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Steigender PSA trotz Androcur 100

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    Steigender PSA trotz Androcur 100

    Liebe "Alle" -
    ich bin die besorgte Ehefrau und seit heute hängt der Himmel wieder voller Wolken. Im Profil ist der gesamte Verlauf meines Mannes zu sehen - hier die letzte Entwicklung
    3. Androcurtherapie seit 05/19 - und der PSA Wert hat sich in den letzten 8 Wochen von 0,36 auf 0,72 verdoppelt.
    Gibt es Erfahrungen das es trotzdem noch möglich ist das sich der Wert "einpendelt" ohne ganz auszureissen? Kann es diese Hoffnung geben? Welchen nächsten Schritt würdet Ihr empfehlen? Hat jemand Erfahrung ob man versuchen könnte auf eine " Monatsspritze" umzusteigen? Kann das eine Möglichkeit sein?

    DANKE für Eure Zeit mir zu antworten
    Susanne

    #2
    Liebe Susanne,

    ich habe mir das Profil Deines Mannes angesehen und muss sagen, dass ich mich ein wenig wundere, vorausgesetzt, ich verstehe es richtig. Nach RP, sRT und wieder steigendem PSA-Wert das Uralt-Antiandrogen Androcur (Ciproteronacetat) als alleinige Therapie? Gibt es eine Begründung (außer dem Preis), warum nicht das zwar jüngere, aber inzwischen auch schon recht alte (aber nicht uralte) Bicalutamid eingesetzt wird, immerhin ein Antiandrogen der zweiten Generation (erste Generation Ciproteron, Flutamid), das immer noch in großem Maß verwendet wird?

    Mich würde mal interessieren, ob es unter den hiesigen Foristen noch andere gibt, die mit Ciproteron als Monotherapie behandelt werden.

    Ich denke, es gibt eine gute Chance, dass mit einem Umsteigen auf ein GnRH-Analogon Leuprorelin, Triptorelin, Goserelin, Buserelin) – dringender Rat: mit einer Ein-Monats-Spritze anfangen! – oder auf einen GnRH-Antagonisten (Degarelix und Abarelix sind bisher die einzigen Vertreter dieser Gruppe) plus Bicalutamid der PSA-Wert sich stärker beeindrucken ließe. Sprecht (oder sprich Du) mit den Ärzten darüber!

    Das "Basiswissen" kennst Du hoffentlich? Kapitel 8.5 befasst sich ausführlich mit den antihormonellen Therapien.

    Ralf

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      #3
      Danke vielmals - wir dachten bisher beim "Besten" in Wien zu sein..... er wurde uns vom Leiter des Europäischen Prostatazentrums in Innsbruck empfohlen ......
      ich habe dem Arzt gestern noch ein Mail geschickt mir der Frage warum er PSA testet und nicht Testosteron - im letzten Juli war sichtbar das der PAS fällt aber Testosteron steigt.....
      Danke das Basiswissen im Forum ist großartig.

      Herzlichsten Dank
      lg Susanne

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        #4
        ... "lieber Ralf" - hat die Technik unterschlagen und nur Danke vielmals ist dabei herausgekommen .... Deine Informationen sind sehr wertvoll für uns. Liebe Grüße Susanne

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          #5
          Susanne,

          Androcur senkt den Testosteronwert nicht sondern besetzt die Rezeptoren der Prostatakrebszellen damit diese kein Testosteron aufnehmen können. Jedenfalls hat Androcur weniger Nebenwirkungen als die Spritze, vielleicht hat der Arzt deshalb dies eingesetzt. Ich muss aber Ralf Recht geben, ich hätte auch statt dessen Bicalutamid eingesetzt.

          Georg

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            #6
            Hallo Susanne, ich habe mir das Profil durchgelesen. Dort schreibst Du von NEM die Deinen Mann trotz schlechter Prognose gut aussehen lassen. Leider kann ich zu Deiner Fragestellung nichts beitragen aber ich bin immer sehr interessiert womit andere Betroffene gute Erfahrungen gemacht haben. Darf ich fragen was Dein Mann nimmt? Ich nehme eigentlich nur Vitamin D sonst nichts vg Martin

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              #7
              Susanne,

              die SRFA Therapie ist in Deutschland nicht bekannt, was wurde denn da gemacht? Ich halte eine SBRT Bestrahlung der Knochenmetastase für besser, aber die wird, glaube ich, wiederum in Österreich nicht angeboten.

              Die "Besten" Ärzte setzen oft die Hormontherapie mit einem GnRH-Analogon später ein als die niedergelassenen Ärzte. Ich vermute, Deinem Mann sollten die Nebenwirkungen der "Spritze" erspart werden. Ihr könntet erstmal den PSA Wert steigen lassen und dann nach der Empfehlung des Arztes mit der GnRH-Hormontherapie beginnen. Oder es vorher noch mit Bicalutamid versuchen.

              Georg

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                #8
                SRFA:


                Sozusagen ein Zwitter zwischen HIFU und IRE. Die Hitze wird durch elektrische Wechselfelder erzeugt. HIFU und IRE können große Tumoren nicht behandeln, HIFU ist nicht besonders minimalinvasiv. SRFA hat diese Nachteile nicht.

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                  #9
                  Martin,

                  es ging hier aber nicht um eine Lebermetastase, sondern offenbar um eine Knochenmetastase. Darüber wurde aber noch nicht berichtet.

                  Georg

                  P.S. vielleicht kann Ralf SRFA in das Abkürzungsverzeichnis aufnehmen.

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                    #10
                    Hallo Georg,
                    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                    P.S. vielleicht kann Ralf SRFA in das Abkürzungsverzeichnis aufnehmen.
                    ist geschehen, und nicht nur dort, sondern auch im Basiswissen unter 8.11.11 Die Behandlung von Lebermetastasen. Dort habe ich geschrieben:
                    Die Stereotaktische Radiofrequenzablation (SRFA)
                    Dies ist eine laut Beschreibung auch für größere Lebermetastasen geeignete Behandlung. Sie wurde in der Abteilung Interventionelle Onkologie – Mikroinvasive Therapie der Universitätsklinik für Radiologie der Medizinischen Universität Innsbruck entwickelt und wird von dieser Klinik angeboten.
                    Dabei werden je nach Größe der Lebermetastase mehrere Metallnadeln in die Metastase eingebracht und mittels hochfrequentem Wechselstrom auf 60-80 °C erhitzt, wodurch das metastatische Gewebe zerstört wird. Mehr dazu auf der Webseite der Klinik und einem YouTube-Video:
                    Ralf

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                      #11
                      Georg, noch kann ich Leber von Prostata unterscheiden, jedenfalls ungebraten.
                      Die Leitlinie wird in einer der nächsten Ausgaben schreiben: "rein experimentelles Verfahren" und wenn in 50 Jahren eine rand.prosp. Studie vorliegt wird man einigen Patienten statt Bestrahlung SRFA gewähren.
                      Dass die Hitze im Knochen die Tumorzellen alle erreicht wäre schön zu beweisen. Dass die Strahlung das ausreichend macht aber auch; etwas Evidenz gibt es da nur für die palliative Anwendung.
                      Die unmittelbaren Vorteile einer SRFA sind Wiederholbarkeit, sofortige Wirkung (EBRT braucht Monate bis alle Krebszellen abgestorben sind) und das Vermeiden von Strahlenresistenz.

                      Es gibt schon Anwendungen bei PCa. Hier für Oligometastasen:

                      Und zur Schmerzreduktion bei Knochenmetastasen:

                      Und auch zur Behandlung:



                      Viel zu experimentieren gibt es da nicht, denn außer der Platzierung der Proben ist nur die Temperatur ein Parameter. Und teuer ist das Verfahren auch nicht.

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                        #12
                        Hallo Martin,
                        es tut mir leid ich habe Deine Frage nicht gesehen - ich habe keinen Hinweis in meinen Mails bekommen und mit dem Corona Wahnsinn (wir haben eine Drogerie und mussten offen halten) sein Anfang März und einer weiteren Verschlimmerung bei meinem Mann nicht hereingeschaut...

                        Vitamin D, Grana Prostan (Granatapgel Dr Jacobs), Chlorophyll, NADH, Curcuma, Salvestrole, Selen, AHCC, Spermidin, Monazit und jetzt Sternanis
                        alles in hohen Dosen, wenn es Dich genau interessiert dann schick mir ein Mail un dich schreibe Dir die Mengen und Präparate gerne: sf@lebensbalancedrogerie.at
                        lg und entschuldige bitte die Verspätung Susanne

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                          #13
                          noch eine Aufklärung es war eine Lymphknotenmetastase bei der SRFA

                          lg susanne

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