Hatte fast insignifikanten Tumor (10% der Stanzen betroffen, Gleason 3+3, PSA vor OP um die 5 ...), nach "nerverhaltender" radikaler Prostatektomie (trotzdem Impotenz) war der PSA lange Zeit niedrig, stieg aber in den Jahren 5 bis zehn nach der OP sukzessive von etwa 0,05 auf 0,09 an. In Bildgebung (MRT und Schall) ist klar umgrenzter "Knoten" (etwa ein Kubikzentimeter) zu erkennen. Auf mein Draengen hin Biopsie, nur gesundes Prostatagewebe erkannt. Also offenbar Schlamperei des Operateurs ("minimal-invasiv" ohne Roboter).
Ich (58 jaehrig) trage mich mit dem Gedanken, das Objekt mit HIFU zerstorren zu lassen, bevor weiterer Anstieg oder Verschlechterung stattfindet. Unguenstige Familienanamnese. Urologe raet eher zum Abwarten, alles halb so wild, gesundes Gewebe bedarf keiner Behandlung... Einfach in der Gegend herumstrahlen wuerde ich wegen dem hoffentlich geringen Risiko und den Nebenwirkungen einer Bestrahlung sicherlich nicht.
Gibt es hier im Forum Erfahrungen mit raeumlich identifizierbaren Rezidiven, prostatischem Restgewebe und dergleichen? Wenn ja, wurde in Betracht gezogen, diese fokal (also im Millimeter- bis einzelnen Zentimeter-Bereich) zu behandeln?
(Wo) Wurde das mit HIFU gemacht? Warum wird HIFU nicht oefters verwendet? Welche Meinungen habt ihr dazu?
Ueberlegungen, die fuer eine raeumlich eng begrenzte HIFU Salvage-Behandlung auch in anderen Faele sprechen wuerden:
Salvage-OP geht schlecht in operiertem Gebiet, und auch nach Bestrahlung verschlechterte Verhaeltnisse. Bei Behandlung kleinerer Stellen ist auch Aufwand - Nutzen schlechter, während Gefahr von Nebenwirkungen durch HIFU mit geringer Groesse der Laesion auch geringer sein muesste. Zudem sollte bei wenigem durch das HIFU zerstoerten Koerper-Material auch weniger Problem durch dessen spaetere Zersetzung (?) bzw. Verbleib von Narbenmaterial entstehen.
Wenn HIFU bei Bahandlung der gesamten Prostata weniger "zuverlässig" als RPE erscheint, weil z.B. unzureichend behandelte Luecken verbleiben koennten, kann man das in den Fällen im Kauf nemen, wo es ohnehin um kleinere Gebietestellen geht, die man damit zuverlässiger trifft oder von denen (in meinem Fall) ohnehin weniger Risiko ausgeht als von einer vielfachen Menge.
Gegenueberlegung: Wenn es "irgendwo" ein durch PSA erkanntes Rezidiv gibt, moechte man darueber hinaus groessere Teile des Beckenraums bestrahlen (aber ergebit das nicht hoehere Belastung als bei gezielter Bestrahlung nur der Prostata in Situation ohne Rezidiv, d.h. Primärbehandlung?). Selbst wenn ein bestimmtes Rezidiv in Bildgebung erkennbar ist, besteht Risiko weiterer Rezidive in der Gegend, die mit Bestahlung erfasst, mit HIFU nicht behandelt würden.
Auch dann koennte man aber eine Gueterabwaegung vornehmen; jedenfalls bei lower-risk Faellen (wie schon einiges aelteren Patienten) mit Verdacht auf lokalem Rezidiv moechte man vielleicht nicht "volle Kanone" schiessen, aber die offensichtlichste Problemstelle behandeln, bevor sie weiter ausstrahlt.
Mein Fall ist auch lower-risk, aber auf andere Weise. Siehe oben, Urologe haelt das fuer nicht behandlungsbeduerftig, solange und weil kein Tumorgewebe in Biopsie erkannt, 10 Jahre nach OP ist von Heilung auszugehen.
Anders gefragt: Der Regelfall im Fall von postoperativem PSA-Anstieg ist ein eher schneller Anstieg (binnen ersten Jahr(en) nach OP), die unspezifisch keinem bestimmten Ort zuzuornen ist, daher Standardmethode Bestahlung des Beckenraums. In den anderen Faellen, wenn räumlich identifizierbare Problemstellen bekannt sind und den PSA-Wert erklären würden, warum macht man dann nicht HIFI als Standardtherapie? .. und wartet danach ab, ob die Sache damit "erledigt" ist ... falls PSA (also von anderen Stellen) verbliebe, hätte man ja trotzdem die übrigen Therapieoptionen.
Ich (58 jaehrig) trage mich mit dem Gedanken, das Objekt mit HIFU zerstorren zu lassen, bevor weiterer Anstieg oder Verschlechterung stattfindet. Unguenstige Familienanamnese. Urologe raet eher zum Abwarten, alles halb so wild, gesundes Gewebe bedarf keiner Behandlung... Einfach in der Gegend herumstrahlen wuerde ich wegen dem hoffentlich geringen Risiko und den Nebenwirkungen einer Bestrahlung sicherlich nicht.
Gibt es hier im Forum Erfahrungen mit raeumlich identifizierbaren Rezidiven, prostatischem Restgewebe und dergleichen? Wenn ja, wurde in Betracht gezogen, diese fokal (also im Millimeter- bis einzelnen Zentimeter-Bereich) zu behandeln?
(Wo) Wurde das mit HIFU gemacht? Warum wird HIFU nicht oefters verwendet? Welche Meinungen habt ihr dazu?
Ueberlegungen, die fuer eine raeumlich eng begrenzte HIFU Salvage-Behandlung auch in anderen Faele sprechen wuerden:
Salvage-OP geht schlecht in operiertem Gebiet, und auch nach Bestrahlung verschlechterte Verhaeltnisse. Bei Behandlung kleinerer Stellen ist auch Aufwand - Nutzen schlechter, während Gefahr von Nebenwirkungen durch HIFU mit geringer Groesse der Laesion auch geringer sein muesste. Zudem sollte bei wenigem durch das HIFU zerstoerten Koerper-Material auch weniger Problem durch dessen spaetere Zersetzung (?) bzw. Verbleib von Narbenmaterial entstehen.
Wenn HIFU bei Bahandlung der gesamten Prostata weniger "zuverlässig" als RPE erscheint, weil z.B. unzureichend behandelte Luecken verbleiben koennten, kann man das in den Fällen im Kauf nemen, wo es ohnehin um kleinere Gebietestellen geht, die man damit zuverlässiger trifft oder von denen (in meinem Fall) ohnehin weniger Risiko ausgeht als von einer vielfachen Menge.
Gegenueberlegung: Wenn es "irgendwo" ein durch PSA erkanntes Rezidiv gibt, moechte man darueber hinaus groessere Teile des Beckenraums bestrahlen (aber ergebit das nicht hoehere Belastung als bei gezielter Bestrahlung nur der Prostata in Situation ohne Rezidiv, d.h. Primärbehandlung?). Selbst wenn ein bestimmtes Rezidiv in Bildgebung erkennbar ist, besteht Risiko weiterer Rezidive in der Gegend, die mit Bestahlung erfasst, mit HIFU nicht behandelt würden.
Auch dann koennte man aber eine Gueterabwaegung vornehmen; jedenfalls bei lower-risk Faellen (wie schon einiges aelteren Patienten) mit Verdacht auf lokalem Rezidiv moechte man vielleicht nicht "volle Kanone" schiessen, aber die offensichtlichste Problemstelle behandeln, bevor sie weiter ausstrahlt.
Mein Fall ist auch lower-risk, aber auf andere Weise. Siehe oben, Urologe haelt das fuer nicht behandlungsbeduerftig, solange und weil kein Tumorgewebe in Biopsie erkannt, 10 Jahre nach OP ist von Heilung auszugehen.
Anders gefragt: Der Regelfall im Fall von postoperativem PSA-Anstieg ist ein eher schneller Anstieg (binnen ersten Jahr(en) nach OP), die unspezifisch keinem bestimmten Ort zuzuornen ist, daher Standardmethode Bestahlung des Beckenraums. In den anderen Faellen, wenn räumlich identifizierbare Problemstellen bekannt sind und den PSA-Wert erklären würden, warum macht man dann nicht HIFI als Standardtherapie? .. und wartet danach ab, ob die Sache damit "erledigt" ist ... falls PSA (also von anderen Stellen) verbliebe, hätte man ja trotzdem die übrigen Therapieoptionen.
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