Hallo zusammen,
ich würde gerne eurer "Schwarmwissen" bei der weiteren Behandlung meines Vaters einbeziehen. Er ist 68 Jahre jung, seit 40 Jahren Diabetiker, ansonsten ein absolut durchtrainierter Workaholicer (bis vor kurzem).
Er hatte Ende März die Diagnose PK bekommen, Gleason 9(5+4), Pn1, PSA (inzwischen von 1560 runter auf) 800. Mein Vater hat gestern den Halswirbel C4 verschraubt und verdrahtet bekommen, da dieser zu 3/4 senkrecht durchgebrochen war. Soweit geht es ihm "gut". Nach einem kurzen Gespräch mit dem Operateur und Einsicht in die Befunde kam heraus, dass die komplette Wirbelsäule Metastasen aufweist, die Organe sind nicht befallen.
Bisher hat er eine "schwache" Hormontherapie in Form von Tabletten vor der OP erhalten. Vor ca. 1 Woche hat er eine 3-Monatsspritze bekommen und nach der OP soll er nun auf eine höher dosierte Hormontherapie umsteigen, so schnell wie möglich bestrahlt werden zuvor jedoch noch zum Zahnarzt um den Kiefer untersuchen zu lassen und dann mit einer Chemo anfangen. Er sagte von sich aus, das er das "volle" Programm haben möchte um den Sch... zu bekämpfen. Bisher hat meine Mutter ihn dazu gedrängt uns Töchter (40J. + 48J.) nicht jedes Detail zu erzählen, weil es uns belasten würde. Ja, es schmerzt, ich möchte ihn jedoch unterstützen und die bestmögliche Behandlung für ihn und da hilft es nichts, wenn nur die Hälfte bekannt ist.
Daher meine Fragen an euch: Ist das geplante Vorgehen "Standard"? Gibt es da Hormontherapien / Medikamente / Bestrahlungsmöglichkeiten / Unterschiedliche Chemotherapiemöglichkeiten die Ihr persönlich empfehlen würdet? Macht vorab ein Szintigramm Sinn?
PS: Ich habe etwas Angst, die Frage zu stellen. Mein Vater hat mich heute gebeten, die Reise, welche wir für Oktober unseren Eltern mit Kinder und Enkelkinder nach ZA geschenkt haben (Corona jetzt mal außen vor) abzusagen. "Ich weiß nicht, wie lange meine Strahlentherapie dauert. Wir fahren lieber nächstes Jahr. Wir haben ja noch Zeit." Ist hier vielleicht ein Forums-Mitglied, der sagt, hey, ich war auch an dem Punkt, mir geht es inzwischen wieder gut und er meint die Aussage ernst?! Oder möchte mein Vater sich und mir den Kummer über die Wahrheit ersparen? Ich würde seinen Worten so gerne Glauben schenken, die Angst ihn verlieren überkommt mich jedoch täglich.
Lieben Dank im Voraus für jede Antwort,
Nadine
ich würde gerne eurer "Schwarmwissen" bei der weiteren Behandlung meines Vaters einbeziehen. Er ist 68 Jahre jung, seit 40 Jahren Diabetiker, ansonsten ein absolut durchtrainierter Workaholicer (bis vor kurzem).
Er hatte Ende März die Diagnose PK bekommen, Gleason 9(5+4), Pn1, PSA (inzwischen von 1560 runter auf) 800. Mein Vater hat gestern den Halswirbel C4 verschraubt und verdrahtet bekommen, da dieser zu 3/4 senkrecht durchgebrochen war. Soweit geht es ihm "gut". Nach einem kurzen Gespräch mit dem Operateur und Einsicht in die Befunde kam heraus, dass die komplette Wirbelsäule Metastasen aufweist, die Organe sind nicht befallen.
Bisher hat er eine "schwache" Hormontherapie in Form von Tabletten vor der OP erhalten. Vor ca. 1 Woche hat er eine 3-Monatsspritze bekommen und nach der OP soll er nun auf eine höher dosierte Hormontherapie umsteigen, so schnell wie möglich bestrahlt werden zuvor jedoch noch zum Zahnarzt um den Kiefer untersuchen zu lassen und dann mit einer Chemo anfangen. Er sagte von sich aus, das er das "volle" Programm haben möchte um den Sch... zu bekämpfen. Bisher hat meine Mutter ihn dazu gedrängt uns Töchter (40J. + 48J.) nicht jedes Detail zu erzählen, weil es uns belasten würde. Ja, es schmerzt, ich möchte ihn jedoch unterstützen und die bestmögliche Behandlung für ihn und da hilft es nichts, wenn nur die Hälfte bekannt ist.
Daher meine Fragen an euch: Ist das geplante Vorgehen "Standard"? Gibt es da Hormontherapien / Medikamente / Bestrahlungsmöglichkeiten / Unterschiedliche Chemotherapiemöglichkeiten die Ihr persönlich empfehlen würdet? Macht vorab ein Szintigramm Sinn?
PS: Ich habe etwas Angst, die Frage zu stellen. Mein Vater hat mich heute gebeten, die Reise, welche wir für Oktober unseren Eltern mit Kinder und Enkelkinder nach ZA geschenkt haben (Corona jetzt mal außen vor) abzusagen. "Ich weiß nicht, wie lange meine Strahlentherapie dauert. Wir fahren lieber nächstes Jahr. Wir haben ja noch Zeit." Ist hier vielleicht ein Forums-Mitglied, der sagt, hey, ich war auch an dem Punkt, mir geht es inzwischen wieder gut und er meint die Aussage ernst?! Oder möchte mein Vater sich und mir den Kummer über die Wahrheit ersparen? Ich würde seinen Worten so gerne Glauben schenken, die Angst ihn verlieren überkommt mich jedoch täglich.
Lieben Dank im Voraus für jede Antwort,
Nadine
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