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Reaktion bei Rezidiv

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    Hallo Rembert,

    Ich hatte das aus eben diesem Grund auch gemacht. Kosten 2015 in Aachen ca. 2.300€ mit 2,3 fachen Satz, da PKV und Beihilfe das wundersamerweise übernommen haben. Ansonsten tun die sich mit vielen Dingen recht schwer...Ergebnis bei ungefähr PSA 0,2...nix
    Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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      Mensch Buschreiter.. und schon fünf Jahre erfolgreich bestrahlt . Ist ja leider selten genug

      Das freut mich zu lesen !!!!.

      Warst ja sogar noch zwei Jahre jünger bei der Diagnose.

      Danke dir für deine Antwort !!!

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        Nächste Woche habe ich bereits einen Termin zur Bestrahlungsplanung. Leider bin ich auf der Suche nach Alternativen noch nicht viel weiter gekommen.

        Mein letzter PSA-Wert vom 21.04.2020 lag bei 0,73 ng/nl und am 05.05. wurde mir schon mal eine 3-Monatsspritze mit Trenantone 1,25 mg verabreicht. Meint ihr ich kann aufgrund der HT diesen Termin noch einmal aufschieben?



        Den Befundbericht meiner PSMA-PET-CT-Untersuchung habe ich in mein Profil eingepflegt.
        Gruß von Henry

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          Das ist doch ein sehr erfreulicher Befund.
          Warum sollte man das bestrahlen? Sofort wirksam und langfristig schonender wäre vielleicht eine chirurgische Entfernung? Aufgrund des einfachen Zugangs bieten sich auch eine noch harmlosere Kryotherapie (wird hierzulande kaum gemacht) oder die bereits diskutierte IRE an. Da nun keine Loge zu behandeln ist sind die Voraussetzungen andere. Sollte der PSA danach nicht runtergehen kann man immer noch über eine Logenbestrahlung nachdenken.
          Es muss ja nicht Stehling sein.
          Charité https://radiologie.charite.de/interv...tatakarzinoms/

          Nürnberg https://www.310klinik.com/irreversible-elektroporation/
          Essen https://kem-med.com/kompetenz-in-kli...-und-angebote/

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            Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
            Das ist doch ein sehr erfreulicher Befund.
            Warum sollte man das bestrahlen? Sofort wirksam und langfristig schonender wäre vielleicht eine chirurgische Entfernung? Aufgrund des einfachen Zugangs bieten sich auch eine noch harmlosere Kryotherapie (wird hierzulande kaum gemacht) oder die bereits diskutierte IRE an. Da nun keine Loge zu behandeln ist sind die Voraussetzungen andere. Sollte der PSA danach nicht runtergehen kann man immer noch über eine Logenbestrahlung nachdenken.
            Es muss ja nicht Stehling sein.
            Charité https://radiologie.charite.de/interv...tatakarzinoms/

            Nürnberg https://www.310klinik.com/irreversible-elektroporation/
            Essen https://kem-med.com/kompetenz-in-kli...-und-angebote/

            Danke lieber Martin, Du machst mir immer Mut mit Deinen sehr guten Informationen. Bei der 310Klinik wird foglender Satz eingeblendet: "Wenn ein Tumor durch RFA oder MWA genauso gut behandelt werden kann wie mit der IRE sollte diesen Verfahren der Vorrang gegeben werden, da diese einfacher und schneller und teilweise ohne Vollnarkose erfolgen können." Ich kann mit den beiden Begriffen leider nicht anfangen.

            Gruß Henry
            Gruß von Henry

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              Ich hahe keine Ahnung, ob dieser rektumsnahe Tumor mit RFA oder MWA behandelt werden kann. An diese Verfahren habe ich überhaupt nicht gedacht, da ich bei thermischen Verfahren mit mehr Problemen im Enddarm rechnete. Da muss man wohl in Nürnberg mal nachfragen.

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                Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                Ich hahe keine Ahnung, ob dieser rektumsnahe Tumor mit RFA oder MWA behandelt werden kann. An diese Verfahren habe ich überhaupt nicht gedacht, da ich bei thermischen Verfahren mit mehr Problemen im Enddarm rechnete. Da muss man wohl in Nürnberg mal nachfragen.

                In Nürnberg konnte man mir auf Anhieb nichts zu IRE sagen. Erst nach Rückfragen stellte sich heraus, dass der Arzt der dort in der Vergangenheit zuständig war, inzwischen wohl in Leipzig ist. Bei der Charite in Berlin sagte man mir, dass mit diesem Verfahren keine Rezidive nach einer RPE behandelt werden. Man könne es nur für Rezidive nach einer zuvor erfolgten Bestrahlung anwenden.

                Zur HIFU habe ich nach der Zusendung meiner Unterlagen

                - in Magdeburg mit einem sehr freundlichen und kompetenten Arzt gesprochen. Nach seiner Aussage macht Magdeburg zur Zeit keine Behandlungen mit HIFU und außerdem würde man damit
                auch keine Rezidive nach einer RPE behandeln. Auf meine Nachfrage nannte mir der Arzt eine fokale Afterloading-Brachytherapie als Alternativbehandlung.
                - von Heidelberg eine Einladung zu einem Beratungsgespräch bekommen. Hierbei fiel mir auf, dass mein Status als Selbstzahler für die Terminzusage Bedeutung hatte.

                Ich habe mal im Netz recherchiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass das Prostatazentrum in Berlin möglicherweise eine sehr gute Adresse ist. Dort werde ich morgen anfragen, ob sie auch ein lokales Rezidiv in der Prostataloge behandeln. Vorher habe ich allerdings noch einen Termin bei meinem Kardiologen, um abzuklären, welche meiner Baustellen die Größte ist.
                Gruß von Henry

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                  Dass Magdeburg keine Behandlungen mit HIFU macht, überrascht mich sehr. An sich hat Magdeburg in der Vergangenheit viel für die HIFU Therapie geworben. Und meiner Meinung nach auch aus diesem Grund sehr gegen die IRE geschossen, da man hier eine Konkurrenz sah. Offenbar ist man aber inzwischen mit den Ergebnissen der HIFU Therapie nicht zufrieden.

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                    Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                    Bei der Charite in Berlin sagte man mir, dass mit diesem Verfahren keine Rezidive nach einer RPE behandelt werden. Man könne es nur für Rezidive nach einer zuvor erfolgten Bestrahlung anwenden.
                    Man will es nur dafür anwenden, weil entweder das Können oder der Mut fehlen.
                    Zuletzt geändert von RalfDm; 16.06.2020, 22:19. Grund: Schließende Quote-Klammer eingefügt

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                      Martin,

                      wahrscheinlich geht man bei der Charite davon aus, dass nach einer RPE eine Salvage-Bestrahlung sinnvoller ist. Daher diese Beratung.

                      Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese rektumsnahe Metastase mit einer IRE sicher ohne Schädigung des Darms behandelt werden kann. Die IRE erfolgt ja unter Ultraschall-Kontrolle und damit kann man die Metastase nicht richtig erkennen, wenn überhaupt. Bei mir hatte Dr. Zapf die IRE von Metastasen abgelehnt, da er sie "nicht finden" würde.

                      Georg

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                        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                        wahrscheinlich geht man bei der Charite davon aus, dass nach einer RPE eine Salvage-Bestrahlung sinnvoller ist. Daher diese Beratung.
                        Den gleichen Rat bekam ich heute von Heidelberg. Beim Einholen einer Zweitmeinung wurde ich gestern von einem sehr jungen, aber auch sehr kompetenten Arzt beraten. Er war sehr sicher in seinen Antworten auf meine vielen Fragen. HIFU, IRE und selbst die in Magdeburg empfohlene Brachytherapie wären zu riskant, weil hochdosiert therapiert wird und Rektum sowie Schließmuskel gefährdet wären. Die vorgesehene Bestrahlung dagegen, wäre schonender.
                        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                        Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese rektumsnahe Metastase mit einer IRE sicher ohne Schädigung des Darms behandelt werden kann. Die IRE erfolgt ja unter Ultraschall-Kontrolle und damit kann man die Metastase nicht richtig erkennen, wenn überhaupt. Bei mir hatte Dr. Zapf die IRE von Metastasen abgelehnt, da er sie "nicht finden" würde.
                        Dies Aussage deckt sich in etwa mit meinem gestrigen Beratungsergebnis.
                        Gruß von Henry

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                          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                          Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese rektumsnahe Metastase mit einer IRE sicher ohne Schädigung des Darms behandelt werden kann. Die IRE erfolgt ja unter Ultraschall-Kontrolle und damit kann man die Metastase nicht richtig erkennen, wenn überhaupt. Bei mir hatte Dr. Zapf die IRE von Metastasen abgelehnt, da er sie "nicht finden" würde.Georg
                          Bei mir wurde jeweils das MRT-Bild mit dem US fusioniert - warum soll das rektumsnah nicht gehen? Es sollte genug sichtbare Strukturen in der Nähe geben, die mit dem MRT in Einklang gebracht werden können. Das ist dann kein 08/15 wie die Prostata-IRE und erfordert vielleicht mehr räumliches Vorstellungsvermögen. Mit dem Messer würde man mit großzügigem Sicherheitsrand schneiden, mit der IRE kann man das ebenso machen. Für Operationen im Bereich von Blutgefäßen (Enddarm) ist die IRE gut geeignet, wie von Leber und Bauchspeicheldrüse her bekannt.
                          Natürlich, wenn kein Arzt sich dazu bereitfindet... Stehling in Offenbach wirbt allerdings damit, dass er auch rektumsnahe PCa behandelt:

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                            Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                            Bei mir wurde jeweils das MRT-Bild mit dem US fusioniert - warum soll das rektumsnah nicht gehen? Es sollte genug sichtbare Strukturen in der Nähe geben, die mit dem MRT in Einklang gebracht werden können. Das ist dann kein 08/15 wie die Prostata-IRE und erfordert vielleicht mehr räumliches Vorstellungsvermögen. Mit dem Messer würde man mit großzügigem Sicherheitsrand schneiden, mit der IRE kann man das ebenso machen.
                            Problematisch bei einer IRE ist, dass bei einer Behandlung unter Einbeziehung eines großzügigem Sicherheitsrandes mit viel stärkeren Nebenwirkungen gerechnet werden muss. Dies wäre bei der herkömmlichen Bestrahlung nicht der Fall. Setzt man die IRE zielgenau ein, ist mit Folgerezidiven zu rechnen, weil das Rezidiv möglicherweise nicht sichtbar die gut sichtbaren Strukturen infiltriert hat.
                            Gruß von Henry

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                              Die herkömmliche Bestrahlung hat keinen scharf definierten Wirkungsbereich, anders als das Skalpell oder die IRE. Das wird allgemein als Nachteil gesehen. Wenn bei der Bestrahlung im Bereich, wo man den Tumor aufgrund Bildgebung vermutet, eine ausreichende Dosis erreicht werden soll, wird automatisch ein Bereich drumherum mitbestrahlt, mit abnehmender Dosis. Diese ist nicht zu vernachlässigen und wird auch im Bestrahlungsplan ausgewiesen. Dort werden Zellen auch beschädigt und zerstört. Da sich Strahlenschäden addieren ist eine spätere Bestrahlung in der Nähe schwierig bis unmöglich.
                              Die Protonenbestrahlung ist etwas besser, noch genauer sind Schwerionen. Cyberknife und Ähnliches verringert auch die Last in der Umgebung. Aber eine wirklich scharfe Begrenzung bekommt man nicht.

                              Ferner: auch die Bestrahlung benutzt die Bildgebung zur Lokalisation des Tumors. Auch dabei muss ein Sicherheitsrand eingeplant werden, in dem die Dosis genauso hoch ist wie im vermuteten Tumorbereich, und es gibt keinen Grund, warum dieser kleiner sein soll als bei anderen Verfahren. Eine geringere Dosis würde zwar auch einige Krebszellen erwischen, die übrigen bleiben aber und werden eventuell resistent. Diese halbherzige Bestrahlung verbessert PSA oder die Zeit bis zum Rezidiv durchaus, so daß mit Verweis auf entsprechende Studien ein Vorteil behauptet werden darf, auch bei geringem Sicherheitsrand (die niedrig dosierte Logenbestrahlung beruht auf solchen "Erfolgen"). Nur sind das wieder keine relevanten Endpunkte, es zählt das Gesamtüberleben. Und da die Bestrahlung lokal nicht wiederholt werden kann ist man dann auf Stahl oder IRE als Salvage angewiesen (siehe meinen Post https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...015#post126015 ). Und wenn Resistenz eintritt betrifft diese auch alle Folgemetastasen an anderer Stelle, die dann nur noch mit höchsten Dosen behandelt werden können, und wird sich auch auf eine Ligandentherapie (Lu-177 u.a.) auswirken.

                              Bei Bestrahlung mit kurativer Absicht hat man eigentlich nur den einen Schuß, der den Zieltumor vollständig vernichten sollte. Eine genau platzierte Brachytherapie ist daher sehr wirksam und es ehrt Magdeburg, wenn sie diese Methode wieder in Erinnerung bringen.

                              Die Ärzte, die in den Gesprächen das anders dargestellt haben, sehen immer nur bis zum nächsten Rezidiv. Da wissen Sie, dass eine Bestrahlung dieses häufig verzögert. Die Nebenwirkungen einer Bestrahlung treten nach einem oder einigen Jahren ein, damit haben sie nichts zu tun. Über eine nicht traditionelle Therapie ist weniger bekannt und der Arzt geht ein Risiko ein, da er nicht dem mainstream folgt.

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