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Wie lange nach RPE sollte der PSA Wert kontrolliert werden

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    Wie lange nach RPE sollte der PSA Wert kontrolliert werden

    Guten Abend, im Jahr 2008 hatte ich eine RPE. Seit 2013 lag der PSA Wert bei allen Nachkontrollen unter der Nachweisgrenze von <0,01 (siehe mein Profil) Meine Frage ist nun, soll ich diese jährlichen Kontrollen fortsetzen? Mit Dank vorab für Antworten.
    Klaus
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

    #2
    Je länger der PSA Wert unter der Nachweisgrenze bleibt, desto unwahrscheinlicher wird es, dass ein Rezidiv auftritt. Ich sehe aber keinen großen Vorteil darin, den PSA Wert nicht zu messen.

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      #3
      Hallo Klaus,
      Zitat von klasch40 Beitrag anzeigen
      Meine Frage ist nun, soll ich diese jährlichen Kontrollen fortsetzen?
      die Leitlinie sieht das so vor, das heißt jetzt lebenslang, einmal jährlich. Es gibt wohl Schlimmeres.

      Ralf

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        #4
        Zitat von klasch40 Beitrag anzeigen
        Guten Abend, im Jahr 2008 hatte ich eine RPE. Seit 2013 lag der PSA Wert bei allen Nachkontrollen unter der Nachweisgrenze von <0,01 (siehe mein Profil) Meine Frage ist nun, soll ich diese jährlichen Kontrollen fortsetzen? Mit Dank vorab für Antworten.
        Klaus
        Moin ,
        der Zeitraum. wie lange Deine RPE und zurückliegt und dass Du seit 2013 einen PSA unter der Nachweisgrenze hast, lässt mich erstmal vermuten, dass Du als GEHEILT gilst, weil ja seit 2013 auch schon wieder 7 Jahre ins Land gegangen sind und damit die 5 jährige Heilungsbewährung überschritten ist.
        (korrigiert mich bitte, wenn meine Denke da falsch ist)
        Trotzdem kann es nie schaden, den PSA weiter kontrollieren zu lassen, denke ich.

        Ich hab meine letzte Kontrolle erst hinter mir (RPE ist man grad 19 Monate her) und mein Uro will den 3 Monats-Rythmus für die ersten 3 Jahre nach OP beibehalten....finde ich auch OK.
        Und sollte ich das Glück haben, irgendwann in den Jahresrhytmus mit der Kontrolle zu kommen, werde ich das auch beibehalten....auch wenn dann die 5 Jahre Heilungsbewährung rum sind

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          #5
          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
          Je länger der PSA Wert unter der Nachweisgrenze bleibt, desto unwahrscheinlicher wird es, dass ein Rezidiv auftritt. Ich sehe aber keinen großen Vorteil darin, den PSA Wert nicht zu messen.
          Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses E ist die Anzahl der beobachteten Ereignisse E geteilt durch alle möglichen Ereignisse. Was ist hier gemeint?
          Diese ältere Studie https://www.auajournals.org/doi/abs/...2805%2963946-8 sagt: The relative risk of biochemical recurrence following surgery decreased with time,...
          Dazu: Overall actuarial 5, 10 and 15-year biochemical recurrence-free survival rates were 84%, 72% and 61%, respectively.
          Von den ursprünglichen 100% erleiden 16% ein Rezidiv in den ersten 5 Jahren, weitere 12% in den 5 Jahren danach, weitere 11% in den 5 Jahren danach. Der Abfall (decrease) ist also nach 5 Jahren ziemlich bescheiden. Tatsächlich geht es linear so weiter, wie auch alle großen Studien zeigen; siehe meinen Post

          Und die Grafiken dazu und eine folgende Diskussion hier: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...796#post107796

          Es gibt keinen Grund, nach 10 oder 15 Jahren das PSA-Meßintervall zu verringern oder ganz aufzuhören; außer wenn man alt und anderweitig krank genug ist, dass das egal wird.

          @Ralf: Die Leitlinie sieht keine lebenslange Messung vor.

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            #6
            Hallo Martin,
            Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
            @Ralf: Die Leitlinie sieht keine lebenslange Messung vor.
            die Leitlinie sagt in Kapitel 7.3.1.:
            Bei asymptomatischen Patienten sollten die Untersuchungen innerhalb der ersten zwei Jahre vierteljährlich, im 3. und 4. Jahr halbjährlich und vom 5. Jahr an in jährlichen Intervallen wiederholt werden.
            Wo steht da etwas von einer zeitlichen Begrenzung?

            Ralf

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              #7
              Ralf, das ist in der Leitlinie unter Kapitel "7.3. Rehabilitation für Patienten in der Palliativsituation" eingeordnet und bezieht sich demgemäß auf Patienten, die lokal kurativ behandelt wurden (was auch immer das heißen soll), aber nicht als geheilt gelten, wohl wegen R1 oder anderer bei RPE festgestellter Merkmale.
              Unter "7.1. Rehabilitation nach kurativ intendierter Therapie" gibt es keine Regel.
              Ob das so gewollt ist oder eine fehlerhafte Formulierung und Anordnung wird man die Autoren der Leitlinie fragen müssen.

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                #8
                Hallo Martin,

                in dem von mir zitierten Kapitel geht es um die Nachsorge nach lokaler kurativ intendierter Therapie, und nicht um die Rehabilitation. Ich bleibe dabei, dass 7.3.1 die hier relevante Angabe enthält.

                Ralf

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                  #9
                  Ralf, du hast recht. In der Fassung 5 von 2018 war das so, wie ich es beschrieben habe. Die "redaktionell überarbeitete" Fassung 5.1 von 2019 hat die Nachsorge in einem extra Kapitel 9 zusammengefaßt und nicht mehr unter "palliativ" subsumiert. Vermutlich war das dann auch schon 2018 und früher so gemeint. Der Redakteur schreibt im Vortext zu 5.1, dass die Nachsorge in Kapitel 8 gelegt wurde - offenbar nimmt man es redaktionell nicht so genau mit der Bearbeitung der Leitlinie; immerhin hat man den Fauxpas von früher korrigiert.

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                    #10
                    Ganz vielen Dank allen die mir geantwortet haben. Am Dienstag habe ich eine neue Messung machen lassen. PSA <0,01.
                    Klaus
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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                      #11
                      Zitat von klasch40 Beitrag anzeigen
                      Ganz vielen Dank allen die mir geantwortet haben. Am Dienstag habe ich eine neue Messung machen lassen. PSA <0,01.
                      Klaus
                      Meinen Glückwunsch. Ich stehe gerade vor der Entscheidung ob RT oder IRE. Deine sehr erfreuliche Entwicklung gibt Hoffnung.
                      Gruß von Henry

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                        #12
                        Ich werde auch im 13. Jahr nach der erfolgreichen OP den jährlichen Kontrollzyklus beibehalten. Bei der Untersuchung geht es ja nicht nur um den postoperativen PSA Wert sondern auch die Nieren werden mittels Ultraschall untersucht...ich habe da noch meinen Englischlehrer im Ohr, der damals von schmerzhaften Nierensteinen berichtete und diese Entwicklung, sofern es dazu kommen sollte, will ich ebenfalls im Auge behalten.
                        Alles Gute Euch
                        Horst
                        Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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