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ADT oder neue Kombinationstherapie beim mHSPC

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    #31
    Beim mHSPC - Hit hard and early! - Hart und früh zuschlagen!

    Anmerkung:
    Normalerweise ist natürlich beim mHSPC eine moderne Kombinationstherapie zu bevorzugen. Denke das habe ich in der Vergangenheit mehr als befolgt.




    Zitat von:

    Prof. Dr. med. Thorsten Schlomm - Klinik für Urologie - Charité
    aus

    "Sinnvolles Therapiemanagement von mHSPC-Patienten"
    Hit hard and early!
    Hart und früh zuschlagen!






    Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
    Das zeigt wieder einmal, dass wir alle doch sehr unterschiedlich auf die einzelnen Medikamente reagieren. Meine Apalutamideinnahme läuft seit 27.05.2021 und außer den sattsam bekannten Hitzewallungen habe ich keine Nebenwirkungen.
    Lieber Arnold,

    vermute das liegt bei mir evtl. an den Antiresorptiven Therapien (Bisphosphonate und Denosumab) in der Vergangenheit oder an der Operation einer Spinalkanalstenose LWK 3/4 im gleichen Zeitraum.

    Dir auch alles Gute
    TAO

    Kommentar


      #32
      Ich bin nicht ganz dieser Meinung. Bei einer Therapie sollte man auch die Nebenwirkungen im Blick behalten, da man voraussichtlich lange damit leben muss.

      Die von dir zitierte Aussage von Prof. Schlomm bezog sich auf die Triplet-Therapie aus ADT, Abirateron oder Xtandi und Docetaxel. Letztlich befürwortete er damit die Kombinationstherapie von ADT plus Abirateron oder Xtandi ggfs. ergänzt mit Docetaxel. Diese Kombinationstherapie empfiehlt jetzt die Leitlinie. Ganz allgemein für alle Therapien war die Aussage nicht gemeint.

      Er sagte es in diesem Zusammenhang:
      "Das NHA Enzalutamid (XtandiTM) ist in Deutschland zur Therapie erwachsener Männer mit mHSPC in Kombination mit einer ADT angezeigt. Laut Mandel kann dieser Docetaxel ggf. in Form einer Tripletherapie hinzugegeben werden. Dazu sei es gegebenenfalls sinnvoll, aufgrund der Nebenwirkungen von Docetaxel die Zulassung auch bezüglich weiterer Subgruppenanalysen abzuwarten. Sicher sei: Was man zu Beginn einer Therapie an Zeit verschenke, könne später nicht mehr aufgeholt werden, so Mandel. „Hit hard and early!“ brachte es Schlomm abschließend auf den Punkt." https://link.springer.com/content/pd...pdf?pdf=button

      In einer M1 Situation (vor allem bei Knochenmetastasen) soll man nicht ADT Monotherapie machen, das ist jetzt der Standard. Wenn sich die Metastasen durch eine unzureichende Hormonabsenkung weit verbreitet haben, kann man sie praktisch nicht mehr kontrollieren. Dann hat man Zeit verschenkt.

      Kommentar


        #33
        Lieber TAO,

        die trügerische Sicherheit niedriger PSA-Werte ist dir bestens bekannt. Ebenso die etwaigen Folgen einer Hormontherapie wie auch
        deren Nutzen zur Prophylaxe einer Tumorausbreitung beziehungsweise eines erneuten Aufflammens. Die notwendigen überprüfenden
        Bildgebungen lässt du regelmäßig erstellen, zuletzt im November 2022 ein CT. Selbst das FDG/PET/CT aus August des letzten Jahres
        gab keinen Anlass zur Sorge. Ein Handlungsdruck aufgrund starker Schmerzen ist glücklicherweise bereits deutlich reduziert.
        Die aktuelle Situation hast du mit deinem Onkologen wie auch Urologen besprochen und bist entsprechend deren Bewertung zum
        stabilen Zustand mit nicht nachweisbarem PSA derzeit nur noch „rudimentär“ hormonblockierend eingestellt.

        Unter Abwägung mit den bei dir erheblich aufgetretenen Nebenwirkungen bei Einsatz der grundsätzlich empfohlenen Androgenrezeptor-
        Antagonisten, mag die Reduktion auf eine Testosteronblockade in deiner Situation tragbar sein. In Amerika scheint sie ausweislich
        diverser Foren noch weit verbreitet, während sich hier nach den bekannten Aufklärungskampagnen Bauchweh breitmacht.

        Ein Kompromiss könnte in der schon von Lutz vorgeschlagenen Hinzunahme von Darolutamid zur ADT liegen. Da es nur eine Frage der
        Zeit sein wird, wann Darolutamid auch ohne Docetaxel zugelassen wird, hatte der Urologe in Bonn -wie auch der von Lutz- keine
        Bedenken, es schon jetzt auch ohne Docetaxel im fortgeschrittenen metastasierten Zustand einzusetzen. Eine weitere Erleichterung
        könnte dir zudem eine zunächst reduzierte Dosierung verschaffen.
        Eine andere Möglichkeit mag das „neue Bicalumid“, Rezvilutamid eröffnen, welches wir uns noch nicht weitergehend angesehen haben.
        Wir wünschen dir so oder so Freude und viel Erfolg bei deinem nun anstehenden Vorhaben:

        „ … einmal relaxen und entspannt abwarten …“.

        Liebe Grüße
        Victor und Silvia
        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

        Kommentar


          #34
          Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
          die trügerische Sicherheit niedriger PSA-Werte ist dir bestens bekannt. Ebenso die etwaigen Folgen einer Hormontherapie wie auch
          deren Nutzen zur Prophylaxe einer Tumorausbreitung beziehungsweise eines erneuten Aufflammens. Die notwendigen überprüfenden
          Bildgebungen lässt du regelmäßig erstellen, zuletzt im November 2022 ein CT. Selbst das FDG/PET/CT aus August des letzten Jahres
          gab keinen Anlass zur Sorge. Ein Handlungsdruck aufgrund starker Schmerzen ist glücklicherweise bereits deutlich reduziert.
          Die aktuelle Situation hast du mit deinem Onkologen wie auch Urologen besprochen und bist entsprechend deren Bewertung zum
          stabilen Zustand mit nicht nachweisbarem PSA derzeit nur noch „rudimentär“ hormonblockierend eingestellt.

          Unter Abwägung mit den bei dir erheblich aufgetretenen Nebenwirkungen bei Einsatz der grundsätzlich empfohlenen Androgenrezeptor-
          Antagonisten, mag die Reduktion auf eine Testosteronblockade in deiner Situation tragbar sein. In Amerika scheint sie ausweislich
          diverser Foren noch weit verbreitet, während sich hier nach den bekannten Aufklärungskampagnen Bauchweh breitmacht.

          Vielen Dank Victor und Silvia,

          Ihr (Silvia?) beschreibt meine Lage und meine langen Überlegungen besser, als ich selbst je könnte.
          Der Krankheitsverlauf jedes Patienten wird im Verlauf immer individueller.
          Daraus folgt das die Therapieentscheidung bzw. der Therapieweg auch immer individueller wird.

          Und ich denke, das man auch als informierter Patient nachdem man die möglichen Optionen mit seinen Urologen und seinen Onkologen ausführlich besprochen hat, ihrer Meinung auch einmal folgen kann.
          Eine jahrelange, medizinische Fachausbildung eines Urologen oder Onkologen mit anschließender Spezialisierung und jahrelanger Erfahrung (besonders bei der Behandlung von Nebenwirkungen) sollte man nicht unterschätzen, wie es hier im Forum doch des Öfteren getan wird.

          Die von Euch und von Lutz vorgeschlagenen Optionen behalte ich natürlich im Auge.

          Anmerkung:
          Eine bösartige NEPC- Variante ist meinen Fall eher unwahrscheinlich, da sonst das Ganze schon längst aus dem Ruder gelaufen wäre.


          Liebe Grüße
          aus den sonnigen Chiemgau an Euch beide
          TAO




          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
          Ich bin nicht ganz dieser Meinung. Bei einer Therapie sollte man auch die Nebenwirkungen im Blick behalten, da man voraussichtlich lange damit leben muss.

          Die von dir zitierte Aussage von Prof. Schlomm bezog sich auf die Triplet-Therapie aus ADT, Abirateron oder Xtandi und Docetaxel. Letztlich befürwortete er damit die Kombinationstherapie von ADT plus Abirateron oder Xtandi ggfs. ergänzt mit Docetaxel. Diese Kombinationstherapie empfiehlt jetzt die Leitlinie. Ganz allgemein für alle Therapien war die Aussage nicht gemeint.

          Er sagte es in diesem Zusammenhang:
          "Das NHA Enzalutamid (XtandiTM) ist in Deutschland zur Therapie erwachsener Männer mit mHSPC in Kombination mit einer ADT angezeigt. Laut Mandel kann dieser Docetaxel ggf. in Form einer Tripletherapie hinzugegeben werden. Dazu sei es gegebenenfalls sinnvoll, aufgrund der Nebenwirkungen von Docetaxel die Zulassung auch bezüglich weiterer Subgruppenanalysen abzuwarten. Sicher sei: Was man zu Beginn einer Therapie an Zeit verschenke, könne später nicht mehr aufgeholt werden, so Mandel. „Hit hard and early!“ brachte es Schlomm abschließend auf den Punkt." https://link.springer.com/content/pd...pdf?pdf=button

          In einer M1 Situation (vor allem bei Knochenmetastasen) soll man nicht ADT Monotherapie machen, das ist jetzt der Standard. Wenn sich die Metastasen durch eine unzureichende Hormonabsenkung weit verbreitet haben, kann man sie praktisch nicht mehr kontrollieren. Dann hat man Zeit verschenkt.



          Danke Georg,

          für das Einfügen des dazugehörigen Links und für Deine Anmerkungen zum:
          Beim mHSPC - Hit hard and early! - Hart und früh zuschlagen!



          Georg, wie immer vielen herzlichen Dank
          für die großartige Arbeit die Du im Forum leistest.


          TAO

          Kommentar


            #35
            Liebe Silvia

            danke für deinen Post mit dem Link https://www.ema.europa.eu/en/documen...rmation_de.pdf zur Feststellung

            Da eine Androgendeprivationstherapie das QT-Intervall verlängern kann, sollte die gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern, oder von Arzneimitteln, die Torsade-de-Pointes verursachen können, sorgfältig abgewogen werden. Hierzu zählen Arzneimittel wie Antiarrhythmika der Klasse IA (z. B. Chinidin, Disopyramid) oder der Klasse III (z. B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), Methadon, Moxifloxacin und Antipsychotika (z. B. Haloperidol).
            Also immer wieder der Rat zur EKG-Kontrolle.

            Winfried

            Kommentar


              #36
              Lieber Winfried,

              es ist beruhigend, dass du aus ärztlicher Sicht einen Blick auf mögliche Nebenwirkungen und bei manchem Betroffenen bereits aufgetretene Alarmzeichen behältst.
              Ohne deine erfahrenen Hinweise hätte Victor schon die ersten Hürden zu einer Behandlung des PCa kaum nehmen können.

              Auch das nebenwirkungsärmere Darolutamid hat ausreichend Potential, nicht nur bei ungünstigen Komedikationen böse Auswirkungen u.a. auch auf die Herzfunktion
              mit sich zu bringen. Von den weitergehenden Problemen muss sich derzeit Hartmut noch erholen.

              So harmlos, wie es häufig beschrieben wird, ist auch Darolutamid leider nicht. Zu einigen Bereichen fehlen schlicht noch Angaben, wie Franz an anderer Stelle
              dokumentiert hat.


              Dementsprechend sollte immer gut abgewogen werden, wer in welcher konkreten Situation welche Medikamente nehmen sollte. Die allgemeinen Überlegungen, die
              auch leitliniengemäß Handlungsempfehlungen geben, sollten nicht dazu führen, die Probleme im Einzelfall zu übersehen. Selbst im fortgeschrittenen metastasierten
              Stadium kann es daher gute Gründe geben, es bei einer Testosteronblockade mit deren schon ausreichend belastenden Auswirkungen zu belassen.

              In dieser Situation kann der sorgenvolle Blick aus der Gemeinschaft, die um ihre Einschätzung gebeten wurde, weiter aufklären und Alternativen aufzeigen,
              kann aber auch gegenüber den Empfehlungen der langjährigen Behandler verunsichern.

              Lieber TAO,

              wir möchten dich noch möglichst lange unter uns haben.
              Hab also bitte weiter Nachsicht, wenn manche Hinweise nur „gut gemeint“ bleiben und vielleicht über das Ziel hinausgehen.

              Liebe Grüße
              Victor und Silvia
              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                #37
                Zitat:
                „Auch das nebenwirkungsärmere Darolutamid hat ausreichend Potential, nicht nur bei ungünstigen Komedikationen böse Auswirkungen u.a. auch auf die Herzfunktion
                mit sich zu bringen. Von den weitergehenden Problemen muss sich derzeit Hartmut noch erholen.“
                Liebe Silvia, Victor und Tao,
                liebe Freunde!

                Leider spüre ich doch noch die Auswirkungen vom Dez. 2022
                Hauptsächlich nach leichter bis mittlerer Anstrengung.
                Vor kurzem hatte ich noch gedacht, alles wieder paletti.
                Der Darm macht auch noch Probleme nach Kaffeegenuss, und nach gutem Essen.

                Nein, den morgendlichen Kaffee lasse ich mir nicht nehmen!
                Ich verzichte bereits seit Monaten auf Alkohol und aufs Rauchen.

                Seit Entdeckung meines Krebses sind nun 10 Jahre vergangen.
                Mehr Jahre hatte ich mir damals nicht als Ziel gesetzt.
                Nun lasse ich unter Weiterführung der Therapien das Schicksal mit entscheiden.

                In diesen Jahren durfte ich über meine Erkrankung viel dazu lernen, bin aber leider kein „Profi“ zum Mitreden geworden.
                Vielleicht wollte ich auch gar nicht zu viel wissen, und habe mich selbst ausgebremst?!

                Lieber Tao, wir wünschen uns, dass die Schmerzen, und die Nebenwirkungen der Therapien sich im Rahmen halten, und wir noch einige, vielleicht auch viele Jahre durchhalten.

                Zur Erinnerung hier noch einmal mein 1. bescheuertes Posting in diesem Forum:
                PK - was nun? (prostatakrebs-bps.de)

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                Kommentar


                  #38
                  Was soll an diesem Posting bescheuert gewesen sein, lieber Hartmut? Und ein Profi bist du allemal, und sei es nur in Sachen souveränen Umgangs mit unserem bedrohlichen Begleiter und des immer wieder Aufstehens nach auch schwersten Nackenschlägen. Stell mal dein Licht nicht unter den Scheffel!

                  Kommentar


                    #39
                    Lieber Hartmut,

                    Nein, nicht bescheuert. Dein erster Beitrag zauberte uns mit deiner unvergleichlichen Art ein Lächeln ins Gesicht.
                    Bleib bitte so, wie du bist und gönne deiner „nervösen PC-Maus“ hier im Forum weiterhin Auslauf.

                    Liebe Grüße und gute Besserung
                    Victor und Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                      #40
                      Lieber Hartmut,
                      auch ich habe dein erstes Posting noch mal gelesen und ... mir gefällt es
                      Du bist einfach ein liebenswertes Original.
                      Gruß
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von W.Rellok Beitrag anzeigen
                        Also immer wieder der Rat zur EKG-Kontrolle.

                        Lieber Winfried,

                        Danke für den Hinweis auf die EKG-Kontrolle.



                        Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
                        wir möchten dich noch möglichst lange unter uns haben.
                        Hab also bitte weiter Nachsicht, wenn manche Hinweise nur „gut gemeint“ bleiben und vielleicht über das Ziel hinausgehen.
                        Victor und Silvia,

                        bin wirklich froh über jeden neuen Blickwickel und jeden Hinweis. Danke.



                        Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                        Leider spüre ich doch noch die Auswirkungen vom Dez. 2022
                        Hauptsächlich nach leichter bis mittlerer Anstrengung.
                        Vor kurzem hatte ich noch gedacht, alles wieder paletti.
                        Der Darm macht auch noch Probleme nach Kaffeegenuss, und nach gutem Essen.
                        Erhole Dich gut von Deiner Embolie Hartmut.
                        Dyspnoe am Heiligabend ist ja auch nicht allzu schön. Aber viel besser als im Sommer!



                        Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                        Lieber Tao, wir wünschen uns, dass die Schmerzen, und die Nebenwirkungen der Therapien sich im Rahmen halten, und wir noch einige, vielleicht auch viele Jahre durchhalten.
                        Ist alles gut auszuhalten und aktuell mit Medikamenten gut unter Kontrolle. Hier hat in letzter Zeit die Zusatzmedikation Etoricoxib (ein Coxiben gegen Entzündung und Schmerz) gut geholfen.

                        Liebe Grüße an Dich Hartmut
                        und auch an alle Anderen
                        TAO

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                          #42
                          Adam hat mich in einen anderen Thread etwas gefragt:

                          Zitat von adam 60 Beitrag anzeigen
                          Hallo,
                          die Frage ging an Dark TAO
                          sorry mal
                          wenn ich was ändern könnte würde ich es vielleicht tun.
                          TAO was hast Du geändert um das Abi nicht mehr zu nehmen ?
                          Hallo Adam,
                          da muss ich etwas Ausführlicher werden, das war nicht freiwillig.


                          03/2018 - 07/2021 Nach 40 Monaten Abirateron
                          bekam ich immer stärkere Atemnot, dann:

                          6/2021 Notfall > Notaufnahme > Krankenhaus
                          Lungenödem und Progrediente Dyspnoe (Atemnot)

                          Blutgasanalyse (BGA) paO2: 47,6 mmHg | Max. Sauerstoff-Aufnahme mit 11 ml/kg sehr niedrig
                          siehe: Arztbrief 28.06.2021

                          7/2021 - 12/2021 Sauerstofftherapie bei fortschreitender Atemnot
                          6 Monate ein mobiles Sauerstoffgerät
                          siehe: Heilmittel Sauerstoffversorgung


                          Die SAPV wollte (trotz Lungenödem, progrediente Dyspnoe und starker Schmerzen in der LWS nicht kommen solange ich noch Abirateron nehme.
                          Habe das Abi abgesetzt, die SAPV kam trotzdem nicht.
                          Könnte aber auf Grund der Luftnot, auch nicht richtig am Telefon argumentieren.
                          Eine Woche nach dem Krankenhausaufenthalt wieder:


                          7/2021 Notfall > Notaufnahme > Krankenhaus

                          Dekompensation (das Versagen der körpereigenen Gegenregulations- und Reparaturvorgänge)
                          Hypokaliämie unter Zytiga
                          siehe: Arztbrief 18.07.2021

                          09/2021 - 11/2021 Hormonbehandlung mit Apalutamid (Erleada®) 3 Monate


                          Seit der Apalutamid-Therapie verstärkte Schmerzen in der Wirbelsäule
                          die sich zur einer absolute Spinalkanalstenose in der LWS entwickelten.


                          9/2021 Verstärkte Schmerztherapie
                          Eine Reihe von Schmerzinfusionen (plus Kortison) in der Orthopädie erhalten,
                          zusätzlich zur "normalen" Opiat-Therapie mit Hydromorphon, Pregabalin und Amitriptylin - nach zunehmenden Schmerzen in den Beinen und in der LWS


                          Habe meinen Orthopäden überreden können mich doch noch zu operieren.
                          Ich war nach Meinung des Orthopäden "inoperabel". Glücklicherweise wurde aber bei mir 2/2021die Schilddrüse in einer Operation entfernt (Nicht Krebsbedingt) die ohne Probleme verlief.
                          Hab damit argumentiert und hab kein Wort über das Lungenödem, die Progrediente Dyspnoe, das Sauerstoffgerät und die Lungenrundherde verloren. Hatte Gott sein Dank auch wieder genug Luft zum Labern.


                          9/2021 Krankenhaus > Operation absolute Spinalkanalstenose LWK 3/4
                          Nach der OP 6 Wochen mit Secutec-Orthese.
                          siehe: Arztbrief 27.09.2021


                          Alles so weit gut überstanden.
                          Hab dann das Apalutamid 11/2021 wegen sehr starken Muskel-, Gelenk- und Knochenschmerzen wieder abgesetzt
                          und den Hausarzt gewechselt.

                          Und jetzt zu Zeit nur ADT mit Leuprone als Monotherapie.

                          Bei einer erneuten Spinalkanalstenose, neu auftretenden Metastasen, Frakturen, verstärkten Schmerzen, einen PSA-Anstieg oder bei Veränderungen in der Bildgebung
                          beginne ich wahrscheinlich eine
                          Kombinationstherapie mit Docetaxel (Chemotherapie) + Darolutamid (NHA) + ADT (Hormontherapie) beim mHSPC (ARASENS-Studie)



                          Adam beste Grüße an Dich

                          TAO

                          Kommentar


                            #43
                            Mal etwas Erfreuliches in eigener Sache:

                            6/2023 PSA weiterhin unter der Nachweisgrenze bei 0,00 ng/ml
                            -------- und das seit 11/2017 trotz Knochenmetastasen.

                            07/2023 Ganzkörperskelettszintigraphie >regredienter teilweise nahezu unauffälliger Osteometabolismus
                            -------- "In Vergleich zur VU (Voruntersuchung) 09/2022 findet sich ein regredienter (Rückschreiten einer Krankheit bzw. eine
                            -------- Verbesserung des Gesundheitszustands), teilweise nahezu unauffälliger Osteometabolismus (Knochenstoffwechsel) in den
                            -------- metastasensuspekten Herden in den Rippen links und im linken Os Ilium (Dammbein) bei unveränderter Darstellung des
                            -------- metastasensuspekten Herdes im Schädel links parietookzipital (zwischen dem Scheitel und dem hinteren Teil vom Kopf) (DD Meningeom). ....."


                            07/2023 CT (Hals, Thorax, Abdomen und Becken) > ohne Anhalt für einen Befundprogress
                            --------""Unauffälliger Lokalbefund bei Zustand nach Prostsektomie. Kein Anhalt für ein lokales Tumorrezdiv.
                            -------- Lokalregionär und im weiteren Lymphabstromgebiet keine auffälligen Lymphknoten.
                            -------- Bekannte ossare Metastasierungohne Anhalt für einen Befundprogress zur Vordiagnostik."



                            Heute bei der Besprechung mit meinen Strahlentherapeut vielen sogar Begriffe wie "Ausgeheilt".

                            Wenn ich daran denke das mir
                            2017 vor der Operation des Primärtumors,
                            2018 von der Bestrahlung der Tumorreste (Arztbrief 28.12.2017),
                            2018 von der Bestrahlung der (fast) gesamten BWS mit Knochenmetastasen (in MRT) (Aufklärungsbogen 28.05.2018) (Arztbrief 28.05.2018)
                            abgeraten wurde,
                            ist der Therapieverlauf mehr als erfreulich.

                            Bin auch dabei meine Schmerzmedikation zu verringern bzw. abzusetzen.
                            Auch meine Lungenprobleme verringern sich jetzt bei sinkenden Temperaturen wieder deutlich.

                            TAO


                            PS. Danke Georg für das Übersetzen eines Vortrag von Dr. Eugene D. Kwon (Mayo Clinic, Rochester, MN)

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                              #44
                              Hallo TAO,
                              das ist wirklich erfreulich und Dir auch von Herzen zu gönnen. Außerdem macht es Mut!
                              Gruß Arnold
                              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                                #45
                                Eigentlich wollte ich der Erste sein, der dir gratuliert, aber mein PC wollte nicht so wie ich.

                                Lieber Tao,
                                alles Gute weiterhin!

                                Gruss
                                hartmut
                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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