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Patiententag 2019 Universitätsmedizin Mannheim

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    Patiententag 2019 Universitätsmedizin Mannheim

    Gemeinsam sind wir stark! So kämpfen wir gegen erneut aufgetretenen Krebs

    Das ist der Leitgedanke zum diesjähigen Patiententag des Mannheimer Uniklinikums

    bitte anklicken:



    Harald

    #2
    Zur Erinnerung

    Morgen ab 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr : https://www.umm.de/docs/klinikum/191...entag_2019.pdf

    Dann bis morgen, ich bin auch da.

    Gruß Harald

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      #3
      So kämpfen wir gegen erneut aufgetretenen Krebs.

      Das war das beherrschende Leitthema des von mir besuchten Patiententages in Mannheim.

      Im einleitenden Vortrag hieß es, dass jährlich 500 000 Menschen allein in Deutschland an Krebs erkranken und dass es in 10 Jahren wohl um 20 % mehr wären.

      Prof. Hofmann zitierte ein Fallbeispiel: junger Mann mit akuter Myeloischer Leukämie (AML) Standard Chemotherapie mit Erreichen einer kompletten Remission. 85 %
      Heilung ?

      1. Rückfall nach 2 Jahren

      Allogene Stammzellentransplantation (SCT) mit Zellen von einem Fremdspender aus USA mit erneuter kompletter Remission. 30 %
      Endlich Heilung ?

      2. Rückfall der Erkrankung nach allogener SCT nach 16 Monaten

      > Vorstellung im Molekularen Tumorboard

      Molekular-Genetische Analyse. Auswahl einer spezifischen Therapie.
      Heilung ????

      Krebsentstehung ist Molekular

      Die Suche nach Krebsmutationen ist vergleichbare mit der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen nur schwieriger.

      ca. 100 Billionen Zellen sind im Körper. Jede Zelle hat 46 Chromosomen, die das gesamte menschliche Genom enthalten.

      Das humane Genom enthält ca. 3.3 Milliarden Basenpaare. Als Buchstaben ausgeschrieben ca. 1 Million große Buchstaben.

      30 000 bis 40 000 Gene.

      Das humane Genomprojekt: Im Jahre 2000 wurde das gesamte menschliche Genom (Erbgut) erstmals komplett entschlüsselt sequenziert.

      Dies erfolgte in einer gemeinsamen Anstrengung vieler hundert Wissenschaftler weltweit. Es dauerte 12 Jahre. Es kostete 3 Milliarden US Dollar. Es füllte Fabrikhallen mit Sequenziergeräten.

      Heutzutage kann ein gesamtes menschliches Genom oder Tumorgenom an einem Tag sequenziert werden. Kosten 1000 bis 3000 €

      Wahrlich erstaunlich findet Harald

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        #4
        Professor Giordano informierte über die Intraoperative Strahlentherapie.



        https://www.umm.de/klinik-fuer-strahlentherapie-und-radioonkologie/leistungsspektrum/intraoperative-bestrahlung/

        Auf Bilder klicken!


        Harald

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          #5
          Professor Diehl über RFA, IRE - die Metastase wird verkocht

          Vorteile perkutaner Verfahren zur Tumorbehandlung.

          Schonender Zugang (perkutan-durch die Haut).

          Sicherheit durch bildgestützte Kontrolle.

          (z.B. Ultraschall, Computertomographie, MRT)

          Schnelle Mobilisierung (durch geringes Zugangstrauma)

          Keine bzw. kurze stationäre Aufenthalte.

          Kombinierbarkeit mit anderen Verfahren.
          (z.B. Chemotherapie, OP)

          Limitationen: große (> 6 cm) o. viele (>3-4) Metastasen

          Perkutan minimalinvasive Verfahren

          Radiofrequenzablation (RFA)

          Mikrowellenablation (MWA)



          Gruß Harald

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            #6
            Hallo Harald,

            das war ganz sicher wahnsinnig interessant.

            Gibt es denn vielleicht eine Webseite vom Patiententag, auf der die Videovorträge gespeichert sind.....zumindest beim jährlichen Patiententag für Patienten mit Pankreaskarzinom ist das der Fall.

            Liebe Grüße
            Christel
            https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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              #7
              Zitat von Espera Beitrag anzeigen
              Hallo Harald,

              das war ganz sicher wahnsinnig interessant.

              Gibt es denn vielleicht eine Webseite vom Patiententag, auf der die Videovorträge gespeichert sind.....zumindest beim jährlichen Patiententag für Patienten mit Pankreaskarzinom ist das der Fall.

              Liebe Grüße
              Christel
              Liebe Christel,

              soweit mir bekannt, ist das leider noch nie gemacht worden. Ich war sogar verwundert, dass in der von mir täglich gelesenen Zeitung "Mannheimer Morgen" heute nicht darüber berichtet wurde, was bei den voran gegangenen Patiententagen der Fall war. Vielleicht wird das ja morgen nachgeholt.

              Ich werde aber heute noch über 2 Vorträge berichten.

              Liebe Grüße

              Harald

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                #8
                Tumorabsiedlungen in der Leber - Wieviel Leber kann entfernt werden

                Professor Reissfelder berichtet Erstaunliches und zeigt an, wie er eine total verkrebste Leber bei einem Patienten wieder funktionsfähig machen konnte.

                Dazu vorab ein paar Hinweise aus dem Internet:

                Die Leber hat die außergewöhnliche Fähigkeit zu regenerieren: Werden Teile des Organs entfernt, so können diese wieder nachwachsen. ... Sowohl im Spender als auch im Empfänger fängt die Leber bereits nach wenigen Tagen an zu wachsen, bis sie nach etwa 2 Monaten ihre Ausgangsgröße wieder erreicht hat.



                Nachfolgend einige bildliche Darstellungen des Professors:



                Gruß Harald

                PS.: Es folgen noch 3 Bilder

                Kommentar


                  #9
                  Und am Ende ist zu erkennen, wie die Leber nach Behandlung durch den Professor wieder funktioniert!



                  Gruß Harald

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Harald

                    mich interessieren diese Infos aktuell sehr, weil ich gerade einem mir bekannten Patienten mit Lebermetastasen (Bauspeicheldrüsenkrebs) weiterhelfen möchte.

                    Vielleicht kannst du mir aus deiner Erinnerung hinaus folgende Fragen beantworten:

                    Es geht in diesen Ausführungen ja um die Resektion von kolorektalen Lebermetastasen, mir ist nicht klar, ob da auch Metastasen der Bauchspeicheldrüse mit einbegriffen sind.

                    Wenn ich im Schaubild „Multidisciplinary managment“ den Punkt „Expanding indication of surgery“ richtig interpretiere sind da Indikationen aufgeführt, die früher keine Chance auf Resektabilität hatten, aber nun schon....oder?

                    Wie ist das Schaubild „multimodales Vorgehen“ zu interpretieren?
                    Ich verstehe es so, dass zunächst eine neoadjuvante Chemo vorgeschaltet wird (systemisch oder transarteriell?), um die Tumormasse zu verkleinern, anschließend die Leberresektion (mehrzeitig????, heißt das mehrere OP’s?).
                    Die 3 folgenden Verfahren (Pfortaderembolisation, ALPPS, OP+Ablation) sind, so wie ich es einverstanden habe, wohl alternative moderne Kombinationsverfahren.

                    Vielen Dank für deine Fotos und liebe Grüße
                    Christel
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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                      #11
                      Christel,

                      in Frankfurt hat sich Prof. Vogl auf die Chemoembolisation spezialisiert. Damit kann man jede Art von Lebermetastasen behandeln.


                      Georg

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                        #12
                        Vielen Dank, Georg, für deinen Hinweis. ich habe ihm die von dir oben erwähnte Therapiemöglichkeit von Prof. Vogl schon letzte Woche empfohlen, ich befürchte aber, dass ein rein lokales Verfahren bei besagtem Patient nichts bringen wird, weil er außer den Lebermetastasen auch noch Bauchfellmetastasen hat.

                        Im vorliegenden Vortrag geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, um Kombinationsverfahren (Chemo + Resektion) bzw. werden noch 2 weitere erwähnt (ALPPS, OP+Ablation), die auch bei weiteren Metastasen außerhalb der Leber angewendet werden können, (so zumindest verstehe ich im Schaubild unter „onkologisch sinnvoll“ den Punkt „extrahepatische Metastasen) weil durch die Vorschaltung der Chemo erst die nachfolgende Resektion ermöglicht wird.

                        Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig interpretiere, es ist immer etwas schwierig ein Schaubild ohne die Erklärungen des Referenten komplett zu verstehen.

                        LG Christel
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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                          #13
                          Christel,

                          wenn Du englisch lesen kannst, hier ist der Artikel, auf den sich Professor Reissfelder bezog:


                          Georg

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                            #14
                            Oh suuuuper, vielen Dank Georg.

                            Habe schon reingeschaut, klingt sehr interessant und vielversprechend.....die Übersetzung übernimmt mein PC. :-)

                            Liebe Grüße, Christel
                            https://myprostate.eu/?req=user&id=974

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                              #15
                              Hallo Christel,

                              inzwischen habe ich mir erlaubt, Dein Einverständnis voraussetzend, Herrn Prof. Reißfelder Deine Fragestellung per E-Mail zu übermitteln. Ich hoffe auf Antwort, bitte aber um etwas Geduld. Georg hat ja schon, wie so oft, erfreulich reagiert.

                              Unabhängig davon sind einer an Dich gerichteten PN das Theam indirekt betreffend weitere Details zu entnehmen.

                              Gruß Harald

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