Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Reaktion bei Rezidiv

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Bei mir wurde das Lokalrezidiv mit IRE bestrahlt. Die ganze Prostataloge. Das in dem PSMA-PET/CT sichtbare Lokalrezidiv wurde am Ende der Bestrahlung (35 x 2 Gray) zusätzlich mit je 2 Gray aufgesättigt.
    Vgl.: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...nterst%FCtzung

    Ich habe mich ohne Erfolg nur für eine gezielte Bestrahlung mit Cyberknife eingesetzt.
    Madgeburg wollte keine HIFU durchführen und das Prostataboard in meiner Klinik hatte sich gegen eine gezielte Bestrahlung ausgesprochen.

    Ich habe mir durch die Bestrahlung erhebliche Enddarmblutungen durch eine Proktitis zugezogen.
    Nach langer Zäpfchen-Behandlung mit Salofalk wurden mir, die durch die Bestrahlung herausgewachsenen Blutgefäße, kürzlich verödet. Nicht angenehm und die Prozedur wird wahrscheinlich im August wiederholt werden müssen.

    Bisher war mein PSA-Wert unter 0,01, d.h. unter der Nachweisgrenze, im Krankenhaus wurden jedoch ein Wert von 0,06 festgestellt.

    Fazit: Die Logenbestrahlung hatte unangenehme Nebenwirkungen und war letztendlich nur für knapp 2 Jahre wirksam.
    Ich würde mich jetzt nicht mehr so einfach abwimmeln lassen.

    Lothar

    Kommentar


      Lothar,

      Erst eine klitzekleine Korrektur bezüglich Abkürzungen: Du wurdest mittels IMRT (intensity modulated radiation therapy) bestrahlt, und nicht IRE (irreversible electroporation).

      Ich lese Deine Beiträge mit sehr viel Interesse, weil ich ja auch nach RPE eine Bestrahlung der Loge und der Lymphabflusswege hatte. Ich bin zum Glück von Deinen geschilderten Nebenwirkungen bis jetzt verschont geblieben. Da bist Du leider bei diesen wenigen Prozenten drin, welche sich bei der Bestrahlung eine Proktitis zugezogen haben.

      Wegen dem PSA Wert würde ich auch Dir empfehlen, sich über die Nachweisgrenze des letzten verwendeten PSA Tests kundig zu machen. Auch Krankenhäuser können manchmal den Test wechseln und das "<" Zeichen geht auch oft vergessen bei den Berichten. Bei mir ist es leider wirklich amtlich, dass der PSA Wert wieder am Steigen ist.

      Heinrich
      Meine PCa-Geschichte:
      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

      Kommentar


        Hallo Heinrich,

        natürlich IMRT, ich war vom Thread durcheinander geraten.
        Ja, ich hoffe, das es ein Messfehler war. Ich lasse die PSA-Werte beim Hausarzt und im Krankenhaus noch mal aktualisieren.
        Oder ich gehe direkt ins Labor.
        Die Messwerte in diesem kleinen Bereich sind immer mit Vorsicht zu genießen.
        Die Leute am Telefon haben keine Ahnung.
        Vielleicht lasse ich noch einen symthemischen Krebszellentest machen, der reagiert allgemein und früher.

        Lothar

        Kommentar


          Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
          Bei mir wurde jeweils das MRT-Bild mit dem US fusioniert - warum soll das rektumsnah nicht gehen? Es sollte genug sichtbare Strukturen in der Nähe geben, die mit dem MRT in Einklang gebracht werden können. Das ist dann kein 08/15 wie die Prostata-IRE und erfordert vielleicht mehr räumliches Vorstellungsvermögen. Mit dem Messer würde man mit großzügigem Sicherheitsrand schneiden, mit der IRE kann man das ebenso machen. Für Operationen im Bereich von Blutgefäßen (Enddarm) ist die IRE gut geeignet, wie von Leber und Bauchspeicheldrüse her bekannt.
          Natürlich, wenn kein Arzt sich dazu bereitfindet... Stehling in Offenbach wirbt allerdings damit, dass er auch rektumsnahe PCa behandelt:
          https://vitusprostate.com/de/ire-mit...-der-prostata/
          Am Freitag bekam ich von einer Mitarbeiterin des Prof. Stehling die telefonische Einladung zum Beratungs- und ggf. MRT-Termin. Offensichtlich scheidet eine IRE aus, statt dessen will man es mit einer Elektrochemotherapie (ECT) versuchen. Nachdem ich allerdings erwähnt habe, dass sich mein PSA-Wert aufgrund einer 3-Monats-Spritze (Trenantone) von 0,73 auf 0,04 verringert hat, kamen der Dame Zweifel, ob das Rezidiv mit MRT noch sichtbar gemacht werden kann. Sie wollte noch einmal mit dem Prof. reden und wird sich in der nächsten Woche bei mir melden.

          Die 3-Monats-Spritzen (eine zweite am 05.08.) habe ich mir verpassen lassen, weil dies bei Bestrahlungen oft als begleitender Standard empfohlen wird. Bisher sah ich sie als Vorteil, weil ich dadurch auch mehr Zeit bei der Suche nach einer Alternativbehandlung gewinnen konnte.

          Das RadioChirurgicum CyberKnife® Südwest Göppingen hat mir bereits letzte Woche einen Beratungstermin für den 19.08. mitgeteilt. Nun frage ich mich, ob dieser Termin Sinn macht, weil CyberKnife sicher auch auf MRT-Bildgebung angewiesen ist?

          Im Übrigen hat das für mich zuständige Protatakarzinomzentrum eine IMRT empfohlen. Diese wurde auch per Zweitmeinung von der UNI-Klinik Heidelberg empfohlen. Der schriftliche Bericht von HD kam erst nach einem Monat, die Rechnung dafür, mit einem lächerliche Rechnungsbetrag von 15,74 €, bekam ich letzte Woche.

          Die Rechnung für das PSMA-PET-CT dagegen hat mich fast umgehauen. Sie kam fast 3 Monate nach der Untersuchung und weist einen Rechnungsbetrag von 2.284 € aus. Da kann ich nur hoffen, dass meine KK mitzieht.
          Gruß von Henry

          Kommentar


            Ich würde die Zweifel der Dame am Telefon nicht sehr hoch bewerten. Prof. Stehling macht immer gern ein MRT und das Rezidiv wird wahrscheinlich noch nicht so stark geschrumpft sein, dass es nicht mehr zu sehen ist.

            Bei Cyberknife sieht sich der Radiologe das PSMA PET/CT an und vergleicht dies mit seinem Planungs-CT. Dieses Planungs-CT wird ohne PSMA gemacht und ist daher unabhängig von der PSMA Expression. Er sucht dann auf seinem Planungs-CT die Lymphknoten oder Rezidive, die im PSMA PET/CT geleuchtet haben. Diese gibt er dann dem Bestrahlungssystem als Ziel vor. So war es jedenfalls bei mir. Also kann man die Cyberknife-Bestrahlung noch machen, auch wenn Du jetzt Trenantone bekommst.

            Wenn man davon ausgeht, dass man kein Cyberknife-Gerät zur Verfügung hat, werden die Ärzte IMRT empfehlen. Sie können ja nicht alle zu Cyberknife-Zentren schicken.

            Mein letztes PSMA-PET/CT hat über 3.000 Euro gekostet. Das war das bisher teuerste.

            Kommentar


              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
              Ich würde die Zweifel der Dame am Telefon nicht sehr hoch bewerten. Prof. Stehling macht immer gern ein MRT und das Rezidiv wird wahrscheinlich noch nicht so stark geschrumpft sein, dass es nicht mehr zu sehen ist.
              Da bin ich mal gespannt auf die Antwort der Dame.
              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
              Bei Cyberknife sieht sich der Radiologe das PSMA PET/CT an und vergleicht dies mit seinem Planungs-CT. Dieses Planungs-CT wird ohne PSMA gemacht und ist daher unabhängig von der PSMA Expression. Er sucht dann auf seinem Planungs-CT die Lymphknoten oder Rezidive, die im PSMA PET/CT geleuchtet haben. Diese gibt er dann dem Bestrahlungssystem als Ziel vor. So war es jedenfalls bei mir. Also kann man die Cyberknife-Bestrahlung noch machen, auch wenn Du jetzt Trenantone bekommst.
              Ich hoffe Du hast recht, weil ich bisher davon ausging, dass das Rezidiv synchron mit dem PSA-Wert schrumpft.

              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
              Wenn man davon ausgeht, dass man kein Cyberknife-Gerät zur Verfügung hat, werden die Ärzte IMRT empfehlen. Sie können ja nicht alle zu Cyberknife-Zentren schicken
              Ich würde schon erwarten, dass mir die Alternativen zur IMRT aufgezeigt werden, zumal ich gezielt danach gefragt habe. Vor allem beim Abgeben der Zweitmeinung sollte man neutral empfehlen.


              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
              Mein letztes PSMA-PET/CT hat über 3.000 Euro gekostet. Das war das bisher teuerste.
              Na, dann kann ich ja noch zufrieden sein.

              Hat hier schon jemand Erfahrungen mit einer Elektrochemotherapie (ECT) gesammelt? Dazu hat mir die freundliche Dame per Mail folgendes mitgeteilt:
              Hier eine kurze Zusammenfassung der ECT Methode:
              Die Elektrochemotherapie (ECT) ist eine effektive Kombination bestehend aus der Verabreichung eines Chemotherapeutikums und der Reversiblen Elektroporation. Dabei wird das Arzneimittel intravenös gespritzt und nach einer Wartezeit von acht Minuten lokal kurze elektrische Ströme angelegt, wodurch eine gezielte Elektroporation der Zellmembranen im Behandlungsfeld ausgelöst wird. Dadurch nehmen die Krebszellen im Behandlungsfeld eine viel höhere Konzentration des Chemotherapeutikums auf und sterben innerhalb von Minuten bis Wochen ab. Durch die einmalige Gabe des Medikamentes ist es eine für den gesamten Körper schonende Behandlungsart, die die Krebszellen im Behandlungsfeld in den meisten Fällen bereits nach einer Behandlung zerstören kann.
              Mehr Informationen zur ECT finden Sie auch unter dem folgenden Link:
              https://vitusprostate.com/de/die-neu...zinom-rezidiv/
              Vielen Dank lieber Georg
              Gruß Henry
              Gruß von Henry

              Kommentar


                Henry,

                die ECT Methode wird meines Wissens in Deutschland nur von Prof. Stehling für Prostatakrebs angeboten. Bei einigen anderen Krebsarten wird sie manchmal angewendet, ich glaube aber im Ausland.

                Wenn Du eine bewährte und erprobte Therapie suchst, wäre die ECT Methode wohl nichts für Dich.

                Georg

                Kommentar


                  Guten Morgen Henry,

                  die ausführliche Beschreibung der Behandlung per ECT habe ich gelesen. Also ich würde Georg zustimmen. Ich hätte da ehrliche Bedenken, also Zweifel an dem Erfolg.

                  Ich hoffe, Du hast Verständnis für meine Skepsis.

                  Dir wünsche die hoffentlich dann beste Behandlung, egal, welche es ist. Nur der Erfolg zählt.

                  Gruß Harald

                  Kommentar


                    Danke für eure Einschätzung. Ich denke da ähnlich und bin deshalb auch skeptisch. Ich frage mich allerdings, warum die UNI-Klinik in HD nicht zumindest CyberKnife empfohlen hat. Diese Therapie müsste doch besser geeignet sein als eine IMRT?
                    Gruß von Henry

                    Kommentar


                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      die ECT Methode wird meines Wissens in Deutschland nur von Prof. Stehling für Prostatakrebs angeboten. Bei einigen anderen Krebsarten wird sie manchmal angewendet, ich glaube aber im Ausland.
                      Wenn Du eine bewährte und erprobte Therapie suchst, wäre die ECT Methode wohl nichts für Dich.
                      Bei Melanomen und generell für die Haut ("kutan") ist es eine bewährte und allgemein verfügbare Therapie. Z.B. hier


                      und wenn man "elektrochemotherapie melanom" googelt, sieht man viel mehr.
                      Die Uni Tübingen behandelt kutane Metastasen bei Brustkrebs u.a. mit ECT: https://www.medizin.uni-tuebingen.de...lungsexzellenz
                      Radebeul hier: https://www.elblandkliniken.de/radeb...tungsspektrum/

                      Für Haut- oder hautnahe Tumoren ist ECT kein Experiment. Die Anwendung auf das Rektum bzw. ein Rezidiv direkt dahinter fällt in diese Kategorie. Mit der oftmals beschriebenen komplementären Galvanotherapie hat das wenig zu tun. Die ECT pulst den Gleichstrom und öffnet so die Zellen kurrzeitig für eine 100-1000-fach erhöhte Aufnahme des Chemotherapeutikums. Man kann also die Dosis vor Ort deutlich erhöhen gegenüber einer klassischen systemischen Chemotherapie, ohne dem übrigen Körper zu sehr zu schaden. Von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen.

                      Wenn das Rezidiv danach wieder auftritt, kann man immer noch bestrahlen - man vergibt sich also nichts. Bei der sofortigen Bestrahlung ist diese Option futsch.

                      Die Seeleute glaubten früher, dass nur eine Medizin, die übel schmeckte und richtig krank machte, heilen kann. Ich habe den Eindruck, dass Verfahren, die nicht genug Leid erzeugen, gefühlsmäßig als zu wenig wirksam eingestuft werden.

                      Kommentar


                        Henry,

                        frag doch den Arzt in Göppingen, warum er meint, dass Heidelberg Cyberknife nicht empfohlen hat. Und ob Du trotzdem eine Cyberknife-Bestrahlung machen solltest

                        Georg

                        Kommentar


                          Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                          Die 3-Monats-Spritzen (eine zweite am 05.08.) habe ich mir verpassen lassen, weil dies bei Bestrahlungen oft als begleitender Standard empfohlen wird. Bisher sah ich sie als Vorteil, weil ich dadurch auch mehr Zeit bei der Suche nach einer Alternativbehandlung gewinnen konnte.
                          ...
                          Im Übrigen hat das für mich zuständige Protatakarzinomzentrum eine IMRT empfohlen. Diese wurde auch per Zweitmeinung von der UNI-Klinik Heidelberg empfohlen. Der schriftliche Bericht von HD kam erst nach einem Monat, die Rechnung dafür, mit einem lächerliche Rechnungsbetrag von 15,74 €, bekam ich letzte Woche.
                          ...
                          Hallo Henry,

                          mich würde interessieren, warum du von der Meinung zweier Prostatazentren abweichen möchtest?

                          LG und viel Erfolg bei der Behandlung (egal für welche du dich entscheidest).
                          Nico

                          Kommentar


                            Nico,

                            die Cyberknife-Bestrahlung sind drei bis fünf Sitzungen, die IMRT Bestrahlung ca. fünf Wochen täglich. Außerdem sind bei der Cyberknife Bestrahlung meist weniger Nebenwirkungen, da sie einen kleineren Bereich bestrahlen kann.

                            Georg

                            Kommentar


                              O.k., ich habe mich nicht deutlich ausgedrückt.
                              Ich meinte eigentlich die anderen Therapieformen (außer Bestrahlung, Cyperknife incl.)

                              Kommentar


                                Zitat von Niko52 Beitrag anzeigen
                                mich würde interessieren, warum du von der Meinung zweier Prostatazentren abweichen möchtest?
                                Da bei IMRT die gesamte Loge bestahlt wird, können doch erhebliche Nebenwirkungen auftreten. Dafür müsste ich 7 Wochen nach Diät leben und jeden Tag antanzen. Bei IRE und CyberKnife habe ich allerdings auch gewisse Bedenken. Dort wird nur ein eingegrenztes Gebiet therapiert, mit der Gefahr, dass wieder eine R1-Situatio auftreten kann. Inwieweit eine ECT dieses Risiko ausschließen kann, will ich vor Ort mit dem Prof. Stehling in Offenbach abklären. Dessen Sekretärin hat mich vor einer halben Stunde angerufen und erklärt, dass trotz des reduzierten PSA-Wertes ein MRT möglich sei. Ihr gab ich für den nächsten Montag die Zusage für einen reinen Beratungstermin beim Professor.

                                Mit zwei Ärzten meines Prostatakarzinomzentrums habe ich heute auch schon gesprochen. Zuerst rief mich ein Oberarzt zurück und meinte, dass man vor Ort nicht die große Erfahrung mit ECT, IRE oder Cyberknife hätte und infolge dessen bewährte Methoden empfiehlt. Da mich diese Aussage nicht zufrieden stellte, vermittelte der Oberarzt mir den Professor, der hat mich auch schon per Da Vinci operiert hat. Dieser war wenig angetan von den alternativen Methoden, er meinte, nachdem mein PSA-Wert auf Trenantone überaus gut angesprochen hat, bietet sich jetzt eine IMRT an, die die gesamte Loge abdeckt und sicherlich kurative Wirkung hätte.

                                Auch mit dem Radiochirurgicum Göppingen habe ich heute telefoniert und gefragt, ob bei so einem niedrigen PSA-Wert CyberKnife ratsam sei. Da der Prof. Bleif heute nicht anwesend war, kann mir diese Frage erst morgen beantwortet werden.

                                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                                frag doch den Arzt in Göppingen, warum er meint, dass Heidelberg Cyberknife nicht empfohlen hat. Und ob Du trotzdem eine Cyberknife-Bestrahlung machen solltest
                                Diese Frage werde ich mitnehmen.
                                Gruß von Henry

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X