Hallo liebe Forumsmitglieder,
mein Name ist Altay und ich habe mich hier für meinen Vater angemeldet. Mein Vater ist 68 Jahre alt und hat dieses Jahr im Februar die erschreckende Diagnose bekommen. Wir sind aufgrund von erhöhtem Harndrang zum Urologen. Er war bereits 2019 wegen dem selben Problem beim Uro, dieser meinte damals nach Untersuchungen (Ich weiß nicht genau was alles gemacht wurde, aber definitiv kein Psa Test), alles ok, nichts auffälliges und schickte ihn wieder Heim.
Zeitweise kriegte er das Problem gut in den Griff und wir dachten er wäre einfach nur kälteempfindlich, da es zumeist in den kalten Wintermonaten zu diesem Problem kam.
Nachdem sich das Problem zuletzt verschlimmert hatte und er sogar manchmal ungewollt Urin verlor, sind wir erneut zum Urologen. Der Urologe führte einige Tests durch (TRUS, Urinprobe, Ultraschall, PSA Test). Der PSA Wert lag bei 9,7. Der Urologe vermutete zunächst eine Entzündung und verschrieb Antibiotika. Nach einem Monat erneuter PSA Test. PSA lag einen Monat später bei 9,4. Uro schließt Entzündung aus und empfiehlt eine Biopsie. Vor der Biopsie entschieden wir uns zu einem Becken-MRT, so dass die Biopsie gezielt durchgeführt werden konnte.
Ergebnis der Biopsie: Einseitiges Prostatakarzinom mit GS 9 (4+5). Das war natürlich erst mal ein Schlag ins Gesicht. Anschliessendes CT und Szintigraphie, beide Untersuchungen unauffällig.
Nach intensiven Gesprächen mit dem betreuenden Urologen sowie Prof. Hohenfellner (Uniklinik Heidelberg) und Prof. Teber (Städtisches Klinikum Karlsruhe) entschieden wir uns zur operativen Entfernung via Da Vinci. Bis dahin nahm er vorsorglich Biculutamid 50mg, damit der Krebs nicht ungehindert weiter wächst. Zudem begann er mit Beckenbodenübungen um die Kontinenz nach der Op schneller in den Griff zu bekommen.
Zudem wurde vor der Da Vinci Op noch ein PSMA/PET-CT zum primären Staging empfohlen.
Das Ergebnis des PSMA/PET war nicht so toll. Dringender Verdacht auf zwei kleine ossäre Metastasen (LWK und Sternum). Das heißt jetzt wohl leider, kurative Behandlung hat sich erledigt. Wir wussten dass es bei den Ausgangswerten schwer wird, aber ein Funken Hoffnung war dennoch da. Nun ja, die Op wurde vor 4 Tagen dennoch durchgeführt und war laut behandelndem Arzt sehr positiv. Keine Hinweise auf Infiltration der regionalen Organe und Gewebe, Tumor wohl nur innerhalb der Prostata. Meinem Vater geht es nach der OP ganz gut, er kann einen Tag später schon wieder laufen und fühlt sich fit. Die Diagnose der beiden Metastasen beschäftigen ihn natürlich, auch wenn er keinerlei Beschwerden hat und immer positiv denkt.
Meine Fragen zu den Knochenmetastasen: Der behandelnde Arzt meinte man müsse die Metastasen und den PSA Verlauf nun erstmal beobachten und dann ggf. die Knochenmetastasen lokal bestrahlen.
Sollte man nicht sofort Maßnahmen einleiten um die Metastasen zurückzudrängen? Gibt es noch alternative Behandlungsmöglichkeiten, abgesehen von Bestrahlung?
Ich wünsche jedem Betroffenen und den Angehörigen viel Kraft, ich weiß nun auch wie belastend die Situation ist. Trotzdem denken wir immer positiv und genießen das Leben weiterhin, so gut es geht. Mein Vater selbst vermittelt uns das Gefühl dass er das gebacken kriegt. Von uns allen ist er derjenige der am positivsten gestimmt ist.
Ich hoffe auf zahlreiche Antworten und bedanke mich vorab.
mein Name ist Altay und ich habe mich hier für meinen Vater angemeldet. Mein Vater ist 68 Jahre alt und hat dieses Jahr im Februar die erschreckende Diagnose bekommen. Wir sind aufgrund von erhöhtem Harndrang zum Urologen. Er war bereits 2019 wegen dem selben Problem beim Uro, dieser meinte damals nach Untersuchungen (Ich weiß nicht genau was alles gemacht wurde, aber definitiv kein Psa Test), alles ok, nichts auffälliges und schickte ihn wieder Heim.
Zeitweise kriegte er das Problem gut in den Griff und wir dachten er wäre einfach nur kälteempfindlich, da es zumeist in den kalten Wintermonaten zu diesem Problem kam.
Nachdem sich das Problem zuletzt verschlimmert hatte und er sogar manchmal ungewollt Urin verlor, sind wir erneut zum Urologen. Der Urologe führte einige Tests durch (TRUS, Urinprobe, Ultraschall, PSA Test). Der PSA Wert lag bei 9,7. Der Urologe vermutete zunächst eine Entzündung und verschrieb Antibiotika. Nach einem Monat erneuter PSA Test. PSA lag einen Monat später bei 9,4. Uro schließt Entzündung aus und empfiehlt eine Biopsie. Vor der Biopsie entschieden wir uns zu einem Becken-MRT, so dass die Biopsie gezielt durchgeführt werden konnte.
Ergebnis der Biopsie: Einseitiges Prostatakarzinom mit GS 9 (4+5). Das war natürlich erst mal ein Schlag ins Gesicht. Anschliessendes CT und Szintigraphie, beide Untersuchungen unauffällig.
Nach intensiven Gesprächen mit dem betreuenden Urologen sowie Prof. Hohenfellner (Uniklinik Heidelberg) und Prof. Teber (Städtisches Klinikum Karlsruhe) entschieden wir uns zur operativen Entfernung via Da Vinci. Bis dahin nahm er vorsorglich Biculutamid 50mg, damit der Krebs nicht ungehindert weiter wächst. Zudem begann er mit Beckenbodenübungen um die Kontinenz nach der Op schneller in den Griff zu bekommen.
Zudem wurde vor der Da Vinci Op noch ein PSMA/PET-CT zum primären Staging empfohlen.
Das Ergebnis des PSMA/PET war nicht so toll. Dringender Verdacht auf zwei kleine ossäre Metastasen (LWK und Sternum). Das heißt jetzt wohl leider, kurative Behandlung hat sich erledigt. Wir wussten dass es bei den Ausgangswerten schwer wird, aber ein Funken Hoffnung war dennoch da. Nun ja, die Op wurde vor 4 Tagen dennoch durchgeführt und war laut behandelndem Arzt sehr positiv. Keine Hinweise auf Infiltration der regionalen Organe und Gewebe, Tumor wohl nur innerhalb der Prostata. Meinem Vater geht es nach der OP ganz gut, er kann einen Tag später schon wieder laufen und fühlt sich fit. Die Diagnose der beiden Metastasen beschäftigen ihn natürlich, auch wenn er keinerlei Beschwerden hat und immer positiv denkt.
Meine Fragen zu den Knochenmetastasen: Der behandelnde Arzt meinte man müsse die Metastasen und den PSA Verlauf nun erstmal beobachten und dann ggf. die Knochenmetastasen lokal bestrahlen.
Sollte man nicht sofort Maßnahmen einleiten um die Metastasen zurückzudrängen? Gibt es noch alternative Behandlungsmöglichkeiten, abgesehen von Bestrahlung?
Ich wünsche jedem Betroffenen und den Angehörigen viel Kraft, ich weiß nun auch wie belastend die Situation ist. Trotzdem denken wir immer positiv und genießen das Leben weiterhin, so gut es geht. Mein Vater selbst vermittelt uns das Gefühl dass er das gebacken kriegt. Von uns allen ist er derjenige der am positivsten gestimmt ist.
Ich hoffe auf zahlreiche Antworten und bedanke mich vorab.
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