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Reaktion bei Rezidiv

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    [QUOTE=Trekker;128504Bei IRE und CyberKnife habe ich allerdings auch gewisse Bedenken. Dort wird nur ein eingegrenztes Gebiet therapiert, mit der Gefahr, dass wieder eine R1-Situatio auftreten kann. Inwieweit eine ECT dieses Risiko ausschließen kann, will ich vor Ort mit dem Prof. Stehling in Offenbach abklären.[/QUOTE]
    Die Loge wird mit Sicherheit keine letale Strahlendosis bekommen, dazu hatte ich hier schon geschrieben: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...022#post127022
    Die Fragen an die Herren Strahlenprofessoren wären:
    1. Warum soll man im Fall einer nachgewiesenen soliden Metastase die ganze Loge bestrahlen?
    2. Sind dabei Zielgebiet und Dosis groß genug, um weitere potentielle R1-Situationen in der Prostataloge auszuschließen? (Nicht die mittlere Dosis, sondern die Dosis an jedem Punkt im Zielgebiet)

    Zunächst behandelt man doch das, was man sieht. Wer auf die Salvage-RT vertraut kann sie immer noch später durchführen lassen, bei einem PSA-Anstieg oder einer positiven Bildgebung.

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      Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
      Auch mit dem Radiochirurgicum Göppingen habe ich heute telefoniert und gefragt, ob bei so einem niedrigen PSA-Wert CyberKnife ratsam sei. Da der Prof. Bleif heute nicht anwesend war, kann mir diese Frage erst morgen beantwortet werden.
      Vorhin kam der Anruf aus Göppingen. Nach Aussage von Professor Bleif ist bei dem niedrigen PSA-Wert von 0,04 ng/ml eine Bildgebung mittels MRT schwerlich möglich. Aus diesem Grund muss er sich der Empfehlung meines Protatakarzinomzentrums und der Zweitmeinung von der Uni-Klinik HD anschließen und eine IMRT empfehlen. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, warum Offenbach ein MRT machen wollte?

      Die Aussage von Göppingen erscheint mir fair. Ärgerlich an der ganzen Sache ist, dass man mir mit der schnellen Gabe einer 3-Monats-Spritze (Trenantone) die Alternativen CyberKnife, IRE oder ECT verbaut hat.
      Gruß von Henry

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        Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
        Die Fragen an die Herren Strahlenprofessoren wären:
        1. Warum soll man im Fall einer nachgewiesenen soliden Metastase die ganze Loge bestrahlen?
        2. Sind dabei Zielgebiet und Dosis groß genug, um weitere potentielle R1-Situationen in der Prostataloge auszuschließen? (Nicht die mittlere Dosis, sondern die Dosis an jedem Punkt im Zielgebiet)
        Zum einen ist es keine Metastase zum anderen ist das Zielgebiet der alternativen Methoden wesentlich kleiner.

        Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
        Zunächst behandelt man doch das, was man sieht. Wer auf die Salvage-RT vertraut kann sie immer noch später durchführen lassen, bei einem PSA-Anstieg oder einer positiven Bildgebung.
        Leider sieht man nun nichts mehr.
        Gruß von Henry

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          Zitat von Trekker
          Leider sieht man nun nichts mehr.
          Kommt mir irgendwie bekannt vor. Oder man sieht doppelt, oder was man garnicht sehen wollte.

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            Henry, es ist doch nicht der niedrige PSA-Wert, der das Rezidiv unsichtbar macht (ob ich das als solides Rezidv oder als solide Metastase bezeichne, macht keinen Unterschied, was die Art der Therapie angeht, wenn du es fokal behandeln willst und nicht systemisch - bei einer echten Metastase ist eher zu erwarten, dass weitere Metastasen da sind oder bald kommen werden und schulmedizisnch würde man die nur palliativ behandeln wollen - aber das willst du ja nicht nur). Man hat ja im PET und als Korrelat im CT das Ding gesehen, man wird es auch im MRT sehen. Nur wird das MRT die weichen Strukturen besser abbilden (mit den richtigen Einstellungen), und da dürfte Stehling schon eine gute Adresse sein, hat er doch in England bei der Entwicklung mitgearbeitet und dann jahrelang für Siemens die Technik entwickelt. Alternativ kann ich die Radiologie Adickesallee empfehlen (dort hat mich damals mein Urologe hingeschickt), da sitzt Stehling's Expartner Asmar und Dr. Wollenweber macht dort nur Prostata.

            Allerdings kann die Trenantonegabe zu einer Schrumpfung geführt haben - genau weiß man das halt erst, wenn man das MRT mit dem PET/CT vergleicht. Und eine ECT oder IRE wird sicher nicht aufgrund des CT gemacht werden - also braucht man es als Grundlage für die Entscheidung, ob das Rezidiv damit behandelt werden kann.

            War Prof. Bleif klar, dass der aktuelle PSA-Wert durch das Trenantone verursacht ist?

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              Henry,

              darum stelle ich möglichst keine Fragen per Telefon oder schriftlich. Man muss schon einen Gesprächstermin machen. Letztlich geht es ja um die Therapie einer potentiell tödlichen Erkrankung und da muss man sich die Zeit nehmen.

              Prof. Bleif dachte an ein PSMA PET/CT oder PSMA PET/MRT. Das bringt bei 0,04 nichts. Wenn Du gesagt hättest, Du machst seit vier Monaten Hormontherapie, so sieht die Sache anders aus und dann sieht man mit dem PSMA PET/CT auch noch was.
              Ein nicht-PSMA MRT sieht unabhängig vom PSA Wert etwas, aber nur wenn der Tumor groß genug ist und man weiß, an welcher Stelle man suchen muss.
              Außerdem hast Du doch ein PSMA PET/CT schon gemacht, das muss doch nicht erneut gemacht werden! Und für ein Planungs-CT oder MRT zur Vorbereitung der Cyberknife Bestrahlung ist der PSA Wert unerheblich.

              Ich würde versuchen einen Beratungstermin zu vereinbaren und die Sache eingehend besprechen. Wird wahrscheinlich schwierig, da man jetzt meint es bringt nichts.

              Georg

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                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Prof. Bleif dachte an ein PSMA PET/CT oder PSMA PET/MRT. Das bringt bei 0,04 nichts. Wenn Du gesagt hättest, Du machst seit vier Monaten Hormontherapie, so sieht die Sache anders aus und dann sieht man mit dem PSMA PET/CT auch noch was.
                Ich habe gut eine Woche nach der Terminvergabe noch einmal angerufen und auf den infolge Trenantone verringerten PSA-Wert hingewiesen.
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Ein nicht-PSMA MRT sieht unabhängig vom PSA Wert etwas, aber nur wenn der Tumor groß genug ist und man weiß, an welcher Stelle man suchen muss.
                Die Stelle dürfte aufgrund des PSMA-PET-CT bekannt sein, aber wie groß das Rezidiv nunmehr noch ist, kann ich nicht beurteilen
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Außerdem hast Du doch ein PSMA PET/CT schon gemacht, das muss doch nicht erneut gemacht werden!
                Die Mitarbeiterin des Prof. Bleif meinte, dass das PSMA-PET-CT vom April nicht mehr aktuell sei.
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Und für ein Planungs-CT oder MRT zur Vorbereitung der Cyberknife Bestrahlung ist der PSA Wert unerheblich.
                Jetzt verstehe ich gar nichts mehr?
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Ich würde versuchen einen Beratungstermin zu vereinbaren und die Sache eingehend besprechen. Wird wahrscheinlich schwierig, da man jetzt meint es bringt nichts.
                Den für den 19.08. geplanten Termin habe ich abgesagt. Und tatsächlich neige ich mittlerweile zu einer bewährten Bestrahlungsmethode, weil die Experten mehrheitlich abgewunken haben. Die Charité Berlin hat ja eine Behandlung mit IRE bereits vor der Mitteilung des gesunkenen PSA-Wertes abgelehnt.
                Gruß von Henry

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                  Zitat von Trekker
                  Und tatsächlich neige ich mittlerweile zu einer bewährten Bestrahlungsmethode, weil die Experten mehrheitlich abgewunken haben. Die Charité Berlin hat ja eine Behandlung mit IRE bereits vor der Mitteilung des gesunkenen PSA-Wertes abgelehnt.
                  Moin Henry,

                  na dann ist doch alles klar. Ich würde Dir dann eine IGRT empfehlen.

                  Meine PKH: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=112&page=repor

                  Harald

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                    Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                    Die Charité Berlin hat ja eine Behandlung mit IRE bereits vor der Mitteilung des gesunkenen PSA-Wertes abgelehnt.
                    Dennoch werde ich am Montag den Termin bei Prof. Stehling wahrnehmen. Schließlich ist er eine Kapazität auf dem Gebiet. Wenn auch eine Behandlung nicht in Frage kommt, so kann ich doch noch einiges in Erfahrung bringen. U. a. würde mich interessieren, warum er noch ein MRT machen wollte.

                    Auch die Terminabsage in Göppingen wollte ich noch einmal revidieren und rein zu Beratungszwecken dorthin fahren. Nach einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin von Prof. Bleif, kamen wir vor einer halben Stunde zu dem Schluss, dass es nicht viel bringt. Die Dame hat den Termin bereits wieder ver- und meine Unterlagen zur Post gegeben. Auf meine Nachfrage, bestätigte sie, dass Prof. Bleif wohl im Wissen, dass sich der PSA-Wert durch eine Trenantonegabe von 0,73 auf 0,04 abgesenkt hat, erklärt hat, dass ein MRT wenig sinnvoll und in meinem Fall eine herkömmlich Bestrahlung angebracht wäre.
                    Gruß von Henry

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                      Henry,

                      ich hatte den Eindruck, dass Du die Cyberknife-Bestrahlung bevorzugst. Die IMRT Bestrahlung kann man natürlich statt dessen durchführen.

                      Georg

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                        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                        ich hatte den Eindruck, dass Du die Cyberknife-Bestrahlung bevorzugst. Die IMRT Bestrahlung kann man natürlich statt dessen durchführen.
                        Du hast recht, aber was soll man machen, wenn selbst ein CyberKnife-Spezialist wie der Prof. Bleif die IMRT empfiehlt.
                        Gruß von Henry

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                          Hallo Henry,

                          Du telefonierst sehr viel! Es gibt aber auch Ansprechpartner, die gern auf Deinen Anruf warten, wie Du inzwischen sicher über PN erfahren hast.

                          Alles Gute weiterhin für Deine geplanten nächsten Behandlungsschritte.

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                            Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                            Dennoch werde ich am Montag den Termin bei Prof. Stehling wahrnehmen.
                            Den Termin habe ich heute wahrgenommen. Es sollte ein reiner Beratungstermin werden.
                            Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                            Schließlich ist er eine Kapazität auf dem Gebiet. Wenn auch eine Behandlung nicht in Frage kommt, so kann ich doch noch einiges in Erfahrung bringen.
                            Der Besuch hat sich in der Tat gelohnt. Ich wurde seit dem Auftreten meines PCa noch nie so umfassend und verständlich beraten. Ich kann dem Prof. nur meine größte Hochachtung zollen. Allein die Tatsache, dass er sich selbst sie Zeit für eine solche Beratung nahm, hat mich überzeugt. Obwohl ich Privatrechnungen bekomme, hatte ich in der Vergangenheit bei meinem Prostatazentrum und auch beim Einholen einer Zweitmeinung bei der UniKlinik HD keinen Kontakt zum jeweiligen Chef.
                            Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                            U. a. würde mich interessieren, warum er noch ein MRT machen wollte.
                            Prof. Stehling konnte nur den Kopf darüber schütteln, dass andere die Ansicht vertraten, eine MRT sei unnütz. Er meinte, dass man ja infolge des PSMA-PET-CT wisse, wo das Rezidiv sei. Mit der MRT werden die Konturen (Rektum, Sphinkter usw.) im Umfeld des Rezidivs sichtbar gemacht. Diese Anhaltspunkte dienen zum einen zum Schutz dieser Konturen und zum anderen zum positionieren von Elektronen für die IRE-Therapie. Oftmals kann man im MRT-Bild - auch bei einem stark gesunkenen PSA-Wert - noch Spuren des Rezidivs erkennen.

                            Eine konkrete Empfehlung bezüglich der IRE-Therapie könne er erst aussprechen, wenn eine MRT-Bildgebung vorliegt. Kurzer Hand habe ich einer MRT zugestimmt. Diese musste mangels vorheriger Terminplanung an den Schluss verlegt werden, so dass mit dem Professor nur eine telefonische Besprechung am nächsten Tag möglich sein wird. Nun bin ich sehr neugierig, was er mir empfehlen wird.

                            In der Zwischenzeit frage ich mich allerdings auch, ob ich nach der guten Wirkung und Verträglichkeit der Hormonbehandlung, diese auf ca. ein Jahr ausdehne und danach aussetze, um zu sehen, wie sich der PSA-Wert entwickelt. Wenn dieser - wie in der Vergangenheit - über mehrere Jahre sehr langsam ansteigt, hätte ich viel Zeit ohne die Nebenwirkungen einer Therapie gewonnen und könnte, wie auch bei einem schnelleren Anstieg, immer noch eine alternative Therapie (IRE, CyberKnife oder ä.) angehen.

                            Ich freue mich auf eure Meinung hierzu.

                            Gruß
                            Henry
                            Gruß von Henry

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                              Lässt du während der Hormonbehandlung deinen PSA nicht messen? Nachdem der bei mir gefallen war auf <0,07 wurde meine Hormonbehandlung ausgesetzt. Nach 9 Monaten war der Wert immer noch in Ordnung.
                              Immer positiv denken!!!

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                                Henry,

                                ich glaube auf Grund Deines Lokalrezidivs wird der PSA Wert nach der Hormontherapie schneller steigen als in der Vergangenheit. Außerdem hat die Hormontherapie nur eine begrenzte Wirksamkeit, nämlich bis zum Eintritt der Resistenz. Die leitliniengerechte Behandlung in Deinem Fall ist die Bestrahlung und das würde ich jetzt durchführen.

                                Georg

                                Kommentar

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