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Reha nach RPE unbedingt notwendig?

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    Reha nach RPE unbedingt notwendig?

    Da bei mir nächste Woche die RPE ansteht und sich dann die Frage auftut Reha ja/nein, wollte ich hier einmal die Erfahrungen anderer Leidensgenossen mir anhören. Ich tue mich mit dem Gedanken extrem schwer, eine stationäre Reha (auch im Hinblick auf Corona) durchzuführen. Ich bin zudem ein familienverbundener Mensch, der sich in seiner häuslichen Umgebung einfach am Wohlsten fühlt. Da ich mein ganzes Leben lang Sport getrieben habe könnte ich mir auch gut vorstellen, zu Hause die Inkontinenz mit verschriebener KG mit einem Physiotherapeuten ebenfalls in den Griff zu bekommen. Auf Entspannungsübungen und psychische Gespräche kann ich gerne verzichten. Das war schon bei meiner bisher ersten (und hoffentlich letzten) Reha wegen meines chronischen Tinnitus eher kontraproduktiv.
    In der blauen Broschüre, die ich mir hier heruntergeladen habe, wird bei den Beckenbodenübungen, aber über die Unerlässlichkeit einer AHB hingewiesen. Ambulant wird hier, zumindest im Saarland, nichts angeboten. Mein Arzt würde mir aber eine Dauer KG-Rezept ausstellen. Ich gehe einmal davon aus, dass das Hauptaugenmerk bei ener Reha auf die Erlangung der Kontinenz gezielt ist?
    Mir fällt der Gedanke an eine kasernierte AHB sehr schwer und macht mir mehr Sorgen wie die OP selber.
    https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

    #2
    Ich möchte dazu nur sagen das ich einen bezahlten Urlaub und so sehe ich eine Reha, nicht ablehnen würde. Ich war 3 Jahre hintereinander. Auch hat es mir viel gebracht mich mit Betroffenen austauschen zu können.
    Immer positiv denken!!!

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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      #3
      Moin

      Dieselbe Frage ergab sich bei mir letztes Jahr auch. Ich hätte es wohnortnah (3 km ;-) ) machen können. Bin dann deshalb gedanklich umgeschwenkt auf eine ambulante Reha.
      Geworden ist es dann gar keine.

      Begründung:
      1. sofortige Kontinenz nach OP
      2. vollkommene Ruhe zu Hause (dann aber auch 6 Wochen)
      3. Mein Urologe riet mir (sofern keine Probleme direkt nach der OP auftreten) davon ab. Begründung: Wenn ich ein "leichter Fall" bleiben sollte, würden mich die schwereren Fälle runterziehen. Das habe ich dann noch von mehreren aus diesem Forum gehört.
      4. Super Einweisung zum Blasenschliessmuskeltraining in der Klinik (ist definitiv nicht dasselbe wie Beckenbodentraining, obwohl das mit Sicherheit auch nicht schadet). Konnte ich dann zu Hause auch ohne Anleitung weiter fortführen.

      Das einzige, was aus meiner Sicht dafür spricht (zumindest mit keinerlei signifikanten OP Folgen) ist die psycho-onkologische Betreuung, wenn man es denn benötigt. Das ist sicher jeder etwas anders gestrickt.

      Und ich weiss hier gibt es jede Menge positiver Erfahrungen mit der Reha. Ich kann halt nur schildern, was mich davon abgehalten hat. Corona mal komplett (war damals kein Thema) aussen vor gelassen.

      VG

      Ulli

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        #4
        Hallo peruzzi,

        eine AHB soll immer sehr gut sein.

        Ich hatte allerdings keine gemacht und bin mit KG und meinem geliebten Schwimmen, es war auch im Sommer, auch sehr gut gefahren. Wichtig ist für Deine Potenz, dass Du Dich selber darum kümmerst, falls Du sonst von keiner Seite darauf hingewiesen wirst (Pumpe, Viagra, ...). In einer AHB kann es nicht passieren, dass da keiner dran denkt.

        Alles Gute für Deine OP,
        Lutz
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          #5
          Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
          Ich möchte dazu nur sagen das ich einen bezahlten Urlaub und so sehe ich eine Reha, nicht ablehnen würde. Ich war 3 Jahre hintereinander. Auch hat es mir viel gebracht mich mit Betroffenen austauschen zu können.
          Tja, genau der Gedanke habe ich leider nicht. Mir macht der Gedanke an eine Reha eher Angst, wie Freude auf bezahlten Urlaub.
          https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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            #6
            Es könnte natürlich sein das man wegen Corona ein wenig Einschränkungen hat aber normalerweise waren meine Reha alle super. (9 Stck). Mir war es bei den letzten nur wichtig wie man hin- und wieder wegkommt. Ich hatte kein Zweitauto mehr als Rentner.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              #7
              also ich habe auch lange mit mir gerungen. Hatte 10/2019 meine RPE und hatte dann im KKH über den Sozialdienst die AHB beantragt. Nach der RPE war ich sofort kontinent und relativ fit. Nach der Entlassung habe ich den Ort mitgeteilt bekommen. Ich bin dann hingefahren und habe mir die Kurklinik angeschaut. Die Ansage dort war, 3 Wochen und auch am Woende nicht die Klinik verlassen, das fand ich zu heftig und habe wieder abgesagt. Ich denke, dass es richtig war. Ich habe allerdings bereits nach 5 Wochen wieder angefangen zu arbeiten. Das würde ich heute so nicht mehr machen. Martin

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                #8
                Ich bin kein Psychologe aber ich kann mir vorstellen das, wenn solche Krankheit bei einem festgestellt wird leidet der Partner genau so mit. Und meiner Meinung ist dann so eine Auszeit nicht das falscheste. Es kommt jeder ein wenig runter. Gleich wieder aufeinander sitzen und vielleicht zu jammern, weil es nicht ganz so ist wie vorgestellt ist halt auch nicht so prickelnd. Ich habe täglich einmal zu selben Zeit telefoniert und jeden hat das gereicht.
                Immer positiv denken!!!

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                  #9
                  Die AHB war für mich ein Zugewinn. Nicht nur was das Physische betrifft, sondern auch die durch Vorträge vermittelten Erkenntnisse. Es gab Vorträge z.B. zur Ernährung, zur Erlangung der Potenz, der richtige Sattel am Fahrrad, das richtige Sitzen, Aufstehen, verhalten bei Inkontinenz und jede Menge anderer Fortbildungen. Man ist unter dauernder medizinischer Betreuung, hat gute Fitnessübungen in der Gruppe, lernt jede Menge Schicksalsgenossen kennen und wird bei Bedarf von einem Psychotherapeuten betreut. Der ganze Tag ist so vollgepackt, dass man nicht dazu kommt evt. in eine Depression zu verfallen und man muss sich nicht um die tägliche Versorgung kümmern. Allerdings gibt es jetzt Corona-bedingt bestimmt Änderungen im täglichen Ablauf.
                  Also meine Benotung: Daumen hoch!

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                    #10
                    Viel Erfolg für Deine OP.

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                      #11
                      Ich kann Michi da nur zustimmen. Mein Mann wollte auch erst nicht zur Reha. Aber letztendlich war es für ihn eine sehr sinnvolle Zeit, und ich konnte einmal durchatmen, weil ich wusste, er ist in guten medizinischen Händen. Viele Grüße Sonja

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                        #12
                        Da gibt es wohl keine allgemeingültige Aussage..... ich war in SPO und das ärztliche und pflegerische Personal war prima...

                        Ich bin, abgesehen von der OP Narbe, dort körperlich voll fit angekommen und mir war's zu langweilig.
                        Die Trainings, die ich machen durfte und konnte, hätte ich prima auch ambulant machen können und den Rest des Tages zu Hause verbringen.

                        Psychoonkologische Betreuung wurde angeboten, aber nicht benötigt, Erfahrungsaustausch war auch nur bedingt möglich, dafür waren die Eingangsvoraussetzungen zu verschieden...ich war mit Absatnd der Jüngste.

                        Grüße
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                          #13
                          Es kommt sicher auf den Typ an. Ich habe keine gemacht und bin froh darüber. Mein Urologe meinte, ich wäre psychisch gut drauf. Ein Bekannter, der mir seinerzeit die Klinik empfahl, war sehr unglücklich mit der AHB. Die habe ihn total runtergezogen, da viele über ihre Probleme sprachen und er das Positive vermisste. Gut der Psychologe war noch da. Wenn man so etwas braucht, dann kann man das auch ambulant machen, wobei da aber das Problem Termin bei guten ist.

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                            #14
                            Also ich kann mir gut vorstelle, daß in der AHB manche Quasseltanten vor Ort sind. Und wenn ich operiert bin, denke ich ja sicher erst einmal daß ich auf dem Weg der Besserung bin. Da möchte ich auch nicht beim Essen am Morgen am Mittag am Abend immer nur die Probleme von Tischkollegen hören.
                            Ich war nach meiner Kolektomie auch 3 Wochen in Bad Krozingen. Ich hatte mich versucht aus Diskussionen raus zu halten. Aber manche Menschen können echt sehr intolerant sein.
                            Aber was Frau40 schreibt hat schon was. Ich glaube meiner Frau würde es auch ganz gut tun, wenn ich mal 3 Wochen weg wäre.
                            Na ja jetzt gehen wir erst einmal nach St. Peter Ording und wenn ich dann noch kann, könnte ich ja noch eine AHB beantragen.
                            Bleibt gesund und habt eine gute Nacht
                            LG Urs
                            https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                              #15
                              Hallo Urs,

                              Na ja jetzt gehen wir erst einmal nach St. Peter Ording und wenn ich dann noch kann, könnte ich ja noch eine AHB beantragen.
                              eine AHB ist nicht dafür gedacht es einfach mal so zu machen oder mitzunehmen.
                              es ist vorgesehen den Patienten wieder auf Vordermann zu bringen.
                              also mir hat es nach OP viel gebracht.war nach 4 Wochen wieder fit wie lange nicht vorher.

                              lg
                              Adam

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