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C-11-Cholin-PET/CT-Untersuchung +eMRT

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    #16
    Hallo Reinardo,
    Deine Leibowitz Interpretation zu niedrigen Gleason Score als beste Wahl für DHB hatte Ludwig schon anders gesehen und Dir den entsprechenden Link gegeben. Ich möchte dazu noch anmerken, dass niedrige Gleason Score doch meistens auch mit diploid gleich zu setzen sind, und so ist die noch bessere Empfehlung gar nichts zu machen und den Zustand durch Feinnadelbiopsie abzusichern. DHB ade.
    Gruß Knut.

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      #17
      Hallo Knut. Das ist in der Theorie richtig. Bei meinem derzeitigen Wissensstand würde ich mich auch so verhalten: gar nichts machen, durch eine DNA-Analyse den Befund absichern und in 3-monatlichen Abständen den PSA-Wert kontrollieren, ggfls. die Verdopplungszeiten (Velocity) berechnen. Mit meiner derzeitigen Verdopplungszeit, wenn es so bleibt, werde ich 200 Jahre alt. Da kann ich zufrieden sein.
      Leider funktioniert das in der Praxis so nicht immer. Da ist zunächst die psychische Belastung nach der Diagnose "Krebs", die wir seit Anbeginn unserer Tage mit der Vorstellung verbinden, nun bald einen schrecklichen Tod sterben zu müssen. Mit dieser Belastung können die meisten Menschen nicht fertigwerden, sie wird durch unsere Urologen meistens auch nicht gemindert. Die Empfehlung: Lassen Sie sich operieren, dann sind Sie's los - folgt doch reflexartig auf dem Fusse.
      Zweitens besteht auch bei peridiploider DNA-Verteilung die Gefahr der Progression , d.h. der Vergrösserung der Krebsgeschwulst, der Kapselüberschreitung und der Entwicklung von Harnbeschwerden. Und es besteht die Gefahr der Mutation. So schreibt Tribukait in seinem Aufsatz zum Symposium: "Langzeituntersuchungen machen deutlich, dass der Begriff des klinisch insignifikanten Tumors nur unter Berücksichtigung einer Zeitangabe sinnvoll ist. Patienten mit lokalisierten diploiden Grad 1 Tumoren haben zwar eine 5-jährige Tumor-spezifische Überlebenserwartung von mehr als 95%, die jedoch nach 10 Jahren auf 75% abgesunken ist. Wiederholte Biopsien bestätigen eine zeitlich fortlaufende Dedifferenzierung des Tumors."

      Bedenkt man, dass schätzungsweise mehr als 50% aller neu diagnostizierten Prostatakrebse dieser low- risk-Kategorie zurechenbar sind, so sehe ich in diesem Szenarium die DHB als die hinsichtlich Erhalt der Lebensqualität, Risiken lokaler radikaler Massnahmen, Erfolgsaussichten und Prävention möglicher Verschlimmerung als die bestmögliche aller Therapien.
      Gruss, Reinardo

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        #18
        Hallo Reinardo,
        wie ich aus Deiner Antwort ersehen kann, gehörst Du zu den Frühaufstehern. Ich habe mich schon mehr der spanischen Lebensweise angepasst und komm kaum vor Mitternacht ins Bett. Mit Deinen Ausführungen gehe ich soweit einig, wobei ich Dein Allheilmittel DHB inzwischen distanzierter sehe, wie schon mehrfach angemerkt. Auch bei diploider Verteilung muss erst noch die DHB ihren Nutzen unter Beweis stellen, da in der Arbeit von Tribukai, die schon so oft die Gemüter hier im Forum bewegt hat, auch nach 14 Jahren Beobachtungszeit kein Vorteil von Hormonbehandlung zu Nichtbehandlung fest gestellt werden konnte. Ansonsten gilt, wie es mir einmal Ludwig so schön mitgeteilt hat: Knut, es gibt und Du findest Alles, aber beim PK gibt es kein Schwarz oder Weiß sondern nur Wahrscheinlichkeiten. In diesem Sinne- wenn ich aus dem Fenster sehe, sieht es wieder nach einem sonnigen Tag aus- sonnige Grüße aus Andalusien
        Knut.

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          #19
          Hallo Reinhardo,

          Zitat:

          Bedenkt man, dass schätzungsweise mehr als 50% aller neu diagnostizierten Prostatakrebse dieser low- risk-Kategorie zurechenbar sind, so sehe ich in diesem Szenarium die DHB als die hinsichtlich Erhalt der Lebensqualität, Risiken lokaler radikaler Massnahmen, Erfolgsaussichten und Prävention möglicher Verschlimmerung als die bestmögliche aller Therapien.

          mit der Einschränkung:
          dass die Dedifferenzierung als auch die Wachstumsgeschwindigkeit der Zellen durch die DHB so beinflusst wird dass mit dem Erreichen der
          übelichen Lebenserwartung (ggf mit persönlichen Abstrichen) gerechnet werden kann.
          Dies wird natürlich um so unsicher je jünger der Betroffene ist.
          Und da kann man dann natürlich die Strategie verfolgen- wehret den Anfängen- und zwar richtig (radikal) "Schäden" eingerechnet .

          Gruß
          Wolfgang

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            #20
            C-11-Cholin-PET/CT - Untersuchung + eMRT

            Hallo Dieter,

            Deine PK-Historie fehlt. Mach uns doch schlau, nachdem Du, wenn auch um Umwegen, so einen tollen Wert hast, denn immerhin habe ich ja tatsächlich 2003 mit der DHB begonnen

            Gruß Hutschi

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              #21
              C-11-Cholin-PET/CT - Untersuchung + eMRT

              Hallo Dieter,

              die Mail kann über die PK- Historie zu erreichen.

              Gruß Hutschi

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                #22
                Zitat von Dieter aus Husum
                Ich frage mich, was aus mir geworden wäre, hätte ich im April 2003 als Gleason 2+2-Low-Risk-Biopsierter eine DHB gemacht.

                Bestimmt kein 0,0-PSA'ler, der ich heute (mit Umwegen) bin.

                (Hallo Carola, Du hast richtig gelesen.)

                Gruß Dieter
                Hallo Dieter,

                das freut mich aber für Dich! Ich wünsche Dir, dass das PSA dort unten bleibt!
                Allerdings wundere ich mich unter dem Aspekt des Lymphknotenbefalls über den niedrigen Ausgangsgleason von 2+2 ein wenig.
                Immerhin warst Du gut aufgeklärt und die Nachbetreuung war in HH wohl vorbildlich, sonst hättest Du nun keinen PSA von 0,0.

                Liebe Grüsse,

                Carola-Elke
                Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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