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Psa ist gestiegen, muss ich mir nun auch langsam wieder Sorgen machen ?

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    Psa ist gestiegen, muss ich mir nun auch langsam wieder Sorgen machen ?

    Hallo,
    ich habe mir heute wieder meine neuen Blutwerte geholt und nachdem nun mein Psa-Wert das letzte Jahr über schön konstant bei 0,1 bis 0,11 gewesen ist, war diesmal ein Sprung auf 0,22 was ja im Prinzip schon eine Verdoppelung zum letzten Wert bedeutet. Muss ich nun damit rechnen, dass meine Hormonbehandlung ihre Wirkung verliert und immer noch Tumorzellen vorhanden sind, denn ich glaube kaum, dass das eine Messungenauigkeit ist ?
    Ich wurde ja nur bestrahlt und bekomme seit fast 3 Jahren meine 3 Monatsspritze Pamorelin. Man macht sich ja so seine Gedanken und jetzt werden es wohl lange 3 Monate werden bis zum nächsten Psa Test.

    Gruß, Hartmut
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

    #2
    Am besten ist, man vergisst, was nicht mehr zu ändern ist. Du solltest im Moment nichts gegen den Anstieg machen.

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      #3
      Danke für deine Antwort. Du meinst also auch, dass es jetzt langsam aber sicher wieder in die andere Richtung geht ? Ich habe ja einen High Risk Tumor und es war mir klar, dass es kein Spatziergang wird und irgendwo hab ich auch gelesen dass eine Bestrahlung wohl nicht alle Krebszellen vernichten wird(kann). Aber wenn dann der Psa Wert fast ein Jahr lang bei 0,1 rangiert, bekommt man doch ein wenig Hoffnung und wenn es dann auf einen Schlag auf das Doppelte ansteigt wird man wieder etwas nachdenklich. Ich denke das Absetzen der Hormonspritze wird nun erstmal auf Eis gelegt und es werden für mich harte 3 Monate des Wartens werden. Aber es gibt ja auch noch das Corona Virus, wenn uns das erwischt sind wir vielleicht schneller weg als uns lieb ist.
      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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        #4
        Ich weiß, 0,22 ist kein hoher Psa Wert und manch einer hier im Forum wird mich einen so niedrigen Wert beneiden. Aber es ist trotzdem eine Verdoppelung innerhalb 3 Monate und auch das Testosteron ist leicht angestiegen, aber mit 0,3 nmol/l immer noch extrem niedrig. Trotzdem mach ich mir so meine Gedanken, ich hatte mich sehr darauf gefreut endlich die Hormontharapie beenden zu können, was nun erstmal in die Ferne rückt.
        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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          #5
          Wenn Du Deine drei Jahre absolviert hast, kannst Du in jedem Fall erstmal aussetzen und die Sache beobachten. Ich vertrete ja immer die Auffassung, nach 18 Monaten könnte man schon abbrechen, Dein Arzt ist da halt anderer Meinung. Nach einer Bestrahlung ist ein PSA Wert unter 2,0 ng/ml (ohne Hormontherapie) im normalen Bereich, erst darüber spricht man von einem Rezidiv, das dann noch genauer definiert ist.

          Wieso übrigens eine Bestrahlung gegenüber einer Operation verkehrt war, erschließt sich mir nicht, in anderen Ländern wird überwiegend bestrahlt.

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            #6
            Hallo Georg, vielen Dank, du bist einer von wenigen der hier immer wirklich gute Antworten gibt, bzw. überhaupt eine Antwort gibt. Ich habe von vielen Seiten immer zu hören bekommen, mit 56 Jahren lässt man sich operieren, bestrahlen lassen sich 15 bis 20 Jahren ältere Männer. Ich weiß, dass ich bei einem Rezdiv nicht mehr so viele Möglichkeiten habe wie einer der operiert ist. Aber mir wurde von verschiedenen Ärzten gesagt, dass ich bei einer Op mit großer Warscheinlichkeit auch noch eine Bestrahlung und anschliesend noch Hormonbehandlung bekommen werde. Ich muss in einer Woche wieder zum Uro und bekomme dann die nächste Spritze, nach der Psa Erhöhung wird er sich sowiso nicht mehr umstimmen lassen. Ich bin mal gespannt was er zur Erhöhung sagen wird. Du kennst dich ja recht gut mit der Materie aus, sagt es etwas über meinen Krebs(so er noch vorhanden ist) aus wenn sich jetzt das Testosteron leicht erhöht hat und in etwa gleicher weise sich auch der Psa Wert leicht erhöht hat? Ich denke nicht, dass das jetz ein sogenannter Psa Bounce ist. Es werden jetzt lange 3 Monate des Wartens werden.
            Gruß, Hartmut
            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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              #7
              Hartmut,

              wenn Du ein Profil anlegst, bekommst Du vielleicht mehr Antworten. Der Arzt sieht ja auch in die Krankenakte bevor er Dir etwas sagt. So muss man Deine 37 Beiträge durchsehen um eine Antwort geben zu können.

              Bei einem Gleason 8 ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nach Operation und Salvage Bestrahlung zu einem Rezidiv kommt hoch. Von daher hatten Deine Ärzte soweit schon Recht. Andere Ärzte werden dagegen die Operation empfehlen.

              Der Testosteronwert schwankt im Tagesablauf, daher sind leichte Schwankungen der Messwerte unbeachtlich. Ich weiß, es ist schwierig dies nachzuvollziehen, aber der Patient kämpft gegen den Krebs und nicht gegen leichte Schwankungen des PSA Wertes. Die Messungen sind nicht so genau und der Tumor entwickelt sich auch nicht wie mit dem Lineal gezeichnet. Du wirst erst genaueres wissen, wenn die Hormontherapie beendet ist und sich, nach ca. einem Jahr, der Testosteronwert wieder etwas erholt hat. Dies wäre auch mein Argument gegen die nächste Spritze, der Testosteronwert bleibt vorläufig auch ohne Spritze niedrig.

              Georg

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                #8
                Hallo zusammen,
                nachdem nun der nächste Psa-Test den Wert von 0,37 ergeben hat geht die Reise doch trotz Hormonspritze nach oben. Das Testosteron ist weiter bei 0,2nmol/l geblieben. Wenn das so weiter geht werde ich beim Psa Ende des Jahres die Marke von 1.0 knacken. Ich habe jetzt keine Panik, aber bin gerne informiert und bereite mich auch gerne vor, um nicht unangenehm überrascht zu werden. Ich denke nicht, dass mein Urologe jetzt noch bereit sein wird die Spritze abzusetzen und mit einem Bounce nach Bestrahlung kann man die Erhöhung nach über 3 Jahren sicher auch nicht erklären. Ich bin für jede Antwort dankbar.

                Hartmut
                https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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                  #9
                  Hartmut, es wäre gut wenn man Deinen Verlauf sehen könnte.
                  Ich schaue gerne wie das bei Anderen verläuft mit der ADT.
                  Vor allem welche Produkte angewendet werden. Darau kann ich vielleicht was übernehmen.
                  Alles Gute
                  Urs
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                    #10
                    Hartmut,

                    das CT und Knochenszinitgramm sind aus heutiger Sicht "stumpfe Schwerter" um Metastasen aufzuspüren. Wenn Du ein PSMA PET/CT machen lässt, wird dies wohl den Grund für den PSA Anstieg zeigen. Deine jetztige Situation kann wohl als Rezidivsituation betrachtet werden und dann würde auch die gesetzliche Krankenkasse diese Untersuchung zahlen. Sollte aber vorher mit der Kasse abgeklärt werden.

                    Was man dann macht, wenn man damit eine oder mehrere Metastasen aufspürt, dass kann man ja nach der Untersuchung diskutieren.

                    Georg

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                      #11
                      Georg,
                      vielen Dank für deine Einschätzung ich denke leider auch, dass das jetzt keine Messtoleranz mehr ist. Ich habe in einer Woche einen Gesprächstermin mit meinem Urologen, ich wollte zwar bis in 3 Monaten warten, aber die Arzthelferin hat darauf bestanden, dass ich mit dem Arzt spreche. Mal sehen ob er das auch als Rezidivsituation deutet. Ich bin gestern beim Arzttermin etwas verunsichert gewesen, als er zum Abschluss der Untersuchung die Prostata abgetastet hat und gesagt hat ich hätte eine große Prostata. Ich hatte vor 3 Jahren 30 ml und man hat mir gesagt durch die Hormonbehandlung würde sie noch schrumpfen, nun redet er von einer großen Prostata bedeutet das dass mein Tumor in der Prostata wieder wächst ?

                      Hartmut
                      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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                        #12
                        Dass Tumor in der Prostata wächst halte für unwahrscheinlich. Normalerweise wird er durch die Bestrahlung erledigt, allenfalls kann ein kleiner Rest überlebt haben. Auch das ist eine geringe Wahrscheinlichkeit, nachdem Du so lange Hormontherapie gemacht hast.
                        Das Abtasten des Arztes nach einer Bestrahlung kann keine Aussage zu einem Tumorgeschehen machen, ein übriggebliebener Rest wäre zu klein um ertastet zu werden. Der Arzt hat in seiner Praxis keine Möglichkeit ein Rezidiv zu lokalisieren, also tastet er halt. Mein Urologe sagte er wolle jetzt regelmäßig eine Tastuntersuchung machen. Ich sagte wieso, die Prostata ist doch weg. Kein Problem meinte er, dann taste ich dort wohl mal die Prostata war. Er hat es dann aber doch nicht gemacht.

                        Viel wahrscheinlicher halte ich, dass irgendwo eine oder zwei Metastasen sind. CT und Knochenszinitgramm entdecken nur geschätzt 20% der vorhandenen Metastasen. Möglicherweise entwickelt sich in einer dieser Metastasen eine Resistenz, die den PSA Wert steigen lässt. Grundsätzlich wird man die Therapie jetzt nicht ändern, weil der PSA Wert langsam steigt. Also werden die Arztbesuche nicht groß weiter führen.

                        Ich hatte hauptsächlich Rezidiv erwähnt, um eine Argumentation gegenüber der Krankenkasse aufzubauen, warum sie das teure PSMA PET/CT bezahlen soll. Dies wird Dir zigmal mehr zeigen als Abtasten, Ultraschall etc. Wenn der Urologe Dir in dieser Weise ein PSMA PET/CT verschafft, hat er etwas sinnvolles gemacht.

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                          #13
                          Hallo Georg,
                          dann macht er das Abtasten wohl nur des Geldes wegen denn er tastet alle 3 Monate und als ich beim letzten mal gafragt habe warum schon wieder, meinte er nur ohne die DRU wäre die Untersuchung nicht komplett. Die ganzen Lymphabflusswege wurden ebenfalls mitbestrahlt, dann müsste da ja auch alles erledigt sein. Somit kämen dann ja nur die Knochen in Frage, was dann aber wohl eher als negativ anzusehen wäre. Aber ich warte jetzt erstmal das Gespräch ab, von einem Rezidiv nach einer Bestrahlung wird ja erst nach einem Psa-anstieg um 2,0 über Nadir gesprochen und das wäre bei mir ja dann 2,1 und davon bon ich ja noch ne ganze Ecke entfernt. Ich glaube auch nicht, dass die Kasse vorher schon ein PSMA PET/CT bezahlen wird. Aber mein Psa steigt langsam wieder an und ich muss dann wohl damit rechnen dass irgendwo in meinem Körper noch etwas ist, oder könnte der Psa auch ganz einfach von meiner noch vorhandenen Prostata kommen ?
                          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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                            #14
                            Mit der Bestrahlung der Lymphabflusswege deckt man die Bereiche ab, in denen am häufigsten Lymphknotenmetastasen auftreten. Es sind dann aber noch einige Lymphknoten da, in den sich Krebs bilden kann. Natürlich kann auch eine Knochenmetastase da sein, die in 2017 noch zu klein war um sie zu erkennen. All das weiß man, wenn man ein PSMA PET/CT hat machen lassen.

                            Ja, ein Rezidiv nach Bestrahlung setzt 2,0 über Nadir voraus. Aber nicht wenn man Hormontherapie macht. Dein Anstieg muss noch kein Rezidiv bedeuten, kann aber ausreichen, damit die Krankenkasse die Untersuchung bezahlt.

                            Ergänze bitte im Profil, wann Du bestrahlt worden bist, mit wieviel Gy die Prostata, mit wieviel Gy die Lymphabflusswege und ab wann Du Hormontherapie machst und wann diese Hormontherapie beendet wurde. Du schreibst ja, dass Du Anfang März noch eine Spritze bekommen hast.

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                              #15
                              Hallo Georg,
                              nun war ich beim Arztgespräch. Er hat gemeint, dass bei mir von von Juni bis Dez. 2019 der Psa konstant bei 0,1 bzw. 0,11 war und jetzt 2020 trotz Hormonentzug von 0,11 über 0,22 bis auf 0,37 angestiegen ist. Er hat gemeint in 4-6 Wochen wird der Psa noch einmal gemessen, sollte er wieder gestiegen sein wird man über eine Bildgebung (Pet CT) nachdenken müssen. Die Krankenkasse würde das aber nicht voll bezahlen. Jetz warte ich mal was die nächste Psa-Messung ergibt und wenn er weiter steigen sollte werde ich notfalls das Pet CT auch selbst bezahlen, ich möchte ja gerne wissen wo die Psa-Erhohung herkommt. Er hat gemeint Pet CT kostet so um 1300 Euro, trifft das zu ?
                              L.G.
                              Hartmut
                              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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