Wertes Forum,
dies ist meiner erster Beitrag.
Vor einem halben Jahr wurde bei mir im Alter von 51 hochagressiver Prostatakrebs Gleason 5+4=9b mit mindestens regionalen Metastasen diagnostiziert.
Den gegenseitigen Respekt und das fachliche Knowhow hier finde ich sehr beeindruckend.
Daher erlaube ich mir, nachfolgend 3 Fragen zu stellen. Meine medizinische Kurzgeschichte ist im Pofil ersichtlich.
Jetzt schon vielen herzlichen Dank an Alle, die sich Zeit und Mühe nehmen, dies zu lesen.
Beste Grüsse,
Tim
1.) Generell
Gibt es etwas, dass ich in meiner Situation unbedingt wissen sollte / machen sollte / nicht machen sollte ?
2.) Statistische Erfahrung
Ich würde gerne wissen, wieviele Prostatakrebskranke in einer vergleichbaren Situation sind.
Hat jemand Zugriff auf eine Krebsdatenbank oder Medical Papers ?
Ich bin interessiert an einem Scatter-Plot mit möglichst vielen (> 10'000) Patienten :
dieser Punktwolke liege und daher nicht viel belastbare Erfahrung bezüglich Behandlung, Lebenserwartung, etc. ... vorhanden ist.
3.) Lebenserwartung bei Optimierung auf Lebensqualität
Hier muss ich etwas ausholen : Ich bin sehr beeindruckt über die Professionalität und Einfühlsamkeit des medizinischen Personals,
welches ich in den vergangenen Monaten kennenlernen durfte. Man spürt sehr viel Engagement, ganz vielen Dank.
Auf der anderen Seite bin ich sehr enttäuscht über den Stand der Medizin :
wie beispielsweise Architektur, Engineering, Space, IT etc. so hohe Kosten und so unzureichende Methoden hätten.
Meine Frage :
Ich habe starken Fokus auf Lebensqualität, auf Kosten der Lebensdauer. Um ein noch weiteres absinken meiner Lebensqualität aufgrund der
Nebenwirkungen der Therapien zu minimieren, plane ich, meine Therapien nach Abschluss Chemo in 4 Monaten permanent zu stoppen.
Was schätzt Ihr, wie viele Jahre werde ich ohne Therapien noch einigermassen funktionieren können ? 1 Jahr ? 2 Jahre ? 5 Jahre ? 10 Jahre ?
Falls es nur wenige Jahre sind, werde ich meine Arbeitsstelle künden und starten, mit meinem Ersparten meine Bucket List (Hike PCT, ...) abzuarbeiten.
dies ist meiner erster Beitrag.
Vor einem halben Jahr wurde bei mir im Alter von 51 hochagressiver Prostatakrebs Gleason 5+4=9b mit mindestens regionalen Metastasen diagnostiziert.
Den gegenseitigen Respekt und das fachliche Knowhow hier finde ich sehr beeindruckend.
Daher erlaube ich mir, nachfolgend 3 Fragen zu stellen. Meine medizinische Kurzgeschichte ist im Pofil ersichtlich.
Jetzt schon vielen herzlichen Dank an Alle, die sich Zeit und Mühe nehmen, dies zu lesen.
Beste Grüsse,
Tim
1.) Generell
Gibt es etwas, dass ich in meiner Situation unbedingt wissen sollte / machen sollte / nicht machen sollte ?
2.) Statistische Erfahrung
Ich würde gerne wissen, wieviele Prostatakrebskranke in einer vergleichbaren Situation sind.
Hat jemand Zugriff auf eine Krebsdatenbank oder Medical Papers ?
Ich bin interessiert an einem Scatter-Plot mit möglichst vielen (> 10'000) Patienten :
x Achse : Alter des Prostatakrebspatienten beim Feststellen des Gleason Score.
y Achse : Festgestellter Gleason Score.
Ich vermute, dass ich am unattrakiven oberen linken Rand (verhältnismässig jung, verhältnismässig agressiver Prostatakrebs) y Achse : Festgestellter Gleason Score.
dieser Punktwolke liege und daher nicht viel belastbare Erfahrung bezüglich Behandlung, Lebenserwartung, etc. ... vorhanden ist.
3.) Lebenserwartung bei Optimierung auf Lebensqualität
Hier muss ich etwas ausholen : Ich bin sehr beeindruckt über die Professionalität und Einfühlsamkeit des medizinischen Personals,
welches ich in den vergangenen Monaten kennenlernen durfte. Man spürt sehr viel Engagement, ganz vielen Dank.
Auf der anderen Seite bin ich sehr enttäuscht über den Stand der Medizin :
- Keiner kann mir sagen, warum ich diesen Krebs habe.
- Keiner kann mir sagen, wo und wieviel Krebs ich nach den 2 Ops und Bestrahlung noch in mir habe. Obwohl die Kästen, wo ich reinliegen muss, sicher Millionen kosten.
- Keiner kann mir sagen, welche Therapie mir wieviel helfen wird.
- Die Therapien haben für mich entwürdigende Nebenwirkungen (Windeln tragen, permanenter Verlust Sexualität, ...).
- Die Therapien, obwohl sehr belastend, können keine Heilung erreichen.
Dieser tiefe Reifegrad der Medizin im Krebsbereich ist für mich erstaunlich und enttäuschend. Nicht auszudenken, wenn andere Fachgebiete, wie beispielsweise Architektur, Engineering, Space, IT etc. so hohe Kosten und so unzureichende Methoden hätten.
Meine Frage :
Ich habe starken Fokus auf Lebensqualität, auf Kosten der Lebensdauer. Um ein noch weiteres absinken meiner Lebensqualität aufgrund der
Nebenwirkungen der Therapien zu minimieren, plane ich, meine Therapien nach Abschluss Chemo in 4 Monaten permanent zu stoppen.
Was schätzt Ihr, wie viele Jahre werde ich ohne Therapien noch einigermassen funktionieren können ? 1 Jahr ? 2 Jahre ? 5 Jahre ? 10 Jahre ?
Falls es nur wenige Jahre sind, werde ich meine Arbeitsstelle künden und starten, mit meinem Ersparten meine Bucket List (Hike PCT, ...) abzuarbeiten.
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