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Nach Total OP PSA Wert zu hoch 😒

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    Nach Total OP PSA Wert zu hoch 😒

    Hallo an alle! Ich schreibe hier das erste mal. Es geht um meinen Vater 68. Er wurde per da Vinci im Oktober operiert. Alles verlief super. Keine Inkontinenz. Ärzte waren sehr zufrieden. Keine Metastasen und Gleason Score 6 vor OP. Nach OP auf 7a hochgestuft. PSA wert vor op war bei 12. Der erste PSA Wert nach OP war bei 0,15. Der nächste dann bei 0,25 und nach 4 Wochen wieder einer der auch bei 0,25 war. Steigt also im Moment nicht weiter. Die Ärzte in der Uni Ulm schlagen ein PET CT vor und danach egal was da rauskommt zur Sicherheit die Bestrahlung. Wir sind echt fertig. Wir dachten nach der OP ist alles wieder gut und jetzt das. Ihn nimmt das auch sehr mit diese Unsicherheit. Muss dazu sagen das meine Mama das Jahr zuvor Brustkrebs hatte und es für meinen Vater und uns Kinder eine sehr schwere Zeit war. Hatte hier vielleicht schon jemand solche Erfahrungen gemacht? Vielleicht kann uns jemand Tipps geben wie es weiter gehen könnte. Vielen Dank schon mal.

    #2
    Hallo Klan,
    Bezüglich Erfahrung kannst Du ja gerne meine PCa Geschichte in my_Prostate lesen.
    Bei Deinem Vater liegen die Dinge weitaus günstiger, weil "nur" ein 7a nach OP festgestellt wurde und wohl auch keine Lymphknoten betroffen sind.

    Ich vermute mal, dass bei GS 6 vor OP versucht wurde, möglichst nervenschonend zu operieren, das heisst es kann noch Restgewebe übrig geblieben sein, das weiterhin PSA produziert Wenn zudem in der Beurteilung nach der OP ein R0 (Ränder sind tumorfrei) und ein pN0 (keine Lymphknoten betroffen, wenn denn überhaupt auch LK untersucht wurden), dann würde ich erst mal die weiteren 4-Wochen PSA Werte abwarten und schauen, ob wirklich die Tendenz weiter nach oben geht. Manchmal stabilisiert sich der PSA Wert auch wieder unter 0.4 ng/mL.

    Aggressiv scheint dieser Krebs mit 7a nicht zu sein. Um das aber besser beurteilen zu können, bräuchte es mehr Infos aus dem Biopsiebericht. Ich würde mir da noch nicht allzuviel Sorgen machen.

    Heinrich
    Meine PCa-Geschichte:
    https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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      #3
      Du hast auch nicht geschrieben wie lange nach der OP der erste Wert festgestellt wurde. Der sollte erst nach 3 Monaten sein.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #4
        Die 3 Monate Abstand gelten nur nach Bestrahlung. Nach OP müsste der PSA Wert schon nach 6 Wochen unter der Nachweisgrenze sein.
        Falls PSA Wert weiter ansteigt kann ein frühes PSMA-PET auch schon sinnvoll sein. Bei mir wurde auch bei sehr tiefen PSA Werte eines gemacht. Der Bestrahlungsplan konnte dadurch verbessert werden.

        Eine Salvage-Bestrahlung nach OP sollte aber beginnen, bevor das PSA 0.5 ng/mL überschreitet, auch wenn man auf dem PSMA-PET nichts sieht. So wie es auch eure Ärzte vorgeschlagen haben.
        Meine PCa-Geschichte:
        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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          #5
          Zitat von tritus59 Beitrag anzeigen
          Die 3 Monate Abstand gelten nur nach Bestrahlung. Nach OP müsste der PSA Wert schon nach 6 Wochen unter der Nachweisgrenze sein.
          Falls PSA Wert weiter ansteigt kann ein frühes PSMA-PET auch schon sinnvoll sein. Bei mir wurde auch bei sehr tiefen PSA Werte eines gemacht. Der Bestrahlungsplan konnte dadurch verbessert werden.

          Eine Salvage-Bestrahlung nach OP sollte aber beginnen, bevor das PSA 0.5 ng/mL überschreitet, auch wenn man auf dem PSMA-PET nichts sieht. So wie es auch eure Ärzte vorgeschlagen haben.
          Danke für deine Antwort. Kam bei dir was raus beim PET CT? Hattest du während der Bestrahlung Nebenwirkungen?

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            #6
            Klan,

            es gibt verschiedene PET/CTs. PSMA PET/CT, Cholin PET/CT, FDG PET/CT und mehr. Weißt Du welches bei Deinem Vater gemacht werden soll? Am genauesten ist ein PSMA PET/CT und damit kann man eventuell etwas bei einem PSA Wert von 0,25 sehen.

            Georg

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              #7
              Hallo ,
              bei einem Psa-Wert von 1,78 wurde bei mir ein PET/CT, und ein Knochenzyntigramm gemacht, bei beiden Untersuchungen wurde nichts gefunden.
              Erst das PSMA-PET erkannte das Rezidiv, ich halte die beiden ersten Untersuchungen für zu ungenau, für mich wäre das PSMA-PET die erste Wahl.

              Richard

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                #8
                Klan,

                Bei mir war es ein PSMA-PET/CT, etwas anderes scheint mir auch viel zu wenig genau (das seltenere und wahrscheinlich teuere PSMA-PET/MRT wäre auch gut).

                Dieses zeigte bei mir bei PSA 0.19 ng/mL eine winzige Knochenmetatstase am Kreuzbein, welche dann auch im gleichen Aufwasch bestrahlt werden konnte.
                Obwohl die Bestrahlung relativ rasch nach der OP (4 Monate) und einen grossen Bereich umfasste (Prostata-Loge und Lymphabflusswege) habe ich keine nennenswerten Nebenwirkungen bis heute (vielleicht etwas mehr Duchfall und mehr Müdigkeit). Ich bin sehr zufrieden, wie es gelaufen ist. Leider bin ich nicht aus dem Schneider, und der PSA Wert beginnt jetzt grad wieder zu steigen. Aber das war eigentlich auch vorauszusehen, hatte ich doch schon vor der OP einen grossen befallenen Lymphknoten.

                Heinrich
                Meine PCa-Geschichte:
                https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                  #9
                  Zitat von tritus59 Beitrag anzeigen
                  Klan,

                  Bei mir war es ein PSMA-PET/CT, etwas anderes scheint mir auch viel zu wenig genau (das seltenere und wahrscheinlich teuere PSMA-PET/MRT wäre auch gut).

                  Dieses zeigte bei mir bei PSA 0.19 ng/mL eine winzige Knochenmetatstase am Kreuzbein, welche dann auch im gleichen Aufwasch bestrahlt werden konnte.
                  Obwohl die Bestrahlung relativ rasch nach der OP (4 Monate) und einen grossen Bereich umfasste (Prostata-Loge und Lymphabflusswege) habe ich keine nennenswerten Nebenwirkungen bis heute (vielleicht etwas mehr Duchfall und mehr Müdigkeit). Ich bin sehr zufrieden, wie es gelaufen ist. Leider bin ich nicht aus dem Schneider, und der PSA Wert beginnt jetzt grad wieder zu steigen. Aber das war eigentlich auch vorauszusehen, hatte ich doch schon vor der OP einen grossen befallenen Lymphknoten.

                  Heinrich
                  Müsste nachfragen was bei ihm gemacht werden soll. Ich wünsche dir noch alles gute! Drücke dir die Daumen das sich der PSA Wert wieder nach unten einpendelt.

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                    #10
                    Zitat von por991 Beitrag anzeigen
                    Hallo ,
                    bei einem Psa-Wert von 1,78 wurde bei mir ein PET/CT, und ein Knochenzyntigramm gemacht, bei beiden Untersuchungen wurde nichts gefunden.
                    Erst das PSMA-PET erkannte das Rezidiv, ich halte die beiden ersten Untersuchungen für zu ungenau, für mich wäre das PSMA-PET die erste Wahl.

                    Richard
                    Davor habe ich Angst. Vor der op war CT von Bauch und Lunge sowie Knochenszinti in Ordnung. Dachte das wir dadurch auf der sicheren Seite sind, aber ist wohl doch nicht so. Hab Angst das sie was finden.

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                      #11
                      Warum bei PSA 12 und Gleason 6 Szinti und CT gemacht wurden, kann ich wieder mal nicht verstehen. Aber egal. Auf jeden Fall scheint hier keine Eile nötig zu sein. Der nach RPE gesicherte 7a (wieviel % jeweils? Und wie groß?) ist ein guter Befund.
                      Das PSMA PET/CT machen zu wollen und gleichzeitig zu erklären, man werde in jedem Fall bestrahlen, kann wohl nur ein Hörfehler sein. Kein Arzt wird einen Patienten unnötig einer Strahlendiagnostik aussetzen. Wenn das PET/CT ein Lokalrezidiv zeigt (wohl eher ein Residuum), dann sollte man das eventuell gezielt behandeln. Aber vorher steht die nächste PSA-Messung, wie tritus schon gesagt hat. Vielleicht ist auch ein kleiner gesunder Rest übrig oder ein harmloser Gleason 3-Rest mit einer Verdoppelungszeit von mehr als 3 Jahren. Dann geht man in Aktive Überwachung, statt weitere Verletzungen zu riskieren.
                      Nicht der Tumor in der Prostata ist das Problem, sondern die späteren Metastasen, die eventuell schon vor der Operation angelegt sind.

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