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    Hallo miteinander,

    Katheder entfernt und die Miktionsprobleme kommen langsam wieder. Habe mich daher mit Einmalkathetern für den Selbstkatheterismus versorgt, damit mich der Harnverhalt nicht kalt erwischt.

    Am meisten vermisse ich den ungestörten Nachtschlaf. Er stabilisiert nicht nur die Psyche, sondern verhilft auch dem Immunsystem sich zu regenerieren.

    Wenn es zutrifft, dass nach der TURP, TURis Vaporisation, Holmium-Laser-Therapie, Bestrahlung usw.
    „ ... Harndrang bei ca. 300 ml (als) auch im Normbereich“ angesehen wird,



    mit der Konsequenz häufig mitten in der Nacht „zu müssen“, dann wäre ein intermittierender Dauerkatheder mit Ventil und Nachtbeutel - beim nächsten Harnverhalt eine erwägenswerte Alternative, zumal ich ihn nach paar Tagen kaum noch spürte und ich mir nicht mehr merken musste, wo die Toiletten in der City sind – vorausgesetzt, man bleibt vor fieberhaften Infektionen verschont. Bei mir waren es immerhin 7 Wochen.


    Gruß

    GeorgS
    Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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      Servus Georg,

      da Du meinen Beitrag zitierst, kann ich Dir sagen, dass es sich - langsam - normalisiert...schlafe derzeit meistens die 7 Stunden durch, dann muß ich eh' hoch :-)

      Abends das Trinkverhalten etwas anpassen hilft dabei - die 1,5 Liter, die Du über NAcht in den Beutel entleert hast, scheinen mir aber recht viel ?
      Denn normalerweise sorgt das ADH (Antidiuretisches Hormon) dafür, dass nachts die Urinproduktion gedrosselt wird....die Wirkung des ADH wird durch Alkohol und Koffein herabgesetzt....trinke ich also abend alkoholhaltiges Bier, dann weiss ich, dass ich nachts hoch muß

      Grüße

      Uwe
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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        Hallo Uwe,

        danke für Deine Aktualisierung. Erfreulich, „dass es sich - langsam - normalisiert...schlafe derzeit meistens die 7 Stunden durch ...“
        Damit kann man gut leben.
        Mein Cousin (78 Jahre, aPSA 5 Strahlentherapie ) wartet seit einem Jahr darauf. Er ist kontinent, muss aber nachts mehrmals raus.

        Zitat uwes2403:
        ... die Wirkung des ADH wird durch Alkohol und Koffein herabgesetzt....
        .... trinke ich also abend alkoholhaltiges Bier, dann weiss ich, dass ich nachts hoch muß

        Ist bei mir ähnlich, allerdings auch wenn ich kein Bier oder Kaffe, sondern Wasser trinke, aber 1 Glas Wein abends und ich schlafe länger durch.

        Zitat uwes2403:
        - die 1,5 Liter, die Du über NAcht in den Beutel entleert hast, scheinen mir aber recht viel ?

        Fand ich auch und habe nach der ersten Nacht zweimal auf die Skala des Nachtbeutels geschaut. Es ist eine Wohltat, eine Art preiswerte Ausleitungstherapie, scheint mir.


        Gruß

        GeorgS
        Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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          Hallo Miteinander,

          heute sind es 18 Überlebensjahre. Mein Untermieter ist nun volljährig.

          Kinder machen dann den Führerschein, werden flügge und ziehen bald aus. Du darfst das auch, habe ich meinem Untermieter gesagt.


          Ermutigende Befunde und eine Prise Gelassenheit im Neuen Jahr wünscht uns allen

          GeorgS
          Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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            Es gibt immer wieder herzerwärmende Lichtpunkte in diesem Forum. Einige dieser besonderen Leuchtturm-Threads sind z.B. der von "Briele" und die von "GeorgS".

            Welch eine Freude wie gelassen GeorgS von seinem nun volljährig gewordenen Untermieter spricht. Georg, danke für die guten Wünsche zum Neuen Jahr.

            Auch mein "Untermieter" hat sich diesen Monat mit PSA 20,85 wieder freundnachbarlich verhalten. Obwohl er jetzt (15. Überlebensjahr) seine Pubertätszeit durchlebt, ist er noch nicht renitent geworden. Seit Jahren belästigt ihn kein Urologe mehr und er hat sich auch nie von einer (Biopsie-)Pistole bedrängen lassen.

            Lieber Georg, wir beide, die wir uns nun schon Jahrzehnte mit unserem potentiell gefährlichen Untermieter mehr oder weniger arrangiert haben, wissen wohl, dass wir im Risiko stehen und auch im Risiko bleiben werden. Ich glaube aber weiterhin, daß ich auf der Seite des "kleineren" Risikos meinen Weg gehe, auch wenn die Statistik natürlich keine Einzelaussage trifft.

            Angesichts der offensichtlich extremen Übertherapie beim PCa, frage ich mich immer wieder, warum nicht mehr Betroffene unsere Option der Gefahrenabschätzung zu leben wagen. Da es sogar Mediziner gibt, die gar von einem Übertherapieverhältnis von 48 zu 1 sprechen, ist unsere sogenannte "organisierte Unverantwortlichkeit" - diesen vorwurfvollen Ton habe ich schon einige Male zu hören bekommen - doch gar nicht so exotisch, sondern eine Entscheidung die eigentlich durchaus vernünftig reflektiert ist.

            Aber wo sind die Biospieverweigerer mit den ach so "bedenklich hohen" PSA-Werten? Ich kenne keine Handvoll. Hallo, wo seid Ihr? Meldet Euch doch bitte! Wenn es mehr "Verweigerer" gibt und sich die "outen" würden, die diesen Weg bisher lange erfolgreich gegangen sind, könnte es vermutlich auch bei den Ärzten zu einem größeren Umdenken kommen. Der SCOBEL Talk (3Sat, 30.01.2014, 21 Uhr) von gestern Abend, hat mit den Stichworten:
            "Neuropsychoimmunologie ... kognitive Umstrukturierung ... emergentes Zusammenwirken von Geist und Körper"
            doch überdeutlich erkennen lassen, dass das sogenannte Gesundheitswesen immer noch eklatant falsch gesteuert wird und dringend ganzheitler "operieren" müsste.

            Wenn ich noch einen Weihnachtswunsch nachholen könnte, dann hätte ich gerne mal eine große und unabhängige, gutgeführte Studie gesehen, die Auskunft darüber geben würde, was lassen Urologen mit ihrer Prostata machen bzw. nicht machen und das im Vergleich mit ihren Patienten.
            Zum Beispiel:
            Wer läßt PSA bestimmen und wie oft?
            Wer unterzieht sich bei welchen PSA-Werten einer Biopsie, Wiederholungsbiopsien, Sättigungsbiopsien?
            Wer lässt sich wann und wie weiterbehandeln?
            Eine solche Studie, die es wohl nicht gibt und nie geben wird, wäre vermutlich ein heilsamer Augenöffner.

            Kürzlich habe ich in einem Bericht zu einem Brustkrebsfall u.a. gelesen:
            "Man riet ihr, zuerst eine Chemotherapie durchführen zu lassen, damit der Tumor verkleinert werden könnte, um ihn dann anschließend besser operieren zu können. Im Anschluss an die Chemotherapie und die Operation sollte dann noch eine fünfwöchige Strahlenbehandlung erfolgen. Eine fünfwöchige Strahlenbehandlung mit ca. 45 Gray entspricht in etwa einer Strahlenbelastung von 45.000 Röntgenbildern (fünfundvierzigtausend!). Das ist der heutige Goldstandard in der schulmediznischen Krebsbehandlung. Aus wissenschaftlicher Sicht weiß man, dass das Auftreten von Zweittumoren nach Strahlenbehandlungen um ein Vielfaches erhöht ist. Die Mitochondrien der Atmungskette werden nach einer Strahlenbehandlung teilweise zerstört und so geschädigt, dass die Zellamtmung über Jahr hinaus gestört bleibt und somit der Boden für eine neue Tumorentstehung bereitet wird." Zitatende.

            Ich habe mir verwundert die Augen gerieben. Eine fünfwöchige Strahlenbehandlung mit 45 Gray soll einer Strahlenbelastung von fünfundvierzigtausend Röntgenaufnahmen entsprechen. Ich weiß leider nicht wie man mit Begriffen wie "Gray, Mikrosievert, Millisievert, Rem, Energiedosis, Äquivalentdosis, Strahlungsgewichtungsfaktor gedanklich verantwortlich umgeht. Ich weis aber, dass der Nuklearmediziner Prof. H.K. aus M. in einem Strafverfahren die Ansicht vertrat, dass
            "in der Bundesrepublik zu viel geröntgt wird. Pro Jahr würden hierzulande 20.000 tödliche Krebserkrankungen registriert, die auf Röntgendiagnostik zurückzuführen seien. Hinzu kämen noch einmal 20.000 Krebserkrankungen die nicht tödlich verlaufen. Das sind Friedhöfe, die die Röntgenärzte hinter sich herziehen ... Patienten hätten einen Anspruch darauf, dass sie nur von solchen Ärzten geröntgt und vorher über die Risiken aufgeklärt werden, die voll ausgebildet seien und sich auch Zeit für ein Gespräch ließen. Andernfalls mache sich ein Mediziner auch noch wegen Körperverletzung strafbar." Zitatende.

            Inzwischen müsste man doch wissen: "Jede Röntgenuntersuchung birgt letztlich eine unkontrolliertes Risiko. Aus diesem Grunde dürfen Röntgenuntersuchungen nur bei entsprechender Indikation durchgeführt werden, das heißt nur dann, wennn das Unterlassen einer Röntgenuntersuchung ein höheres Risiko beinhaltet als die Untersuchung selbst".

            Ich habe im Forum mitbekommen, dass man akute Strahlennebenwirkungen einigermaßen gut im Griff hat und behandeln kann. Angesichts der o.g. Strahlendimensionen frage ich mich aber, wie es mit den fatalen Langzeitwirkungen aussehen könnte, die man später wohl keinem mehr ursächlich nachweisen kann, weil alle möglichen Folgen nur aus Wahrscheinlichkeitsabschätzungen basieren können. 45.000 oder gar 70.000 (bei 70 Gray) Röntgenaufnahmen von einer Person passen rein zahlenmäßig noch gut in mein Vorstellungsvermögen. Ich erschrecke aber bei dem Gedanken, dass so eine Strahlenbelastung innerhalb von wenigen Wochen dem "heutigen Goldstandard" in der schulmedizinischen Krebsbehandlung entsprechen soll.

            Gibt es im Forum Experten, die zu diesen Zahlen eine Entwarnung oder eine Bestätigung beisteuern können? Wenn sich jemand dieser wohl nicht unwichtigen Frage freundlicherweise annehmen sollte, dann bitte möglichst gesicherte Informationen liefern und keine Beschwichtigungen in apologetischer Absicht. Wenn ich solche anscheinenden oder scheinbaren medizinischen Fakten lese, dann packt mich gelgentlich der blanke Horror und ich höre die damals höchst notwendige Kunstfigur der Aufklärung, Nathan der Weise, mich deutlich mahnen: "Nicht die Kinder bloß speist man / Mit Märchen ab".

            Huskie

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              @Huski:

              "Angesichts der offensichtlich extremen Übertherapie beim PCa, frage ich mich immer wieder, warum nicht mehr Betroffene unsere Option der Gefahrenabschätzung zu leben wagen."

              Mach ich doch......Huski.

              Gruß Helmut

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                Bravo Helmut!

                Dich hatte ich auch auf meiner Liste. Weiterhin viel Glück und Gelassenheit.

                Beste Grüße

                Huskie

                P.S.
                Na, da lag doch eine Verwechslung vor. Als kritischen Patienten hatte ich Dich schon im Kopf, aber ein Totalverweigerer (bezüglich Biopsie) bist Du dann doch wohl nicht.
                Trotzdem bleibe als Patient ein kritischer Kopf der nicht alles nachbetet was er vom Vorbeter vorgekaut bekommt.
                Da Du ein echter Ffm Bub bist und auch die JWG Uni gut kennst, schicke ich noch besondere Grüße nach. Laß Dir den Appelwoi weiterhin gut schmecken.
                Ich habe übrigens fast 30 Jahre im Westend gewohnt und kenne die JWG-Uni, alter und neuer Campus, recht gut. Mein Lieblingsplatz an der Uni lag in der Dantestr., wo Alfred Schmidt immer Donnerstags seine legendären Vorlesungen hielt. Ich hoffe, Du fällst nicht vom Stuhl, wenn demnächst der alte Uni-Turm mit einem Big Bang platt gemacht wird.

                Kommentar


                  @Huskie:

                  Du meintest ich solle mir das "Stöff`sche" ("Appelwoi", eigentlich wenn, dann "Äppelwoi") wie ein echter Frankforter zu sagen pflegt schmecken lassen. Bekomme ich aber nicht in Süd Baden, schnief, heul.
                  Im Westend hat der Huski also gewohnt, vornehmes Viertel, alle Achtung. Einer meiner damaligen "Stammpinten" war u.a. das "Fidelio", Weinkeller Bockenheimer Ldstr. / Alte Oper und die Kneipe "Sandsturm" Berger Straße (verkehrte u.a. Joschka Fischer, Cohn Bendit, ein "linke-radikale- Szene" damals, Dutschke und Fritz Teufel, Bader-Meinhoff-Aerea.) Rainer Werner Fassbinder war da noch Interdant am "Theater am Turm" bevor er Filmemacher wurde.

                  "Alfred Schmidt" sagt mir nichts. Eher Prof. Moosbrugger, Statistik I u. II, Methodenlehre und Testkonstruktion etc.), Prof. Süllwold und Frau Prof. Degenhardt (Schwester von Franz Josel Degenhardt dem Liedermacher u. a. "Spiel nicht mit den Schmuddelkinder"), für Diagnostik, differenzielle und experimentelle Psychologie, Prof. Amthauer, Arbeits- u. Betriebspsychologie (Autor des bekannten IST (Intelligenzstrukturtest) welcher heute noch Standard ist, Prof. Kutter, Prof. Angermann, Psychonanlyse). sowie Prof. Lauterbach, klinische Psychologie, usw. und sofort.
                  Ich hatte noch im historischen Gebäude der JWG-Uni am Campus studiert gehabt, dort war u.a. das psychologische Institut für Grundlagenforschung untergebracht, heute auch noch.
                  Tja, und das mit den Stanzen, ca. 5 Jahre verweigert und abgelehnt, ist eine andere und längere Geschichte, an welcher Dr. med. Ernst Bliemeister nicht ganz unbeteiligt war. Ja, ja...selbst Jener.

                  Gruß Helmut

                  Kommentar


                    Zitat Husky:

                    Welch eine Freude wie gelassen GeorgS von seinem nun volljährig gewordenen Untermieter spricht. ...
                    Lieber Georg, wir beide, die wir uns nun schon Jahrzehnte mit unserem potentiell gefährlichen Untermieter mehr oder weniger arrangiert haben, wissen wohl, dass wir im Risiko stehen und auch im Risiko bleiben werden.

                    Deshalb ist weiterhin Demut angesagt, zumal ich bei der Diagnose mit damals 60 Jahren ein Grenzfall für WW bin.

                    Wir bleiben im Risiko unabhängig von der jeweiligen Therapieentscheidung und es macht mich traurig, wenn Mitstreiter nicht mit ihrem Untermieter, sondern seinetwegen sterben. Besonders betroffen war ich, als ein Mitstreiter im August 2013 von uns ging, mit dem ich außer einer langen Überlebenszeit auch die Wertschätzung der mentalen Arbeit teilte - siehe Beitrag #1 und:



                    Den SCOBEL Talk (3Sat, 30.01.2014, 21 Uhr) habe mit großem Interesse verfolgt. Leider habe ich mich verspätet (ca. 15 Min.) eingeklinkt. Weil es eine Erstausstrahlung war, wird die Sendung hoffentlich wiederholt.


                    Gruß

                    GeorgS
                    Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                      Mangelhafte Selbstfürsorge

                      Hallo Miteinander,

                      habe nach dem merkwürdigen Infekt der oberen Atemwege (# 131) die Progesterontherapie nicht konsequent fortgesetzt !?
                      Und dann auch noch den Jahres-Check beim Onkologen sowie die halbjährliche PSA-Messung schleifen lassen!?

                      Hoher Stresslevel - Todesfall und Krankheitsschübe von Familieangehörigen und, und ...
                      Spätestens Ende Oktober hätte in meinem Kopf der Schriftzug aufleuchten sollen: PSA-Messung überfällig!

                      Mangelhafte Selbstfürsorge – nennen Psychologen solch ein Verhalten. Die Quittung kam umgehend.

                      Labor Urologe:
                      29.04.2013 - 79,73 ng/ml => PSA-VZ: 4,3 Jahre
                      31.01.2014 - 296,5 ng/ml => PSA-VZ: 0,4 Jahre = 147 Tage

                      Die anderen Laborwerte im Normbereich.

                      Hatte schon eine PSA-VZ von 133 Tagen. Mal sehen, ob ich aus dieser „Nummer“ erneut herauskomme.

                      Reichlich Stoßgebete und wieder Progesteron heißt mein „Kombinationspräparat“ als Sofortmaßnahme.


                      Gruß

                      GeorgS
                      Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                        Lieber Georg,

                        ich lese gerade Deine brandneue Nachricht. Ist da ein Schwelbrand im Untergeschoß?

                        Ich drück Dir beide Daumen, daß nicht das ganze Haus zu brennen anfängt.

                        Halte uns informiert.

                        Vergiß nicht: "Selbst nach tiefster Nacht kommt ein neuer Tag und macht aus einem finsteren Wald eine lichtdurchflutete Idylle".

                        Herzlich

                        Huskie

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                          Lieber Georg,

                          wie wäre es, wenn Du den Friedman (14,50 €, zur Zeit sind bei Amazon 2 Stück schnell lieferbar) liest, dann unseren Arzt aufsuchst und eine "richtige" Therapie anfängst? Progesteron alleine ist etwas sehr dürftig, es kann lt. Friedman sogar "nach hinten" losgehen.

                          Alles Gute
                          Wolfgang
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                            Hallo Miteinander,

                            Zitat: Wolfgang:
                            ... und eine "richtige" Therapie anfängst? Progesteron alleine ist etwas sehr dürftig, es kann lt. Friedman sogar "nach hinten" losgehen.

                            Mein „Leibarzt“ und ich hatten 2011 eine TET (Casodex und Testosteron alternierend) erörtert und genau dieser Aspekt sollte noch abgeklärt werden.

                            Aus den w.o.g. Gründen(#145) Gründen habe ich es auf die lange Bank geschoben und so bin ich selbst in die palliative Situation geraten:

                            31.01.2014 - 296,5 ng/ml => PSA-VZ: 147 Tage
                            10.03.2014 - 641,5 ng/ml => PSA-VZ: 37 Tage

                            Ich weiß, dass es Therapien gibt, die weiteres Überleben ermöglichen, wie die beeindruckende PK-Geschichte des Boro R mit aPSA 4800


                            es belegt, mit dem ich vor geraumer Zeit telefoniert habe.

                            Kurz nach der Diagnose vor 18 Jahren, noch voll „im Saft“ und bei Kräften, hätte ich all die Nebenwirkungen wahrscheinlich weggesteckt. Jetzt wäre ich damit überfordert.

                            Anvisiert ist nunmehr eine Ed Friedman-NTT-Variante, Testosteron mit einem Aromatase-Hemmer usw., die in der kommenden Woche mit einem Palliativarzt vor Ort abgestimmt wird, den ich vorsorglich mit einbeziehe.

                            Bleibt heiter, trotz Therapie und Frühlingspause

                            GeorgS
                            Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                              Hallo Georg,

                              wenn man streng bei Friedman bleibt, wäre nach dem Buch Folgendes angezeigt. Du hast das sicher auch selbst gelesen. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen:

                              1. Bei PSA > 20 unterstellt Friedman Metastasen, wenn man es nicht selbst genauer weiß.

                              2. Bei Metastasen wäre nach Friedman zuerst eine 13-monatige ADT3 (nach Leibowitz) zu absolvieren.

                              Wie bekannt, wird meine ADT3 ergänzt, um Nebenwirkungen zuverringern. Zur Verringerung der psychischen Nebenwirkungen nehme ich Pregnenolon (Psyche, Nerven, Demenzen) und DHEA ("Energie").
                              Gegen Hitzewallungen helfen Estradiol-Pads.
                              Andere Nebenwirkungen kann man durch Sport teilweise zu kompensieren.

                              3. Nach den 13 Monaten würde nach Friedman die Basistherapie einsetzen:
                              - dauerhaft Testosteron
                              - dauerhaft eine Armotasehemmer und eventuell Ergänzung von Estradiol (transdermal).
                              - alternierend im 3-Monats-Wechsel ein 5-alpha Reduktasehemmer und kein 5-alpha RH.
                              - eventuell transdermales Estriol
                              - Progesteron unter Vorbehalt

                              4. Sind Metastasen vorhanden, wird der anti-angiogene Cocktail von Leibowitz empfohlen.

                              5. Es werden diverse Nahrungsergänzungsmittel empfohlen (Vitamin D3, Vit. E usw. usf.)

                              6. Bei Friedman sind diverse Ausstiegsvarianten erwähnt, wenn es nicht funktioniert wie gewünscht.

                              Ich selbst hatte vor "Friedman" eine lokale Therapie, die Hyperthermie, plus 6 Monate ADT3. Friedman empfiehlt keine lokale Therapie.

                              Viel Erfolg
                              Wolfgang

                              P.S.:
                              Weitere Diskussionen im Friedman-Thema. Du wärst damit die dritte Person (mich eingeschlossen), die ich kenne, die nach Friedman therapiert. Somit ist ein (vorerst interner) Datenaustausch sicher von Interesse.
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                                Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
                                - dauerhaft eine Armotasehemmer und eventuell Ergänzung von Estradiol (transdermal).
                                - alternierend im 3-Monats-Wechsel ein 5-alpha Reduktasehemmer und kein 5-alpha RH.
                                - eventuell transdermales Estriol
                                Aromatasehemmer, wie der Name es sagt, hemmen die Aktivität des Enzyms Aromatase und damit die Produktion körpereigenen Östrogens.
                                Die gleichzeitige Gabe von Östrogenen kann die Wirkung der Aromatasehemmer schwächen, wenn nicht gar aufheben.
                                Diese Gefahr ist vor allem bei der Einnahme der Östrogene gegeben. Sie besteht aber auch bei nur örtlicher Anwendung
                                ----------------------------------------------------------
                                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                                sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                                vor Ort ersetzen

                                Gruss
                                fs
                                ----------------------------------------------------------

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