"Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe"

[ganther]

... so die Aussage von Lothar Hirneise! Er beruft sich auf sein 3E-Programm: Ernährung, Entgiftung, energetisches Arbeiten.
Da ich mich im 6. Monat der DHB befinde und mit Gleason 4+5 als Hochrisiko-Fall gelte, wäre für mich ggf. eine Chemo ratsam.
Übermorgen stellt L. Hirneise in einem Forum des Patienten Bund e.V. seine Thesen vor.
Sind seine Ansätze bereits hier im Forum schon mal diskutiert worden,
oder hat jemand mit der Vorgehensweise nach Hirneise schon Erfahrungen gemacht?

Gruß, ganther

[shgmeldorf,Werner Roesler]

Hallo ganther,

diese Thesen des Herrn Lothar Hirneise sind mir nicht bekannt. Vielleicht könntest Du für uns hier im Forum näheres recherchieren?
Es gibt tatsächlich Krebsarten, da kann eine entsprechende Chemotherapie Heilung bringen, wie z.B. beim Hodenkarzinom. Hier sind mit einer sehr brutalen Chemotherapie sehr gute Heilungschancen vorhanden.

Beim Prostatakarzinom ist das aber zur Zeit nicht so. Alle bisher durchgeführten Chemotherapie-Anwendungsformen bringen zur Zeit keine Heilung. In den sog. Standard-Leitlinien sind die unterschiedlichen Chemotherapie-Regime daher nur in der Palliation zur Verordnung vorgesehen.
Vielleicht gibt es im Forum Männer, die mit dem frühen Einsatz von Chemotherapeutika (z.B. Taxotere) beim "Primär metastasierenden Prostatakarzinom" Erfahrungen haben? Also z.B., wenn der Krebs noch nicht in der androgenunabhängigen Phase ist.

Gruß Werner R.

[WinfriedW]

Hallo ganther,

ich habe das Buch von Lothar Hirneise nicht gelesen, stelle allerdings fest, dass das Internet mit Hirneise geradezu überschwemmt ist. Das ist kein gutes Zeichen!

http://www.krebstherapien.de

Lothar Hirneise hat als gelernter Krankenpfleger 11 Jahre im Psychiatrischen Landeskrankenhaus Winnenden gearbeitet. Nach einer 4-jährigen Psychoanalyse Ausbildung war er in einer psychoanalytischen Modellklinik mit dem Schwerpunkt Essstörungen tätig. Nach weiteren Jahren der Selbständigkeit begann er sich - motiviert durch die Erkrankung eines Freundes- intensiv mit Krebs, mit schulmedizinischen ebenso wie mit alternativen Therapien auseinanderzusetzen. Ende der neunziger Jahre gründete er die Organisation "Menschen gegen Krebs e.V.", die sich am us-amerikanischen Vorbild "people against cancer" orientiert. Lothar Hirneise gilt als eine der wenigen international anerkannten Kapazitäten auf diesem Gebiet. In seinem Buch "Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe" legt er eine "Enzyklopädie der unkonventionellen Krebstherapien" vor und fasst die Ergebnisse seiner jahrelangen, weltweiten Forschungsarbeit zusammen.

http://www.prostatakrebse.de/links/homepage.html

Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe von Lothar Hirneise

Weil es das beste Buch ist, das ich je über Krebs gelesen habe!!! (Originalton Uwe Peters)
SENSEI Verlag (ISBN 3-932576-67-5)

Ob's Uwe wirklich geholfen hat, weiß ich nicht.

http://www.medizin-forum.de/archiv/viewtopic.php?p=67282&sid=90d174bd99da7fa210798ac9c417d453

Guten Tag,
es als "populärwissenschaftlich" zu bezeichnen wäre wohl übertrieben. Wenn Sie in der Medizin tätig sind, sollten sie es im Regal gleich neben dem Strafgesetzbuch und den Standardwerken zum Arzt-/ Medizinrecht einordnen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Rüger
Moderator Foren Medizin in den Medien u. Gesundheitspolitik

WW

[RuStra]

... so die Aussage von Lothar Hirneise! Er beruft sich auf sein 3E-Programm: Ernährung, Entgiftung, energetisches Arbeiten.

Hallo Ganther,
wenn wir über die Hirneise-Empfehlungen reden wollen, müssen wir wohl oder übel (vielleicht auch endlich mal) die Öl-Eiweiss-Kost (Budwig usw.) zu Ende diskutieren - dieser Diskussionsfaden hängt auch in der Luft.
Hirneise hat einem unserer Männer im Herbst 2004 die Budwig-Kost für sein aus dem Ruder laufendes knochenmetastasiertes PK empfohlen und ihn zu einem Arzt in MeckPomm geschickt - leider hat der Kollege diese Empfehlung befolgt, sie hat ihm nichts genutzt, im März drauf starb er.
Ich bin nicht erst seit diesem Drama skeptisch, was Hirneise und seine Empfehlungen betrifft, auch wenn vieles an der (Chemo-)Kritik richtig ist. Das Buch selbst ist als dicker Schinken mit über 700 Seiten ein gutes Nachschlagewerk.
grüsse,
Rudolf