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    #16
    Hallo Max,

    Ralf hat schon ganz Recht. Ein guter Urologe hat Verständnis für die Einholung einer Zweitmeinung. Ein guter Urologe hat m. E. auch Verständnis dafür, dass man sich im Netz informiert. Nur möchte er daraus resultierend nicht mit Fragen bombadiert werden. Mein Urologe hat mir vor ca. 5 Jahren, als ich mich bereits mehr als 2 Jahre bei ihm in Behandlung befand, gesagt, dass ich ja "eh machen würde, was ich will..." Das hing mit der Hormontherapie zusammen, die ich seinerzeit abgeleht hatte. Vor ca. 1 Jahr habe ich ihn gefragt, wie er sich an meiner Stelle verhalten hätte. Diese Frage beantwortet ein Urologe nur, wenn ein gewisses gegenseitiges Vertrauen vorliegt. Er sagte zu mir, dass er alles so gemacht hätte, wie ich. Er fuhr dann aber damit fort, dass er so eine Vorgehensweise seinen Patienten nicht anraten könne, da zuviel Aufklärungsarbeit von Nöten sei, viele das nicht verstehen würden und ihm bei Verschlimmerung der Krankheit üble Vorwürfe machen würden. Fazit: Zweitmeinungen und geeignete Informationen aus dem Netz sind ganz wichtig.

    Viele Grüße

    WernerE

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      #17
      Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
      Am Anfang meiner Erkrankung hatte ich drei (!) niedergelassene Urologen und drei (!) hochangesehene Professoren in meinem "Beraterteam". Das führte zu teilweise sehr unterschiedlichen Meinungen zur Vorgehensweise und machte mich mit der Zeit nur unsicher. Letztendlich bleibt jedem Patienten nur die Möglichkeit selber zu entscheiden wie er vorgeht. Der kann dabei nach Bauchgefühl handeln und/oder, wenn er Spaß dran hat, eine Münze werfen.
      R.
      Ach ja und wem bin ich am Ende gefolgt? Dem Uro der gleich am Anfang gesagt hatte: "Da könnenn Sie sich auf den Kopf stellen, das Ding (die Prostata) muss raus"!
      R.

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        #18
        Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
        Ach ja und wem bin ich am Ende gefolgt? Dem Uro der gleich am Anfang gesagt hatte: "Da könnenn Sie sich auf den Kopf stellen, das Ding (die Prostata) muss raus"! R.
        und was war der Grund diesem Uro zu folgen? Z. B. Vertrauen und/oder Ortsnähe?
        VG
        Jens
        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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          #19
          Hallo Jens,
          der einprägsame und griffige Spruch: "Das Ding muss raus" hat den Ausschlag gegeben, das so zu machen. Aussagen wie "Wir können versuchen das so und so zu machen", oder "Es ist ein langer Weg" waren keine Alternativen. Die Ortsnähe spielte bei allen Entscheidungen wie verschiedene OP´s, AHB´s und Rehas immer die erste Geige.
          R.

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            #20
            Hallo Reinhold, Glückwunsch zum 1000. Beitrag!
            Wir sollten alles feiern was geht
            Viele Grüße
            Lutz
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #21
              Hallo Reinhold,
              Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
              der einprägsame und griffige Spruch: "Das Ding muss raus" hat den Ausschlag gegeben, das so zu machen.
              Die Ortsnähe spielte bei allen Entscheidungen wie verschiedene OP´s, AHB´s und Rehas immer die erste Geige.
              Den ersten Satz "Das Ding muss raus" höre ich von sehr vielen und lese ich auch hier im Forum immer wieder. Es kommt sicherlich auch auf den Einzelfall und die Ausprägung des PCA an. Bisher wehre ich mich dagegen und mache AS. Wie lange noch? Ich befürchte, es erwischt mich bald.

              So, nun dein Sprung über die 1.000. ;-)))
              VG
              Jens
              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                #22
                Danke Lutz für den Hinweis. Bekomme ich jetzt von den Admins einen Porsche geschenkt?!
                R.

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                  #23
                  Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                  Danke Lutz für den Hinweis. Bekomme ich jetzt von den Admins einen Porsche geschenkt?!
                  R.
                  Leider nein. Ich hab' auch noch keinen, trotz >3.000 Beiträgen.

                  Ralf

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                    #24
                    Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                    Leider nein. Ich hab' auch noch keinen, trotz >3.000 Beiträgen.

                    Ralf
                    Hättest ihn aber verdient!

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                      #25
                      Max, niedergelassene Ärzte sitzen ganz unten in der Pyramide, dadrunter sitzen nur noch wir Laien, wenn man den Evidenzgrad ansieht: https://www.stiftung-gesundheitswiss...urch-evidenz-0
                      Natürlich kann der Arzt für sich reklamieren, in Ausbildung und Fortbildung alle höheren Evidenzgrade auch zu repräsentieren. Wenn, ja wenn die Ausbildung umfassend war und die Fortbildung stattfindet. Und nicht jeder Urologe ist Spezialist für alles, schließlich ist Prostatakrebs nur ein Thema von vielen, er muss sich auch mit anderen Organen und Krankheiten beschäftigen. Und in jedem Bereich vervielfacht sich das Wissen alle paar Jahre. Eigentlich müßte es inzwischen Prostatalogen und Vesicologen und Renologen usw. geben (und in den großen Kliniken ist das durchaus auch so). Nun kommt der Patient und hat sich monatelang mit seiner Krankheit beschäftigt, vielleicht ist er noch Akademiker mit naturwissenschaftlichem Grad, er hat alle aktuellen Studien gelesen (dank scholar.google.de), versteht englisch 10x besser als der Doktor: plötzlich ist man fast auf Augenhöhe. Die Routine reicht dann nicht mehr, man muss ernsthaft begründen. Oder geht in Abwehrhaltung: "Keine Informationen aus dem Internet einholen! Das verunsichert nur."
                      Dies vorausgeschickt:
                      Zitat von austermax Beitrag anzeigen
                      Folgen Sie der Empfehlung des interdisziplinären Tumorbords mit der Begründung meines niedrigen PSA-Wertes und damit des fehlenden Markers für die Beobachtung von Langzeitveränderungen. (Da wird wohl auch etwas dran sein).
                      Aber nein. Ich kann nur nochmal wiederholen: das PSA alleine als Hinweis auf einen (vermutlich besonders bösartigen) PSA-negativen Tumor taugt nicht, sonst müßten ja alle, die Gleason 6 haben und PSA<4, sofort behandelt werden - das Gegenteil ist doch der Fall! Und Langzeitveränderungen (ich betone: "Langzeit" - damit schließ das Tumorboard den Tumor höheren Risikos aus) können durch nicht-invasive Methoden festgestellt werden: MRT in einigem Abstand von der TURP, und dann ab und zu mal wieder. Selbst wenn die Sensitivität des MRT bei einer Messung nicht 100% ist, so können Veränderungen sehr gut erkannt werden.
                      Zitat von austermax Beitrag anzeigen
                      Was sicher stimmt (so der Urologe): „Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wie sich Ihr Krebs in Zukunft verhält.“
                      So ein Satz ist Bu..it!
                      Antwort 1 darauf: "Empfehlen Sie mir daher, nur zu beten?" dann Nr. 2: "Können Sie mir einen Arzt empfehlen, der sich auskennt?" und danach Nr. 3: "Dann berechnen Sie mir nichts?"
                      Als Fachmann gebe ich eine fundierte Meinung kund, die mit relativer Sicherheit eine Vorhersage impliziert. Für absolute Sicherheit (oder Unsicherheit) gibt es den Glauben.
                      Tut mir leid - aber das regt mich wirklich auf.

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                        #26
                        Zitat von austermax Beitrag anzeigen
                        Was sicher stimmt (so der Urologe): „Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wie sich Ihr Krebs in Zukunft verhält.“
                        Das stimmt natürlich total. Aber Martin hat auch total recht mit seiner Aussage, dass dies auch kompletter B....sh.t ist, wenn es für irgendeine Argumentation gebraucht wird. Ist etwa so, wie wenn einer von sich gibt: Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, ob Du in 10 Jahren noch lebst (egal welches Alter, welche Krankheit oder was auch immer).

                        Heinrich / Tritus
                        Meine PCa-Geschichte:
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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