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    #31
    Danke Weibsbild, da komme ich bestimmt drauf zurück.
    Mein Mann lässt sich nichts anmerken momentan, aber ich merke das es ihn auch beschäftigt.
    Von der Berstungshotline habe ich gelesen hier und denke das ich da bestimmt auch mal anrufe sobald wir ein wenig mehr wissen.
    Ich denke auch das die Behandlungen bestimmt nicht einfach sind ,wie du schon sagtest mit deinem Mann und der Hormonbehandlung.
    Wie sieht das denn bei einer Bestrahlung aus? Macht die auch körperlich sehr zu schaffen ?

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      #32
      Moins Britta,
      ich melde mich hier auch mal, um Dich etwas zu beruhigen.
      Ich hatte im Frühjahr 2016 PSA 77 und war fast 68 Jahre jung, da ich Knochenmetastasen hatte, habe ich mich nicht operieren lassen, hatte Angst inkontinent zu werden, damit möchte ich nicht leben . . .
      nach 6 Wochen Bestrahlung mit IMRT und Hormontherapie war bei der 2. Szintigraphie keine Metastasen mehr zu sehen.

      https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...haben-(/page20 in Beitrag 194 kannst Du die Bilder ansehen, mit Datum.
      Nach 3,5 Jahren steigt nun langsam ? der PSA Wert wieder und das PSMA-PET-CT zeigte 4 Lymphknotenmetastasen,

      ABER mir geht es saugut ! (noch) und bin 365 Tage mit dem Wohnmobil unterwegs.

      Ich hoffe ich konnte Dich etwas beruhigen.
      Liebe Grüße
      Stefan


      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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        #33
        Zitat von Britta Beitrag anzeigen
        Wie sieht das denn bei einer Bestrahlung aus? Macht die auch körperlich sehr zu schaffen ?
        Britta, mir haben die 6 Wochen Bestrahlung nichts ausgemacht, bin 33 x täglich selbst 80 km zur Bestrahlung gefahren,
        hat mit nicht ausgemacht !
        Liebe Grüße
        Stefan


        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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          #34
          Danke Stefan,
          das hilft mir grade sehr , da ich grade wieder ein tief habe und aus dem heulen nicht raus komme. Das ist ein auf und ab , aber deine Worte geben mir wieder Kraft das auch wir es schaffen können. Ich denke das ich ihn auch mit Methastasen noch die nächsten Jahre bei mir haben werde wenn ich mir das alles so durchlese .

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            #35
            Mit der Bestrahlung hört sich gut an, naja zumindest das er damit vielleicht nicht all zu viele Schwierigkeiten haben wird wenn alles klappt.

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              #36
              Zitat von Britta Beitrag anzeigen
              Danke Weibsbild, da komme ich bestimmt drauf zurück.
              Mein Mann lässt sich nichts anmerken momentan, aber ich merke das es ihn auch beschäftigt.
              Von der Berstungshotline habe ich gelesen hier und denke das ich da bestimmt auch mal anrufe sobald wir ein wenig mehr wissen.
              Ich denke auch das die Behandlungen bestimmt nicht einfach sind ,wie du schon sagtest mit deinem Mann und der Hormonbehandlung.
              Wie sieht das denn bei einer Bestrahlung aus? Macht die auch körperlich sehr zu schaffen ?
              Als mein Mann bestrahlt wurde, war er noch in Lohn und Brot, ist jeden Abend nach der Arbeit nach Heidelberg zur Bestrahlung. Die ersten zehn gingen ganz gut, aber dann fing es an, ihn zu belasten, zu schwächen. Er hat seit dem auch mit Durchfällen zu kämpfen. Die Hormonbehandlung war die ersten Monate auch ziemlich easy, aber so nach einem halben Jahr fing es an mit Schlappheit, Schwäche, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Ängste etc. Die Krankheit ist auch allgegenwärtig, bei mir und bei ihm. Morgens, mittags, abends, nachts... eben immer. Auch das ist kraftraubend. Aber jeder geht ja anders damit um, kannst du hier ja auch lesen. Ich habe auch oft Angst vor dem, was noch auf uns zukommt, was auf mich zukommt.

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                #37
                Hallo Britta,
                Zitat von Sternennacht Beitrag anzeigen
                Falls ihr euch für eine OP entscheidet, wird dein Mann danach ziemlich erschöpft sein und für mehrere Montate nicht mehr schwer tragen dürfen. Eine anschließende Reha kann ich nur empfehlen. In diesem Fall wäre es auch sinnvoll, frühzeitig (d.h. vor der OP) mit Beckenbodentraining anzufangen.
                Ute Michaelis: Beckenbodentraining für Männer
                das sofortige Beginnen mit dem Beckenbodentraining (korrekter Begriff: Blasenschließmuskeltraining) ist unbedingt anzuraten! Eine gute und kostenlose Anleitung dazu gibt es im Blauen Ratgeber Nr. 17 der Deutschen Krebshilfe im Anhang ab Seite 106.
                Ute Michaelis heißt inzwischen Ute Schmuck, und so heißt sie auch in der aktuellen Auflage des Buches (24,- €). Das Buch ist zu empfehlen, falls es nach der eventuellen OP nicht besser wird mit der Inkontinenz; vorher reicht das Training gemäß dem Blauen Ratgeber.

                Ralf

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                  #38
                  Hallo Brita,

                  selbst wenn dein Mann 1 - 3 Metastasen hätte (PET-CT wird darüber Aufschluss geben), sind m.E. noch Chancen auf eine mit kurativer Intention angelegte Primärtherapie denkbar.
                  Im Rahmen einer perkutanen Bestrahlung (IMRT) können einzelne befallene Lymphknoten gezielt höher bestrahlt werden (oder im Rahme einer OP entfernt). Bei anderen Metastasen kann anschließend evtl. eine Cyberknife-Bestrahlung in Frage kommen. Diese Therapien ggf. begleitet von einer 18-monatigen Hormonentzugstherapie kann zumindest eine mehrjährige Remission zur Folge haben. Verliere nicht gleich Hoffnung, Alles Gute.

                  Grüße

                  Johan

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                    #39
                    Danke Johan für deine Worte. Ihr macht mir wirklich Hoffnung hier im Forum weiter zu machen egal wie die Diagnose ausfällt. Die Klinik eben am Telefon sträubt sich noch wegen einem Gespräch. Sie sagten der Urologe hätte ja erstmal alle Therapien eingeleitet und sie warten auch noch auf eine Auswertung des Urologen die wohl noch fehlt und dann erst könnte man mal sprechen.

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                      #40
                      Liebe Britta,

                      ich kann nachvollziehen, was Ihr momentan durchmacht, das tut mir sehr leid für Euch.

                      Du kannst in meinem Profil die Krankengeschichte meines Mannes nachlesen, bei dem vor 2,5 Jahren im Alter von 47 metastasierter Prostatakrebs Gleason 9 (mit überwiegendem 5er-Anteil) diagnostiziert wurde.

                      Mit sofortiger Hormontherapie und sofortiger Chemotherapie konnten große Erfolge erzielt werden, in allen Bildgebungen seither absolute Remission.
                      Zwei Jahre nach Diagnose wurde der Primärtumor dann auch bestrahlt und seit längerem ist der PSA-Wert meines Mannes bei 0.03.

                      Wenn auch nicht heilbar, gestorben wird noch lange nicht. ;-)

                      Von außen merkt man ihm übrigens seine Erkrankung nicht an.

                      Ich würde Euch unbedingt zu einem PSMA Pet raten und zur Behandlung in einem PK-Zentrum. Begebt Euch in die besten Hände, es gibt sehr sehr gute Behandlungsmöglichkeiten!

                      Ich wünsche Euch viel Kraft und gute Nerven in dieser schwierigen Zeit und dass die Welt für Euch - so wie bei uns - in absehbarer Zeit wieder viel besser aussieht.

                      Alles Liebe,
                      Nat

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                        #41
                        Mich würde interessieren, in wieweit die begonnene Hormontherapie eine PSMA PET-CT Bildgebung erschwert. Wenn der Krebs wie erhofft zurück geht, sind Metastasen doch schwerer zu finden und deswegen wäre ein schneller Termin für die CT wünschenswert?

                        Zur Hormontherapie noch dieses Buch, weiß leider nicht, ob es diesen Titel oder etwas Vergleichbares auf Deutsch gibt.
                        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                          #42
                          Karl,

                          im dritten Beitrag (#3) in diesem Thread hatte ich darüber geschrieben:


                          Georg

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                            #43
                            Damit es also nicht verlorengeht: Hormontherapie erleichtert in den ersten Wochen die Lokalisierung von PCa-Metastasen mittels einer PET-CT. Wie von Georg verlinkt, weisen Versuchsergebnisse auf eine gesteigerte Empfindlichkeit des Verfahrens nach 4 Wochen Hormontherapie hin, die nach 12 Wochen jedoch deutlich zurück geht.

                            Für Brittas Mann wäre eine PET-CT also in etwa einem Monat optimal. Es sollte aber nicht 3 Monate oder länger damit gewartet werden.
                            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                              #44
                              Guten Morgen an alle,

                              jetzt bin ich leicht verwirrt nach euren Beiträgen.
                              Mein Mann soll laut Arzt die Tabletten jetzt 30 Tage lang nehmen und danach erst kommt die Spritze und CT natürlich auch noch .
                              Ist an der Reihenfolge der Medikamente etwas falsch? Das heißt soll man das eher kombiniert anwenden oder doch nacheinander wie es vom Arzt gesagt wurde?
                              Ich bin euch wirklich dankbar für eure Tipps und versuche grade alles zu verstehen in Zusammenhang mit dem Basiswissen wo ich mich durchkämpfen.
                              Liebe Grüsse

                              Kommentar


                                #45
                                Guten Morgen Britta,

                                Auszug:

                                Flare up-Phänomen

                                Flare up-Phänomen bedeutet übersetzt “Phänomen des Aufflammens” und beschreibt eine Testosteron-Anflutung zu Beginn der Hormontherapie mit einem GnRH-Analogon. Im Gehirn entsteht durch die Gabe von GnRH-Analoga ein Überschuss an GnRH. Das GnRH bindet nun in großer Menge an die Bindungsstellen auf den Zellen der Hirnanhangsdrüse. Diese Zellen erhalten so ein sehr starkes Signal, FSH und LH auszuschütten. FSH und LH liegen dann in großen Mengen vor und bewirken an bestimmten Zellen in den Hoden eine verstärkte Testosteronproduktion. Es kommt dann zu einer Anflutung von Testosteron im Körper. Das Flare up-Phänomen hält unter der Behandlung mit einem GnRH-Analogon zwei bis drei Wochen an. Um ein stärkeres Tumorwachstum aufgrund der Testosteron-Wirkung in dieser Phase zu verhindern, können begleitend Androgenrezeptor-Antagonisten oder Gestagene eingesetzt werden.

                                Nachfolgend der Volltext:



                                Alles Gute für Deinen Mann.

                                Gruß Harald

                                Kommentar

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