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    ich weiß nicht, was das mit "Helden" zu tun hat? Jeder Mensch empfindet anders.

    Wie bereits erwähnt würde ich bei meiner dritten Biopsie wieder auf eine "Narkose", z. B. ähnlich wie bei einer Darmspiegelung, verzichten. Ohne ist für mich angenehmer und keinesfalls schmerzhaft. Anschließend benötige ich keine Ruhepause, bin nicht schwindelig oder habe sonstige eventuelle Nachwirkungen einer Narkose. Die zwei Betäubungsspritzen in die Prostata zum Start pieksen etwas, die Probeentnahmen selbst sind kaum erwähnenswert. Wenn der Lärm (Schuss) nicht wäre, kaum auffällig.

    Andere empfinden das anders. Es gibt die Wahlmöglichkeiten, gut so.
    VG
    Jens
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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      ja wenn du das so willst dann ist das für dich ok. Aber ich hatte zahlreiche Koloskopien und diverse Stoma Untersuchungen Biopsien Leberpunktionen usw. Und es gab immer wieder Leute die mir sagten dass mache ich alles ohne Narkose. Ist doch alles nicht schlimm und gut zu ertragen. Die kamen mir schon wie selbst ernannte Helden vor. Wenn man das 2-3 mal im Leben erlebt vergisst man schnell wie es war. Aber sorry Krankenhaus und Ambulanzen sind mein Leben. Und da will ich so wenig wie möglich mitbekommen.
      Jens ich wollte da niemand zu nahe treten. Jeder wie kann und will.
      Schönen Tag noch
      Urs
      https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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        Obelix ;Jens
        Deine Einstellung finde super. Bei Darm oder Magenspiegelung brauche ich es auch nicht. Die Biopsie war unangenehm, vielleicht spielt da auch die Psyche mit. Ich mache es jetzt ohne Narkose! Kann ja jetzt nicht wochenlang warten. Da ist ja die Ungewissheit viel schlimmer.
        Ursus:
        Denn bin ich wohl auch kein Held in der Situation, da kann man nichts machen!!

        Michi:
        deine Einstellung zu diesem Thema finde ich manchmal garnicht so schlecht .Du nimmst die Sache an ,gut ist und legst einfach los. Hinterfragst nicht zu viel und beschwerst dich garnicht.Deine Antworten kommen manchmal Knall hart wie eine Axt im Walde an! Was ich nicht einmal als schlecht empfinde sondern sehr rational!Du hast etwas wie mein Opa der alte ehemalige U Boot Fahrer.Dz machst was du denkst und dir Spaß macht.Ich weiß zwar nicht welchen Beruf du mal ausgeführt hast , währe mal interessant zu wissen.Du machst dir wohl nicht allzuoft Sorgen um Dich kann auch eine Art sein damit um zu gehen. Oder du hast das Glück ein etwas dickeres Fell zu haben als ich. Freue mich für dich!! Mit freundlichen Grüßen André
        https://myprostate.eu/?req=user&id=1053

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          Schön...Helden unter sich.
          https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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            Ursus :
            ich zähle mich was die Biopsie betrifft nicht zu den Helden! Ich mache es nur weil es zur Zeit mit Narkose nicht möglich ist. Wer weiß wie lange ich noch warten müsste .
            https://myprostate.eu/?req=user&id=1053

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              Andy, gute Idee mit dem Anruf zwecke Empfehlung eines Urologen. Wir sind da noch sehr ratlos, sehen aber auch das Problem, dass wir einen neuen Urologen benötigen. Wir kommen aus dem Großraum Rostock.
              Martina

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                Ich war auch kein Held

                Auszug aus meiner PKH vom 26.10.2001

                Die ohne Narkose von einem Oberarzt im Klinikum Ludwigshafen vorgenommene ultraschallgesteuerte Oktantenbiopsie ergab in 3 von 4 Stanzen der rechten Seite ein Prostatakarzinom G 2 a mit einem Gleason †“Score 7 (3 + 4). Prostatavolumen 30 cm³. Kapsel eben noch erhalten. (palpatorisch nicht vergrößert) T 2a NO +MO.

                Im erbetenen Schreiben vom 6.11.2001 wird von Prof. Stockamp ein Tumorstadium T 2 a angenommen, was sich jedoch in jedem zweiten Fall nach operativ entfernter Prostata als T 3 mit organüberschreitendem Wachstum herausstellen würde.

                Die fast traumatischen Erlebnisse bei der von mir als viehisch empfundenen Biopsie mit den ekelhaften und stark stinkenden Blutverlusten haben meine Entscheidung für eine Operation zunächst verzögert, wenn nicht für immer hinfällig gemacht. Der ganze Ablauf, also das Procedere dieser Biopsie stellte sich mir im nachhinein als äußerst dilettantisch dar. Man gab mir Antibiotika zum Einnehmen für die Nacht vor der Biopsie. Ich lag dann anderntags mit entblößtem Unterleib rücklings auf einer bankähnlichen Unterlage, um dann meine gespreizten Beine auf links und rechts oben befestigte eiserne Halbschalen zu plazieren. Es war kalt und durch die überall geöffneten Türen wurde unangenehme Zugluft entwickelt. Nach endlosem Warten - mein Unterleib nahm schon die Farbe blau an - erschien ein Arzt mit fliegender Jacke, um sich hastig einen weißen Arztkittel überzustülpen. Auf seine sofortige Frage, ob ich auch in der Frühe das Antibiotikum genommen hätte, erwiderte ich überrascht, dass ich das am Vorabend getan hätte. Ich durfte mich wieder erheben, bekam eine Tablette mit der Bitte, im Park spazieren zu gehen und mich nach etwa 2 Stunden erneut einzufinden.

                Auch beim zweiten Ablauf musste wieder eine lange Wartezeit in unbequemer, liegender Stellung hingenommen werden, bis der Herr Doktor erneut mit sichtbarer und spürbarer Hektik seine 8 Stanzen in meine bedauernswerte Prostata und durch die Enddarmwandung hineinstieß und eine gewaltige Blutspur hinterlassend wieder herauszog. Die Schwester, deren Händchenhalten das einzige den heftigen Schmerz lindernde war, bat mich, den ganzen Blut verschmierten Wust an Binden und diversen ähnlichen Einlagen nach etwa einer Stunde auf der Toilette selbst zu entfernen und anhand neuer Einlagen dann zu prüfen, was noch an Blut käme, damit ich es ihr vorweisen könnte. Ich habe mich noch nie vor meinem eigenen Körper so geekelt, wie beim Herausziehen der schier endlosen blutigen und stinkenden Gewebefahnen.

                Nie wieder!

                Harald

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                  Krass, so war es bei mir nicht letztes Jahr. Krass und Wahnsinn zu gleich
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=1053

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                    Harald, schreibst du auch Kriminalromane. Oder willst du hier die Leute abschrecken
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                      Zitat von ursus47 Beitrag anzeigen
                      Harald, schreibst du auch Kriminalromane. Oder willst du hier die Leute abschrecken
                      Dann lies bitte meine PKH:

                      Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                      Wenn Du so willst, in der Tat ein Roman, aber nicht kriminell. Es gab/gibt noch keinen Toten.

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                        Zitat von Unverwüstlicher Beitrag anzeigen
                        Dann lies bitte meine PKH:

                        Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                        Wenn Du so willst, in der Tat ein Roman, aber nicht kriminell. Es gab/gibt noch keinen Toten.
                        So habe ich das leider auch erlebt! Vorher ein Zäpfchen mit Diclofenac, 2 Kapseln Ciprofloxacin und ab auf den Gynäkologenstuhl. Der Rest war sehr vergleichbar zzgl. Sepsis und 7 Tage KH, da das Cipro nicht gewirkt hat. Mein heutiger Urologe hat den Kopf geschüttelt und meinte, ich wäre wohl bei einem Viehdoktor gewesen...
                        Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                          Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
                          So habe ich das leider auch erlebt! Vorher ein Zäpfchen mit Diclofenac, 2 Kapseln Ciprofloxacin und ab auf den Gynäkologenstuhl. Der Rest war sehr vergleichbar zzgl. Sepsis und 7 Tage KH, da das Cipro nicht gewirkt hat. Mein heutiger Urologe hat den Kopf geschüttelt und meinte, ich wäre wohl bei einem Viehdoktor gewesen...
                          Hallo Achim,

                          ich danke Dir, dass Du meiner Schilderung zum Ablauf der Biopsie indirekt zustimmst bzw. durch den Hinweis auf einen vermeintlichen Viehdoktor sogar noch erweiterst.

                          "Ach die Welt ist nicht gerecht, dir geht´s gut und mir geht`s schlecht,
                          wär die Welt etwas gerechter, ging`s mir gut und dir ging`s schlechter."

                          (aus Woher Wohin aber mit Sinn)

                          Alles ändert sich, mal so mal so, mal dieser mal jener, nichts bleibt, wie es ist.

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                            Das mit der Biopsie war bei meinem Vater vor Jahren auch ein ähnlich traumatisches Ereignis. Wahrscheinlich sind dafür aber auch Hohlnadeln mit größerem Lumen verantwortlich gewesen, die man damals verwendete und der Tatsache die Biopsie ohne Lokalanästhesie vollzogen zu haben.

                            Ich selbst habe bei zwei Urologen es weniger belastend empfunden. Es war eher eine Kopfsache und das Gefühl von Verletzlichkeit. Beide Urologen hatten die Biopsie mit zuvor durchgeführten periprostatischem Block, also einer Nervenblockade, bewerkstelligt. Dies sollte heute State-of-the-Art sein. Die Einstiche sind vergleichbar mit einer Lokalanästhesie beim Zahnarzt. Dazu wurde noch ein anästhetisches Gleitgel verwendet. Durch die Seitenlage gestaltet sich die eigentliche Entnahme auch sonst sehr menschenwürdig. Der Vorgang hat bei beiden Biopsien rund 15 Minuten Zeit in Anspruch genommen. Bei der ersten Biopsie bin ich, obwohl vorher angekündigt, durch den Knall/Klick der Biopsiepistole heftig zusammengezuckt. Bei meiner zweiten Biopsie hatte der junge Urologe dafür einen richtig guten Tipp parat. Einfach Lieblingsmusik auf dem Handy mitbringen, Ohrstöpsel rein, der Rest war dann Nebensache und die Zeit verging im Flug. Dazu Bestand aber auch das Angebot der Analogsedierung (Propofol und/oder Midazolam). Da der Urologe in einem Ärztehaus tätig ist und dort ambulant Eingriffe vornimmt wäre die notwendige Überwachung (EKG/Atmung) kein Problem gewesen.

                            Ich denke eine Biopsie hat heute ihren Schrecken verloren und niemand sollte das als viehisch empfinden. Wer sich auf die Möglichkeiten moderner Schmerzausschaltung nicht einlässt oder nachfragt ist dann selbst Schuld. Dazu kommt noch die Tatsache, die Biopsie sollte heute tatsächlich dem Nachweis eines Karzinoms dienen und nicht zu dessen Ausschluss. Dazu ist das mpMRT in der Primärdiagnostik mittlerweile auch in den S3-Leitlinien manifestiert. Eine Biopsie ohne vorherige Bildgebung ist im Jahr 2021 ein Unding.

                            Michael

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                              So würde es mein derzeitiger Urologe, zu dem ich viel Vertrauen habe, auch machen!
                              Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                                Ja, so sehe ich das auch zum Teil so. Es ist jetzt nichts zu machen wenn es nicht anders geht. Da muss ich in Corona Zeiten durch!
                                https://myprostate.eu/?req=user&id=1053

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