Unerklärlicher PSA Abfall

[daniela3]

Hallo,

da ich leider nicht in meinem Thread posten kann (Seite 30 ist bei mir unerreichbar) öffne ich hier ein weiteres.

Nachdem mein Mann gestern nach 3Monaten wieder im Labor war kam gestern das Ergebnis. PSA ist von 2,83 auf 2,13 gefallen. Wert ist jetzt wie vor einem Jahr, was zwar erfreulich aber auch ein wenig unbegreiflich ist. 6 Jahre nach der Op ohne Behandlung. Das einzige was mein Mann einnimmt ist seit 2017 5 Mg Finasterid täglich und seit 2 Jahren täglich 2 Tassen Löwenzahnwurzeltee. Keine Bestrahlung nach der Op trotz 3 befallenen LK. 4 unterschiedliche Pet/Ct waren bei einem PSA Wert von 2,6 2020 ohne Befund (alles weitere ist bei MyProstate nachzulesen).

Dass der Wert mal stehengeblieben ist oder auch geringfügig abfiel ist schon mal passiert-aber ein Abfall um 0,7 ist schon ein wenig seltsam. Natürlich freuen wir uns-aber erklären kann man sich das nicht wirklich.

Kennt jemand einen ähnlichen Fall?

[daniela3]

Hallo nochmal,

vielleicht bekomme ich eine Antwort von jemandem der sich im Labor auskennt. Werden die Werte von Menschen bestimmt oder von einem “Gerät“….wäre es theoretisch möglich dass es sich um einen Fehler handeln könnte?
Die Abweichung ist schon 0,7, und wie gesagt es kam schon immer wieder vor dass der Wert stehenblieb und auch runterging-aber nie soviel.
Ich habe das Labor angemailt und bekomme wohl erst nächste Woche eine Antwort vom Laborarzt.
Der hochgeschätzte Konrad machte mal eine Grafik wo man ersehen konnte wie sich der PSA von meinem Mann ohne Bestrahlung bzw.andere Behandlung sicherlich entwickeln wird. Anbei seine Grafik, mit Text:

[Trekker]

Hallo,

da ich leider nicht in meinem Thread posten kann (Seite 30 ist bei mir unerreichbar) ö

Der ist offensichtlich allgemein nicht mehr erreichbar, ich kann ihn auch nicht mehr öffnen.

[daniela3]

Doch, aber nur bis zur Seite 29

[Unverwüstlicher]

Und bis Seite 29 ist doch alles nachzulesen: https://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?9413-PSA-Anstieg-nach-10-Monaten&p=131051#post131051

Gruß Harald

[Georg_]

Daniela,

der Abfall ist glaube ich nicht zu erklären, der PSA Wert entwickelt sich eben nicht auf einer geraden Kurve. Das Finasterid senkt den PSA Wert. Nach meiner Kenntnis geht man davon aus, dass dadurch aber der Tumor nicht gebremst wird. Das letzte PSMA PET/CT hat man Ende letzten Jahres gemacht, nichts zu sehen. Wenn dem so ist, muss man sich wohl keine Sorgen machen. Ich wüsste auch nicht in welcher Weise man die Therapie in dieser Situation ändern sollte. Letztlich geht es darum möglichst lange mit dem Tumor zu leben und das könnt ihr jetzt einfach machen.

Georg

[Holger]

Hallo,

da ich leider nicht in meinem Thread posten kann (Seite 30 ist bei mir unerreichbar) öffne ich hier ein weiteres.

Guten Morgen.

Der Ursprungsthread läuft wieder.

https://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?9413

VG
Holger

[Barnold]

Hallo Daniela,
rein messtechnisch lässt sich der Abfall nicht erklären. In diesem Messbereich ist eine Abweichung vom sogenannten "wahren Wert" um +- 15,5% erlaubt. Der Abfall bei Deinem Mann liegt aber bei rund 25%. Also kommt entweder ein grober Fehler des Labors in Frage oder eine andere Ursache, die ich mir auch nicht erklären kann.
Gruß Arnold

[daniela3]

Hallo lieber Barnold,
danke für deine Antwort. Offensichtlich bist du Der Richtige Fachmann von dem ich mir eine Antwort erhofft habe. Mein Mann lässt immer in diesem Labor messen (bis auf einige Ausnahmen wo es nicht möglich war). Das Labor ist 500 Meter entfernt. Es wird auch dort sofort ausgewertet. Das Blut wird immer zur gleichen Zeit entnommen und bei gleichen Bedingungen. Ich gehe eigentlich nicht vom groben Fehler aus. Soeben hat mich der Laborarzt angerufen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe (wir sind hier in Spanien) kann er es sich nur mit einer Reaktion auf die Covid Impfung erklären. Weiss ich nicht so richtig warum, das habe ich noch nie gehört. Mein Mann ist mit Pfizer Anfang März und Anfang Mai geimpft. Er meinte, nicht dieser Wert könnte dadurch verfälscht worden sein sondern der Wert von Juli. Bin ein wenig überrascht von seiner Aussage.

Hat denn jemand von euch nach der Impfung einen unerwarteten PSA Wert erhalten?

Echt komisch alles…

[Jon1949]

Hat denn jemand von euch nach der Impfung einen unerwarteten PSA Wert erhalten?

Hallo Daniela,

Mein PSA Wert reagiert sehr empfindlich auf Ereignisse des Immunsystems wie z.B. fiebrige Grippe und da sind 25% durchaus möglich, wenn es zeitnah gemessen wird z.B. 1 Woche nach dem Ereignis (-Höhepunkt). Meist geht der Abfall nach dem Ereignis bzw. nach der Heilung zurück und schlägt gerne nach oben aus ("rebound"), so nach 1-2 Wochen und nur bei wirklich schweren oder chronisch wiederholten Ereignissen scheint es einen nachhaltiger Effekt auf den PSA-Verlauf zu geben. Es gab auch einen Spontanabfall ohne die Beobachtung eines Auslösers, aber es gab einen deutlich erhöhten CRP-Wert, der auf eine nicht erkannte bakterielle Infektion deutete. Eine viel später festgestellte chronische Divertikulitis dürfte wohl die Ursache gewesen sein.
Ich messe deshalb normalerweise erst 2 Wochen nach einer Impfung oder fiebrigen Infektion um diese Artefakte zu vermeiden, es sei denn aus Neugier.
Aber jeder Krebs ist ein bißchen anders und meiner vielleicht eher speziell.

Jon

https://de.myprostate.eu/?req=user&id=517&page=report

[daniela3]

Hallo Jon,

Danke für die Antwort. Das ist schon klar, dass der Wert in solchen Fällen vielleicht reagieren würde. Aber mein Mann hat alle anderen Werte absolut top, nichts tanzt aus der Reihe, er hat keinen Infekt und wir sind auch einige Zeit hier in Spanien. Er macht täglich Sport, wir spazieren morgens und abends am Strand entlang und es gibt absolut keinen anderen Grund für diesen abweichenden Wert.
2.Pfizer Impfung fast ein halbes Jahr rum…irgendwie selsam, wie seit dem Beginn seiner Erkrankung einiges unverständlich erscheint (z.B 4 unterschiedliche Psma Pet ct‘s wo nichts zu sichten war).