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Georg,
ich hatte 8 Jahre nach der OP meine noch vorhandene, konservierte Prostata nachuntersuchen lassen. Ergebnis: Gleasonwert 3 +3 .
Ich erinnere mich auch vor Jahren mal eine Statistik gesehen zu haben wo festgestellt wurde, dass auch bei Gleason 6 etliche Jahre nach der OP in 15% der Fälle Knochenmetastasen aufgetreten sind.
Im übrigen war bei mir auch ungewöhnlich, dass ich 2004 eine erste Knochenmetastase bei einem PSA von nur 1,2 hatte.
Seltsam, nicht?
Klaus
Habe noch mal nachgedacht. Bin mir nicht mehr sicher, ob es 15 oder 5% waren.
Auf jeden Fall kann man nach etlichen Jahren Knochenmets haben bei niedrigem Gleason Wert und/oder niedrigem PSA.
Z.B. nachzulesen unter
In our study, there were still small percentage of patients with bone metastasis even when low values of PSA (PSA
"Conclusions: In our study, there were still small percentage of patients with bone metastasis even when low values of PSA (PSA<10 ng/mL) and GS (GS ≤ 6) were applied."
Im Januar kam der Anruf der PSA Wert während zu hoch, nach 6 Wochen Nachkontrolle wieder bei 4.5. Deshalb wurde ich zur Prostata-Biopsie geschickt. Gestern war die Auswertung. 3 von 18 Nadeln waren positiv. Der Urologe hat mich an die Uniklinik Dresden überwiesen. Da meine Prostata noch nicht so groß ist, empfahl er mir eine rad. Prostatatektomie da Vinci. 6 monatige Nachkontrollen per Biopsie oder Bestrahlung empfahl er nicht. Am Gesundheitstelefon der Central wurde aufgrund meiner noch relativ kleinen Prostata auch die OP empfohlen. Was sagt ihr?
Ich hatte mit 57 Jahren auch einen PSA von ca. 4,5 ng/ml. Mir war das Risiko nicht mal bewusst, weil der Hausarzt und der Urologe immer wieder mit einer Prostatitis argumentierten. Demzufolge dauerte die AS ohne meine bewusste Beteiligung ca. 3 Jahre, erst dann wurde auch mir bewusst, dass die Kacke am dampfen ist. Im Nachhinein gesehen, wäre es gut gewesen ich hätte einen sensibleren Urologen gehabt, der mich mindestens 2 Jahre früher zu einer Biopsie gedrängt hätte.
Ich hatte mit 57 Jahren auch einen PSA von ca. 4,5 ng/ml. Mir war das Risiko nicht mal bewusst, weil der Hausarzt und der Urologe immer wieder mit einer Prostatitis argumentierten. Demzufolge dauerte die AS ohne meine bewusste Beteiligung ca. 3 Jahre, erst dann wurde auch mir bewusst, dass die Kacke am dampfen ist. Im Nachhinein gesehen, wäre es gut gewesen ich hätte einen sensibleren Urologen gehabt, der mich mindestens 2 Jahre früher zu einer Biopsie gedrängt hätte.
Da kann ich noch eine Schippe drauflegen. Bei mir wurde vorletztes Jahr der PSA von 45 ng/ml auch erst viele Wochen als Auswirkung einer Prostatitis diagnostiziert. Der PSA ist nach wie vor ein unsicherer Diagnosewert, wenn die Prostata noch vorhanden ist.
Lutz
ich hoffe ich ärgere Dich jetzt nicht, aber Deine Nachuntersuchung der Prostata war 2003. Die von mir erwähnten Änderungen an der Beurteilung der Pathologen erfolgten ab 2005. Also erfolgte auch die Kontrolluntersuchung nach den gleichen Vorgaben wie die Erste.
In der von Dir erwähnten Studie wurden Biopsien und Operationsergebnisse aus dem Zeitraum 2006-2011 ausgewertet. Im Jahre 2010 erfolgte die zweite Änderung der Vorgaben. So ganz passt das also nicht zu dem derzeit angewendeten Gleason-Grading.
Georg,
wie kommst Du denn darauf, dass Du mich verärgern könntest?
Das ist unmöglich, denn Du bist mir sehr sympathisch!
Im übrigen ist mir auch vollkommen egal, ob mein PK vor über 25 Jahren Gleason 6 oder 8 war.
Klaus
Klaus,
für uns PCa-Youngster, im Vergleich zu Dir, ist es schon interessant zu wissen, dass man mit einem nach heutiger Beurteilung höherem Gleason auch lange überleben kann.
Lutz
Lutz,
trotz der geänderten Gleason Einordnung kann man m.E. nicht daraus schliessen, dass mein Wert von damals nicht auch nach den heutigen Methoden mit Gleason 6 bestimmt worden wäre.
Ich glaube auch nicht, dass ich über 25 Jahre mit Gleason 8 so gut hätte überleben können.
Was mich noch mehr verwundert ist die Tatsache, dass mein PSA die ganzen langen Jahre immer recht niedrig gewesen ist.
Schlage vor, dass wir die Unterhaltung hier abbrechen, denn ich glaube, sie passt nicht mehr ganz in Karsten's Thread.
Klaus
Karsten,
Sorry!
Aber ich denke, die Nebenunterhalting mit Klaus war auch ganz interessant für Dich. Es ging ja irgendwie auch um Gleason 6...
Liebe Grüße
Lutz
Der postoperative pathologische Befund ist nicht so genau wie man glaubt. Ich habe eine Dissertation am UKE Hamburg in Erinnerung, in der zur Überprüfung einer bestimmten Hypothese Hunderte von Prostatektomiepräparaten nachuntersucht wurden. Dabei trieb man deutlich mehr Aufwand als üblich (mehrere Personen begutachteten jede Probe, es wurden mehr Schnitte gemacht, usw.). Dabei wurden mehr Krebsstellen gefunden, und teilweise erfolgte auch ein Upgrading. Andererseits gab es einige wenige Präparate, die krebsfrei waren.
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