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    Was nun?

    Guten Abend euch,
    Ich habe mal wieder eine Frage in die Runde. Der Orthopäde hat mich heute stark verunsichert, er sprach klar von Metastase im 2. BWK.Ich habe mir vorhin die Berichte von Ct und Knochenszintigrafie durchgelesen.
    CT: metastasensuspekter Herdbefund BWK 2
    Knochenszintigrafie: Die computertomografisch beschriebenen Veränderungen im 2. BWK lassen sich szintigrafisch nicht eindeutig zuordnen.
    Was hat das zu bedeuten? Welche Untersuchung ist zur Beurteilung sicherer? Was wäre unser nächster Schritt?
    Schönen Abend an alle und viele Grüße von der Ostsee
    Martina

    #2
    Hatte ähnliche diffuse Veränderungen die mit Knochenszintigrafie fest gestellt wurden, eine MRT konnte keine Metastasen nachweisen.

    LG Ernst

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      #3
      Hallo Martina,

      in diesem Link wird der Vorteil des PSMA-PET/CT bei Knochenmetastasenverdacht thematisiert.



      Lothar

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        #4
        Ich danke euch schon mal. Ernst, bei meinem Vater ist es anders herum.Im MRT war der supekte Befund. Welches Verfahren ist das aussagekräftigere?
        Georg, am PET- Ct sind wir dran, die IKK Nord will bis Mitte Januar zu unserem Widerspruch Stellung nehmen.
        Herzliche Grüße

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          #5
          Was glauben wir nun? Knochenszintigramm oder CT? Wenn es sich um eine Metastase handelt, ist es sinnvoll jetzt schon zu bestrahlen und macht das jemand?
          Danke für euren Rat

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            #6
            Eine Metastase ist wohl wahrscheinlich, genauer kann man es im Moment wohl nicht sagen. Aber im Profil steht: "Metastase im Os pubis". Dann wären es zwei Knochenmetastasen. Falls ihr ein PSMA PET/CT machen lasst, wird man voraussichtlich noch mehr Knochenmetastasen erkennen. Alle wird man nicht bestrahlen können und jetzt die zwei sichtbaren zu bestrahlen bringt sehr wenig.

            Von daher wäre sinnvoll Profact mit Zytiga bzw. Abiraterone zu ergänzen. Neuere Studien zeigen einen guten Erfolg für diese Kombination und diese steht daher auch schon in der Prostatakrebs-Leitlinie.

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              #7
              Hallo Georg, den Tipp mit Abirateron habe ich hier bekommen und beim Urologen angebracht.
              Antwort: warum, der PSA ist in den letzten 5 Wochen doch von 0, 22 auf 0,19 gesunken. Ich hatte keine Argumente, wir waren erst einmal zufrieden.
              Wenn Metastasen bestrahlt werden, sinkt das PSA doch auch noch weiter. Ich dachte, dies wäre ein Ansatz. Ja, wir sprechen von einer Metastase im Os pubis, die unverändert ist und von einer ev. Metastase.

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                #8
                Ich habe mir die Leitlinie (Langfassung) heruntergeladen und bringe die entsprechenden Seiten ausgedruckt mit zum Urologen, sonst geht es mir wie Euch. Also, in der Leitlinie steht:

                6.19
                Patienten in gutem Allgemeinzustand (ECOG 0-1) mit metastasiertem (M1), hormon-sensitiven Prostatakarzinom sollte zusätzlich zur Androgendeprivation eine Chemotherapie mit Docetaxel oder eine ergänzende antihormonelle Therapie mit Abirateron (plus Prednison / Prednisolon) empfohlen werden.



                Die Leitlinie schließt Abirateron nicht aus, wenn schon vorher Operation und Bestrahlung gemacht wurden. Man kann natürlich wie der Urologe jetzt auf den niedrigen PSA Wert verweisen und vielleicht hat der Urologe bei der Kasse auch nur ein begrenztes Budget für das teure Abirateron.

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                  #9
                  Danke Georg, habe es mir aufmerksam durchgelesen. Meist du mein Vater ist unterversorgt? Der Urologe verwies schon auf Nebenwirkungen einer zusätzlichen Medikation. Er sprach nicht von Abirateron, eher allgemein. Er bekommt seit einem Jahr das Profact. Also wäre Abirateron nicht mehr zeitnah. Was passiert im Körper zusätzlich? Wie lange nimmt man das Medikament?
                  Martina
                  Ach so, was wenn Abirateron dann auch nicht mehr wirkt. Und wenn man es einsetzt, wenn Profact nicht mehr reicht?

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                    #10
                    Es gibt Studien, die festgestellt haben dass es für Patienten mit Knochenmetastasen von Vorteil ist, wenn Abiraterone mit Hormontherapie kombiniert wird. Bis zum Erscheinen dieser Studien hat man Abiraterone eingesetzt, wenn die Hormontherapie, z.B. mit Profact, nicht mehr wirkte.
                    Die Frage war, was kann man machen, wenn eine Bestrahlung nicht möglich ist. Mit Abiraterone kann man die Hormontherapie bei Knochenmetastasen verstärken. Man muss es natürlich nicht. Abiraterone senkt das Testosteron noch stärker als es Profact kann; das wirkt eben noch besser.
                    Wenn Resistenz gegen Profact/Abiraterone eintritt, wird man eine Chemo mit Docetaxel machen und ich würde anschließend Xtandi einsetzen. Ich erwarte, dass es ziemlich lange dauert bis diese Resistenz eintritt. Genauer kann ich die Dauer nicht angeben.

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                      #11
                      Danke Georg, dein Wissen ist beachtlich. Ich habe großen Respekt und Achtung vor euch.
                      Warum meinst du, dass es dauert bis Resistenz eintritt? Damit meinst du sicher die Kombination aus beiden Med.?

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                        #12
                        Nein, wenn vorher operiert und bestrahlt wurde, wirkt die Hormontherapie viel länger als wenn sie statt Operation eingesetzt wird. Die Kombination wirkt nochmal länger, die Versicherung könnte unzufrieden werden.

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                          #13
                          Das wäre ein kleiner Trost für die Inkontinenz seit Op. Manchmal kommt der Gedanke, dass die op völlig überflüssig war. Aber die Ärzte sind von Gleason 7ausgegangen ohne Metastasen. Daraus wurde nach op ein Gleason 9, ein halbes Jahr später die erste Metastase. Hätte man das vorher gewusst...
                          Ich wünsche dir einen schönen Abend
                          Danke für alles.
                          Martina

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