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BPH mit 100 ml

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    BPH mit 100 ml

    Hallo, ich hoffe im richtigen Forum zu sein.

    Ich bin 62 Jahre alt und habe seit ca. 10 Jahren mit einer vergrößerten Prostata zu tun. 2011 = 63 ml , 2020 = 100 ml.
    Seit ca. 3 Jahren Probleme beim Wasserlassen, speziell bei längerem Sitzen im Auto und bei mehrmaligen WC-Gang in der Nacht.

    Der PSA-Wert schwankt zwischen 7,4 in 2013, 2017 = 4.2, und 2020 = 8.14.

    Mein Urologe versuchte die Beschwerden mit Terazosin 2 mg, Tadalafil 5 mg zu lindern. Mußte die Mittel wegen Schwindel absetzen.
    Duadart 0,5 mg hat die Prostata etwas verkleinert, hilft beim Wasserlassen aber nicht!

    Deshalb wollte ich nun eine Ausschälung der Prostata und bekam eine Überweisung zum Urologen im Krankenhaus.

    Der verweigerte aber eine OP, da der PSA ab 4 laut Leitlinien mit einer Biopsie abgeklärt werden muß.

    Okay , Februar 2020 wegen der Größe ein mpMrt mit Pirads 3 und anschließender fusionsgesteuerter Biopsie 4 + 12 für 1200 €!
    Pathologieergebnis: kein bösartiger Krebs laut tel. Auskunft meines Urologien.

    Soweit erst mal alles gut!!


    Meine Fragen Euch: Wie würdet ihr weiter vorgehen.
    BPH mit Schlinge oder welchen Laser und wo?
    Warten mit anderem Medikament?

    MFG
    Bernhard

    #2
    Abgeklärt werden "muß" da garnichts. Die Leitlinie sagt (3.6):
    "Im Rahmen der Früherkennung soll eine Prostatabiopsie bei Vorliegen von mindestens einem der folgenden Kriterien empfohlen werden:
    • kontrollierter PSA-Wert von ≥ 4 ng/ml bei der erstmaligen Früherkennungskonsultation unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren;
    • karzinomverdächtiges Ergebnis bei der digital-rektalen Untersuchung;
    • auffälliger PSA-Anstieg (ohne Wechsel des Bestimmungsverfahrens)."
    Es traf hier nur das erste Kriterium zu. "Einflussfaktoren" sind Prostatagröße, PSA-Verlauf, fPSA, usw. Demnach wäre eine Biopsie nicht zwingend gewesen. Der PSA-Wert alleine ist ein schlechter Prädiktor, was unter Anderem auch zur Ablehnung des PSA-Screenings durch das IQWIG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) in der Stellungnahme für den GBA geführt hat.
    Das alles nur am Rande. Das weitere Vorgehen war sehr vernünftig.

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      #3
      Hallo Bernhard!
      Ich hatte 2010 eine TURP (Schlinge), die für mich eine Riesenerleichterung brachte. Zuvor dauernd Harndrang, besonders auch nachts, unzählige Male aufstehen und Wasserlassen mit geringen Mengen und ganz schwachem Harnstrahl. Da Medikamente keine Besserung brachten, entschloss ich mich zur TURP.
      Danach fast keine Beschwerden mehr, wenn man von anfänglichem Miktionsschmerz und verändertem Orgasmus mal absieht. Eine unerwünschte Nebenwirkung ist leider der "trockene Orgasmus", bei dem die allergrößte Menge des Ejakulats in der Harnblase landet. Im nachfolgendem Urin erkennt man deutlich die Spuren, der Harn ist sehr trüb. Anfänglich war der Orgasmus nicht schön, eher verkrampft und schmerzvoll. Aber das wurde nach und nach immer besser, und schließlich brachte der "trockene Orgasmus" (übrigens bei mir nicht ganz trocken, kleine Menge tritt beim Penis aus!) den gleichen Lustgewinn wie vor der TURP. Welche Technik bei der OP nun die bessere ist, kann ich nicht sagen. Bei "Greenlight" gibt es danach kein Resektionsmaterial, das man histologisch untersuchen könnte. Da aber bei deiner Biopsie kein PC entdeckt wurde, kann man hoffen, dass eben kein Krebs vorliegt. Ganz sicher sein kann man dabei aber nicht.
      Gute Übersicht ist hier: https://www.gesundheitsinformation.d...=behandlung-bu
      Gruß
      Oscar

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        #4
        Hallo Bernhard,

        außer Schlinge und Laser gibt es jetzt zwei neue Verfahren, nämlich die Prostata-Embolisation und die Wasserdampfablation, die hier vorgestellt werden:



        Ralf

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          #5
          zur Information:

          Diagnose nach Biopsie: Chronische floride Prostitis!

          Urologe empfiehlt Reduktion der Prostata durch Duadart und ggf. im Intervall transurethrale Sanierung.

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            #6
            Vielleicht findet sich ja eine Klinik, in der Holep (Holmium Laser) durchgeführt werden. Eine sehr elegante Methode zur Ausschälung und man ist blitzschnell wieder fit.

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              #7
              Ich hatte die Embolisation in Jena machen lassen, aber leider hat sie nicht viel gebracht. Vielleicht 20% besser. Von daher wäre das nicht meine Empfehlung.
              Das war vor 2 Jahren. Momentan gehts noch, aber wenn dann klassisch ausschälen oder Holep.
              UniMannheim macht übrigens Holep

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                #8
                Hallo,

                ich hatte ebenfalls TURP 07.2019. Ich habe leider immermoch probleme. Wie z.B. alle 2 Stunden Wasserlassen oder manchmal brennen am Prostata. Der Arzt meinte das kommt wenn die Prostata gereizt ist. Gegen mein öfter Wasserlassen sagte er dass es normal ist. Ich glaube das es bei mir immernoch nicht richtig geheilt ist.

                Ich möchte Sie fragen wie lange hat das bei Ihnen gedauert bis Sie beschwerdefrei waren.

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