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Knochenmetastasen in der kompletten Wirbelsäule-Vorgehen / Medikament / Bestrahlung

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    #31
    Hallo , eine Frage. Muss man die LU 177 immer selbst finanzieren? Das ist wirklich viel Geld.
    Liebe Grüße und alles Gute für euch
    Martina

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      #32
      Zitat von JürgenB. Beitrag anzeigen
      Nun meine Frage, können die Ärzte in Bonn ihm die Behandlung verweigern, wenn sie der Meinung sind, das er andere Therapien vorziehen soll?
      Ja. Es liegt kein lebensbedrohlicher Notfall vor. Selbst wenn man argumentiert, dass der absehbar ist, gibt es andere Therapien, die bei manchen Patienten ebenso wirksam sind (man weiß nur häufig nicht vorher, bei wem).

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        #33
        Zitat von Martina1701 Beitrag anzeigen
        Hallo , eine Frage. Muss man die LU 177 immer selbst finanzieren? Das ist wirklich viel Geld.
        Laut Zeitung soll ein erklecklicher Prozentsatz der Menschen hierzulande es nicht schaffen, 400€ für ein unvorgesehenes Ereignis aufzubringen: sie leben "von der Hand in den Mund". Für die ist das unmöglich, sie sind auf die gesetzlichen Leistungen angewiesen (und auf den Willen und die Tricks der Ärzte, alternative teure Therapien zu begründen). Eine private KV haben sie so gut wie nie.
        Andererseits gibt es viele ältere Bürger, die höhere Summen herumliegen haben, "für schlechte Zeiten", und die liegen solange herum, bis sich die Erben darüber freuen...

        Es ist richtig, dass ein Arzt auf die Kosten hinweist, wenn die Erstattung fragwürdig ist. Mit der Qualität des "Produktes" hat das wenig zu tun, und mit den individuellen Heilungschancen ebenso. Wenn ich eine Therapie bevorzuge und die Ärzte diese für sinnvoll halten (wie bei Nadine) dürfen die Kosten die Entscheidung nicht beeinflussen. Wenn ich mir das nicht leisten kann (oder will) kann ich noch versuchen, eine Klinik zu finden, die das gegenüber der Kasse durchsetzt. Bei Lu-177 besteht die Möglichkeit, eine Chemo anzufangen und die wegen Unverträglichkeit abzubrechen, oder sich diese vorab bescheinigen zu lassen.

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          #34
          Danke für die Antwort. 15000 € ist viel. Das einfach so aufzubringen fällt sicher vielen Menschen schwer. Schade, dass erfolgversprechende Therapien nicht jedem zugänglich sind.
          Martina

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            #35
            Martina,

            die Kosten von 15.000 Euro sind nur die Kosten für einen Zyklus, so weit mir bekannt. Bei vier Zyklen also etwa vier Mal so viel, auch wenn es davon abhängt, wieviele PSMA PET/CTs im Verlauf der Behandlung gemacht werden. Es wäre also schon sinnvoll zu klären, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

            "Nun meine Frage, können die Ärzte in Bonn ihm die Behandlung verweigern, wenn sie der Meinung sind, das er andere Therapien vorziehen soll?" Direkt verweigern werden sie es nicht, aber was machst Du, wenn Sie sagen, sie wollten sie nicht machen, da sie einen andere Therapie für sinnvoller halten? Klage auf Behandlung erheben? Die Nuklearmediziner haben ja ein Interesse, zu behandeln. Nur wenn sie die Finanzierung als nicht gegeben ansehen, sind sie zurückhaltend.

            "Und was wäre der nächste Schritt? Wie kommt mein Vater nun schnellstmöglich zu einem Behandlungstermin? Ist hier die Uniklinik Bonn sein Ansprechpartner oder läuft dies über seinen Urologe ?" Am besten in Bonn anrufen und fragen. Als gesetzlich Versicherter benötigst Du eine Überweisung vom Urologen. Wenn Ihr dem Urologen sagt, dass ihr in Bonn gewesen seid und dort behandelt werden wollt, so wird er die Überweisung wohl ausstellen. Es wäre aber gut, wie Martin schrieb, wenn der Urologe bestätigt, dass eine Chemo nicht vertragen wird. Dann sollte die Krankenkasse die Behandlung bezahlen. Aber man wird wohl einen Kostenübernahmeantrag an die Krankenkasse stellen müssen, bin mir da aber nicht sicher. Diesen Antrag kann wieder die Klinik in Bonn stellen.

            Georg

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              #36
              Hier noch Informationen über die LU 177 Therapie, ganz unten einige Preisangaben



              Reiner
              PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

              Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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                #37
                Habe vor 1 Jahr 2 Lu 177 Zyklen in Bonn gemacht und pro Zyklus 7500 Euro bezahlt.
                Klaus
                -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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                  #38
                  Ich hatte noch die Kosten für die PSMA PET/CTs dazugerechnet, das sind bis zu 3.000 Euro pro Untersuchung für Privatpatienten. Außerdem liegt man ja mehrere Tage im Krankenhaus, das sind ca. 1.000 Euro pro Tag. Jedenfalls bekommt man nicht vier Zyklen einschließlich PSMA/CTs und Krankenhausaufenthalt für 15.000 Euro. Meine Absicht war Martina davor zu warnen, dass es viel teurer wird. Genaue Kosten kann ich nicht nennen.

                  Die von Rainer erwähnte Quelle gibt an, dass die Lu177 Therapie auch von den gesetzlichen Krankenkassen, unter bestimmten Voraussetzungen, bezahlt wird.

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                    #39
                    Danke Georg, so ähnlich dachte ich es mir. Und weitere Therapien folgen, die dann ebenfalls Geld kosten. So viel Geld haben wir leider nicht einfach mal so....
                    Nadine, ich drück euch die Daumen für die Therapie
                    Martina

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                      #40
                      Sorry,dass ich mich hier mal kurz einschalte.
                      Mich würde mal interessieren welche User privat versichert sind und welche nicht.
                      Ich seh da immer wieder Therapien die gemacht werden, die ich als Normalversicherter sicher nicht erhalte.
                      Das wäre schön wenn es im Profil angegeben wäre.
                      LG Urs
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                        #41
                        Hallo zusammen, ich hatte die Ärztin so verstanden, das es sich hierbei um die 4 Zyklen handelt. Ob dort noch ein CT drin enthalten ist weiß ich nicht. Aber wenn ich hier so eure Erfahrungen lese, bin ich mir mit dem Preis nicht mehr sicher. Ich habe heute den ganzen Tag versucht jemanden in der Uniklinik zwecks Terminvergabe und weiteren Ablauf zu erreichen, leider ohne Erfolg. Werde dran bleiben und dann auf jeden Fall nochmal die Kosten erfragen.

                        Leider wird der derzeitige Urologe nicht bestätigen, das mein Vater eine Chemo nicht vertragen würde, da er ihm diese gerne verabreichen würde.

                        PS: Mein Vater ist gesetzlich versichert bei der AOK. Die Ärztin hat nach dieser Aussage und der Vorgeschichte die Kostenübernahme abgewunken.

                        LG

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                          #42
                          Hallo Nadine,

                          ich weis nicht wie dringend es ist , bei Deinem Vater mit der Lu Therapie. Wäre ich betroffen, würde ich vielleicht versuchen mich an mehrere Kliniken zu wenden um eventuell einen Arzt zu finden, dem das Wohl des Patienten das wichtigste ist. Mit Sicherheit schwer, aber einen Versuch ist es wert. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man an der Sekretärin oder ähnlichem nicht weiterkommt, direkt die Mailadresse des gewünschten Arztes heraus zu finden und anzuschreiben. Es sind doch einige , nach meiner Erfahrung die antworten.

                          Hier wird zum Beispiel wenn ich es richtig verstehe eine Studie mit Lu durchgeführt :



                          Ist zwar an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, aber wenn ich mir den folgenden Newsletter von 2015 der Klinik durchlese



                          taucht hier folgender Satz auf:

                          Zusammenfassend wurden alle zugelassenen Behandlungen für das metastasierte, mCRPC durchgeführt oder aus medizinischen Gründen sind diese Therapiemöglichkeiten nicht geeignet.

                          Das könnte auch heißen, das es hier vielleicht Ärzte gab , welche aus medizinischen Gründen ??? nur die Möglichkeit der Lu 177 sahen.

                          Fragen kostet nichts - es geht um viel

                          Reiner
                          PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

                          Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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                            #43
                            Hallo Nadine, grundsätzlich ist es so, dass die Kosten nicht von der AOK oder auch jeder anderen gesetzl. Krankenkasse zum jetzigen Zeitpunkt übernommen werden. Einfach aus dem Grund, dass noch nicht alle zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Ihr habt jetzt 2 Möglichkeiten. Ihr könnt einen Antrag vor Beginn der Behandlung bei der AOK stellen. Die Unterlagen gehen dann zur Beurteilung zum MDK. Da es sich bei Lu177 um eine Ultima Ratio, also um eine letzte Möglichkeit handelt und ihr noch nicht alle zur Verfügung stehen Möglichkeiten ausgeschöpft habt,wird der Antrag abgelehnt werden. Oder ihr geht den Weg als Selbstzahler. Das bedeutet aber für euch, dass nicht nur der Zyklus von euch privat zu zahlen ist, sondern auch alle dazugehörigen Behandlungen. Also Pet, Unterbringung im KH, Arzt, da kommt man schnell für eine Behandlung auf 15000 Euro. Und mit einer Behandlung ist es nicht getan. Es kann ein Fass ohne Boden werden. Eine Erstattung durch die Krankenkasse im Nachhinein entfällt. Das eine Klinik zum jetzigen Zeitpkt trotzdem die Behandlung macht und über die Krankenkasse abrechnet werdet ihr nicht finden, da letztlich die Klinik auf den Kosten sitzen bleibt. Das kann sich auch eine Uniklinik nicht leisten. Außerdem ist es auch bei Lu177 nicht sicher, ob es hilft. Dein Vater hat einen metastasierten Krebs. Heilung, so traurig wie es ist, gibt es mit diesen vielen Metastasen nicht. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, handelt es sich um Knochenmetastasen. Lu177 wirkt hauptsächlich bei viszeralen Metastasen ( Organe und Lymphknoten). Mein Mann hat 5 Therapien mit Lu 177 hinter sich und auf die Knochenmetastasen war die Wirkung sehr verhalten. Überlegt genau euer Vorgehen. Die Hormontherapie wird den Krebs zurück drängen. Statt einer frühen Chemo dazu gibt es ggf die Möglichkeit Zytiga dazu zu nehmen. Habt ihr das schon mal besprochen. Außerdem solltet ihr bedenken, dass dein Vater ja noch am Anfang der Behandlungskette steht. Also er ist noch nicht so verbraucht , warum wehrt ihr euch so gegen die Chemo? Es ist in Studien belegt, dass eine frühe Chemo zur Hormonbehandlung bei noch nicht kastrationresistenten Patienten gute Erfolgsaussichten hat. Ein Versuch ist es wert. Bekommt es deinem Vater nicht, kann er abbrechen. Wir wären damals froh gewesen, hätte es schon in den Leitlinien gestanden. Die Chemo hat mein Mann übrigens gut vertragen. Bei jedem wirkt natürlich jede Behandlung unterschiedlich und auch jeder verträgt es anders. Manches wird auch im Kopf entschieden. Es ist oft eine Einstellungssache. Gerade bei Chemo. Aber mit der letzten Möglichkeit eine Behandlung zu beginnen, halte ich persönlich für falsch. Ist meine Meinung. Auch die Lu177 Therapie ist nicht endlos und keiner weiß heute,was sie im Körper in 1 oder 2 Jahren als Nachwirkungen bringt. Deshalb steht sie am Ende. Ich wünsche euch für die Zukunft viel Kraft. Solltet ihr Fragen haben ,könnt ihr euch melden. Ich hoffe, es war nicht zu lang und der Text lässt sich vom Handy übermitteln
                            Entschuldigt jetzt schon die Tippfehler. LG Anita

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                              #44
                              Blöd das der Text so übermittelt wurde. Keine Ahnung warum. Ich hoffe, man kann es trotzdem lesen . Anita

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                                #45
                                Hallo Anita,

                                Dein Text ist im Unicode codiert, warum auch immer. Wenn man im Browser unter "Ansicht" die Einstellung "Textcodierung" entsprechend ändert, werden die merkwürdigen Zeichen korrekt als Umlaute usw. dargestellt. Dafür steht dann in den anderen Beiträgen Buchstabensalat.

                                Ralf

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