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Allein mit dem Krebs

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    #31
    Ich glaube das jeder einen Knaks bekommt wenn man die Diagnose Krebs bekommt, manche stecken das gut weg und für welche geht die Welt unter. In meinen Bekanntenkreis weis fast jeder worunter ich leide dafür hat schon meine Frau gesorgt und ich hatte nichts dagegen.
    Die meisten Fragen mich wie es mir geht und ich antworte mir geht es gut außer bisschen Schmerzen und das Thema wird nicht mehr angesprochen, meistens muss ich mir von anderen die Krankheiten anhören.
    Auch ich habe schon Erfahrung gemacht was Depressionen sind, weniger mit dem Sterben sondern Schmerzen trieb mich fast zum Wahnsinn. Wenn ich merke das Depressionen bekomme dann mache ich Selbsthypnose und das funktioniert. Es ist ein Gebet das 3 bis 5 mal hintereinander bete, es ist kein Gottesgebet. Ja nun werden manche glauben das ich spinne, aber Glauben versetzt Berge.
    Aber irgendwann kommt die Zeit das man Abschied nehmen muss da hilft auch das beten nicht mehr.
    Jetzt habe ich genug Schmarren verzapft und wünsche allen frohe Weihnachten.

    Gruß Karl
    Meine weiteren Informationen http://de.myprostate.eu/?req=user&id=722&page=data

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      #32
      Zitat von carloso Beitrag anzeigen
      Ich glaube das jeder einen Knaks bekommt wenn man die Diagnose Krebs bekommt, manche stecken das gut weg und für welche geht die Welt unter.

      Ich denke, wie man das wegsteckt (oder auch nicht) hängt in einem erheblichen Maße von der schwere der Krankheit ab.

      Auch für mich war die Diagnose Ende 2018 ein Schock.
      Aber als ich erfuhr, dass ich nach der OP aller Voraussicht nach wieder ein halbwegs "normales" Leben führen kann (was sich ja letztendlich auch Gott sei Dank bestätigt hat), hatte ich das psychisch recht gut im Griff...Natürlich halfen mir meine Frau und die Freunde auch sehr dabei, meine positive Einstellung zu manifestieren.
      Das ich nach der OP recht schnell wieder fit war und nach wie vor keine weitere Behandlung oder Medikation brauche, hilft natürlich auch ungemein, das Thema so gut es geht hinter sich zu lassen.

      Aber man achtet jetzt noch mehr auf die Signale des Körpers....Zwickt es irgendwo, muss man aufpassen, dass man sich nicht gleich die schlimmsten Dinge ausmalt.
      Denn mein PK hatte vorher GAR KEINE Beschwerden verursacht, sodass ich natürlich aus allen Wolken gefallen bin, als ich erfuhr, das ich Krebs hab, von diesem aber selbst nix bemerkt hatte

      Ich weiß allerdings nicht, was ich gemacht hätte, wäre z.B Bauchspeicheldrüsenkrebs oder ähnlich schlimmeres bei mir diagnostiziert worden

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        #33
        Ich muss das mit dem Knaks leider bestätigen, auch mich hat es vor ziemlich genau 3 Jahren ohne jegliche Vorzeichen erwischt. Als ich die Diagnose Highrisk-Tumor bekommen habe, hat es mir sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen und ich habe dann dieses Forum gefunden und ich kann mich erinnern dass ich ganz schön genervt habe mit meinen vielen Fragen. Es war Weihnachten und ich musste eine Entscheidung treffen die mein weiteres Leben beeinflussen würde, meinen Arzt konnte ich ja über den Urlaub nicht befragen. Mein Problem war auch, dass ich alleinstehend bin also keine Partnerin da ist mit der man über die Krankheit reden kann, ok evtl. war das sogar ein kleiner Vorteil denn ich brauchte zu der Angst vor dem Krebs nicht auch noch Angst haben dass die Beziehung durch die Krankheit bzw. deren Behandlungfolgen zerbricht. Ich hatte zum Glück meine Schwestern mit denen ich über alles reden konnte und das kann ich nur allen mit der Diagnose Krebs raten, redet über eure Krankheiten und eure Ängste und zieht euch nicht zurück. Mir hat es geholfen von Anfang an allen in meinem Umfeld, auch meinen Arbeitskolleginnen und Kollegen zu sagen dass ich Krebs habe, so gab es kein Getuschel mehr und es hat gut getan darüber reden zu können. Allerdings habe ich mich nicht Operieren lassen sondern die Bestrahlung+3jährigeHormonbehandlung und so hat es sehr lange gedauert bis man mal ein kleines Resultat beim Psa-Wert sieht, das zehrt ganz schön an den Nerven, nach einer Op weiß man sehr schnell bescheid wie es aussieht. Ich fiebere nun dem Ende meiner Hormonbehandlung entgegen, dann wird sich für mich zeigen ob der Psa-Wert konstant auf seinem niedrigen Niveau bleibt und ich das Thema Prostatakrebs mal etwas zur seit schieben kann. ich wünsche Allen ein schönes Weihnachtsfest und ein Gutes Neues Jahr 2020.
        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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          #34
          Schon sehr früh in meinem Leben war ich gewohnt, mit Problemen jedweder Art allein zurechtzukommen. Als meine Mutter 1949 starb und mein Stiefvater wenig später ebenfalls, war ich ein Waisenkind. Kranksein gab es für mich nicht. Als ich dann 2001 den Befund Prostatakrebs erfuhr, wollte ich das eigentlich nicht wahrhaben und war deshalb fast unbeeindruckt. Es war der Besuch eines Treffens der SHG Prostatakrebs Rhein-Neckar, bei dem ich erfuhr, was man gegen das PCa alles tun könnte. Und es waren die vielen Telefonate mit einem Ralf, der ähnlich wie ich die DHB gestartet hatte, die mir weiterhalfen. Dieser Ralf machte auch damals seine PSA-Werte im Forum publik. Und bis zum heutigen Tage habe ich alles verfolgt, was Ralf schrieb.

          Und ich meine, dass aus diesen damaligen Aufzeichnungen von Ralf der heutige "Erste Rat" geboren wurde.

          Ich verdanke Ralf und dem Forum, dass ich heute noch immer lebe, wenns auch manchmal irgendwie und irgendwo zwickt und zwackt.

          Ja, das:



          kam auch mal vor 13 Jahren von Ralf.

          Ich wünsche Euch allen ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins 2020.

          Harald

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