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Problemfälle beim PSMA PET/CT und PSMA PET/MRT

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    #16
    Zitat von Georg_
    Ein Radiologe, den ich zu den Bildern auf der CD befragen wollte, lehnte dies ab, er habe sich noch nie so eine CD angesehen. Er habe seine Bilder auf dem Server. Ich meinte, es wäre doch auch seine Aufgabe nachzusehen, was den Patienten mitgegeben wird. Der Meinung war er nicht.
    Nach früheren Untersuchungen bekam ich die CD immer beim Verlassen des Klinikums ausgehändigt.

    Diesmal war niemand da, der sich nach der Untersuchung noch um mich scherte.

    Zitat von Georg_
    Aber generell muss man als Radiologe entsprechend geschult sein, um PSMA PET/CT Bilder auszuwerten. Daher sind auch der Strahlentherapeut und der Urologe bei diesen Bildern meist am "schwimmen" und sehen sich die CD oft gar nicht an.
    Bei früheren Besprechungen standen dem Direktor des Instituts für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin (IKRN) auch immer geschulte Mitarbeiter zur Verfügung die mithalfen anhand der Bilddateien die Details zu erläutern.

    Zu Ganglie fand ich das: Gan·g·li·en Pluralwort [die] Plural von Ganglion



    Ja Georg, ich mache mir noch keine Sorgen, bin aber gespannt, was ich vielleicht schon übermorgen zu schauen und zu hören bekomme.

    Gruß Harald

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      #17
      Harald,

      in Münster wird man nach der Untersuchung auch kommentarlos nach Hause geschickt. Der schriftliche Bericht kommt dann einschließlich CD per Post. Wenn man anruft und möchte einen Besprechungstermin: wieso muss das denn sein, das machen wir nur in Ausnahmefällen. Haben sie schon mit ihrem Urologen gesprochen?

      Georg

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        #18
        Bei gesetzlich Versicherten kann ich das verstehen, weil es nicht extra vergütet wird. In der PKV kann die Besprechung abgerechnet werden. Vielleicht verdient man in Münster besser an den Bildern und konzentriert die Zeit darauf, möglichst viele Patienten durchzuschleusen.

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          #19
          Vielen Dank Georg für diese umfangreiche und detaillierte Darstellung.

          Arnold
          Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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            #20
            Vielen Dank Georg!

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              #21
              Hallo Georg,
              auch mein Dank an Dich für diese Zusammenfassung. Endlich wird die Möglichkeit des PSMA Scans innerhalb der ADT sachlich bewertet, das war in der Vergangenheit leider nicht immer möglich.

              Anmerken möchte ich noch, dass es noch andere Artefakte neben den bekannten Speicheldrüsen. Als erstes wäre das die Injektionsstelle selbst, dann die Speiseröhre, durch die der Speichel abfließt, und natürlich die Harnleiter. Gerade diese können bei ungünstigen Schnittebenen leicht für Lymphknotenläsionen gehalten werden.



              Gerne hätte ich noch etwas über die Bedeutung des PET/CTs im Vergleich zum PET/MRT gehört. Kommt da noch was?
              Who'll survive and who will die?
              Up to Kriegsglück to decide

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                #22
                Hallo Andi,

                vielen Dank für Deinen Beitrag. Ja, auf den Unterschied PET/CT und PET/MRT werde ich noch eingehen, im Moment bin ich noch am recherchieren.

                Georg

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                  #23
                  Hallo Andi, hallo Georg,

                  bevor die Recherchen abgeschlossen sind, schon mal einen ersten Hinweis:

                  Auszug aus https://www.krebsinformationsdienst....ng/pet-faq.php

                  "Wie sieht es mit PET/MRT-Geräten aus? Da die Kombination von PET- und Magnetresonanz-Technologie in einem Gerät lange Zeit eine technische Herausforderung war, sind die kombinierten PET/MRT-Geräte noch nicht so weit verbreitet. Die Untersuchung läuft jedoch grundsätzlich ähnlich ab: Auch hier bekommt man ein Radiopharmakon gespritzt und wird auf einer Liege in eine "Röhre" hinein gefahren. Diese ist wie bei normalen MRT-Geräten deutlich länger und enger als etwa bei einem CT. Wer damit Probleme hat, sollte dies rechtzeitig den Ärzten sagen. Unter Umständen ist dann die Gabe eines leichten Beruhigungsmittels möglich. Die Strahlenbelastung ist geringer als bei einer PET/CT-Untersuchung, trotzdem gilt auch hier: Die verschiedenen Untersuchungsverfahren sind nicht beliebig untereinander austauschbar – wichtig ist, welche Aussagen sie jeweils möglich machen."

                  Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/untersuchung/pet-faq.php
                  © 2019 Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
                  0800–420 30 40 oder krebsinformationsdienst@dkfz.de

                  Harald

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                    #24
                    Danke, LowRoad, für den Hinweis auf die Einstichstelle. Das Problem ist weniger die mögliche Diagnose der Einstichstelle als Metastase als die falsche Berechnung des SUV, weil ein Teil des Tracers verloren gegangen ist. Bei 1F-FDG PET/CTs wurde das untersucht und in 10-15% der Fälle wird schlecht gestochen und es gibt Extravasation:

                    Als Patient empfiehlt es sich, die Injektion genau zu beobachten, und auch wie sorgfältig sie gemacht wird. Eine spätere helle Stelle auf den Bildern sollte zur Rückfrage veranlassen, und bei sonst unklaren Befunden sollte dann ein zweites PET/CT gemacht werden, hoffentlich dann korrekt.

                    Hier eine frühe Studie zum SUVmean in verschiedenen Organen: http://jnm.snmjournals.org/content/57/supplement_2/1202

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                      #25
                      Georg,

                      ich schließe mich dem Dank vieler Vorschreiber an.

                      Das ist eine sehr verdienstvolle Arbeit zu einem komplexen Thema. Wer schon mal ähnliche Zusammenstellungen verfasst hat, weiß welche Heidenarbeit dahinter steckt.

                      So wie man sich häufig wünscht, das gesammelte Wissen dieses Forums in die Hirne der Profis beamen zu können, bleibt nur zu hoffen, daß Urologen, Onkologen, Radiologen und Strahlentherapeuten auf einem ähnlich hohen Kompetenzlevel operieren...
                      Gruß, Rastaman

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                        #26
                        Lieber Georg,

                        auch ich möchte mich anschließen. Vielen herzlichen Dank für Deinen Bericht. Klasse!
                        Auch warte ich gespannt auf weiteres. Stehe vor der Entscheidung entweder eine PET/CT oder eine PET/MRT machen zu lassen. Du hast mir ja schon geschrieben.
                        Da ich den PSA Wert noch über 1 steigen lassen will, sollte ich mich im Januar/Februar 20 entscheiden.
                        Bin gespannt auf Deine Recherche.
                        Grüsse
                        Bernhard

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                          #27
                          Ich habe schon angefangen ein kurzes Kapitel zum Vergleich PSMA PET/CT und PSMA PET/MRT zu schreiben. Das kann ich aber erst nächstes Wochenende fertigstellen und posten. Vorab, um die Spannung rauszunehmen: es gibt nur ganz geringe Unterschiede in den Ergebnissen der beiden Verfahren. Es lohnt nicht, auf das eine oder das andere Verfahren "zu schwören".

                          Georg

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                            #28
                            Georg,

                            auch von mir vielen Dank für Deine super Fleiss-Arbeit!

                            Zu der Frage: PSMA PET/CT oder MRT -- da knabbere ich selbst gerade daran, aber aus anderen Gesichtspunkten:
                            Ich habe in meinem langen PK-Leben schon mindestens 12-15 PET Untersuchungen gehabt.
                            Da ich nicht ganz sicher bin, dass meine PSA Werte proportional zu der Metastasen-Entwicklung sind, müsste ich in meiner gegenwärtigen Situation so alle 3 Monate ein PET machen: PSMA PETs um die Entwicklung meines Lutetium Versuches zu überwachen, FDG PETs, um nicht PSMA exprimiereden Mets auszuschliessen.
                            Mich fangen an die CTs zu irritieren wegen der Strahlungsbelastungen.

                            Ich wäre sehr froh, wenn in Bonn MRT-PETs angeboten würden (was leider nicht der Fall ist), um weitere Strahlenbelastungen auszuschliessen.

                            Klaus
                            -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                            Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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                              #29
                              Hallo Klaus,

                              hier: https://www.zemodi.de/MRPET.html ist es möglich.

                              Gruß Harald

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                                #30
                                Harald,

                                Klaus meint wohl ein PSMA PET/MRT. Auf der von Dir angegebenen Seite wird ein "normales" PET/MRT beschrieben. Die Seite ist aber wohl etwas älter, so neu ist das seit Jahren nicht mehr.

                                Das Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz hat ein PSMA PET/MRT. Ich weiß nicht, ob Klaus sich da untersuchen lassen kann.

                                Georg

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