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Rheumatoide Arthritis durch ADT ?

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    Rheumatoide Arthritis durch ADT ?

    Eine unangenehme Erkrankung der Gelenke ist die rheumatoide Arthritis (RA). Es kommt zu einer Entzündung der Gelenke, die unbehandelt nach längerer Zeit die Gelenke schädigen und u. U. zerstören kann. Die Ursachen sind bis heute noch nicht vollständig geklärt.

    Ausführliche Infos z. B. in:



    Es gibt mittlerweile auch Hinweise dass RA als eine mögliche Nebenwirkung des Hormonentzugs auftreten oder durch diesen gefördert werden könnte.
    Zu ADT und rheumatoider Arthritis
    Consistent with the immunosuppressive properties of androgens, we demonstrated for the first time that ADT was associated with an elevated risk of being diagnosed with RA in this large cohort of elderly men with prostate cancer. The risk was higher with a longer duration of ADT. Linking ADT to an in …


    Zitat, übersetzt:
    Das Risiko, mit RA diagnostiziert zu werden, stieg mit längerer Dauer der ADT von 19% mit 1-6 Monaten und 29% mit 7-12 Monaten auf 33% mit ≥13 Monaten.“

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    Ein Grund, der mich veranlasste einen Arzt aufzusuchen, waren meine nach dem Aufstehen gelegentlich steifen Finger.
    Diagnose: „beginnende RA“. Eine Baustelle mehr.


    Franz


    #2
    Die RA ist ja leider eine Dauerbaustelle. Aber auch da sind Spontanheilungen möglich. In leichterer Form bin ich davon schon seit ca. 30 Jahren betroffen.
    Ich bin jetzt über ein Jahr in der ADT und in den letzten Wochen haben die RA-Beschwerden nur etwas zugenommen.
    Ich habe bei mir festgestellt, dass die Verringerung von Fleischkonsum die Beschwerden geringer werden lässt. Irgendwann werde ich noch mal zum Veganer. Es wäre bestimmt besser für mich, aber ab und zu auch mal Fleisch zu essen ist für mich auch ein Stück Lebensqualität.
    Lutz
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      #3
      Zitat, übersetzt: Das Risiko, mit RA diagnostiziert zu werden, stieg mit längerer Dauer der ADT von 19% mit 1-6 Monaten und 29% mit 7-12 Monaten auf 33% mit ≥13 Monaten.“

      Diese Zahlen haben mich erst auch erschreckt, aber sie sind zum Glück auf den zweiten Blick nicht mehr ganz so dramatisch.

      Diese Steigerungen ist im Vergleich zur Kontrollgruppe (PCa Patienten ohne ADT), und da ist das Risiko 4.4% innerhalb 5 Jahren eine RA Diagnose zu bekommen.
      Bei allen ADT behandelten war es 5.4%, und schon sind wir bei ca. 23% höheres Risiko, obwohl die ADT nur bei 1 von 100 ADT behandelten Patienten innerhalb 5 Jahren zusätzlich zu einer RA geführt hat.

      Heinrich

      Meine PCa-Geschichte:
      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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        #4
        Diese Studie kommt dagegen zu dem Ergebnis, dass ADT keine rheumatoide Arthritis verursacht.

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          #5
          Wenn man den Prostatakrebs und den Hormonentzug ausblendet, findet man eine Reihe von Studien, die einen Zusammenhang zwischen niedrigen Testosteronspiegeln bei Männern und deren Erkrankung an späterer RA belegen.

          Z.B.:
          Niedriges Testosteron weist bei Männern auf ein erhöhtes Risiko für Rheumatoide Arthritis hin:



          „In Nüchternblutproben von 104 Männern, die später eine Rheumatoide Arthritis (RA) entwickelten, wiesen niedrigere Testosteronspiegel auf ein höheres Risiko hin, an einer Rheumafaktor (RF) – negativen RA zu erkranken. Bei diesen fanden sich auch höhere Spiegel an Follikel-stimulierendem Hormon (FSH). Dies deutet darauf hin, dass Hormonveränderungen einer Rheumatoiden Arthritis vorausgehen und deren Erscheinungsbild beeinflussen ……."

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          Zusammenhänge zwischen einer mehrjährigen ADT und RA erscheinen damit durchaus möglich, auch weil bei der ADT extrem niedrige Testosteronwerte unter 0,2 ng/ml erreicht werden.


          Franz

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