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"Schattenseite der Medizin" - das gilt selbstverständlich nicht für die Urologie

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    #16
    Zweiklassenstaat

    Für mich sind Pharisäer "hochmütige und selbstgerechte Heuchler". Und die braucht es bestimmt nicht.


    Gruß

    Wolfgang A.

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      #17
      Subventionierte Privatkrankenkasse

      Hallo, man könnte als privat Versicherter nach all dem Getöse über die Subventionierung der privaten Krankenkassen durch die gesetzlichen Krankenkassen fast anfangen sich zu schämen. Ich habe aber ein verdammt gutes Gewissen in dieser Richtung. Seit 1959 bin ich privat versichert, weil es mir wegen guter Leistungen und eines entsprechenden Verdienstes in einem kaufmännischen Unternehmen vergönnt war, zu wechseln. Bis zum Jahre 2001 - Beginn der Story mit PCa - war ich nie krank, ja wirklich nicht. Heute zahle ich monatlich für mich allein an die private Allianz 718.92 € bei 70 € Selbstbeteiligung, und meine Frau ebenfalls für sich allein zahlt als 59 jährige, noch berufstätiges Mitglied bei der privaten Allianz monatlich 593.85 € bei 1.500 € Selbstbeteiligung. Das entspricht fast meinem Beitrag, wobei meine Frau vergeblich hofft, durch die höhere Selbstbeteilung besser wegzukommen. Aber meine Frau war mit 3 kleineren typischen Frauenbeschwerden auch niemals krank. Dem Himmel sei dafür gedankt. Nun kann ich beim besten willen nicht erkennen, warum ich nun ein Schmarotzer der gesetzlich Versicherten sein soll. Vielleicht kann mir das jemand unter Berücksichtigung meiner jahrelangen Abstinenz von Ärzten, Krankenhäusern und Medikamenten plausibel machen.

      Sparen ist der vergebliche Versuch, sich an den eigenen spärlichen Einkünften zu bereichern" (W. Weidner, deutscher Journalist)

      Gruß Hutschi

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        #18
        Hallo Rudolf,
        Ich möchte mich den Ausführungen von Hutschi anschließen. Mein Beitrag in die PV ist monatlich über 750,- Euro bei 550 Euro Selbstbeteiligung pro Jahr. Für meine Frau werden noch einmal über 850 Euro pro Monat fällig ohne Selbstbeteiligung. Als ich mit 34 Jahren in die PV eingetreten bin, lagen meine Aufwendungen für die Familie ca. 30 % über den höchsten Beitragssatz der gesetzlichen Versicherung und gemäß meinem Überblick habe ich immer deutlich mehr bezahlt als der jeweils höchste Satz in der gesetzlichen KV. Deswegen erschließt sich mir nicht die Argumentation der preiswerten PV, die auf Kosten der gesetzlich Versicherten besondere Privilegien haben. Ich meine, die Ursachen liegen ganz woanders, und vor einigen Monaten hattest Du mich kritisiert bei ähnlicher Thematik und auf meine Antwort keine Stellungnahme gegeben. Deswegen nachstehend meine damalige Antwort:
        Hallo Rudolf,
        normal hatte ich mir vorgenommen, mich nicht an Grundsatzdiskussionen zum Gesundheitswesen zu beteiligen, da meine Position schon differenzierter als die mehrheitlich im Forum vertretene Meinung ist. Normal hätte ich auch auf so ein Thema Reinardo nicht geantwortet, aber es war eine der seltenen Gelegenheiten, wo ich ihm voll zustimmen konnte, und diese wollte ich nicht einfach so verstreichen lassen.
        Ich bin nicht Deiner Meinung, dass der Staat unser Gesundheitssystem richten kann, sondern dies gelingt nur über stärkere Einbindung von Marktelementen. Der von Dir zitierte Prof. Deppe mag ein honoriger Professor sein, aber gemäß meiner Überzeugung hat er mit seinen Ausführungen und Schlüssen zum Gesundheitswesen trotzdem nicht Recht.
        Die meisten von uns sind in einem Alter, wo man auf Lebenserfahrung zurückblickt und seine Schlüsselerlebnisse hatte. So ein Schlüsselerlebnis hat meine Einstellung zur und meine Zweifel an die Solidargemeinschaft beeinflusst bzw. geprägt, und deshalb möchte ich dies Erlebnis schildern.
        Als junger Ingenieur habe ich bei Bosch in Stuttgart in der Grundlagenforschung gearbeitet. Bei Bosch war man sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und hat unter anderem langjährigen Schichtarbeitern ab 50 Umschulungen angeboten, damit sie bis zur Rente eine regelmäßige Tagestätigkeit ausüben konnten. Mein Labormechaniker kam aus so einem Umschulungsprogramm. Eines Tages fragte er mich, ob ich schon in dieser Woche zur Massage war. Ich verneinte dies und fragte erstaunt zurück, warum ich zur Massage gehen soll. Ich fühle mich gesund und sehe keinen Grund. Ich wurde dann von ihm aufgeklärt, dass ich als gut verdienender Ingenieur viel in die Krankenkasse einzahle, und dies muss man sich über den Krankenschein zurückholen. Er erläuterte mir dann sein beachtliches Programm- als alter Boschler war er da schon gewieft- mit wöchentlichen Massagen und Bädern, 14-tägigen Yogakursen und alles zusammen mit der Ehefrau auf Krankenschein. Dazu kam dann im zweijährigen Rhythmus damals noch sechs Wochen Kuraufenthalt. Hinzufügen möchte ich noch, dass er gesund war und kein Leiden hatte.
        Damals gehörte er sicherlich zu einer kleinen Minderheit, aber mir war schon als junger Mann klar, dass dies Verhalten, wenn es zunehmen sollte, das Solidarprinzip schnell an seine Grenzen führt. Auf diese Ausnutzung der Solidarsysteme bin ich dann später in meinem Berufsleben immer häufiger gestoßen und für mich ist dies das Grundübel und einer der Hauptfaktoren unserer heutigen Misere.
        Mehr Staat oder versteckt in Gesundheitsfond führt zu keiner Verbesserung des Systems sondern bringt nur mehr Verwaltung, die dann versucht mit mehr Kontrolle auf Missstände zu reagieren und damit wieder mehr Verwaltung auslöst usw. Heute haben wir 50 mg Casodex auf Krankenschein und 150 mg auf Privatkrankenschein. Sobald die laufenden Anstrengungen erfolgreich sind und die Vereinheitlichung der Kassen erreicht wird, dann gibt es für alle nur noch 50 mg oder glaubt jemand, dass es 150 mg werden? Da die Kosten weiter wachsen, der Verwaltungsanteil trotz/mit Gesundheitsfond zunehmen wird, wird die Versorgung der Kranken auf fallendem Niveau nivelliert. Dieser Teufelskreis kann gemäß meiner Überzeugung nur mit Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten und mehr Marktelementen durchbrochen werden. Die neue Mammutbehörde führt uns in DDR-Verhältnisse, und passend dazu möchte ich aus einem Artikel „Warum die seelenlosen Terracotta-Chinesen nicht gewinnen werden“, erschienen in der Tageszeitung „Die Welt“ über das Thema Globalisierung und unsere gegenwärtigen Probleme, zitieren:
        Nicht die Bewahrung unserer scheinvorbildlichen Sozialstandards muss das Ziel sein, sondern die Entfesselung unternehmerischer Kräfte, auf denen der Wohlstand dieses Kontinents beruht. Der politische Mainstream setzt die Prioritäten falsch, wenn er die behördlich administrierte Zwangssolidarität im Umverteilungsstaat zum Kern unserer Zivilisation erklärt. Sie ist es nicht. Freie Unternehmer haben Europa groß gemacht, nicht Politiker und Bürokraten.
        In diesem Sinne wünsche ich uns auch bei diesem schwierigen Thema Gesundheitspolitik mehr Mut zu Eigenverantwortung und den Mut, neue Wege zu gehen.
        Gruß Knut.

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          #19
          Die Privilegierten ruinieren das Land

          Hallo Knut, hallo Forumsfreunde,
          in der WAMS von heute wird unter der dicken Überschrift "Zerstören auch Sie das Land, Herr Lauterbach" ein Interview abgedruckt:

          WAMS: Herr Lauterbach, sind Sie privilegiert?
          Karl Lauterbach: Absolut. Jetzt bin ich privilegiert, ich war es aber nicht immer.
          Warum ruinieren Sie das Land? Lauterbach: Ich sage nicht, dass jeder
          Privilegierte das Land ruiniert, sondern dass die Privilegierten es tun - aber nicht alle. Privilegierte sollten den Ruin des Landes verhindern, betreiben ihn aber oft. WAMS: Durch einen bewussten Willensakt? Glauben Sie das ernsthaft? Lauterbach: Es gibt viele Privilegierte, die zur Verteidigung von Privilegien bewusst den Ruin des Landes in Kauf nehmen. Andere tun dies unbewusst. Das eine ist oft so schlimm wie das andere.
          WAMS: Sie schreiben in Ihrem Buch, dass Eltern, die ihren Kindern eine gute Ausbildung wünschen, bewusst andere Kinder ausgrenzen, um Konkurrenten fernzuhalten. Ein harter Vorwurf. Haben Sie Belege dafür?
          Lauterbach: Nehmen Sie als Beispiel Beamtenkinder. Ihre Eltern sind privilegiert, die Kinder bekommen Zugang zum Gymnasium heute fast unabhängig von der Begabung. Ohne Zweifel sind viele Beamtenkinder begabt. Aber längst nicht so viele, wie mehr oder weniger automatisch Gymnasium und Studium erreichen. Arbeiterkinder schaffen das bei gleicher Begabung nicht. Warum nicht? Wenn Arbeiterkinder ihre Talente voll entwickeln könnten, gäbe es mehr Konkurrenz für Beamtenkinder.
          WAMS: Vielleicht ist das im Ergebnis so. Aber daraus können Sie doch nicht auf Vorsatz der Beamten schließen. Lauterbach: Wenn Beamte über Reformen bestimmen müssen, die den Zugang zum Gymnasium vereinfachen, denken sie natürlich darüber nach, was das für ihre Kinder bedeutet. Für sie ist wenig Verbesserungspotenzial erkennbar. Eltern, deren Kinder schon das Gymnasium besuchen, sehen in der Gemeinschaftsschule, die alle Kinder fördern, eher eine Bedrohung. Dieses Denken bestimmt das Klima. WAMS: Aber doch nicht aus Konkurrenzgründen, sondern weil Eltern ein Absinken der Lehrqualität fürchten - ein entscheidender Unterschied. Lauterbach: Aus der Perspektive der Privilegierten bietet breitere Öffnung keine Aussicht auf Verbesserung der eigenen Lage. Man denkt nicht über die gesamte Gesellschaft nach. WAMS: Ist es denn nicht legitim, zuerst an das Wohl der Kinder zu denken? Lauterbach: Ja und nein. Beamte, die jetzt beispielsweise an der Bildungsreform mitarbeiten, betreiben eine Bildungsreform, die für ihre Kinder optimal ist, aber nicht für die Gesellschaft als Ganzes. WAMS: Was genau sagen Sie? Dass diese Privilegierten die Ausgrenzung der anderen vorsätzlich anstreben oder sie billigend in Kauf nehmen? Lauterbach: Im Bildungssystem nimmt man es überwiegend billigend in Kauf. Im Gesundheitssystem kann man in vielen Fällen von Vorsatz sprechen. WAMS: Ihr Buch heißt "Der Zweiklassenstaat - Wie die Privilegierten Deutschland ruinieren" Damit heben Sie eindeutig auf Vorsatz ab. Lauterbach: Sie müssen den zweiten Satz anders lesen. Ich beschreibe eine Handlung. Das Land wird ruiniert. Damit unterstelle ich nicht immer Vorsatz. Doch selbst wenn man etwas billigend in Kauf nimmt, ist das bei einer gravierenden Ungerechtigkeit kein Kavaliersdelikt.
          WAMS: Sie gehen von einem Negativsummenspiel aus: Was der eine gewinnt, muss der andere verlieren. Lauterbach: Aus Sicht der Privilegierten ist es das ja auch. Es ist einfach nicht zu erwarten, dass Kinder von Akademikern weiter automatisch in wichtige Positionen der Gesellschaft vorrücken könnten, wenn es mehr Wettbewerb gäbe.
          WAMS: Sind Sie Utilitarist? Sollte eine Gesellschaft die Summe der Nutzen ihrer Mitglieder optimieren, auch wenn Leute, denen es heute gut geht, sich dabei verschlechtern.? Lauterbach: Nein, so denke ich nicht. Die Perspektive des Utilitarismus ist mir bestens bekannt. Die lehne ich aus philosophischen Gründen ab. Ich denke nicht, dass Eltern darüber nachdenken müssen, was ist am besten für die Gesellschaft. Das halte ich für falsch. Aber der Staat ist in einer ganz anderen Situation. Übrigens sollte auch er nicht utilitaristisch handeln. Ihm verlange ich Handeln im Sinne von Kant ab, nämlich dass bei Bildung und Gesundheit absolute Chancengleichheit besteht. Meine Position ist am besten beschrieben mit der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls: gleicher Zugang zu Bildungs- und Gesundheitschancen. Gleicher Zugang zu gesellschaftlichen Positionen von Relevanz, Leistung trumpft Herkunft, und weit ausgedehnte Freiheitsrechte. Ich würde niemals eine utilitaristische Position vertreten, wonach die Freiheitsrechte des Einzelnen beschränkt werden dürfen, um den Nutzen der Gesellschaft zu maximieren.
          WAMS: Warum sind Bildung und Gesundheit in diesem Konzept so wichtig?
          Lauterbach: John Rawls spricht von den sogenannten Grundgütern. Sie entscheiden darüber, ob man zu allen anderen Positionen und auch zur Verwirklichung der eigenen Lebenspläne die Voraussetzung besitzt. Diese Grundgüter müssen besonders geschützt werden.
          WAMS: Warum sind Sie für die Abschaffung der privaten Krankenversicherung, wenn Sie die Gesellschaft nicht nach unten nivellieren wollen? Lauterbach: Ich bin für hohe Qualität für alle, ich lehne Gleichmacherei durch Drücken nach unten ab. Das wäre unethisch. Man kann nicht einfach sagen: Lieber gleich und schlecht als ungleich und gut. Es geht nur darum, jedem Kranken die beste Behandlung zu sichern. Davon sind wir heute weit entfernt. Es herrschen gewaltige Unterschiede in der Behandlungsqualität. Wie in jedem anderen Beruf gibt es auch bei den Ärzten gute und schlechte. Viel zu oft landen die ärmeren Leute heute bei den schlechteren Ärzten, während die Privilegierten sich die guten leisten können. WAMS: Warum aber sollte es dem Einzelnen nicht möglich sein, zusätzlich zum gesetzlichen Standard privat Leistungen hinzuzukaufen?
          Lauterbach: Dagegen ist nichts zu sagen, wenn das medizinisch Notwendige von guten Ärzten für alle geboten wird. Das ist aber bei vielen Krankheiten, zum Beispiel bei Krebskrankheiten, überhaupt nicht der Fall.
          WAMS: Dann sind Sie nicht per se gegen die private Krankenversicherung. Sie gestehen jedem zu, privat Zusatzleistungen zu kaufen und sich gegen dieses Risiko auch extra zu versichern?
          Lauterbach: Ja. Ich bin nur gegen die zwei Preislisten. Die eine Liste gilt für gesetzlich Versicherte, die andere für private. Die eine zahlt wesentlich schlechter als die andere, und die Ärzte handeln nach diesem Anreizsystem. Dadurch entsteht eine Zweiklassengesellschaft. Als überzeugter Marktwirtschaftler bin ich für Wettbewerb im Gesundheitswesen - aber auf Basis einheitlicher Preislisten. Sonst werden Privatversicherte bevorzugt. WAMS: Kürzlich hat Andrea Nahles im Interview mit dieser Zeitung "Kapitalist" als Schimpfwort bezeichnet. Wie sehen Sie das? Lauterbach: Ein kapitalistisches System ist nicht per se gut oder schlecht. Die Rahmenbedingungen entscheiden das Ergebnis. Wenn es genug Wettbewerb gibt, Chancengleichheit in der Schule, ein gutes Bildungssystem, ein faires Gesundheitssystem, dann kann Kapitalismus sehr verantwortlich funktionieren. Es gibt auch sehr ungerechte sozialistische Gesellschaften. WAMS: Wie hängen Kapitalismus und Demokratie zusammen? Lauterbach: Ein demokratisches System ist automatisch ein kapitalistisches. Der Wunsch nach Eigentum, der sich im Kapitalismus ausdrückt, ist unverzichtbar für die Demokratie. Weil man den Wunsch nach Eigentum nicht verneinen kann, ohne damit zwangsläufig die Demokratie zu verneinen.

          Irgendwie erinnert mich das ganze Ritual "Rein in die Kartoffeln - raus aus die Kartoffeln" an meinen scherzhaften Ausspruch, nämlich: ich trinke nur bei zwei Gelegenheiten - immer, wenn es regnet und immer, wenn es nicht regnet.

          "Glücklich ist der Mensch, der über sich selbst lachen kann. Er wird immer etwas haben, was ihn belustigt" (Habib Burgiba)

          Gruß Hutschi

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            #20
            Die Privilegierten ruinieren das Land

            Lieber Hutschi,

            Du kanst es nehmen wie Du willst, es stimmt oder gelinde gesagt stinkt so manches bei uns im Land!

            Wir haben nicht nur eine 2 Klassen Medizin sondern eine 3 Klassen Rechtssystem. Wie ich darauf komme?

            Bescheide werden von Ämtern ausgestellt die eigentlich nicht rechtskonform sind und die Leute die es betrifft können so gut wie nichts unternehmen weil das Geld für einen guten Rechtsanwalt fehlt! Das ist wie mit den Ärzten!

            Gruß, Helmut

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              #21
              Hände waschen? Nein! 20.000 Tote

              Hallo Allerseits,

              es ist doch erstaunlich, wir diskutieren hier im Forum, was an Diagnosen und Therapien zu verbessern ist und da wird nicht einmal die einfachste Hygenie eingehalten. Der alte Robert Koch würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das wüsste.

              Hier ist der vollständige Bericht aus Spiegel Online zu finden: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...541329,00.html

              Zitat:"
              Krank durchs Krankenhaus: Jährlich gibt es rund 800.000 vermeidbare Infektionen in Kliniken, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene. 20.000 Menschen sterben jedes Jahr infolge mangelnder Hygiene. Dabei wäre das Problem einfach zu lösen: durch häufigeres Händewaschen.
              ...

              Die Belegschaften würden sich etwa nur zehn Mal pro Tag die Hände desinfizieren, kritisierte DGKH-Vorstandsmitglied Walter Popp. Mindestens dreißig Mal pro Tag wären jedoch notwendig. Auch die Handschuhe müssten kontinuierlich gewechselt werden, forderte er. Damit könnten Infektionen vermieden werden."
              Zitat Ende

              Es gibt noch viel zu tun.

              Gruß
              Wolfgang
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                #22
                selbstverständlich nicht für die Urologie

                Hallo Wolfgang aus Berlin,
                es ist doch erstaunlich, wir diskutieren hier im Forum, was an Diagnosen und Therapien zu verbessern ist und da wird nicht einmal die einfachste Hygenie eingehalten. Der alte Robert Koch würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das wüsste.
                Alle Ehre dem Prof. Robert Koch aber Du hast Ihn mit Ignaz Semmelweis verwechselt, Er führte das Hände waschen in den Krankenhäuser österreichs ein und dann ging es rund um die Welt!

                Gruß, Helmut
                Zuletzt geändert von Gast; 14.03.2008, 00:09. Grund: Änderung

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                  #23
                  Hallo Helmut,

                  du hast Recht.Auf Robert Koch bin irgendwie gekommen, weil er was mit Bakterien zu tun hat.

                  Zitat aus Wikipedia: Robert Koch ist der Begründer der modernen Bakteriologie und Klinischen Infektiologie, sowie zum Teil auch der Tropenmedizin. Er gehörte zu den Wegbereitern des sich viel später entwickelnden Sachgebietes die Immunologie, die vor allem durch seine Schüler Paul Ehrlich (Chemotherapie) und Emil Adolf von Behring (Serumtherapie) begründet wurde.

                  Antibakterielle und antiviruelle Grüße
                  Wolfgang
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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