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Welche Behandlungs Methode - Frankfurt am Main oder Hessen

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    Welche Behandlungs Methode - Frankfurt am Main oder Hessen

    Hallo zusamman,

    ich habe folgende Diagnose erhalten: mrt-fusionsbioptisch gesichertes intermediate-risk Prostatakazinom
    Gleason 3+4 (ISUP 2) cT1c
    Tumornachweis 2 von 13 Entnahmeorten - maximalen Stanzbefall 30%. PSA 7,22 ng/ml

    d.h mittelgrädig differenzierter Tumor, bedeutet 3 überwiegt d.h. 50 %, selten Metatsten

    Nun mein Frage: Welche Behandungs Methode:

    1. HIFU 2. TULSA oder Prosta OP oder andere Methode und Warum? Welche Erfahrung?
    und WO, Welche Klinik?

    Danke

    #2
    Hallo Shakti,

    willkommen im Forum des BPS. Um Dir einen Rat geben zu können, wäre es vorab schon mal wichtig, Dein Alter zu erfahren.

    Gruß Harald

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      #3
      Sorry, habe vergessen. Ich bin 58 Jahre Alt.

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        #4
        Hallo Shakti,

        mit 58 Jahren würde man in den meisten Fällen eine Prostatektomie empfehlen.

        Du erwähnst Frankfurt bzw. Hessen. Ich gehe mal davon aus, dass Dein Wohnort in diesem Bereich liegt.

        Dann würde ich in die folgende Klinik gehen:

        https://www.krankenhaus-nordwest.de/medizinische-einrichtungen/kliniken/urologie-und-kinderurologie/

        Alles Gute auf Deinem weiteren Weg wünscht

        Harald

        P.S.: Vorab bitte noch lesen: http://www.prostatakrebse.de/informa...ster%20Rat.pdf

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          #5
          Danke Harald,

          das man sehr schnell Prostatektomie, diese Methode anwendet, ist klar. Es sind doch letzten Jahren
          viele neure Entwicklungen gegeben. Deswegen bin ich auf die Suche und Erfahrungen unter Forum Mitgliedern
          z.B. mit Methode FIBU, wer welche Erfahrung hat?

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            #6
            Shakti,

            Du bringst da wohl was Durcheinander FIBU und TULSA kenne ich nicht. Vielleicht auch Schreibfehler von Dir?

            Du meinst wohl HIFU. Dazu das: https://www.hifuprostata.de/hifu-the...iAAEgLtQ_D_BwE

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              #7
              Sorry, es sollte heiße HIFU
              Folgende Behandlungsmethoden können beim einem Prostatakarzinom im Krankenhaus Nordwest zum Einsatz kommen:
              • Operation
              • Strahlentherapie
              • Therapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms
              • HIFU
              • Kryotherapie
              • Active Surveillance
              • Watchful Waiting
              • Hormontherapie
              • Chemotherapie
              • Unterstützende Therapie (Knochenschutz, Schmerztherapie, Blutarmut)

              https://www.krankenhaus-nordwest.de/...hall%E2%80%9C.


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                #8
                Ich wäre für Watchful Waiting Siehe dazu die ProtecT Studie: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...ProtecT-Studie Danach ergab sich nach 10 Jahren kein Unterschied im Überleben zwischen Operation, Bestrahlung und nur Abwarten für Patienten mit niedrigem Risiko. Du kannst das Abwarten ja jederzeit abbrechen und eine OP machen lassen, wenn Dich das nervös macht. Jedenfalls kannst Du Dir die Sache in Ruhe noch ein paar Jahre überlegen, auch wenn der Urologe gerne operieren will.

                Eine HIFU würde ich nicht machen. Es kommt doch recht häufig dazu, dass der Tumor nicht endgültig beseitigt wurde und anschließend eine Operation gemacht werden muss.

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                  #9
                  Ich finde, da kann man keinen Rat geben. Jeder muss für sich selber entscheiden, was physisch, aber auch psychisch zu einem passt. Active Surveillance (wäre hier durch die Leitlinie wohl nicht gedeckt) heißt ja auch, relativ häufige Rebiopsien, mit dem Bewusstsein leben, dass da noch etwas in einem ist, das dort nicht hingehört. Muss man wissen, ob man das will. Bestrahlung ist wohl gleichwertig zur Op, aber falls das Thema damit nicht erledigt ist, drohen durch die Folgebehandlung wohl mehr Probleme. Hifu käme in Betracht und wird wohl häufiger gemacht, Kryotherapie wird bei Prostatakrebs wohl selten angewendet.
                  Wichtig sind also Einschätzung des Risikos anhand der vorliegenden Biopsiedaten, Einschätzung der eigenen Psyche, das Alter und Komorbiditäten. Das kann und möchte ich keinem abnehmen, zumal wir bislang nur den EINEN PSA-Wert und nicht die ganze Entwicklung dorthin kennen! Es wäre schön, wenn das im Profil oder unter www.myprostate.eu eingetragen wäre. Der PSA-Velocity sollte man ein besonderes Augenmerk schenken, um das Biopsieergebnis einordnen zu können.
                  LG Achim
                  Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                    #10
                    Achim,

                    ich glaube nicht, dass ein neu Betroffener, der immer noch über die Diagnose Krebs erschrocken ist, sich ganz cool gegen den Rat seines Urologen für Abwarten entscheidet. Nach fünf Jahren Tumortherapie sehe ich das gelassener. Man verliert auch irgendwie die Motivation, sich ständig behandeln zu lassen und in Wartezimmern herumzusitzen.
                    Die ProtecT Studie ist eine große, teure Studie gewesen, die schon korrekte Ergebnisse geliefert hat. Dabei wurde noch nicht mal aktive Überwachung gemacht sondern nur Beobachten! Vielleicht hilft die Kenntnis der Studie Shakti, die Sache etwas ruhiger anzugehen. Man muss nicht so schnell wie möglich handeln.

                    Georg

                    P.S.
                    Ich möchte noch ergänzen, es gibt jetzt aktualisierte Ergebnisse dieser Studie: https://www.europeanurology.com/arti...837-1/fulltext

                    "Zusammenfassung für Patienten

                    Mehr als 90 von 100 Männern mit lokalisiertem Prostatakrebs sterben nicht innerhalb von 10 Jahren an Prostatakrebs, unabhängig davon, ob die Behandlung durch Beobachtung, Operation oder Strahlentherapie erfolgt. Nebenwirkungen auf die sexuelle und Blasenfunktion sind nach aktiver Beobachtung viel besser, aber das Risiko einer Ausbreitung von Prostatakrebs ist häufiger."

                    Nach 10 Jahren waren verstorben: 1.85% im Beobachtungsarm, 0.67% der operierten Patienten und 0.73% der Patienten, die bestrahlt wurden. In dieser Studie waren nur Patienten mit niedrigem Risiko!

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                      #11
                      Hallo zusammen,

                      vielen Dank für Eure Antwort. Es hielft sehr viel. Egal welche Methode man aussucht, ist Risiko behaftet.

                      Was ich bis jetzt gefunden habe, daß man für 3+4 =7 alle Methode anwenden kann, alles Hilft, für nächste 10 Jahre.

                      Deswegen muss man wissen welche Methode am wenigsten Risiko behaftet ist.

                      Bei mir wurde 13 Probe entnommen. Nur 2 Probe, Eine Probe Anteil 4 (10%) und und Zweite Probe Anteil 4 (40%) gefunden.

                      Was ich nicht verstehe, warum gleich OP? Obwohl letzte Jahre so viel geforscht in diesem Bereich. Es sind so viele Betroffene.

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                        #12
                        Hallo Shakti, ich bin auch 58 Jahre und hatte vor ca. einem Jahr ähnliche Diagnose bekommen. Nach der 1. Biopsie 2 von 12 Stanzen positiv Gleason 7a und6, mpMRT anschließend Fusionsbiopsie mit 28 Stanzen davon 10 X Gleason 3+3. Ich habe die Corona Zeit genutzt um mich genauer zu informieren. Mein bevorzugtes Therapie ist TULSA PRO.

                        Die Gespräche mit Fachärzten von der Uniklinik Köln

                        und den Barmherziger Brüder Trier
                        https://www.prostatakarzinomzentrum....gen/index.php# haben mich in meiner Entscheidung bestärkt.
                        Sollte Tulsa Pro als primäre Therapie nicht erfolgreich sein kann eine OP immer noch erfolgen. Voraussetzung für Tulsa Pro sind u.a. Gleason 6 oder 7a, PSA < 10 ein kleine Prostata ist Vorteil da der Energieeintrag somit geringer ist.
                        Anbei noch eine interessantes Ergebnis einer Studie https://profoundmedical.com/wp-conte..._corrected.pdf.

                        Tulsa Pro ist ein recht neues Verfahren und wird erfolgreich seit 2017 von der Alta Klinik
                        Mehr zur Prostatitis: Chronischen oder akute bakterielle Prostatitis - welche Ursache, Symptome, Behandlungen und Therapie gibt es?

                        angewendet, 2018/19 folgte die Uniklinik Köln und seit Anfang 2019 Trier.
                        Gruß
                        Bernd

                        Nicht überstürzen und sachlich abwägen !

                        https://myprostate.eu/?req=user&id=980&page=report

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                          #13
                          Deswegen muss man wissen welche Methode am wenigsten Risiko behaftet ist.
                          Dies hängt nicht nur von der Methode ab, sondern auch sehr vom behandelnden Arzt. Gerade bei einer Operation kann man die Nebenwirkungen erheblich senken, wenn man sich in einer Klinik mit vielen Operationen behandeln lässt, z.B. in Hamburg oder Gronau.

                          Was ich nicht verstehe, warum gleich OP? Obwohl letzte Jahre so viel geforscht in diesem Bereich.
                          Den Stein der Weisen hat man bisher nicht gefunden. In der Leitlinie zum Prostatakrebs wird praktisch nur die Operation, die Bestrahlung und die spezielle Bestrahlung "Brachytherapie" empfohlen. Alle anderen Verfahren haben bei den führenden Urologen keinen Anklang gefunden. Die Frage bei HIFU und anderen fokalen Therapien ist, was willst Du mit einer halben Prostata (vereinfacht gesagt) noch anfangen? Außerdem kann man nie sicher sein, dass sich in der verbliebenen Hälfte nicht noch Tumor versteckt. Ansonsten konzentriert sich die Forschung auf pharmazeutische Mittel, die vor allem in späteren Stadien der Erkrankung zur Anwendung kommen.

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                            #15
                            OP - Kliniken wollen immer Op - Nachteil Lebensqualität - 3 von 10 bekommen wieder erhöhte PSA, 30% Harnweg Infektion und Impotenz?
                            Gleason (3+4) -T1c - lokal Begrenzt, nicht aggresive Zelle, Rissiko 25%, Warum sofort OP?
                            Prostata- jede Organ hat seine Berechtigung, Warum Sofort weg?

                            Wer von Euch letztem einem Jahr schon HIFU oder TULSA verfahren teilgenommen?

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