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    #16
    Danke für deine Antwort lieber Heinrich! Ich weiß, ich sollte wirklich mehr positive Gedanken zulassen...man fühlt sich halt so hilflos wenn man nicht dabei sein kann und immer nur einen Teil mitbekommt. Sein PSA ist nach der Op bei 9...ich weiß leider nicht welchen Wert er vor der Op hatte (im Sommer war der PSA bei 4). Nächste Woche wissen wir hoffentlich mehr, ich denke, das hilft dann auch wenn der „Fahrplan“ steht...

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      #17
      Guten Abend. Ich hoffe ihr könnt mir nochmal weiterhelfen..mein Vater hat keine zwei Monate nach der Radikal Op einen Psa Wert von 9 (vor der Op 3). Ich finde keinen Fall wo trotz der Op der Anstieg so schnell hoch geht...auch wenn er nun die Bestätigung hat, dass es bereits Metastasen gibt. Daher beginnt nun die Hormontherapie statt der geplanten Bestrahlung (der Dr. Meinte es wären zuviele Metastasen bzw wäre es auch zu flächig um gezielt bestrahlen zu können?? ) . Es geht los mit Casodex 50mg / 1x am Tag und dann Eligard Spritzen (22,5mg) alle 3 Monate. Nach 3 Wochen Casodex soll der Psa schon fallen...nur was, wenn nicht? Kann mir jemand etwas zu der Behandlung sagen?
      Danke schon mal für jede Rückmeldung! Liebe Grüße, Michelle

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        #18
        Hallo Michelle,

        Ja, da gibt es sehr viel über diese Behandlung zu sagen. Sie ist mit Abstand die häufigste Behandlung und wohl auch die effektivste im Moment, wenn eine lokale Bestrahlung nicht als genügend aussichtsreich betrachtet wird. Wenn Du Dich sehr detailliert damit befassen willst, ist die grossartige Übersichtsarbeit von Georg: "Wie lange wirkt die Hormontherapie" sehr zu empfehlen.

        Das Casodex soll den sog. PSA Flare-up verhindern, weil die nachfolgende Eligard Spritze erst einmal für 1-2 Wochen den Testosteron Wert erhöht, und damit die Krebszellen zum Wachstum anregen könnte. Bei Knochenmetastasen manchmal schon eine vorübergehende schmerzhafte Angelegenheit, siehe auch im Kapitel 8.11.6 im "ersten Rat".

        PSA Wert und auch Testosteron sollten weiter kontrolliert werden, besonders wenn der PSA Wert nicht unter 0.03 ng/mL gehen will. Die Testosteron Konzentration 3 Monate nach Eligard sollte kleiner sein als 0.2 ng/mL, ansonsten können noch andere Medikamente versucht werden.

        Heinrich
        Meine PCa-Geschichte:
        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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          #19
          Danke für die Antwort. Es hat sich nun wieder was Neues ergeben und ich bin wieder etwas ratlos und hoffe auf Infos von euch...nach Casodex und der ersten Spritze Eligard vor knapp 2 Wochen wurde der Psa wieder gemessen und er ist noch immer nicht gesunken...daher bekommt er nun noch Zytiga und Cortison. Wird da jetzt nicht viel Pulver auf einmal verschossen ? Kann nach 2 Wochen überhaupt schon der psa fallen ? Ist das jetzt eher ein schlechtes Zeichen wenn Zytiga gleich nach geschossen wird ?
          Danke schon mal für jeden Hinweis...
          Alles liebe, M

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            #20
            Hallo Michell,
            2 Wochen erscheint mir sehr kurz für eine Beurteilung. So schnell kann Eligard ja gar nicht wirken. Testosteron sollte als nächstes auch unbedingt geprüft werden; die Blutwerte CGA und NSE auch.
            Zytiga und Cortison könnte ja bei Bedarf auch erst in 2 Wochen eingesetzt werden.
            Wenn alles fast auf einmal eingesetzt wird, weiß man ja gar nicht, welches Mittel am besten hilft?
            Lutz
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #21
              Merkwürdig nicht? Das Zytiga startet in 1,5 Wochen...also ca 3 Wochen nach der 1. Spritze...

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                #22
                Hallo Michelle,

                Alles ok, so wie Dei Vater behandelt wird. Die Knochenmetastasen wurden als zu umfangreich für eine Bestrahlung beurteilt. Der nächste Schritt besteht in einer Testosteronentzugstheraie (ADT). Das Casodex (50 mg) war nur die Vorbereitung für die Spritze (Eligard), da diese in den ersten 2 Wochen erst mal das Testosteron ansteigen lässt, bevor es dann wie erhofft unter 0.2 ng/mL fallen würde.

                Im Falle von Knochenmetastasen wären sowieso 50 mg Casodex (Bicalutamid) viel zu wenig, um längerfristig wirksam zu sein. Das Casodex wird man wohl dann nicht mehr weiter nehmen müssen.

                Die gleichzeitige Einnahme von Zytiga und der Spritze hat sich in Studien als deutlich wirksamer bei Knochenmetastasen erwiesen, als wenn erst das LHRH Analogon und erst viel später das Zytiga eingesetzt wird.
                Die 3 Wochen nach der 1. Spritze kann ich auch noch gut verstehen, da man das Zytiga erst geben wollte, nachdem die Testosteronproduktion schon durch die Spritze massiv reduziert wurde.

                Ob die Spritze allein gut oder schlecht wirkt, kann man tatsächlich nicht mehr beurteilen. Aber durch das Zytiga ist dies erst mal zweitrangig. Es gibt sogar Diskussionen, ob man die Spritze überhaupt noch braucht wenn man Zytiga nimmt. Aber Zytiga wurde halt immer in Kombination mit der Spritze (einem LHRH Analogon) gegeben und nur so zugelassen.

                Heinrich
                Meine PCa-Geschichte:
                https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                  #23
                  Danke dir Heinrich, dass du mir immer so hilfreich antwortest!!

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                    #24
                    Hallo, ich wollte euch mal auf dem Laufenden halten, endlich mal mit etwas Positiveren News. Der Psa ist nach knapp 3 Wochen Zytiga nun auf knapp 3 gefallen (von 9). Testosteron lag glaub ich bei 0,2 (bin mir aber grad bei der Kommastelle nicht sicher). Meint ihr, sollte der Psa noch weiter fallen? Komischerweise nimmt er weiter viel ab, die Ärzte wissen auch nicht warum. Ich Schreck mich immer wenn ich ihn treffe, weil er so „krank“ aussieht . Danke und schönen Abend euch.
                    Michelle

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                      #25
                      Ich erwarte, dass der PSA Wert weiter fällt und rechne mit einem Wert unter 1,0 in einigen Wochen.

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                        #26
                        Danke dir für deine Antwort.
                        Leider wird es wohl nicht so einfach weitergehen, da der Onkologe Zytiga ausgesetzt hat wegen zu starker Nebenwirkungen beim Herzen (Angina Pectoris, starker Bluthochdruck), um zu sehen, ob es daran liegt. Gibt es denn da noch eine Alternative zu Zytiga? Chemo will er ganz und garnicht. Es ist verflucht alles irgendwie...😕

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                          #27
                          Man kann Zytiga eine Weile aussetzen, das wird die Situation hinsichtlich Prostatakrebs nicht sehr verändern.
                          Es gibt noch Enzalutamid und Apalutamid als Alternativen. Ich weiß jetzt nicht, ob die bereits von der Krankenkasse in Deutschland bezahlt werden.

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