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    #16
    Zitat von Sascha Beitrag anzeigen
    Hallo,

    mein Vater hat sich nach einem weiteren Gespräch mit dem Urologen und dem Facharzt der Klinik in Schwäbisch Hall zur Operation entschieden.
    Hallo Sascha!

    Die Entscheidung Deines Vaters ist nachvollziehbar, weil von diesen "klassischen" Gesprächspartnern mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine OP empfohlen wird.

    Ich wünsche Deinem Vater alles Gute, eine erfolgreiche OP und eine gute Erholung. Bitte halte uns auf dem Laufenden, insbesondere auch hinsichtlich des postoperativen pathologischen Befundes.

    Nochmals alles Gute und herzliche Grüße

    Schorschel

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      #17
      PSA 60

      Hallo Sascha,

      es ist schön, wenn man Vertrauen zu seinem Arzt hat, das hatten viele andere auch am Anfang. Viel Erfolg bei der OP, ich bin skeptisch, wie andere auch schon. Lassen wir uns überraschen.

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        #18
        Hallo,

        ich hoffe auch sehr, dass alles gut geht. Auf jeden Fall halte ich euch auf dem Laufenden!

        Euch allen ein schönes Wochenende!

        Gruß
        Sascha

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          #19
          OP erfolgreich!?

          Hallo an alle!

          Mein Vater wurde am 26. Februar operiert. Er hat alles gut überstanden und durfte am 10. März nach Hause. Im Moment ist er noch leicht inkontinent und muss Einlagen tragen. Der Arzt meint, dass er in einer Woche wieder kontinent sein wird.

          Der Operateur meinte es wäre zwar keine Gold- aber eine Silbermedaille.

          Gerne höre ich eure Meinung, speziell zum Procedere (s.u.).

          Liebe Grüße
          Sascha

          Hier der Entlassbericht:

          Diagnosen:
          PC pT3b, pN0, M0, Gleason score 9
          Z. n. Prostatastanzbiopsie T3, Gleason score 7, ED 12/06
          Z. n. Beinvenenthrombose rechts

          Therapie:
          RPE retropubisch mit PLND

          Histologie:
          13 tumorfreie LK, niedrig differenziertes, invasives PC mit ausgedehnter Infiltration beider Seitenlappen sowie der linken Samenblase, Infiltration und Überschreitung der rechten Prostatakapsel sowie Tumorausläufer im Bereich der Apex, Tumor jedoch im Gesunden entfernt, Blasenhals und rechte Samenblasen tumorfrei.

          Anamnese:
          Aufnahme zur RPE, bei der Vorsorgeuntersuchung Nachweis eines deutlich erhöhten PSA auf 81 ng/ml, auch in einer Kontrolle noch bei 60 ng/ml. Staginguntersuchungen ergaben keine Auffälligkeiten. Wegen des aggressiven Befundes bereits Ende des letzten Jahres LHRH-Analogon injiziert.

          Befund:
          Abdomen unauffällig, beide Nierenlager frei, Prostata klein, palpatorisch ca. 10 g, weiche Konsistenz (nach LHRH).

          Labor:
          Unauffälliges Routine-Aufnahmelabor. PSA 1,82 ng/ml (nach LHRH).
          Kontrolle vom 27.02.: Leukozyten 9800/µl, Hb 8,7 g/dl, Kreatinin 0,97 mg/dl.

          Urinuntersuchungen:
          Dichte 1,015, pH 5, Erys 50, steril.

          Sonographie:
          Rechte und linke Niere ohne Ektasie, TRUS 13 ml. Links unruhige Prostatakapsel, Tumordurchbruch ist zu vermuten.
          Postoperativ: Beide Nieren unauffällig, keine Lymphocele.

          Verlauf:
          Komplikationsloser Verlauf. Ausgedehnte Infiltration des Carcinoms. Nach Entfernung des Operationskatheters Miktionsvolumina bis 300 ml im PAD-Test 300-120 ml/24, im Verlauf rückläufig.

          Procedere:
          PSA-Kontrollen, AHB vereinbart. Abwarten des PSA-Nadirs ohne Fortsetzung der LHRH-Therapie. Bei dreimaligem Anstieg des PSA-Wertes muss dann von einem lokal und/oder systemischen Rezidiv ausgegangen werden, ggf. PET-CT zur Lokalisation.

          Medikation bei Entlassung:
          Concor 5 mg 1-0-0

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            #20
            Zitat von Sascha Beitrag anzeigen
            Der Operateur meinte es wäre zwar keine Gold- aber eine Silbermedaille.
            Vielleicht ist es auch nur eine Bronzemedaille.

            aPSA=81 bzw. 60 ng/ml, Gleason 9 und pT3b ist eine ziemliche Katastrophe.

            13 tumorfreie LK und Tumor im Gesunden entfernt ist positiv - herzlichen Glückwunsch. Gleichwohl ist das Rezidivrisiko hoch.

            Möglicherweise wäre es sinnvoll, die adjuvante Hormontherapie über einen längern Zeitraum (z.B. ein Jahr) fortzuführen. Das würde vielleicht die Prognose verbessern, hätte aber den Nachteil, dass man nicht über die PSA-Werte auf das OP-Ergebnis schließen könnte.

            Dazu fällt mir Christines Mann ein. Der hat bei Gleason 9 und pT3b experimentell eine adjuvante Chemotherapie mit Taxotere erhalten.

            Summa summarum glaube ich, dass dein Vater, indem er sich für die OP entschied, das Richtige getan hat.

            WW

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              #21
              Wichtig ist jetzt nach 6 + 12 Wochen die PSA zu sehen. Spätestens nach 12 Wochen MUSS sie 0.01 sein, sonst sind Reste und übersehene LK verblieben.

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------
              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------

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                #22
                Hallo fs,

                die Ärzte im Krankenhaus wollen den PSA erst nach 12 Wochen messen.

                Was ist, wenn der PSA nach 6 Wochen noch nicht bei 0,01 liegt? Kann man dann nochmal operieren oder sollte man dann schnellstmöglich alternative Therapien anfangen?

                Gruß
                Sascha

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                  #23
                  Zitat von Sascha Beitrag anzeigen
                  ... die Ärzte im Krankenhaus wollen den PSA erst nach 12 Wochen messen.
                  Eine Anschlussheilbehandlung macht dein Vater nicht? Die Ärzte in der Reha lassen es sich normalerweise nicht nehmen, PSA zu bestimmen. Ansonsten kann's auch der Urologe. 12 Wochen wäre mir persönlich zu lange. Man will ja auch mal zwischendurch wissen, was Sache ist.

                  Zitat von Sascha Beitrag anzeigen
                  Was ist, wenn der PSA nach 6 Wochen noch nicht bei 0,01 liegt? Kann man dann nochmal operieren ...
                  Eher nicht! Bestrahlung und/oder Hormontherapie wären der nächste Schritt. Auch adjuvante Chemotherapie wurde schon gemacht, ist aber wg. der dünnen Datenlage experimentell.

                  WW

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                    #24
                    Erst wenn man 3 steigende Werte hat (ein-oder zweimonatlich gemessen), fängt man an, unter Berücksichtigung der Anstiegsgeschwindigkeit über eine geeignete Therapie nachzudenken.
                    Dann ist es Sommer.

                    Gruss Ludwig
                    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                      #25
                      Messungen

                      Hallo Sascha,

                      wir hier im Ländle, lassen Messungen, wenn wir nicht mit den ignoranten "Fachärzten" rumstreiten wollen, recht preiswert in LB machen. Ich war schon 3 x dort, für Messungen von DHT, Knochenmarker, LH, CGA, usw.

                      Gruß Hans

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