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Sauerstoff(-mangel) und Krebstherapie

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    Sauerstoff(-mangel) und Krebstherapie

    Hier ein Link auf einen Artikel aus “Spektrum der Wissenschaften“ zum diesjährigen Nobelpreis für Medizin.



    Krebszellen brauchen Sauerstoff zum Wachstum. Ohne genügend Sauerstoff wird ihr Wachstum geschwächt und eine Therapie würde wirksamer sein.

    Gruß Lothar

    #2
    Hier ein Ausschnitt zur Krebstherapie im o.a. Artikel:

    “Das Gegenteil passiert bei manchen Tumorerkrankungen: Hier kurbelt der Krebs die EPO-Produktion an, um die Angiogenese zu fördern, seine eigene Blutversorgung zu verbessern und schnell wachsen zu können. Tatsächlich sind längst Krebsmedikamente in der Entwicklung, die – auf der Basis der Erkenntnisse der frischgebackenen Nobelpreisträger – die tumorinduzierte Angiogenese unterbinden wollen, um den Krebs so möglichst auszubremsen.

    Die Krebszellen reagieren darauf zunächst wie ganz normale Körperzellen unter O2-Armut: Sie verstärken die Glykolyse mit Hilfe von HIF-1, dem Hypoxie-Hauptverwalter. Seit Langem ist schon bekannt, dass Tumoren mit verstärkter Glykolyse-Aktivität schneller wachsen und häufiger letale Folgen haben. Nun wird deutlich, warum. Dabei soll gerade auch HIF-1α ins Visier genommen werden: Zellen ohne den Transkriptionsfaktor sind deutlich empfindlicher gegen zytotoxische Antikrebs-Medikamente, die dann in geringer Dosis wirksamer sein können.“

    Siehe auch früherer Artikel aus “Spektrum der Wissenschaften“:

    Geregelter Nachschubstopp bremst Zellen bei O2-Mangel


    Lothar

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      #3
      Zusätzlicher Sauerstoff verbessert das Therapieansprechen, wie ich hier mal notiert hatte: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...708#post115708

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        #4
        Ich sehe da keinen Zusammenhang.
        Die zitierte Studie befasst sich mit ADT.
        “Sauerstoff ist ein einfaches Mittel, um die Wirksamkeit der Strahlentherapie zu verbessern (es wird teilweise von 200-300% geschrieben). Vor allem ist ein Niveau unter normal zu vermeiden, siehe Seite 99S dieses Artikels: nihms814294.pdf “

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          #5
          Das Gegenteil ist der Fall:



          Lothar

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            #6
            Oh, danke für deine Aufmerksamkeit, habe damals den falschen Link erwischt (hat da wohl keiner gelesen...). Bin jetzt im Urlaub und werde das später nachprüfen.

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              #7
              Ich finde zwar die damalige Quelle nicht, aber ich denke, hier liegt ein Mißverständnis vor. Als adjuvante Behandlung gleichzeitig zur Bestrahlung verstärkt Sauerstoff die Wirkung, das ist seit langem bekannt. Das Problem ist die Zuführung. Einfach über die Lunge zugeführt bedarf es entsprechender Transportkapazität im Blut. Man setzte seit dem Jahr 2000 auf EPO, was sich jedoch als ein zweischneidiges Schwert erwies. Daher suchte man nach anderen Wegen. Einer davon ist der Einsatz von Nimorazol (von Hans-J. im Forum schon erwähnt). Andere Möglichkeiten sind hier genannt:

              Auch mit Nanostrukturen kann es gehen:

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