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    #31
    Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
    Es ist schön, dass Ihr Euch hier als Gutmenschen outet, aber beipflichten kann ich Eurer Linie nicht.
    Lieber Reinardo,

    mach's doch bitte ein bisschen weniger konfrontativ...

    Die Benutzung des Begriffs "Schamane" durch Doc Wunderling war sicher nicht sonderlich einfühlsam. Und neben Doc Strum hat ja auch Doc Snuffy Myers die DHB deutlich gewürdigt (letzterer sogar in einem kompletten Buch hierzu). Insofern war auch seine Leibowitz-Akzeptanz-Äußerung sachlich etwas daneben.

    Aber andererseits wäre ich sehr froh, wenn ein weiterer Uro-Profi uns hier den schulmedizinischen Spiegel in etwas abgeklärterer Form vorhält als die meisten unserer Heimat-Uros das tun. Wir müssen da ja nicht gleich die Hacken zusammenschlagen und in Ehrfurcht erstarren, aber den Widerspruch von Doc Wunderling finde ich sehr wichtig für meinen Meinungsbildungsprozess.

    Denk mal zurück: Vor wenigen Monaten hatten wir hier einen Mitstreiter, der sinngemäß schrieb "Ich bin geheilt und brauche keine Therapie mehr!", nur weil seine DNA-Zytometrie erträglich ausgefallen war. An solche Fälle (und vielleicht auch an den einen oder anderen DHB-Fanatiker oder an Leute wie mich, die glauben, die AHIT wird's richten) denkt Doc Wunderling vermutlich, wenn er davor warnt, sich seine eigene Prognose und Therapie zurechtzubasteln und dann den lieben Gotte einen guten Mann sein zu lassen.

    Mit "Gutmenschentum" hat das gar nichts zu tun, wenn ich Doc Wunderling gebeten habe, nicht gleich das Mimöschen zu geben und sich pikiert zurückzuziehen. Ich finde seinen Widerspruch und die Ecke, aus der er kommt, für uns sehr hilfreich und bin sehr erstaunt, welche Aggressivität ihm teilweise entgegenschlug. Als glücklicher Hundehalter erinnerte mich das spontan an Angstbeißerei...

    Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn neben fs auch Doc Wunderling uns zuweilen an die schulmedizinische Sicht erinnert. Und da er eine klare Sprache pflegt, wird er sicher auch die gleiche Münze ertragen können. Nur halbwegs fair sollte es schon bleiben.

    Herzliche Grüße

    Schorschel

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      #32
      Beeindruckend und erschütternd

      Meine Lieben Diskussionsteilnehmer und Mitleser!

      Dieter brachte eine Liste des Medizinische Beirat ein, die Tätikeit des Rates erstreckt sich in folgenden Punkten:

      · Das Beraten des BPS in grundsätzlichen medizinischen Fragen,




      · die fachliche Unterstützung bei gesundheitspolitischen Fragen,
      · das Erstellen von Gutachten bei medizinischen bzw. gesundheitspolitischen Fragen,
      · das Fördern einer optimalen, qualitätsgesicherten, interdisziplinären Versorgung von Prostatakrebspatienten,
      · das Bereitstellen von Information über laufende Studien beim Prostatakarzinom,
      · das Fördern klinischer Studien zu neuen Therapieansätzen und zur Therapieoptimierung,
      · das Fördern der Forschung beim Prostatakarzinom und das Umsetzen neuer Erkenntnisse bei differenzierter Diagnose und Therapiekonzepten in die medizinische Praxis,
      · das Erforschen der Ursachen und der epidemiologischen Zusammenhänge bei der Entstehung des Prostatakarzinoms,
      · das Fördern der Mitwirkungsmöglichkeiten des BPS als Vertreter der Prostatakrebs-Patienten in die Entscheidungsprozesse der urologischen Fachverbände und beim Erstellen von Leitlinien,
      · das Fördern der Anerkennung des informierten und mündigen Patienten in der urologischen Praxis,
      · das Beraten in besonders schwierigen Fällen betroffener Patienten.

      Wenn soviel Themen von so hohen Persönlichkeiten den BPS unterstützt, wie so bekommen wir nicht von Zeit zu Zeit Unterstützung im Forum und oder wenigstens Erfolgsberichte zu lesen?



      Sind die Herren nur ein Alibi für BPS, daß wir beruhigt sind und den Eindruck haben es wird was unglaubliches in Bewegung gesetzt!


      Ich hoffe nur, daß Dr. F.S Urolge seine Augen OP gut überstanden hat und bald wieder seine uns verständliche und klare Antworten bei uns tätig sein kann.

      Dr. F.E. immernoch für das BPS unterstützent tätig aber seine Mitwirkung im Forum läßt doch einwenig nach obwohl Er von Z.z.Z. interessante medizinische Beiträge von englische ins deutsche übersetzt einbring.


      Dr. Wunderling, sein auftritt war einwenig heftig aber da gibt es ein schöne Redensart aus dem Volksmund "Er kommt mit der Tür ins Haus" aber Bitte, wir scheiben auch mal deftiges und hinterher denken wir, das war doch ein wenig zu krass!


      Was mir aufgefallen ist, daß in der Liste des medizinischen Beirates, PD Dr. R. Paul München mit aufgeführt ist, Ihn hatte ich als mein 4. Urologe in seiner Praxis um eine Untersuchung und Stellungnahme gebeten und heraus gekommen ist, daß Er mir eine intermittierende Hormonblockade (HB einfach) Monotherapie, einleitend Casodex 50 mg und nur noch vierteljählich Trenantone verordnen wollte!

      Folglich wird es so sein wie in sehr vielen Fällen eine HB so gehandhabt wird
      und anscheinend Standart bei HB und nicht selten ohne einleitende AA!

      Gruß Helmut

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        #33
        Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen

        Wenn soviel Themen von so hohen Persönlichkeiten den BPS unterstützt, wie so bekommen wir nicht von Zeit zu Zeit Unterstützung im Forum und oder wenigstens Erfolgsberichte zu lesen?

        Sind die Herren nur ein Alibi für BPS, daß wir beruhigt sind und den Eindruck haben es wird was unglaubliches in Bewegung gesetzt!

        Lieber Helmut,
        der BPS braucht kein Alibi und will auch niemanden beruhigen. Es ist schon verwunderlich, wie stark die eigene Sichtweise größere Zusammenhänge verdrängt oder einfach negiert. Der medizinische Beirat ist keine Ansammlung von Ärzten, die dazu da ist, sich in mehr oder weniger niveauvolle Diskussionen des Forums einzuschalten. Dafür hätten wir wohl niemanden gewinnen können. Auch wurde übereinstimmend vereinbart, dass nur in Ausnahmefällen von allgemeinem Interesse einzelne, individuelle Patientenfragen gegebenenfalls auch interdisziplinär angesprochen werden können und dass eine Einmischung in Einzelfälle in Konkurrenz mit einem behandelnden Arzt nicht akzeptiert wird.

        Hier geht es um grundsätzliche Probleme, wie z.B. die Zertifizierung, bei der geklärt werden muß, welche Verfahren optimal für Prostatakrebspatienten eingesetzt werden sollen. Da gibt es zur Zeit eine konkurrierende Situation durch den Dachverband der Prostatazentren mit leicht abweichenden Kritereien von denen der Deutschen Krebsgesellschaft. Hier sind sich die Urologen selbst nicht ganz einig. Es gibt ein Bedarf zur Klärung der Therapieauswirkungen zur Lebensqualität nach Behandlung, die in einer großen deutschlandweiten Umfrageaktion herausgearbeitet werden soll. In all diesen Dingen werden wir vom medizinischen Beirat beraten und werden z.B. die Fragebodenaktion zur Klärung solcher Fragen, an denen wir ebenfalls heftig interessiert sind, in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Gremien und Ärzten durchziehen. Wir sind nämlich diejenigen, die relativ unkompliziert sehr viele Patienten ereichen können. Das können wir einbringen und anbieten.

        Ein weiteres Thema ist die Mitarbeit an der S3-Leitlinie. Ein sehr komplexer Aufgabenbereich, weil hier neuere oder gar neueste Erkenntnisse (Paradigmenwechsel - siehe einen meiner vorherigen Beiträge) in eine Empfehlung für die niedergelassenen Urologen umgesetzt werden soll und möglichst nicht in einem halben Jahr eine andere Empfehlung erteilt werden soll. Wir stehen in engem Gedanken und Maßnahmenaustausch mit den zuständigen ärztlichen Gremien und Personen.

        Das waren nur zwei Beispiele, die im Moment akut sind. Ich bitte doch auch zu berücksichtigen, dass ein großer Bundesverband über Tellerränder hinausschauen muß. Ich bitte daher um Verständnis.

        Kompetente, teamfähige Mitarbeiter, die Zeit und Energie mitbringen, im Bundesverband sich zu engagieren, sind immer willkommen.
        Freundliche Grüße
        Christian
        Zuletzt geändert von cligensa; 23.04.2007, 15:06.
        Christian (L)

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          #34
          Hallo Schorschel,

          Nachdem ich in Deinem letzten Beitrag „die entgegenschlagende Aggressivität“ gelesen hatte, dachte ich zuerst, ich bin im falschen Film. Ich war gestern Abend mit Freunden aus und habe jetzt noch einmal alle Beiträge mir sorgfältig durchgelesen, um zu prüfen, ob ich etwas übersehen habe. Aber bis zum überraschenden Ausstieg vom Einstieg des Urologen Wunderling gab es keinen aggressiven Beitrag, was ja auch nicht verwunderlich war, da unsere Prominenz mit sehr qualifizierten Aussagen und Fragestellungen angetreten war. Ich hatte noch zu meiner Frau gesagt, wenn er das alles beantworten will, dann braucht er keine Praxis mehr sondern ist durch die Forumsarbeit ausgelastet. Dann kam der etwas flapsige Beitrag meines Freundes Hutschi- in keiner Weise unter der Gürtellinie-, und ich habe den Eindruck, dass dieser sehr Willkommen war, um den Ausstieg zu begründen. Und wenn man die wohlwollende rosarote Brille nicht aufsetzt, dann war diese Begründung ein Tiefschlag, der darin gipfelte, dass wir (das Forum) einen Urologen Wunderlich gar nicht verdient hätten. Zu dieser Auffassung bin ich nach noch einmal sorgfältigem Lesen der Beiträge gekommen.

          Gruß Knut.



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            #35
            [quote=knut.krueger;11092]...und habe jetzt noch einmal alle Beiträge mir sorgfältig durchgelesen, um zu prüfen, ob ich etwas übersehen habe...quote]

            Lieber Knut!

            Zum Thema der Doc Wunderling "entgegengeschlagenen Aggressionen" (wobei ich wirklich nicht mit Dir streiten will!):

            So eine Einschätzung ist naturgemäß subjektiv. Ich habe mir die Beiträge eben nochmal flüchtig durchgelesen und Folgendes an Vorwürfen dem Doc gegenüber notiert:

            "...verbaler Rundumschlag..."
            "...persönliche Angriffe..."
            "...kocht mir das Blut..."
            "...wird polemisch runtergemacht..."
            "...hanebüchende Argumente..."
            "...polemische Argumente..."

            Ich finde das schon recht aggressiv gegenüber einem Neuling, der als Urologe seine Meinung zugegebenermaßen recht pronociert darbietet. Aber vielleicht lassen wir besser diese Bewertungen, denn wir sind uns ja sicher einig darin, dass wir uns mit Doc Wunderling trefflich und deutlich in der Sache streiten sollten, um für uns (und vielleicht auch für ihn!) etwas Hilfreiches hinzubekommen.

            Herzliche Grüße nach Andalusien sendet

            Schorschel

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              #36
              Hallo Dr. Wu (ich nehme an, Sie heißen nicht Wunderlich),

              als ganz braver Patient (Hallo Knut, evtl. haben es manche verdient), ich widerspreche keinem Arzt, möchte ich Sie um die Einschätzung meiner Therapie bitten.

              Unsere Ansichten liegen vielleicht gar nicht so auseinander, ein Betonkopf bin ich auch nicht.

              - ich habe so gut wie keinen Urologen
              - ich bin auch nicht misshandelt worden, weder durch OP, noch durch ST,
              noch durch Chemo oder sonstige "giftige" Medikamente
              - ich bin kein Experte, brauche auch keine RE-RE-Rebiopsie, ich weiß das
              ich PK habe, da bin ich Experte
              - auch bin ich kein planloser im Dschungel Verirrter, ich war auch keiner

              Nov. 2004 Metastasenschmerzen im li. Fuß, durch MRT belegt (Prostata), bPSA 740, GS (4+4)8, DNA x-Ploid aus 3 (mikrige) Stanzen (hätte man auch bleiben lassen können). 2 HB durch ersten Uro, 1 HB wäre Wunsch des Onko (das Pulver trocken halten, Tübinger Schule. Später 3 HB mit verschiedenen Medikamenten. Seitdem ruhen die umfangreichen Metastasen in LK und Knochen.
              Was würden Sie empfehlen, 1 HB wie bei jedem "Haustierkrebs" oder etwas mehr. Wäre eine intermetierende HB, wie sie ja anscheinend auch von Ihnen befürwortet wird, möglich?
              Ich hoffe Sie machen weiter, manche von uns brauchen Sie.

              Gruß Hans

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                #37
                Auszeit

                Hallo, lieber Schorschel,

                auch ich habe mir alle Beiträge ab Beginn von Dr. Wunderlings Einstieg noch einmal durchgelesen und bin nicht zu dem Ergebnis gekommen, daß von den auf diese Einführungsrunde reagierenden Forumsbenutzern unfaire Angriffe erfolgten. Bitte, beachte hierbei, daß die ersten etwas harschen Formulierungen vom Doc Wunderling ausgingen, und zwar auch unter Berücksichtigung einiger erfolgversprechender Ansätze zu einer späteren harmonischen Zusammenarbeit. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus oder zurück oder was auch immer. Wie Knut schon richtig erkannt hat, muß doch der gute Dr. Wunderling schon eine Weile unsere auf dem Niveau von Nichtmedizinern ablaufenden Diskussionsrunden beobachtet bzw. zur Kenntnis genommen haben. Wenn Du, geschätzter Schorschel, um einmal bei meinem von Knut so schön als flapsig (ist oft norddeutsche Art) beschriebenen Beitrag zu bleiben, meine Vokabeln Rundumschlag + persönliche Angriffe als aggressiv empfindest, dann frage ich Dich, ob diese harmlosen Wörter als Beschreibung für die ganz am Anfang in die Runde geworfenen Worte wie Schamane und Blödsinn und Prof. L. aus Amerika nicht eigentlich sehr seriös waren. Dr. L. war nie Professor; aber schon diese Bezeichnung erzeugte bei mir etwas wie Abwertung dieses Menschen. Woher nahm also unser W. das Recht, so flapsig gegen einen Kollegen zu Felde zu ziehen. Ach, Schorschel, weißt Du was, entweder ist er ein gestandener Kerl (das kann auch ein Urologe sein, wie meiner seit 5 Jahren) und dann zeigt er uns mal was eine Harke ist oder er ist eben kein wirklicher Urologe, obwohl ich trotz seiner rüpelhaften Art am Anfang einen eigentlich ganz guten Eindruck von ihm hatte.

                "Wir können wohl das Glück entbehren, aber nicht die Hoffnung"
                (Theodor Storm)

                Gruß Hutschi

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                  #38
                  Hallo Hansi,

                  Wie Du weißt, bist Du mein Vorbild in Sachen Ernährung.
                  Hier kann ich Dir aber nicht folgen. Wenn ein Arzt- ich habe im Google nachgesehen, er heißt Wunderling und ist Arzt- uns als Planlose, Verirrte im Dschungel bezeichnet und dazu gehörst Du oder Du vielleicht mehr in die Rubrik des selbsternannten Experten, Schorschel und ich, da wir uns noch nicht für eine endgültige Therapie entschieden haben, dann kann ich jedem nur wünschen, sich nicht in diese Praxis auch nicht der virtuellen zu verirren.

                  Gruß Knut.


                  Hallo Schorschel,

                  Ich habe nicht vor, mit Dir zu streiten und in diesem Fall schon zweimal nicht. Aber ich muss Dich berichtigen. Deine Anmerkungen beziehen sich auf einen Beitrag nach dem Ausstiegsszenario von Herrn Wunderling, und dazu ist meine Meinung, wer auf diesem Niveau austeilt, muss auch bereit sein, auf gleichem Niveau einzustecken. Gestern Abend und heute Morgen habe ich mich aus Zeitgründen in diesem Thread nur oberflächlich informiert, aber seit dem ich mir die Beiträge im Detail angesehen habe, stimme ich voll mit Reinardo überein. Ich hoffe, dass die Wunderlich Episode auch eine bleibt.

                  Einen Sonnengruß aus Andalusien nach dem, wie ich annehme, sonnigen Wiesbaden
                  Knut.
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                  Kommentar


                    #39
                    Guten Abend allerseits !

                    So, nun haben wir`s ja geschafft...

                    Mir bleibt an dieser Stelle auch nichts anderes übrig, als dies zu bedauern, da in den wenigen Beiträgen des Herrn Urologen W. mehr brauchbare medizinische Substanz enthalten war, als in manch selbst zusammen gebrauten Prostata-Kauderwelsch einiger sich hier tummelnder Hobby-Pk´ler.
                    Und wenn ein niedergelassener Schulmediziner, hier Urologe, auf Grund seiner beruflichen Erfahrung und Kenntnisse "Blödsinn" als "Blödsinn" bezeichnet ist dies absolut in Ordnung und nicht im Ansatz als rüpelhaft zu bezeichnen.
                    Ich bin sicher, dass dieser Mediziner es nicht nötig hat, irgend jemanden zu zeigen was ´ne "Harke" ist; vielmehr glaube auch ich, dass er eine geraume Zeit mitgelesen hat und die teilweise haarsträubenden Therapieempfehlungen, besonders an Neu-Betroffene, nicht mehr kommentarlos ertragen konnte.

                    Dass er hier viele Forumteilnehmer nicht erreichen wird, war ohnehin klar.

                    Die vielen Mitleser des Forums sollten dieses zum Anlass nehmen und Fragen zur eigenen Situation vorrangig mit dem Facharzt ihres Vertrauens besprechen.


                    "Aussagen werden nicht dadurch richtiger, in dem man sie ständig
                    wiederholt"

                    Spertel, Berlin
                    Zuletzt geändert von spertel; 23.04.2007, 21:32.

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                      #40
                      Hallo Spertel,

                      Ich kenne Deine Beiträge und damit Philosophie sehr gut. Dein Motto ist: Das Ding muss raus, und dann ist die Welt wieder in Ordnung. Ich akzeptiere dies und verstehe es sogar. Was ich nicht verstehe, ist Deine Nulltoleranz gegen andere Therapien. Ich habe z. B. mit der DHB begonnen und bin mittlerweile der Überzeugung, dass diese mir nicht die gedachte Nachhaltigkeit bringen wird. Ich habe auch an die Tektomie gedacht und mich damit befasst. Ich bin aber dann zu dem Schluss gekommen, und zwar aufgrund statistischer Fakten, dass die Bestrahlung bei meinem Gleason 4 + 3 mit der laufenden Hormonblockade mir deutlich bessere Heilungschancen bietet. Mein Weg war also ein längerer Weg bis zur Entscheidung, den ich nicht bereut und den ich genutzt habe, um mir Kenntnisse anzueignen, und wie ich hoffe, damit den für mich optimalen Weg aufbereitet zu haben.
                      So wie sich bei Dir die Haare sträuben bei manchen Empfehlungen, sträuben sich diese bei mir, wenn Deine glasharte Empfehlung zur Prostatektomie kommt bei nicht einmal gesicherter bzw. ausgeschöpfter Diagnose. Ich meine, wir sollten alle mehr Toleranz für die Meinung des Andersdenkenden/handelden aufbringen. Jeder von uns hat PK und verfolgt das Ziel, diesen zu besiegen oder mindestens recht lange zu kontrollieren. Und dies sollte uns einigen.
                      Und nun zu Doktor Wunderling. Er wurde mit offenen Armen aufgenommen und fast zu 100 % in allen Beiträgen herzlich Willkommen geheißen. Und dann kam der unverständliche Ausstieg vom Einstieg mit, wie ich meine, hässlichen Worten. Ich lasse mich nicht gerne als Planloser, Verirrter im Urwald betiteln. Dagegen verwahre ich mich. Aber auch nach diesem unwürdigen Abgesang des Doktors Wunderlich, hat noch die große Mehrheit versucht, ihn zu halten und eine Brücke zu bauen. Toleranz, lieber Spertel, setzt auch eine gewisse Objektivität voraus. Ich hoffe und wünsche mir, dass ich Dich ein bisschen nachdenklich stimmen konnte.
                      Gute Nacht und freundschaftliche Grüße aus Andalusien
                      Knut.



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                        #41
                        Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                        Guten Abend allerseits !
                        ....
                        "Aussagen werden nicht dadurch richtiger, in dem man sie ständig
                        wiederholt"

                        Spertel, Berlin
                        Entschuldige bitte, lieber Spertel, aber die einzige Empfehlung, die man von Dir an andere Ratsuchende zum wiederholten Male sinngemäß zu lesen erhält, ist : Lasse Dich operieren und dann hast Du Deine Ruhe!
                        Das kann ja wohl nicht Alles sein.

                        Forumnutzer, die hier seit Jahren mitmachen, gehen sehr viel differenzierter mit der PKH von Neuen um und nehmen sich die Zeit, sich mit ihrem Wissen einzubringen.
                        Einseitige Therapieempfehlungen geben erfahrene Nutzer sowieso nicht, weil sie nämlich wissen, dass dies ihre Kompetenzen bei Weitem übersteigt.
                        Sie wollen den Leser zum kritischen Nachdenken und zur Weiterbildung in Sachen PK anregen.

                        Zum Benehmen der Ärzte könnte ich Dir aus persönlicher Erfahrung so Einiges erzählen, verkneife es mir aber. Sie sind keine Halbgötter in Weiß, auch wenn man manchmal den Eindruck gewinnt.
                        Vergiss nicht: Ein Niedergelassener hat in aller Regel keine ihn kritisierende oder regulierende Instanz mehr über sich, d.h. wenn er nicht zur Selbstreflektion neigt, ist er hier auf lange Sicht fehl am Platz. Wenn er sich vorher als stiller Mitleser mit anderen Meinungen konfrontiert sah, sollte er insgeheim damit rechnen, nach seinen Äußerungen nicht nur Zustimmung zu ernten.
                        Das wäre aber für viele Ärzte etwas Neues, das sie erst mal akzeptieren und damit umzugehen erlernen müssten. Sie sollten sich gut überlegen, ob sie diese Herausforderung annehmen wollen. Nicht jede Persönlichkeit ist dazu geeignet und es ist anzunehmen, dass nicht nur Dr. Wunderling zu den mitlesenden Fachärzten gehört.
                        Wenn sich ein Arzt dazu entschließt, sich bereitwillig Fragen und anderen Standpunkten zu stellen, um dem Forum professionelle Hilfestellung anzubieten, sollte er sich etwas Zeit nehmen und andere Ansichten, die nicht automatisch deswegen unqualifiziert sind, nur weil sie von Nicht-(-Schul-)-medizinern kommen, zulassen können.

                        Wenn Du meinst, dass es den Betroffenen nichts einbringt, sich im Forum Ratschläge zur eigenen Situation zu erbitten, dann hast Du eine viel zu hohe Meinung von den vielen Niedergelassenen, die sich aus Zeitmangel und ökonomischen Gründen leider oft nicht die Mühe machen können, den Patienten umfassend aufzuklären oder die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen aufzuzählen.
                        Wie oft sind die Patienten mit ihrer Diagnose hinterher schlicht und einfach überfordert. Sie werden alleine gelassen und wenn dem nicht so wäre, gäbe es gar keine Klagen.

                        Denk mal drüber nach, bevor Du hier einen Rundumschlag anfängst, der gar nicht nötig ist, da Du rational betrachtet über Herrn Dr. Wunderling und seine tatsächliche Sicht der Dinge erst viel zu wenig wissen kannst.

                        Einen schönen Abend,

                        Carola-Elke
                        Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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                          #42
                          Liebe Diskutanten,
                          als "Gutmensch" - wie von Reinardo liebevoll bezeichnet- schätze ich Pluralismus, Toleranz und freiheitliches Denken. Insofern begrüßte ich es, mit Dr.W. eine Instanz im Forum zu haben, die vielen hier geäußerten Annahmen und "Dogmen" kritisch gegenüber steht und bei 200 betreuten PK-Patienten auch über Erfahrung und -hoffentlich- Kompetenz verfügt. Es ist dem Forumbenützer durchaus zuzutrauen, dessen Ansichten ebenso "kritisch" wahrzunehmen wie so manche "haarsträubende" Therapieempfehlung von Forumsgrößen oder solchen, die es werden wollen. Was ist dagegen einzuwenden? Cligensa und RuStra beschritten den Weg der Diskussion auf hohem Niveau, doch überschütteten sie den armen Mann mit Fragen und qualifizierten Einwänden, dass er wohl aus Angst vor der eigenen Courage die Flucht ergreifen musste. Wann hätte er denn auf all das eingehen sollen/können? Sein Abgang war dann alles andere als rühmlich, doch hätte ich ihn schon sehr gerne als "gestandenen" Ratgeber und Korrektiv aus der Praxis hier gesehen. Aus manchen Beiträgen von Forumsteilnehmern glaubte ich schon eine gewisse Platzhirsch-Mentalität zwischen den Zeilen zu entdecken, die ahnen lässt, dass man ganz froh ist, einen solchen Mann nicht zu groß werden zu lassen. Vielleicht täusche ich mich, ich möchte niemandem Unrecht tun.
                          Wie auch immer: Weg ist er, und das ist sehr schade, denn Vielfalt und ein breites Spektrum brauchen Ratsuchende hier im Forum, keine "herrschenden" Meinungen, denn auf die trifft er ja angeblich schon in der Fachpraxis!

                          In diesem Sinne, alles Gute
                          Wassermann
                          Die Prostata, des Mannes Drüse,
                          Dient den Spermien als Düse.
                          Doch will der Tumor sie zerfressen,
                          Liegt's im eigenen Ermessen,
                          Ob du lässt sie dir entfernen
                          Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                          Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                          Die den Doktoren sehr misstrauen,
                          Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                          Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                          Doch:
                          Egal ob Raubtier oder Haus-
                          tier,
                          so leicht kriegst du das nicht raus
                          hier.
                          Somit komm ich zu dem Schluss:
                          Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                            #43
                            Hallo Wassermann,

                            Eine sehr gute Analyse der Vorkommnisse von Dir. Auch ich finde es sehr schade- dies habe ich schon am Anfang meiner vielen Stellungnahmen in diesem Thread gesagt- dass wir Dr. Wunderling als gestandenen Praxisarzt, nicht für das Forum halten konnten. Aber ich bin der Meinung, dass wir uns als Forumsteilnehmer in diesem Fall keine Eigenvorwürfe machen müssen. Sicherlich waren die Beiträge von Christian, Günter und Rudolf eine Herausforderung auf sehr hohem Niveau. Aber es wäre doch kein Problem gewesen zu sagen, liebe Leute, Eure Fragen in dieser Fülle überfordern mich. Ich habe auch noch eine Praxis mit einem 10 Stunden Tag zu bewältigen usw. Auf die eine oder andere Frage werde ich im Laufe der Zeit eingehen.
                            Aber wollte er das überhaupt? Ich habe mich immer wieder gefragt, was denn seine Beweggründe waren mit so einem polarisierenden Beitrag im Forum zu starten? Ging es ihm überhaupt darum, was viele von uns gerne gesehen hätten, seine Praxiserfahrung und schulmedizinische Denkweise im Forum einzubringen? Ich weiß es nicht.
                            Persönlich habe ich mich über den unwürdigen Abgang mit der Abklassifizierung der Forumsteilnehmer geärgert, und dies ja auch schon zur Genüge angeführt.
                            Einfach schade.

                            Gruß Knut


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                              #44
                              Beschämender Abgang

                              Hallo Carola-Elke, Hallo Wassermann,

                              wenn ich Euch Beide direkt stellvertretend für viele andere sachlich argumentierende Forumsbenutzer anspreche, dann nicht nur weil Ihr die letzten beiden Beiträge zu diesem Thema eingegeben habt. Schon Knut hat in seiner immer versöhnlichen und doch in der Sache kompromißlosen Art versucht, den neuen Urologen zu einer korrekten Begründung für seinen Abgang zu motivieren. Kaum glaubhaft nachzuvollziehen, daß mein anfänglicher Verdacht, Dr. Wunderling träte hier nicht als Urologe Wunderling in eigener Bereitschaft zur Meinungsabgabe an, sondern als Sprachrohr einer irgendwie organisierten Ärztegruppe, Anlaß genug war, nun den Bettel wieder hinzuschmeißen. Irgendwie hat er es jedenfalls von Anfang an verstanden, trotz einiger bemerkenswerter sachlich fundierter Hinweise Unmut zu erregen. Unmut, weil zu viel Polemik auf einmal einfloß. Auch wenn ich mich wiederhole, unser Forums-Ehrenkodex lautet doch wohl, persönliche Angriffe sind tabu. Einen Kollegen, der noch dazu kaum in diesem Forum Gelegenheit haben wird, die pauschalen Angriffe zu widerlegen, so massiv zu attackieren, ist einfach mieser Stil. Genug der Worte um diesen so leicht verwundbaren Wunderling im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Forum mit seiner mir schon langsam ans Herz gewachsenen aktiven Benutzerschaft wird noch lange so etwas wie eine kleine Zufluchtstätte für mich sein, wenn ich teilhaben kann an den Nachrichten über Therapieerfolge von Betroffenen oder vielleicht auch mal Gelegenheit habe, einem verzweifelten Menschen ein paar tröstende Worte mit auf dem weiteren Weg zu geben.

                              "Der liebt nicht, der die Fehler des Geliebten nicht für Tugenden hält"
                              (Johann Wolfgang von Goethe)

                              Gruß Hutschi

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                                #45
                                Sehr geehrter Herr Dr. W.

                                Vielleicht haben Sie aus reiner Neugier anonym mitgelesen und sich möglicherweise über das Geschriebene köstlich amüsiert. Nun, der eine Mag diese Art, der andere eben nicht....

                                Wenn das sicher schöne Städtchen Westerstede von unserer heißgeliebten Hauptstadt nicht so weit entfernt wäre, seien Sie versichert, Sie wären, was meine urologische Nachsorge betrifft, "mein Mann".

                                Ich bin sicher, Sie würden sich über einen unkomplizierten und pünktlich zahlenden Privatpatienten freuen und verbinde dies mit der Hoffnung, Sie hier irgendwann hier im Forum zur "Auffrischung" wieder antreffen zu dürfen.

                                ........und nun zu Deinem Beitrag, werte Carola-Elke !

                                Offensichtlich bist Du nicht willens oder in der Lage, meine Beiträge richtig zu verarbeiten und wiederzugeben, oder vielleicht ist auch Absicht dahinter.
                                Ich habe NIEMALS !! im Rahmen meiner Berichte geschrieben : " Lassen Sie sich operieren und dann sind Sie die Sache für immer los."

                                Ich habe mich stets auf vorliegende Daten und Studien bezogen und habe auf Grund dieser Fakten ratsuchenden Betroffen mitgeteilt, welche Chancen !! auf Heilung in Verbindung mit dem zu erwartenden Lebensalter bestünden und dass diese Fakten bei der Therapieentscheidung eine wesentliche Rolle spielen müßten.
                                Dies ist ein himmelweiter Unterschied.
                                Merkwürdigerweise sind es meist die Nicht-Operierten, die über Inkontinenz nach RPE zu berichten wissen.
                                Wenn ich hier das Risiko "als überschaubar" bezeichne, deckt sich dies mit den vorliegenden Zahlen und erst Recht mit meinen persönlichen, positiven Erfahrungen. Da bin ich auch hier kein Einzelfall.
                                Auch habe ich NIEMALS ! im Rahmen persönlicher Erfahrungsberichte von "Heilung" gesprochen noch anderen dies suggeriert.
                                Richtigerweise hast Du festgestellt, dass ich mich fast ausschließlich zu Anfragen möglicher Therapieoptionen geäußert habe.
                                Und dies in der Regel nur, wenn beim Alter des Betroffenen eine längere Lebenserwartung (mehr als 15 Jahre) ab Diagnose zu prognostizieren ist und ein vermeintlich kuratives Handeln noch möglich erscheint.
                                Und für genau diesen Personenkreis sind eben die RPE und auch die Strahlentherapie nach Studienlage Maßnahmen der ersten Wahl, ob es hier jemanden nun paßt oder nicht.
                                Ich fühle mich eben nicht dazu berufen, zu jedem Thema meinen Senf abzugeben und mit gefährlichem Halbwissen Neu-Betroffene weiter zu verunsichern.
                                Auch habe ich NIEMANDEM !! empfohlen, dieses Forum als
                                Informationsquelle nicht zu nutzen.
                                Nur sollte VORRANGIG !!! der behandelnde Urologe immer erster Ansprechpartner bleiben ; soweit sollte die eigene Eitelkeit nicht gehen, dass man dies ernsthaft in Zweifel zieht.
                                Danken möchte ich Dir, dass Du von Berichten über schlechtes Benehmen der Ärzte Abstand genommen hast und ich von Einzelheiten verschont geblieben bin. Davon gibt es hier schon genug.

                                Aber ich bin einsichtig und werde mich nur noch im Einzelfall gegenüber Neulingen äußern.....und dafür gibt es ja noch den Weg der "privaten Nachricht".

                                Geschätzter Wassermann

                                Ich teile voll und ganz Deine Einschätzung, was die "Platzhirschmentalität" angeht.
                                Ich mußte mich fast 28 Jahre mit aufgeblasenen und künstlichen Autoritäten herumärgern, aber dies ist nun gottlob nach meinem Eintritt in den Ruhestand vorbei. Leider ist dieses Phänomän mittlerweise sehr verbreitet und in jeder Laubenpieperkolonie, Kaninchenzüchterverband und ähnlichen Organisationen anzutreffen. Dies ist offensichtlich eine Zeiterscheinung und immer dort anzutreffen, wo einige meinen, immer schlauer zu sein als die anderen und Ratschläge verteilen, um die man eigentlich nicht gebeten hat.

                                Um weiteres Gezanke zu vermeiden, bitte ich alle Beteiligten höflichst, sich nicht nun wieder persönlich angesprochen zu fühlen.

                                Vielen Dank und eine schöne Woche.

                                Spertel
                                Zuletzt geändert von spertel; 24.04.2007, 11:22. Grund: Fehler

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