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    Hallo Miteinander,

    vor 8 Tagen rief mich BoroR (aPSA 4.818) an, ob er mich besuchen könne, denn er mache heute einen Ausflug in den Vorspessart. Ich war erstaunt, als zwei „Profiradler“ an meiner Haustür klingelten, denn ich hatte ein Auto erwartet.

    Es waren zwei heitere Stunden. Schon lange nicht mehr so ausgiebig gelacht. Wir haben seine außergewöhnliche PK-Geschichte erörtert:



    und haben der Frage nachgespürt, warum anderen PKG-en mit erheblich niedrigem aPSA und kleinerem GS, ohne Metastasen sowie einer ähnlichen Therapie nicht der gleiche durchschlagende Erfolg beschieden war, sondern sie gar an ihrem Untermieter und nicht mit ihm verstarben.

    Eine sich aufdrängende Vermutung wurzelt in seinen Interessen:
    Laufen, Radfahren, Tennis u. Tischtennis spielen, Bergwandern*), Skifahren, Triathlon


    Grüße aus dem Vorspessart

    GeorgS

    ----------------------------
    *)
    Hallo Hvielemi,

    ist doch auch Deine Passion. Du und die anderen Gipfelstürmer hätten also gute Aussichten noch viele Gipfel zu bezwingen.
    Zuletzt geändert von GeorgS; 09.08.2014, 16:09. Grund: Korrektur
    Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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      Zitat von GeorgS Beitrag anzeigen
      vor 8 Tagen rief mich BoroR (aPSA 4.818) an, ob er mich besuchen könne, denn er mache heute einen Ausflug in den Vorspessart. Ich war erstaunt, als zwei „Profiradler“ an meiner Haustür klingelten, denn ich hatte ein Auto erwartet.

      und haben der Frage nachgespürt, warum anderen PKG-en mit erheblich niedrigem aPSA und kleinerem GS, ohne Metastasen sowie einer ähnlichen Therapie nicht der gleiche durchschlagende Erfolg beschieden war, sondern sie gar an ihrem Untermieter und nicht mit ihm verstarben.

      Eine sich aufdrängende Vermutung wurzelt in seinen Interessen:
      Laufen, Radfahren, Tennis u. Tischtennis spielen, Bergwandern*), Skifahren, Triathlon

      *)
      Hallo Hvielemi,
      ist doch auch Deine Passion. Du und die anderen Gipfelstürmer hätten also gute Aussichten noch viele Gipfel zu bezwingen.
      Tja, lieber Georg,
      Boro ist - zusammen mit Tubaspieler, der einen ähnlichen Verlauf aufweist - ein Leuchtturm!
      Den Einen hilft die AHT über Jahrzehnte, und der PSA-Anstieg in den
      Therapieunterbrechungen verläuft mit Verdoppelungszeiten von vielen Monaten.
      Bei Anderen tritt die Kastrationsresistenz eben früher ein und die Anstiege verlaufen stürmisch.
      Auch die Nebenwirkungen der AHT treten in verschiedenem Masse auf.

      Ich bezweifle sehr, dass mir das Bergwandern viel hilft gegen den Krebs.
      Aber es hilft mir sehr, mit dem Krebs und Therapie-Nebenwirkungen umzugehen.
      Ohne die körperliche Übung wäre ich unter AHT nicht nur übergewichtig,
      sondern massiv fettleibig, unter erheblichem Verlust an Lebensqualität ...

      Let the good times roll!
      Hvielemmi / Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        Hallo Miteinander,

        war für eine Woche lang auf der Palliativ-Station um eine multimodale Schmerztherapie zu bestimmen.
        Bin jetzt wieder Zuhause – Pflegestufe 1.

        Grüße,

        GeorgS
        Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

        Kommentar


          Lieber Georg,

          du bist einer von den ganz alten hier, Dein Verlauf und der Mut zum WW kommt aber nun - aus meiner Sicht - in ein Stadium wo Du über eine systemische Therapie nachdenken könntest.

          Metastasen sind eine Spezies, die ihr Eigenleben führen. Auch wenn es Ableger des Primärtumors sind.
          Der derzeitige Stand in der Behandlung ist vollkommen ungenügend und berücksichtigt in keiner Weise die Resistenzfaktoren, die Hypoxie, die Verstoffwechselung und daraus mögliche Schwächen als Achillesferse.


          Nur mit Fraktionierung und Erhöhung von Gy zu antworten hat ihre Grenzen.
          Auch eine palliative Schmerztherapie wird die Ursachen nicht verkleinern nur erträglich machen.

          Aber das ist Deine Entscheidung.
          Was würde ich machen?

          Dein Weg hast Du vorgegeben, LQ primär. Trotzdem würde ich die Prostata versuchen frei zu machen mit einer TUR-P+Hifu.
          Das ist keine RPE, aber auch kein Spaziergang. Aber eine hohe Wahrscheinlichkeit auf freies Pinkeln und Tumorlastsenkung.

          31.05.2014 740.10 22.05.14 PSA-vZ: => 598 Tage = 1,6 Jahre
          Mein PSA-Gipfelstürmer hat das Tempo gedrosselt, obwohl z. Z. keine Therapie.

          CT zur Differenzierung zwischen osteoplastischen (stabil) vs. osteolytischen Metastasen (instabil)“ machen lassen.

          Befundauszug:
          Vorwiegend osteoplastische Darstellung der Metastasen. ... DD zusätzlich bestehende osteolytische Metastasen sind nicht auszuschließen. Aktuell keine pathologische Fraktur, keine Corticalisdestruktionen der Beckenknochen bzw. der Wirbelkörper. Corticalisdestruktion lediglich im Querfortsatz des LKW 3 links, hier mit Weichteilkomponente.
          Diese gemischtdifferenzierten M. sind übel und nach dem letzten wissenschaftlichen Stand Spezies, welche sich im fortgeschrittenem, metastasierten Zustand einfinden.
          Die Schulmedizin hätte systemisch Gallium 68 für die Blasten und Alpharadin ( Alphastrahler ) für die Lytischen im Gepäck.
          Bestrahlung der Hot Spots mit RT. Na, ja, Du weißt schon.

          Ich glaube nicht, dass Dich dieses begeistern wird, aber eine reine Palliation wäre mir zu wenig.

          Hier sähe ich Handlungsbedarf:
          Corticalisdestruktion lediglich im Querfortsatz des LKW 3 links, hier mit Weichteilkomponente.
          Wenn es dann nur beim Querfortsatz bliebe.

          Alle guten Wünsche begleiten Dich.
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
            ...
            Die Schulmedizin hätte systemisch Gallium 68 für die Blasten und Alpharadin ( Alphastrahler ) für die Lytischen im Gepäck.
            Andersrum: Alpharadin gegen osteoblastische Knochenmetastasen, die Knochen aufbauen und dabei das Radium mit einbauen. Osteoblastische Metastasen erkennt man gut an erhöhten Werten der knochenspezifischen Alkalischen Phosphatase (bALP/Ostase).

            Ein PSMA bindendes Radionuklid, was hier wohl mit Gallium 68 Therapie gemeint sein könnte, hilft gegen alle Arten von Metastasen, egal in Lymphknoten, Organ oder Knochen. Sie müsen nur das PSMA exprimieren, ansonsten sinnlos!

            Gegen lytische Knochemetastasen hilft neben Zometa/Denosumab oft (!) eine Kombinationstherapie aus Östrogen+Dasatinib oder Docetaxel+Dasatinib.

            Ich glaube nicht, dass Dich dieses begeistern wird, aber eine reine Palliation wäre mir zu wenig.
            Das würde ich unbedingt auch so sehen!
            Who'll survive and who will die?
            Up to Kriegsglück to decide

            Kommentar


              Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
              du bist einer von den ganz alten hier, Dein Verlauf und der Mut zum WW kommt aber nun - aus meiner Sicht - in ein Stadium wo Du über eine systemische Therapie nachdenken könntest.
              Tubaspieler und Boro (Guck #181) machens vor:
              Sie haben sehr hohe Ausgangs-PSA-Werte mit AHT verschiedener Bauart
              über viele Jahre unter Kontrolle, Boro gar bei exzellenter LQ.
              Auch wenn Georgs überexponentieller PSA-Anstieg beunruhigend aussieht,
              wir wissen ja nicht, wie die beiden zu ihren hohen Werten gekommen sind.

              Lieber Georg, ich wünsch Dir noch weitere viele Jahre
              auf deinem bewundernswerten Weg, ob mit AHT oder
              sonst einer systemischen Therapie.
              Die Schmerztherapie wirst Du jetzt brauchen, sie ist
              hoffentlich hilfreich. Aber alleine ist das eine Sackgasse.
              Alles Gute, bei deinen künftigen Entscheiden.

              Carpe diem!
              Hvielemi / Konrad


              @Low Road: Gallium-68 wird im PET als Diagnostikum mit
              vielerlei Ligenden eingesetzt, unter anderem auch PSMA,
              was uns hier vor allem interessiert.
              Als Radiotherapeutika Im Verbund mit PSMA-Liganden sind
              Iod-131, Yttrium-90 und Lutetium-177 verfügbar.
              Ersteres sehr begrenzt in Heidelberg bei Prof. Haberkorn,
              die anderen beiden in Bad Berka, Prof. Baum.
              Oder weiss jemand mittlerweile mehr Anwendungsstätten?
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                Konrad,
                stimmt, PSMA Radionuklidtherapie wird mit Lutetium gemacht! Was meint Hans-Jürgen denn mit:

                Die Schulmedizin hätte systemisch Gallium 68 für die Blasten...
                Gibt es irgendeine Therapie, nicht Diagnose, die Gallium-68 einsetzt?
                Who'll survive and who will die?
                Up to Kriegsglück to decide

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                  Gibt es irgendeine Therapie, nicht Diagnose, die Gallium-68 einsetzt?
                  Nein, die beiden diametral emittierten Positronen des Ga-68 Zerfalls strahlen ja
                  bis ausserhalb des Körpers weswegen Ga-68 nicht zu Therapiezwecken eingesetzt
                  werden kann, dafür aber von der PET-Kamera detektiert wird. Ga-68 ist ein
                  äusserst praktisches Radio-Diagnostikum, da es überall, ohne aufwändiges
                  Zyklotron aus einem Germanium/Gallium-Generator entnommen werden kann.

                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
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                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    Hallo,

                    nicht ohne Grund habe ich Ga-68 keiner Therapieoption zugewiesen. Nur Diagnostik und hier beunruhigt mich die offenbar gemischt differenzierte Form der Metastasierung.

                    Ohne klare Zuordnung keine voreiligen Therapieempfehlungen, auch von mir nicht.
                    Was es gibt ist ja hinlänglich bekannt, aber passt es auch? Und bei Metastasen gibt es kein ausprobieren. Somit auch kein, könnte sein, oder vereinbar mit......
                    Während hier nun z. Z. verfügbare, mögliche Therapien im Ansatz diskutiert werden, ist die Wissenschaft schon wieder auf noch besseren Wegen unterwegs.

                    Herkömmliche Radioisotope (wie z.B. Jod-131 und Yttrium-90), die in der ersten Generation therapeutischer Radiopharmaka verwendet wurden, haben nicht für alle therapeutischen Anwendungen ideale nukleare Eigenschaften. Daher werden bei neueren Entwicklungen von Radiopharmaka spezielle neue Radioisotope mit günstigeren Zerfallseigenschaften wie zum Beispiel Lutetium-177 verwendet, das sowohl Kollateralschäden an gesundem Gewebe vermindert als auch die Notwendigkeit, Patienten während der Behandlung isolieren zu müssen.
                    Ideal wäre es, die geeignetsten Radioisotope in einer Frühphase der Medikamentenentwicklung auszuwählen, was eine ganzheitliche Optimierung der Radiopharmaka erlauben würde. Jedoch sind solche innovativen Radioisotope selten kommerziell verfügbar und es mangelt oft an etablierten Herstellungsverfahren.
                    Kürzlich entwickelten Radiochemiker an der TU München und dem PSI Villingen ein Verfahren zur großtechnischen Herstellung eines solchen Radioisotops der neuen Generation, Terbium-161, mit Proben, die am ILL in Grenoble und am FRM2 in Garching bei München bestrahlt wurden. Sie konnten diese Isotope erfolgreich in der Qualität und Menge liefern, wie sie für klinische Anwendungen benötigt werden.
                    In dieser neuesten Untersuchung wurde Terbium-161, ergänzt durch drei andere Terbiumisotope, hergestellt durch Kernreaktionen mit Hochenergie-Protonen an der ISOLDE Anlage am CERN, die gemeinsam das Potenzial zur Diagnose und Behandlung von Krebs haben. So genannte Isotopenpaare (desselben chemischen Elements) zur Verfügung zu haben, ist besonders nützlich und eröffnet die Möglichkeit, für eine personalisierte, patientenspezifische Behandlung zur Verbesserung der Effizienz und zur Verminderung von Nebenwirkungen [4b].
                    ..................

                    Seltene Erden als Diagnostik UND Therapieoption?
                    es lohnt den nachfolgenden Link mehrmals zu lesen:

                    ein weiterer kleiner Auszug:
                    Auger-Elektronen (emittiert von Terbium-161) haben eine Reichweite von lediglich einigen Mikrometern, also weniger als ein Zelldurchmesser. Ihre zerstörende Wirkung ist auf eine einzige Zelle oder gar einen Teil davon beschränkt. Für höchste Effektivität müssen Auger-Elektronen-Emitter mit 'internalisierenden' Carriern kombiniert werden, die selektiv in Krebszellen eingeschleust werden.


                    zum Querlesen:


                    Hans-J.
                    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                    Kommentar


                      Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen

                      Auger-Elektronen (emittiert von Terbium-161) haben eine Reichweite von lediglich einigen Mikrometern, also weniger als ein Zelldurchmesser.
                      Hans-J.
                      Ich plädiere ja schon lange für sehr kurzstrahlige Alpha-Strahler.
                      Ob das ein Terbium-Isotop oder Radium sei, ist im Grunde egal.
                      Wichtig ist, dass die Strahlung nicht nach aussen aus dem
                      Tumor, der Metastase verloren geht, womit
                      a) Kollateralschäden an umliegenden Organen vermieden werden.
                      b) auch kleinste Micrometastasen therapiert werden und
                      c) die Quarantäne entfällt, was eine Bedingung ist für
                      die weitere Verbeitung der PSMA-Therapie.

                      Schwierig ist stets die Chemische Bindung des Wunschisotop
                      an den PSMA-Liganden. Die Idee, für Diagnostik und Therapie
                      verschiedenartig strahlende Isotopen desselben Elementes zu
                      verwenden, ist daher bestechend, aber nicht zwingend.
                      mit Ga68-PSMA haben wir ja bereits ein gutes Diagnostikum.

                      Alpharadin zeigt den erfolgreichen Therapie-Weg:
                      Das ist mittlerweile an fast jeder grösseren Klinik zu haben
                      und denkbar simpel in der Anwendung:
                      Spritze rein, und gut ist!

                      Müsste mal wieder in Heidelberg nachfragen, ob die Versuche
                      mit PSMA-Alphastrahler-Kombinationen nun weitergehen.
                      Erst waren es die Versuchstiere, dann Patentstreitigkeiten,
                      die die Forschung bremsten.

                      Hvielemi
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
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                        Solange eine Radionuklidtherapie mit Alpha Strahlern für Prostatakrebs nicht in der Praxis verfügbar ist, können wir es Patienten doch nicht nahelegen!
                        Hans-Jürgen du irrst wieder, denn Radionuklid-Alpha-Strahler taugen zur Diagnostik nicht, nur zur Therapie - vielleicht irgendwann mal...
                        Who'll survive and who will die?
                        Up to Kriegsglück to decide

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                          Lieber Georg

                          Irgendwann kreuzen sich wohl die Wege von Alternativ- und Schulmedizin.

                          Falls die PSA-Quelle hauptsächlich in den Knochen sitzt, ist Alpharadin sicher eine feine Sache.
                          Bei Lymph- und Weichteilmetastasen eine PSMA-Therapie, eben mit den heute verfügbaren
                          Beta-Strahlern.
                          Zu prüfen ist aber auch, ob nicht eine Standard-AHT 1 oder auch 2 zur Remission führe:

                          Wie lange Hoch-PSA-Patienten unter AHT überleben hat LowRoad soeben mit einer japanischen Studie dargelegt :
                          Die Patienten begannen ihre Therapie entweder mit einer einfachen Testosteronentzugstherapie (LHRH-Analoga), oder einer Kombinationstherapie aus LHRH-Analoga (Depotspritze) + einem Antiandrogen (wahrscheinlich Futamide).

                          Für das Gesamtüberleben war der PSA Ausgangswert in der Gruppe der Kombinationstherapie
                          besonders signifikant, jedoch nicht in der Gruppe der Monotherapieanwender:

                          • 79 Monate für die ADT2 Gruppe mit aPSA 500-999ng/ml
                          • 59 Monate für die ADT2 Gruppe mit aPSA 1000-4999ng/ml
                          • 45 Monate für die ADT2 Gruppe mit aPSA >5000ng/ml
                          • 43 Monate für die ADT1 Gruppe, aPSA unabhängig!
                          Warum also nicht mal schauen, ob die schon früher diskutierte Medikation den PSA und
                          damit auch hoffentlich den Krebs zumindest für die nächsten Paar Jahre in die Knie
                          zwinge?, zumal sich diese Medikation jederzeit abbrechen lässt:
                          Zitat von GeorgS 2. PAMORELIN LA 11.25MG – Spritze*) und Bicadex 50 mg,
                          Dabei ist nicht nur eine PSA-Überwachung, sondern auch eine begleitende bildgebende
                          Diagnostik sinnvoll, um zu kontrollieren, dass nicht nur PSA-Kosmetik getrieben werde,
                          sondern sich tatsächlich Metastasen verkleinern, in Remission begeben.

                          Carpe diem!
                          Hvielemi
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            Für das Gesamtüberleben war der PSA Ausgangswert in der Gruppe der Kombinationstherapie besonders signifikant, jedoch nicht in der Gruppe der Monotherapieanwender:

                            • 79 Monate für die ADT2 Gruppe mit aPSA 500-999ng/ml
                            • 59 Monate für die ADT2 Gruppe mit aPSA 1000-4999ng/ml
                            • 45 Monate für die ADT2 Gruppe mit aPSA >5000ng/ml
                            • 43 Monate für die ADT1 Gruppe, aPSA unabhängig!


                            Jahr 2005: Pat. X, 55 Jahre, Gleason 5+4, PSA 1035, Knochenszinti: 70% aller Knochen metastasenbefallen. CT: Lungenmetastasen

                            Therapie: MAB (Eligard, Cyproteron, Avodart),Rocaltrol, Zometa, Ca+D3, verzögert plus Estramustin und low-dose Taxotere 30 mg/m2/vierwöchentlich (6x). Samarium dreimonatlich
                            Jahr 2006 PSA < 0.01 und Beginn intermittierende Therapie.
                            2010 PSA 1.0 und Urologenwechsel wegen Wohnortwechsel

                            09.2014 WV bei mir. Inzwischen Abiraterone (Enzalutamid versucht, aber PSA rascher gestiegen und wieder zurück nach Abi), PSA 400, aber weiterhin keine Beschwerden nach fast 10 Jahren.

                            Empfehlung Radioligandentherapie
                            Zuletzt geändert von Urologe; 25.09.2014, 12:18.
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                            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                            sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                            wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                            vor Ort ersetzen

                            Gruss
                            fs
                            ----------------------------------------------------------

                            Kommentar


                              NIH exceptional responders to cancer therapy study launched

                              Lieber Dr. FS,
                              ein durchaus respektables Ergebnis, allerdings kein Beweis, dass diese Art der Therapie vorteilhaft wäre. Unser Forums Poster-Child und Mitbetroffener BORO_R hat mit einem aPSA von knapp 5000ng/ml und ebenfalls einem Super-Scan alleine mit Standard-Of-Care einen stabilen Verlauf generieren können. Andere Patienten erleiden schon 2 Monate nach Beginn der primären ADT einen Progress in das kastrationsresistente Stadium, wo alles schwieriger wird.

                              Was ist also los mit den “exceptionally good responders”? Vielleicht hilft eine neue, beim NCI aufgelegte Studie, das zu ergründen. In Deutschland war leider in Sachen Data-Mining bisher nicht viel Aktivität erkennbar.
                              Who'll survive and who will die?
                              Up to Kriegsglück to decide

                              Kommentar


                                Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
                                Lieber Dr. FS,
                                ein durchaus respektables Ergebnis, allerdings kein Beweis, dass diese Art der Therapie vorteilhaft wäre. Unser Forums Poster-Child und Mitbetroffener BORO_R hat mit einem aPSA von knapp 5000ng/ml und ebenfalls einem Super-Scan alleine mit Standard-Of-Care einen stabilen Verlauf generieren können. Andere Patienten erleiden schon 2 Monate nach Beginn der primären ADT einen Progress in das kastrationsresistente Stadium, wo alles schwieriger wird.

                                Was ist also los mit den “exceptionally good responders”? Vielleicht hilft eine neue, beim NCI aufgelegte Studie, das zu ergründen. In Deutschland war leider in Sachen Data-Mining bisher nicht viel Aktivität erkennbar.
                                Das war nur exemplarisch, davon habe ich einige mehr .... ;-)
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                                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
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                                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                                vor Ort ersetzen

                                Gruss
                                fs
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