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PSA-Wert im Grenzbereich, aber nahezu Verdopplung zum Vorjahr

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    Hallo Peruzzi

    Ich kann deine Situation gut nachvollziehen und nachempfinden.

    Mir geht es ähnlich. Ich habe eine ähnliche „Tumorklassifikation“ (siehe mein Profil hier auf der Plattform).
    Bei mir stieg der Wert von <0.01 auf =0.01. Er war dann bei den nächsten zwei Messungen wieder <0.01; ist jetzt wieder auf 0.01. Nächste Messung im Oktober.
    Mein Umgang mit dieser – für mich seelisch belastenden Situation – ist, mich sehr umfangreich zu informieren (siehe unten der Anhang). Ich werde erst weitere Messungen abwarten. Es kann ein Anstieg sein, es kann aber auch eine Fluktuation (harmloses Restgewebe, Messfehler) sein. Das kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden. (Anstieg zu gering, und nicht ausreichend bestätigt durch weitere Messungen).
    Ich drücke Dir / und uns beiden die Daumen, dass es nur eine Fluktuation ist.
    Gruß Barlaus


    Ich weiss nicht, ob eine akademische Aufarbeitung Dir hilft. Falls ja, lies weiter, ansonsten ignorieren. Liebe Grüsse,
    Barlaus
    __________________________________________________ _________________
    Ich habe mich dafür entschieden, auf jeden Fall weitere Messungen bis 0.05 zu warten, bevor ich aktiv werde, vorher kann es ein Fehlsignal sein (d.h. der PSA kann auch wieder unter die Nachweisgrenze gehen). Und ich will nicht „umsonst“ bzw. „nur wegen der Angst bestrahlt werden“; ich will mir sicher sein, dass es ein Rezidiv ist, sonst habe ich die Strahlentherapie-Nebenwirkungen umsonst auf mich genommen.

    Die Hypothese, dass der Wert wieder unter die Nachweisgrenze geht, bzw. es eine Fluktuation ist, wird von folgenden Aussagen gestützt.
    • Krebsinformationsdienst Heidelberg sagte mir „Das sieht noch immer sehr gut aus, und sie werden niemanden finden, der sie jetzt schon bestrahlt; da bei Ihnen eine adjuvante Bestrahlung nicht Betracht kam, hat man sich für „Abwarten entschieden“; „es benötigt einen Anstieg über mehrere Werte. Ein Wert ist da noch keine Aussage (siehe auch „Mein erster Rat“; „ein Wert ist kein Wert“.)“


    • Eine amerikanische Beratungsplattform meinte, die Schwankung sei zu gering, um überhaupt irgendetwas darüber zu sagen. (und hat deswegen keine weitere Beratung für nötig gehalten), also auch hier „Abwarten“. Die Beratungsplattform heisst „Ask Arthur“, ich finde die Antworten da relativ kompetent bei vgl. vielen Patienten.


    • Meine „eigene“ Auswertung von myprostate.eu – Patientenfällen hat mir auch gezeigt, dass es tatsächlich einige Fälle gibt, in denen der PSA von unter 0.01 sogar hoch auf 0.02 geht und dann wieder unter die Nachweisgrenze !!.


    • Mein Operateur blieb gelassen; sinngemäß meinte er „Sollte der Wert irgendwann 0.1 erreichen, kann man über eine Bestrahlung nachdenken“. Also sinngemäß, erstmal abwarten, ob überhaupt….



    (den Artikel gab es auch mal vollständig, da habe ich die Quelle nicht)

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      Ich verstehe deine Verunsicherung. Ich persönlich würde erstmal weitere Messungen abwarten, was Du ja auch machst.

      (Es hat mich halt auch bei mir verunsichert, sorry dass es so umfangreich oben ist).

      Entschieden ist da noch gar nix.....

      Kommentar


        Hallo barlaus,

        vielen Dank für deine Ausführungen und die Links. Bei mir ist die Erhöhung ja im Tausendstel Bereich, also 3 Stellen hinter dem Komma. Wenn ich auf myprostate den Wert eingebe rundet das Programm auf 0,00 auf. Scheinbar bin ich der einzigste, bei dem bis in die 3. Stelle hinter dem Komma gemessen wurde?
        https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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          Hallo Peruzzi,

          Ehrliche Antwort: Ich weiss es nicht.

          Ich habe mich auch darüber gewundert, dass es anscheinend auch „Tausendstel-Messungen gibt“; es gibt auch in der Forschung immer wieder mal einen Artikel wo über Tausendstel geschrieben wird.

          Mein persönlicher Umgang damit:
          Ich habe jetzt darauf verzichtet, für mich ein Labor mit „Tausendstel“ zu suchen. Da ist – für mich persönlich – die Gefahr zu hoch, dass ich mich dann endgültig verrückt mache; zumal die allermeiste Literatur sich auf „ultrasensitive“ im Sinne von „Hunderstel“ bezieht.
          In amerikanischen Foren warnen sich Betroffene auch gegenseitig davor, in Tausendstel zu messen, da besteht wohl die Gefahr, dass es wirklich irrelevante Schwankungen sind.

          Sorry, da konnte ich Dir jetzt nicht weiterhelfen.
          Liebe Grüße,
          Barlaus

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            Das Labor meines Arztes weist die PSA Werte auch seit Jahren im Promillebereich aus. Beruhigt, wenn der Wert der nächsten Messeung tiefer ist, beunruhigt, wenn der Wert sich erhöht. Ich habe meinen Frieden damit gemacht.
            vgl. die Werte in meinem Profil
            Alles Gute
            Horst
            Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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              Zitat von peruzzi Beitrag anzeigen
              Meine Urolge sagte mir, dass er das Blut in einem der wenigen Labore untersuchen lässt, die bis in den Tausendstel-Bereich den Wert ermitteln können.
              Hallo Peruzzi,

              kommt mir so vor, als wenn da jemand mit Gewalt das Gras wachsen hören möchte.

              Ich denke, daß viele Labore Werte im Tausendstel-Bereich ermitteln könnten. Sie tun es nur nicht, weil es keinen Sinn macht. Ich habe von mehreren Laboren die Aussage gehört, daß ein und dieselbe Probe, fünf mal untersucht, fünf verschiedene Ergebnisse zwischen 0,01 und 0,05 ng/ml ergeben kann, daß man sich bei den Größenordnungen "im Bereich des Grundrauschens" bewegt und die Unterschiede zwischen diesen fünf Werten exakt garnichts bedeuten – und da sind wir im Hundertstel-Bereich!

              Von unserem Mitforisten Barnold, der einen beruflichen Hintergrund als Laborchemiker hat, gab es über die Jahre einige wissenschaftlichere Beiträge zur Sinnhaftigkeit (eigentlich zum Blödsinn) von Werten in den ultra-tiefen Bereichen.

              Also warte mal ab, ob Du überhaupt in die Gegend von 0,0x ng/ml kommst.
              Gruß, Rastaman

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                Hallo Peruzzi, und Mitleser,

                kommt mir so vor, als wenn da jemand mit Gewalt das Gras wachsen hören möchte.
                bin selbst ja schon mit PK seit 2009 unterwegs und habe verschiedenste Therapien hinter mir.
                an die PSA Messungen konnte ich immer ersehen wo es hinführt auch in dem tausendstel Bereich.
                muss halt dann immer bestätigt werden bei den folgenden Messungen.
                die waren immer in den gleichem Labor.
                aber kleine Ausreißer kann es immer mal geben, die sich dann bei der Kontrollmessung bestätigen oder auch nicht.
                bitte mal nachschauen in meiner Historie.
                die besten Wünsche

                Gruß
                Adam

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                  Hallo Adam,

                  wenn ich deinen Verlauf richtig interpretiere war dein PSA nach der OP nie so niedrig wie bei mir? Hätte man da nicht schon eher mit einer Bestrahlung anfangen müssen?
                  Wie hast du die vielen Hormontherapien körperlich überstanden? Dein Körper musste ja einiges an Medikamenten ertragen.
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

                  Kommentar


                    Ich finde wenn der Wert in so niedrigen Bereich steigt, ist das Jammern auf höchsten Niveau. Mein Labor gibt als untersten Wert nur <0,07 aus. Ich mache mir solange der Wert so bleibt keine Gedanken.
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                      Ich finde wenn der Wert in so niedrigen Bereich steigt, ist das Jammern auf höchsten Niveau. Mein Labor gibt als untersten Wert nur <0,07 aus. Ich mache mir solange der Wert so bleibt keine Gedanken.
                      so ähnlich war auch vor wenigen Tagen die Aussage meines Urologen.

                      Nach meiner RPE war der PSA-Wert bei meinem Stammlabor <0,01, der zweite Wert bei einem anderen Labor 0,014 und anschließend, vor einigen Tagen, wieder bei meinem Stammlabor <0,01.

                      "Vergessen Sie diese Differenzen!" war seine Aussage. Total unbedeutend. Wenn es auf die erste Stelle nach dem Komma zugeht wird es interessanter. Vorher keine Gedanken über die geringen Werte und diese Abweichungen machen."
                      VG
                      Jens
                      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                        Wenn ich bedenke, dass mein Wert innerhalb von 3 (!) Tagen von 0,19 auf 0,16 ng/ml gesunken war, würde ich Werte im Tausendstelbereich als Grundrauschen werten. Auch andere Organe produzieren PSA, wenn auch nur in geringem Maße.
                        VG
                        Achim
                        Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                          Moin Peruzzi und Mitbetroffene,

                          Hätte man da nicht schon eher mit einer Bestrahlung anfangen müssen?
                          man wartet halt 2 Folgemessungen ab um zu sehen ob sich das PSA nicht doch einpendelt und dann doch zB. bei 0,4 ng/ml stehen bleibt.
                          das PSA sollte vor der Bestrahlung noch unter 0,5 ng/ml sein. das war so bei mir.
                          wird eine Behandlung begonnen sollte man den Nadir festhalten. die Nachfolgemessungen danach liefern dann die Daten der Verdoppelungszeit bei steigendem PSA. das ist dann auch im 0,00 er Bereich feststellbar.
                          bei mir waren das immer ca 3 Monate Verdoppelungszeit.
                          wann sich daraus die nächste andere Behandlung ergibt gilt es mit dem Uro zu klären.
                          also die Ultrasensitiven haben schon Aussagekraft, wann sich dann die Behandlung anschließt muss man mit dem Arzt besprechen.
                          der letzte Versuch was mit Lymphadenektomie zu machen bei Prof. Maurer in Hamburg , er hatte starke Bedenken das sich ein Körperlicher Schaden entstehen könnte.
                          die Lage der Metastasen war extrem ungünstig.
                          hab dann erstmal nix gemacht und bin dann in die Hormontherapie eingestiegen bei PSA 12,77 das war 2018.
                          Rückblickend kann ich sagen das ich alle Spritzen durchhabe und seit 2020 kam noch Predinissolon und Zytiga dazu . mit guter Wirkung bis jetzt.
                          schauen wir mal wie lange.......
                          vertrage die Medikamente gut, es macht sich das fehlende Testosteron bemerkbar. die Muskeln schwinden.
                          2 Wasserkästen tragen ist nicht mehr.
                          ansonsten alles gut

                          lg
                          Adam

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                            Zitat von barlaus37 Beitrag anzeigen
                            Ich verstehe deine Verunsicherung. Ich persönlich würde erstmal weitere Messungen abwarten, was Du ja auch machst.

                            (Es hat mich halt auch bei mir verunsichert, sorry dass es so umfangreich oben ist).

                            Entschieden ist da noch gar nix.....
                            Hallo barlaus, vielen Dank für deine Einschätzung und die Beschreibung des seelischen Zustandes während der Wartezeit auf die nächste Messung. Ich war aufgrund der stabilen Messungen in den beiden letzten Jahren auf dem besten Weg, Ruhe in meinen Alltag zu bekommen und die 3 monatigen Untersuchungen nur noch als Routine anzusehen. Das ist jetzt natürlich vorbei und befürchte, dass es auch nicht mehr kommen wird, denn mir wurde jetzt klar, dass selbst ich mit relativ guten Prognosen mich nicht in Sicherheit wiegen kann.
                            Ich bewundere hier einige User, die mit wesentlich schlechteren Werten konfrontiert sind und dennoch jeden unterstützen, denen es im Vergleich zu ihnen selbst, wesentlich besser geht.
                            Für mich als sportlich sehr aktiven Menschen bereitet vor allem die Sorge um die Lebensqualität, nicht unbedingt die Lebenszeit, Probleme. Leider weiß ich zu genau, wie mein Vater in den letzten Monaten mit demselben Krebs langsam an das Bett fesselte und schließlich zum Tode führte. Das ist gerade einmal 4 Jahre her und damals dachte ich überhaupt nicht daran, dass es mich so schnell auch treffen könnte.
                            Danke nochmals an dich für deine wirklich netten und aufbauenden Worte, ebenso an den Rest der Community. Ohne dieses Forum hätte ich meinen Vater nicht so gut unterstützen und mich selbst jetzt beraten lassen können.
                            Oftmals habe ich in Vergangenheit das Forum gemieden, weil es mich daran erinnerte dass ich an Krebs erkrankt bin. Dabei habe ich es täglich versucht zu verdrängen. Jetzt warte ich den Dezember ab, was die nächste Messung bringt.
                            Ich drücke allen hier die Daumen und wünsche ihnen nur das Beste.
                            https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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                              Hallo Peruzzi,

                              ich weiß nicht, ob Du hier querliest, aber dieser Link,


                              https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...847#post111847

                              den Barnold in einem Parallel-Thread eingestellt hat, ist einer der Beiträge zur “Sinnhaftigkeit" von Werten in den ultra-tiefen Bereichen, den ich vor ein paar Tagen in #246 gemeint habe.

                              Ich hätte, statt (auf Deinen Urologen gemünzt) flapsig zu schreiben, daß "
                              da jemand mit Gewalt das Gras wachsen hören möchte”, besser von meiner Erleichterung geschrieben, als ich von meinem damaligen Labor die Info über das Grundrauschen bei PSA-Werten im Bereich von 0.0x bekam, nachdem ich bei Schwankungen meiner Werte in eben diesem Bereich zwei Jahre auch schwer am Rad gedreht habe – zwei laaange Jahre unnötiger Streß.

                              Man kann ja manchmal auch von der Erfahrung anderer profitieren...
                              Gruß, Rastaman

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                                Keine Ahnung, wie oft ich diesen Link hier schon eingestellt habe, das ist mir fast schon peinlich. Den hat aber Ralf-Rainer Damm ins Forumextrakt übernommen. Offensichtlich wird das weder gelesen, noch darin gesucht. Wenn es aber zu Beruhigung beiträgt, stelle ich den noch x-mal ein.
                                Gruß
                                Arnold
                                Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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