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    Zitat von dr@wulff-berlin.de
    Vor der Aktion: Beachte den "Dunning-Kruger-Effekt"
    Geschätzter Uwe,

    gut möglich, dass Du einen bestimmten aktiven Forumsuser damit darzustellen versucht hast. Wenn aber derjenige
    schlicht nicht in der Lage ist, den zitierter Effekt nachzuvollziehen, verpufft der gut gemeinte Hinweis.
    Sollte das aber pauschal mehrere Personen einbeziehen, wäre das schon starker Tobak.

    Harald

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      Harald,
      schön gekontert. Das ist ja gerade das Dilemma dieses Effektes, der ja in der eigentlichen Definition viel kompromissloser klingt.
      Nein, ich ermahne damit vor allem mich selbst immer wieder; aber ich möchte auch jeden der geschätzten Forumteilnehmer zum Reflektieren und Überprüfen animieren, bevor sie übernommene Informationen einstellen. Egal, ob aus Ungewissheit, Angst, Verzweiflung oder anderen Gründen.
      Uwe
      Vor der Aktion: Beachte den "Dunning-Kruger-Effekt"
      (Man glaubt immer, alles kapiert zu haben, wenn man wirklich keine Ahnung hat!)

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        Übersterblichkeit ist in Deutschland vergleichsweise gering. Eine gute Nachricht. Wir alle haben dazu beigetragen. Insbesondere die Ärzte und Pflegekräfte und nicht zuletzt die wissenschaftliche und politische Expertise.



        Lothar

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          Zitat von Lothar M Beitrag anzeigen
          Übersterblichkeit ist in Deutschland vergleichsweise gering. Eine gute Nachricht. Wir alle haben dazu beigetragen. Insbesondere die Ärzte und Pflegekräfte und nicht zuletzt die wissenschaftliche und politische Expertise.



          Lothar
          Die Quelle der um 8% erhöhten Sterblichkeit vom Statistischen Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Themen/Qu...rbefaelle.html

          Spektrum hätte vielleicht noch erwähnen können, dass die Übersterblichkeit nicht nur eher gering war, sondern nach wissenschaftlicher Methodik nicht nachweisbar.

          Beispiel aus der Prostatakrebs-Therapie: https://bmccancer.biomedcentral.com/...71-2407-13-559
          Die Studie kommt zum Schluss, dass es keine nennenswerten Unterschiede der Überlebenszeit von Männern gibt, die 0-3 bzw 4-6 Monate auf ihre Chirurgie warten, obwohl der positive Effekt der Chirurgie als gesichert gelten darf. Dies liegt an der grossen Schwankungsbreite der Überlebenszeit mit Prostatakrebs, bei der 3-6 Monate schlicht nicht zu Buche schlagen.


          Aus den Daten des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass in der KW15 eine um 2143 erhöhte Sterblichkeit des Jahres 2020 gegenüber dem Durchschnitt 2016-2019 vorlag. Allerdings gab es in der KW10 des Jahres 2018 eine um 7315 erhöhte Sterblichkeit gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016, 2017, 2019 und 2020. Die Übersterblichkeit der Jahre 2018 und 2020 gegenüber dem Durchschnitt der 4 anderen Jahre der Auswertung lag zwischen -2205 (KW9 2020) und +7315 (KW10 2018). Bei einer Auswertung über nur 5 Kalenderjahre und einer Schwankungsbreite von rund 9000 ist ein Unterschied von 2143 nicht signifikant.

          Die Daten des Statistischen Bundesamtes mit den dazu gerechneten Durchschnitten der Jahre 2016, 2017, 2019, 2020 (Spalte B) sowie der Jahre 2016, 2017, 2019 (Spalte C) füge ich bei. Mit den Zahlen der Spalte B wird ein fairer Vergleich der Übersterblichkeit der Jahre 2018 und 2020 möglich und ein Blick auf die Graphik "Übersterblichkeit bis KW16" genügt um zu sehen, dass die Ausschläge des Jahres 2018, die man der Grippe zurechnet, weit schlimmer waren als die des Jahres 2020.




          Nur der Wechsel ist bestaendig.

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            Das Statistische Bundesamt hat auch noch Corona-Zahlen über Altersgruppen veröffentlicht: https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...ublicationFile

            Statt der wöchentlichen Gesamtsumme der Sterbefälle hat die Statistik per Altersgruppe tägliche Fälle und ich habe in den Grafiken einen 7-Tages-Gleitdurchschnitt berechnet, um die Kurven etwas zu glätten.







            Im Jahr 2018 waren die meisten Grippeopfer aus der Gruppe der 85-90 jährigen, gefolgt von den 80-85 jährigen, während 2020 die meisten Corona-Opfer aus der Gruppe der 80-85 jährigen stammten, gefolgt von den 90-95 jährigen.

            Bei der Grippewelle 2018 lag die Sterblichkeit etwa 1.8 Standardabweichungen überm Durchschnitt, was bei einer Messreihe über nur 5 Jahre einer Sicherheit von etwa 85% entspricht, dass die Übersterblichkeit kein Zufall war. Bei Corona komme ich 2020 auf 1.2 Standardabweichungen oder etwa 72% Wahrscheinlichkeit einer nicht bloss zufälligen Übersterblichkeit. Für wissenschaftliche Nachweise werden üblicherweise 95% gefordert.
            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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              Ich weiß aktuell nicht, wer hier mehr (nur) schwarz/weiß denkt und viele Fakten, belegbare Zahlen außen vor lässt? Zudem wohnen wir nicht auf einer Insel und kein Virus macht vor Grenzen halt.

              Hätten wir in D den relativ guten Verlauf auch mit weniger/keinen Einschränkungen erlebt? Wer will das berechnen?

              Freuen würde ich mich, wenn hier in diesem Forum nicht zusätzlich "Verschwörungstheorien" verbreitet werden würden. Bill Gates verkauft seine Chips auch so und Alf kann nicht überall sein.
              VG
              Jens
              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen

                Im Jahr 2018 waren die meisten Grippeopfer aus der Gruppe der 85-90 jährigen, gefolgt von den 80-85 jährigen, während 2020 die meisten Corona-Opfer aus der Gruppe der 80-85 jährigen stammten, gefolgt von den 90-95 jährigen.
                Mann o Mann das ist ja nicht mehr zum Aushalten. Möchte hier jemand zeigen wie schlau er ist.
                https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

                Kommentar


                  Urs,
                  mir fällt bei den Corona-Opfer-Altersgruppen auf, dass ich nicht dabei bin und Du auch nicht. Und sogar Harald, der Unverwüstliche, auch nicht.
                  Also freuen wir uns erst mal.
                  Lutz
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                  Kommentar


                    Zitat von obelix Beitrag anzeigen
                    Hätten wir in D den relativ guten Verlauf auch mit weniger/keinen Einschränkungen erlebt? Wer will das berechnen?
                    Niemand, ist unbekannt. Aber ich freue mich in diesen Zeiten über gute Nachrichten. Ende März, als die Kanzlerin unter dem Eindruck des Ausbruchs in Norditalien ihre Corona-Rede hielt, wurde weit Schlimmeres befürchtet.

                    Ich war gestern Abend bei der Auswertung überrascht von den Daten für uns Herren im besten Alter. Die Häufung der Todesfälle bei den Ältesten scheint weniger ausgeprägt als bei der Grippe von 2018 und man zählt bei Covid erst ab 75 bis 80 Jahren zur Risikogruppe.
                    Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                      Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                      Die Häufung der Todesfälle bei den Ältesten scheint weniger ausgeprägt als bei der Grippe von 2018 und man zählt bei Covid erst ab 75 bis 80 Jahren zur Risikogruppe.
                      auch dazu gibt es nahezu stündlich neue/andere Informationen zu lesen.

                      EIN Kernproblem von Corona!?
                      VG
                      Jens
                      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

                      Kommentar


                        Ein Spiegel-Artikel, in welchen Situationen das Infektionsrisiko am größten ist:



                        Lothar

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                          Deutsche Gründlichkeit und Sauberkeit wirken dem Risiko entgegen. Während in Deutschland die Übersterblichkeit kaum zu messen war, lag sie in Grossbritannien bei rund 120%. Luftverschmutzung soll auch eine Rolle spielen, weil Viren an Partikeln haften. Könnte erklären, warum in London die Übersterblichkeit bei rund 220% lag. Selbst Berlin kam mir dagegen immer wie ein Luftkurort vor.

                          Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                            Hier ein Artikel aus „Spektrum der Wissenschaft“ über den erwarteten Ansturm von Covid-19-Patienten auf Rehakliniken:



                            Lothar

                            Kommentar


                              Es gibt so viele Rehakliniken die geschlossen wurden wegen Corona, warum sollte man dann den Betroffenen nicht die Chance geben, dass sie sich wieder ganz Erholen können. Man sollte ein wenig flexibler sein.
                              Immer positiv denken!!!

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                                Es soll 164,000 Betten in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen geben, fast so viele, wie offiziell Covid-Faelle. Auf die Idee, dass man Kliniken wegen einer ungewoehnlich hohen Zahl schwerer Erkrankungen schliesst, waere ich von allein nicht gekommen.
                                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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