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    Hallo liebe Mitglieder, ich bin ganz neu hier und würde gerne eure Einschätzungen wissen.mein Vater 68 wurde nach Biopsie mit gleason Score 7b eingestuft.von ca 20 biopsiezylindern wurden 2 als gleason 3 +4 (20%)Und 2 mit gleason 4 (70%)+3 eingestuft.er hat keinerlei klinische Beschwerden.nur der PSA war bei 11.jetzt soll eine PET CT Untersuchung gemacht werden und danach müssen wir uns entscheiden was wir weiter wollen.wir gehen nicht davon aus, dass es schon gestreut hat oder hoffen wir.der Arzt hat eine op vorgeschlagen, wobei ich nicht weiß, ob dann die komplette Prostata entfernt werden soll, wenn klinisch keine Probleme sind.hinzu kommt, dass mein Vater vor 3 Jahren eine Not Op Aortendissektion überlebt hat und dadurch sicherlich ein erhöhtes Narkoserisiko hat.
    Frage ist auch über Bauchschnitt oder minimalinvasiv.durch die druckvethältnisse u Lagerung bei einer bauchspiegelung weiß ich nicht ob diese so gut für die Aorta ist.uch bin für jegliche tipps , Einschätzung, Meinungen dankbar, denn jetzt steht man da und weiß nicht was man machen soll und der Vater ist total mit der Situation überfordert.
    Herzlichen Dank

    #2
    Hallo Jure

    Wichtig ist erstmal das Profil mit allen vorliegenden Diagnosedaten etc. zu vervollständigen (schau mal in das eine oder andere Profil), damit die erfahreneren Nutzer hier evtl. den einen oder anderen besseren Tip geben können.
    Und, auch wenn dein Vater im mittleren Risikobereich liegt, keine Panikreaktion.

    Zur weiteren Untersuchung:
    PET/CT oder PSMA PET/CT?

    Hierzu am besten den Ersten Rat lesen. Hilft bei der Vorabinfo und auch bei der Beruhigung. Da spreche ich aus eigener Erfahrung.


    OP: bei erhöhtem kardiologischem Risiko wird eher die offene OP gewählt. Kann aber nur das Krankenhaus beurteilen. Lt. Statistik gibt es bei beiden Varianten keine signifikanten Unterschiede bei den OP Folgen. Sehr wohl aber bei vielen Krankenhäusern untereinander. Hier bitte unbedingt ein KHS mit eine hohen Zahl an OP`s wählen. Erfahrung ist hier durch nichts zu ersetzen. Je nach Region gibt es mindesten ein was in Frage kommt. Einfach mal eure Region posten und fragen.

    VG

    Ulli

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      #3
      Bezüglich Risiken bei Operationen kann man dem Rat des Operateurs durchaus vertrauen, denn niemand will ernste Komplikationen riskieren, die die Klinik selbst ausbügeln muss. Anders sieht es mit Spätfolgen aus - "aus dem Blick, aus dem Sinn" - damit plagt sich dann der niedergelassene Urologe herum oder eine andere Klinik.
      Ein PET/CT benötigt einen Tracer, vermutlich wird ja wohl ein PSMA PET/CT gemacht werden, auch bei PSMA gibt es verschiedene Tracer. Da 5-10% der PCa PSMA-negativ sind, kann ein negativer Befund des PET/CT besser eingeschätzt werden, wenn man das Biopsiepräparat auf PSMA-Sensitivität untersuchen läßt.
      Mit der 20-Stanzenbiopsie (vermutlich nach mpMRT) und dem PET/CT läuft bereits die optimale Diagnostik, also abwarten, was da herauskommt. Die Ärzte schlagen in Deutschland fast immer eine Operation vor, egal wie der Befund ist. Es gibt aber ausreichend Alternativen.

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        #4
        "..wobei ich nicht weiß, ob dann die komplette Prostata entfernt werden soll..." Es wird die komplette Prostata entfernt. Mit einer halben kann man wenig anfangen und der Tumor bildet sich meist an mehreren, verschiedenen Stellen in der Prostata. Daher ist es besser, man entfernt sie ganz.

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