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Kontinenz nach OP

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    #31
    Blasen Dehnung ist erforderlich um Druck zu mindern!

    Grüß Dich JoScho,

    um deine Blase zu vergrössern solltest Du auf der Toilette micht gleich das Wasser ablassen sondern einfach warten bis Du es nicht mehr aushälst und dabei wird die Blase in kleinen Schritten vergrössert das geht natürlich nicht von Heute auf Morgen und braucht viel Gedult.

    So wie ich Dich auf deinem Bild sehe, bist Du einwenig gut beisammen und da muß die Blase im Unterbauch einen schönen Gegendruck aufbauen um ihren Platz zu erstreiten!

    Wenn deine Blase ein Füllvolumen von 450 - 500 ml einhält so wie bei Ottogerd, dann kanst Du sehr zufrieden sein!

    Wünsche Dir ein gutes Gelingen und ein zufiedenstellenden PSA-Wert
    Helmut

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      #32
      Hallo Mitstreiter,
      meine OP liegt nun ein halbes Jahr zurück. Anfang Mai wurde Narbengewebe in der Harnröhre beseitigt. Der Harnstrahl ist nun perfekt. Die Inkontinenz ist mir aber bis heute geblieben. Ich brauche weiterhin etwa 3 Vorlagen pro Tag. Bei körperlicher Arbeit (Gartenarbeit, Fliesenlegen, Holzhacken, ...) und beim Sport (Sportabzeichentraining, Walking oder Tennis läuft es doch beträchtlich. Auch im Unterricht ( ich bin Lehrer ) ist der Harnverlust deutlich erhöht.
      Ich lese im Forum immer von Patienten, die nach der Operation sofort trocken sind, oder es nach kurzer Zeit geschafft haben. Bin ich die Ausnahme ?
      Von meiner nichtvorhandenen Potenz will ich gar nicht reden.

      Vor der Operation hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich so lange Schwierigkeiten habe und dass mein Leben dadurch doch stark beeinträchtigt ist
      Aber ich will nicht klagen - ich lebe noch - wie es aussieht ohne PK.

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        #33
        Kontinenz

        Hallo Gustav,
        offenbar gehörst Du zu den Wenigen, die nach der RPE so lange brauchen um wieder kontinent zu werden. Es wird Dich nicht trösten, aber dieser Eingriff ist dermaßen stark von der Geschicklichkeit des Operateurs abhängig, je nach Größe der Prostata, ein Mittelding zwischen dem restlosen abtrennen der Prostata und dem nicht verletzen des unteren Schließmuskels zu treffen, dass es mich wundert, so schnell kontinent geworden zu sein.

        Ich kann mir auch noch vorstellen, wenn ich Dein Konterfei betrachte, dass ein paar Kilo weniger auch Entlastung für die Blase bringen könnten.
        Du hattest, so habe ich es aus Deinen früheren Darstellungen wahrgenommen, doch schon von gewissen Erfolgen geschrieben.

        Wie ist das mit den Vorlagen zu verstehen? Benutzt Du sie zur Sicherheit, weil es nun mal manschmal passiert oder ist es ein ständiges Rinnsal, was Dich dazu zwingt?
        Bei Ersterem sehe ich noch keine Gefahr des Erreichens der vollständigen Kontinenz.

        Hast Du nach der Op keine AHB gemacht? Ich habe in Deinem PK-Profil nichts gefunden. Nach einer RPE sind innerhalb eines Jahres zwei AHB-Maßnahmen möglich. Die Zweite muss vor Beendigung der Jahresfrist angetreten sein. Ich würde Dir das empfehlen und unter Verzicht der Fahrkostenerstattung versuchen in die Quellental-Klinik nach Bad Wildungen-Reinardshausen zu kommen.

        Ich hoffe Du kannst damit was anfangen.
        Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #34
          Hallo, Gustav, mein Mann wurde am 30.11.05 operiert und hatte nach etwa 2 1/2 Wochen eine Anastomosenstriktur, die dann gelasert wurde. Insgesamt hat es bei meinem Mann 8-9 Monate gedauert, ehe er komplett kontinent war. Heute ist er auch bei körperlicher Arbeit vollkommen trocken, also kann ich Dir nur raten, die Geduld nicht zu verlieren, heute nur noch 3 Vorlagen zu benutzen, ist doch auch schon ein Erfolg. Es wird besser werden, Du bist nicht der einzige.
          Christine

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            #35
            Zitat von gustav Beitrag anzeigen
            Hallo Mitstreiter,
            ich bin kurz vor Weihnachten 2006 operiert worden. Meine Inkontinenz war bis vor einem Monat ziemlich schlimm. In der Reha - Einrichtung Bad Buchau wurde das Tanzberger Modell vertreten. Diese Übungen haben mir nicht geholfen. Anscheinend ist das auch nur eine aus der Beckenbodengymnastik für Frauen abgeleitete Form. Eine Kontrolle der Therapeuten - ich hatte sogar eine Therapeutin - ob die richtigen Muskeln bewegt werden, fand nur verbal statt. Ich trainiere seit einem Monat nach dem Buch "Die Harninkontinenz beim Mann" von Ide/Vahlensieck von den Kliniken in Bad Wildungen. Ich denke, das hat mir zur Verbesserung meiner Kontinenz geholfen.
            Was ich sehr interessant fand, waren die anatomischen Ausführungen der Autoren. Danach ist der vom vegetativen Nervensystem gesteuerte Teil des äußeren Schließmuskels nur schlecht trainierbar. Es ist ganz unklar, ob ein Training des bewusst zu steuernden Anteils den unbewusst gesteuerten Muskel beeinflusst oder ob das nach einer gewissen Zeit der Nerven-Regeneration von selber kommt. Man kann den Teil der Muskel, die bewusst zu steuern sind ja anspannen oder lockerlassen - trotzdem kann der unbewusst gesteuerte Anteil die Harnröhre immer noch fest verschließen. Bei Patienten, bei denen die Prostata "ausgehobelt" wurde, ist der innere Schließmuskel ebenso zerstört - trotzdem tritt dort kaum Inkontinenz auf.
            Die Therapeuten der Rehaklinik erklärten mir die Inkontinenz etwa so: Der innere Schließmuskel hat bisher die Hauptarbeit verrichtet, nun ist er weg, die ganze Arbeit muss nun der noch untrainierte äußere Muskel übernehmen.
            Ich denke, das ist weniger ein Muskel als ein Nervenproblem. Mit besserer Durchblutung durch Inkontinenztraining ist auch eine bessere Nervenheilung verbunden.
            Was meint Ihr zu meiner - möglicherweise zu naiven - Sicht der Dinge.
            Ihre Einschätzung, dass die Wiedererlangung der Kontinenz weniger ein Muskel als ein Nervenproblem ist, finde ich interessant, da ich mit der Biofeedback-Methode wenig Erfolg hatte bisher.
            Wenn Sie schreiben, dass mit besserer Durchblutung durch Inkontinenztraining auch eine bessere Nervenheilung verbunden ist, wäre ich interessiert zu wissen, mit welcher Methode Sie hiebei erfolgreich waren.
            Freundliche Grüße
            jean thomas

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              #36
              Hallo,

              auch ich wurde am Samstag mit ählicher OP als "dicht" entlassen. Dabei wurde mir bis zu einer Woche nach Entlassung das Schmerzmittel VOLTAREN Resinat und COTRIUM 960 - 1A verschreiben (1x morgens, 1xg abends). Das hat die zusätzlche positive Nebenwirkung, dass der Harndrang erheblich nachläßt.

              Gruß
              StefanH

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