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Reaktion bei Rezidiv

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    Henry, meine obige "Erstmeinung" wurde durch Stehlings "Zweitmeinung" bestätigt... Insoweit nichts Neues. Man hat dort bei mir eine später durch Biopsie besätigte Verdachtsstelle im unbehandelten Bereich gesehen, die dann im PSMA PET/CT nicht auffällig war - also kann ein MRT wirklich noch etwas mehr sehen, vor allem, wenn die Stelle schon bestätigt ist. mpMRT ist auch nicht gleich mpMRT: man kann 25 Minuten aber auch 50 Minuten in der Röhre liegen.

    Du bist offenbar ein "interessanter Fall": bei mir hat es nur zu 30 Sekunden Gespräch vor der Narkose gereicht, sonst habe ich dort mit anderen Ärzten gesprochen, der Professor war immer in Terminnot.

    Ich bin kein Freund von aktiver Überwachung und würde eine lokalisierte Stelle immer sofort behandeln lassen, um die Tumorlast gering zu halten. Es besteht immer das Risiko einer weiteren Entartung und auch der Streuung.

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      Ich würde gerne wissen, was beim Telefonat heraus gekommen ist?

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        Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
        Ich würde gerne wissen, was beim Telefonat heraus gekommen ist?
        Nachdem sich bisher noch niemand gemeldet hat, habe ich soeben dort angerufen. Man wird mir demnächst einen Terminvorschlag für ein Telefonat mit dem Professor machen.
        Gruß von Henry

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          Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
          Du bist offenbar ein "interessanter Fall": bei mir hat es nur zu 30 Sekunden Gespräch vor der Narkose gereicht, sonst habe ich dort mit anderen Ärzten gesprochen, der Professor war immer in Terminnot.
          Ich habe Prof. Stehling nie gesprochen und wurde auch nicht von ihm behandelt. Dr. El Idrissi sagte das mache er auch. Prof. Stehling hatte ja viele Patienten aus dem Ausland. Die können wegen Corona nicht mehr kommen. Da hat er jetzt wohl mehr Zeit.

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            Da habe ich ja wohl richtig Glück gehabt im Januar dieses Jahres. Mit meiner Frau zusammen konnte ich immerhin 10 min mit Prof. Stehling reden. Allerdings hat er mir nichts Neues erzählt, also nichts, was nicht auf der Homepage schon ausführlich erläutert ist.
            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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              Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
              Du bist offenbar ein "interessanter Fall": bei mir hat es nur zu 30 Sekunden Gespräch vor der Narkose gereicht, sonst habe ich dort mit anderen Ärzten gesprochen, der Professor war immer in Terminnot.
              Hat sicher nichts mit dem speziellen Interesse zu tun. Wahrscheinlich hatte ich das Glück, dass der Prof. gerade die Zeit hatte. Vor wenigen Minuten wurde ich in seinem Auftrag von seinem Assistenten, Dr. Hambrock, zurückgerufen. Dieser erklärte, dass sich das Rezidiv auch während der 3-Monatsspritze gut mit einer IRE behandeln lässt. Die Risiken wären überschaubar. Selbst eine IMRT käme in Frage, erklärte er auf meine diesbezüglich Nachfrage.
              Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
              Ich bin kein Freund von aktiver Überwachung und würde eine lokalisierte Stelle immer sofort behandeln lassen, um die Tumorlast gering zu halten. Es besteht immer das Risiko einer weiteren Entartung und auch der Streuung.
              Nachdem die Hormonbehandlung so gut angeschlagen hat und selbst die Nebenwirkungen gut verträglich sind, habe ich momentan das Bedürfnis ohne weitere Therapie auszukommen. Dies habe ich dem Doktor am Telefon gesagt und gefragt, was er davon hält. Er meinte, dass ich dies in meinem Falle durchaus tun könne. Wenn dann allerdings der PSA zu steigen anfangen würde, müsse ich relativ zeitnah reagieren.

              Das Weglassen einer weiteren Therapie ist zum einen der Verarbeitung der Trauer über den vorzeitigen Tod meiner Frau und zum anderen meiner momentanen Herzschwäche geschuldet. Es könnte durchaus sein, dass ich bezüglich der Herzgeschichte innerhalb des nächsten Jahres unter's Messer muss. Von meiner Strategie erhoffe ich mir Ruhe für die nächsten Jahre (oder Jahrzehnte). Es soll doch schon Fälle gegeben haben, bei denen selbst nach Absetzen der Hormonbehandlung der PSA-Wert lange Zeit im Keller blieb.
              Gruß von Henry

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                Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                Das Weglassen einer weiteren Therapie ist zum einen der Verarbeitung der Trauer über den vorzeitigen Tod meiner Frau und zum anderen meiner momentanen Herzschwäche geschuldet. Es könnte durchaus sein, dass ich bezüglich der Herzgeschichte innerhalb des nächsten Jahres unter's Messer muss. Von meiner Strategie erhoffe ich mir Ruhe für die nächsten Jahre (oder Jahrzehnte). Es soll doch schon Fälle gegeben haben, bei denen selbst nach Absetzen der Hormonbehandlung der PSA-Wert lange Zeit im Keller blieb.
                Es besteht bestimmt keine Eile. Und die persönlichen Gründe wird jeder verstehen. Ich habe nur 3 Anmerkungen:
                1. PSA ist nicht alles, eine Progression kann auch unter ADT und niedrigem PSA erfolgen (selten, aber möglich).
                2. ADT ist ein "dead end" (Zitat aus einer Studie). Irgendwann tritt Resistenz ein und eine völlig neue Phase beginnt.
                3. Zur Belastung durch IMRT kann ich nichts sagen. Eine IRE im beschriebenen Bereich dürfte allerdings noch weniger belastend sein als eine Teil- oder Hemiablation (die ich 2x durchgemacht habe), da war am Nervigsten der Katheter, ansonsten habe ich nix gemerkt und einen Arbeitstag verloren.

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                  Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                  ich glaube auf Grund Deines Lokalrezidivs wird der PSA Wert nach der Hormontherapie schneller steigen als in der Vergangenheit.
                  Du hattest Recht, momentan verdoppelt sich der Wert alle drei Monate. Aber warum ist das so?
                  Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                  Die leitliniengerechte Behandlung in Deinem Fall ist die Bestrahlung und das würde ich jetzt durchführen.
                  Käme nach dem relativ schnellen Anstieg auf 0,17 ng/ml (Stand: 19.07.2021) nicht eine andere Methode (z. B. CyberKnife) in Frage?
                  Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                  Nachdem die Hormonbehandlung so gut angeschlagen hat und selbst die Nebenwirkungen gut verträglich sind, habe ich momentan das Bedürfnis ohne weitere Therapie auszukommen. Dies habe ich dem Doktor am Telefon gesagt und gefragt, was er davon hält. Er meinte, dass ich dies in meinem Falle durchaus tun könne. Wenn dann allerdings der PSA zu steigen anfangen würde, müsse ich relativ zeitnah reagieren.
                  Der Zeitpunkt für die Organisation einer Folgebehandlung scheint nach dem Anstieg auf 0,17 ng/ml gekommen zu sein.
                  Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                  Das Weglassen einer weiteren Therapie ist ... und zum anderen meiner momentanen Herzschwäche geschuldet. Es könnte durchaus sein, dass ich bezüglich der Herzgeschichte innerhalb des nächsten Jahres unter's Messer muss.
                  Bis zur Herz-Op sind nicht einmal zwei Monate vergangen. Bereits am 10.09.20 wurde ich notfallmäßig von einer kleinen Wanderung abtransportiert. Mein Kardiologe konnte am 10.06.20 offensichtlich noch nicht voraussehen, dass sich aufgrund eines von ihm diagnostizierten mittelschweren kombinierten Aortenvitiums reichlich Wasser in der Lunge ansammeln würde. Die OP, die ich gut weg gesteckt habe, war dann Mitte Oktober.
                  Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                  Von meiner Strategie erhoffe ich mir Ruhe für die nächsten Jahre (oder Jahrzehnte). Es soll doch schon Fälle gegeben haben, bei denen selbst nach Absetzen der Hormonbehandlung der PSA-Wert lange Zeit im Keller blieb.
                  Das hat nun leider nicht geklappt.

                  Zum einen habe ich Angst vor den Nebenwirkungen einer Bestrahlung, zum anderen sehe ich aber auch keinen Sinn in der Wiederaufnahme einer ADT-Behandlung.

                  Über euren Rat zu meinem weiteren Vorgehen würde ich mich sehr freuen?
                  Gruß von Henry

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                    Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                    Du hattest Recht, momentan verdoppelt sich der Wert alle drei Monate. Aber warum ist das so?
                    Eine Dopplungszeit von drei Monaten ist oft bei Rezidiven und Metastasen. Auf Zellebene kann ich das nicht erläutern.
                    Zitat von Trekker
                    Käme nach dem relativ schnellen Anstieg auf 0,17 ng/ml (Stand: 19.07.2021) nicht eine andere Methode (z. B. CyberKnife) in Frage?
                    Eine Salvage-Bestrahlung in deiner Situation macht man nicht mit Cyberknife.
                    Zitat von Trekker
                    Zum einen habe ich Angst vor den Nebenwirkungen einer Bestrahlung, zum anderen sehe ich aber auch keinen Sinn in der Wiederaufnahme einer ADT-Behandlung.
                    Damit schließt du die möglichen Alternativen, so weit ich sie kenne, aus.

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                      Lieber Georg, Danke für Deine geschätzte Meinung.
                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      Eine Salvage-Bestrahlung in deiner Situation macht man nicht mit Cyberknife.
                      Vor ca. einem Jahr hat man ein Rezidiv mit dem Durchmesser von ca. 1 cm nahe dem Rektum lokalisieren können. Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass man dieses mit IRE oder CyberKnife gezielt - ohne große Nebenwirkungen - eliminieren könnte. Nach Aussagen des RadioChirurgicum CyberKnife Südwest war eine CyberKnife-Bestrahlung nicht mehr möglich, weil das Rezidiv durch die Trenantone-Spritzen erheblich geschrumpft war.
                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      Damit schließt du die möglichen Alternativen, so weit ich sie kenne, aus.
                      Bevor ich ins Gras beiße, schließe nichts aus. Ich möchte mir nur nicht unnötig schaden. Wenn es denn nötig wird, bleibt mir leider keine Wahl. Letztendlich habe ich mit der bereits terminierten IMRT gezögert, weil ich dieses Forum gelesen habe. Trenantone war eigentlich nur als begleitende Therapieform vorgesehen.

                      Was würdest Du mir nun empfehlen?

                      Gerne würde ich auch die Meinung anderer hören.

                      Gruß
                      Henry
                      Gruß von Henry

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                        Gestern habe ich meinen neuesten PSA-Wert mitgeteilt bekommen. Nach dem letztmaligen Anstieg hatte ich nichts Gutes befürchtet, aber es kam schlimmer: Der Wert hat sich innerhalb von 80 Tagen von 0,17 ng/ml auf 0,66 ng/ml vervierfacht. Ich bin limmer noch schockiert. Einen Termin in der Urologie habe morgen nachmittag. Unabhängig davon habe ich mich sofort bei der Radiologie um einen Termin zwecks PSMA PET CT bemüht, leider können die den nächsten erst zum 01.12. anbieten.

                        Der schnelle Anstieg macht mir Angst. Mein Professor hatte beim letzten Termin im Juli bei einem PSA-Wert von 0,17 ng/ml noch empfohlen, dass noch keine weiteren Maßnahmen angezeigt seien, ich solle weiterhin vierteljährliche PSA-Kontrollen machen und mich beim Nachweis von 2 PSA-Werten über 0,2 mg/ml wieder vorstellen. Auf den zweiten Nacweis kann ich jetzt wohl verzichten.

                        Wo im süddeutschen Raum ist eine empfehlenswerte Radiologie, bei der ich einen kurzfristigen Termin für ein PSMA PET/CT bekomme?

                        Und oder, welche Maßnahmen sind jetzt angezeigt?
                        Gruß von Henry

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                          Du bist doch schon 9 Jahre mit dem Prostatakrebs befasst. Da kannst du doch bis Dezember warten. Wenn der PSA Wert noch steigt, ist es wahrscheinlicher, dass das PSMA PET/CT nicht vergeblich ist und man etwas findet.

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                            Ich würde auf jeden Fall kurzfristig eine zweite PSA Messung vornehmen lassen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Auch wenn der Wert vermutlich korrekt ist…man hat schon Pferde…! Ein Bekannter von mir (hat die Prostata noch) wurde vom Arzt ein Wert von <0,01 offenbart und eine Testosteronsubstitution verschrieben. Ich habe ihm gesagt, dass er nochmal messen lassen soll, weil das nicht sein könne. Es war der Wert eines anderen Patienten, der eben keine Prostata mehr hatte!
                            Gruß Achim
                            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                              @Trekker

                              Ich bin nächste Woche zum PSMA Pet CT im UKR Regensburg.
                              __________

                              vG
                              Franky

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                                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                                Du bist doch schon 9 Jahre mit dem Prostatakrebs befasst. Da kannst du doch bis Dezember warten.
                                Ich hatte in den neun Jahrenn nie so einen explosionsartigen Anstieg.
                                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                                Wenn der PSA Wert noch steigt, ist es wahrscheinlicher, dass das PSMA PET/CT nicht vergeblich ist und man etwas findet.
                                Beim letzten PSMA PET/CT im April 2020 hat man bei einem Wert von 0,73 ng/ml ein Rezidiv in der Loge lokalisiert. Dieses hatte bereits einem Durchmesser von 1 cm. Daraufhin wollte ich mich bestrahlen lassen und habe infolge dessen 3 Drei-Monatsspritzen Trenantone bekommen. Da ich mich wärend der Hormongaben noch besser über die Art der Weiterbehandlung informieren wollte, folgten weitere Untersuchungen (Darmspiegelung und MRT), letztendlich fiel der PSA-Wert auf 0,04 ng/ml. Da beschlossen die Ärzte und ich ein vorläufiges Abwarten. Möglicherweise war dies ein Fehler.
                                Gruß von Henry

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