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Insulin, Blutzucker & Co.

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    Insulin, Blutzucker & Co.

    Hallo liebe Mitbetroffene,

    Seit dem 15.05.07 habe ich meine Therapie um das Medikament Actos 30 mg ergänzt. Nachstehend versuche ich, meine Erkenntnisse, die ich aus unterschiedlichen Quellen des Internets herausgearbeitet habe, in geraffter Form darzustellen. Weitere Angaben über mich entnehmen sie bitte meinem Profil.

    Medikament Actos 30mg Wirkstoff: Ploglitazon

    Wirkungsweise
    Actos verringert die Insulinresistenz des Fettgewebes, der Muskulatur und der Leber und senkt so den Blutzuckerspiegel. Es kann die Zuckerproduktion der Leber verringern und die Zuckerverwertung im Körper verbessern. Dadurch wird der Zuckerstoffwechsel optimiert. Es verbessert die Wirkung des körpereigenen Insulins.

    Die Wirkung tritt etwa zwei bis drei Wochen nach dem Beginn der Therapie ein.

    Insulin
    Insulin regelt den Blutzuckerhaushalt gemeinsam mit den Hormonen Glucagon und Somatostatin. Ein hoher Blutzuckerspiegel ist der Stimulus für die Insulinausschüttung Meist steigt der Spiegel kurz nach der Nahrungsaufnahme an.

    Insulin bewirkt, dass Glukose aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen wird. Insulin dockt an der Zelle an und öffnet diese, so dass die Glukose hineingelangen kann. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel. Gleichzeitig beeinflusst Insulin auf vielfältige Weise die Weiterverarbeitung der Glukose in den Zellen sowie den Fett- und Proteinstoffwechsel.

    Ein Mangel an Insulin hat einen chronisch zu hohen Blutzuckerspiegel zur Folge. Typ-2-Diabetiker (Altersdiabetis) leiden unter einem relativen Insulinmangel. Sie produzieren zwar noch Insulin, aber
    die Zellen können es nicht verwerten.

    Insulin und Krebszellen
    Einer der Unterschiede zwischen normalen und Krebszellen besteht darin, dass Krebszellen um ein Vielfaches gefräßiger sind als normale Zellen. Werden dem Organismus Nährstoffe zugeführt, gelangen diese nun vorrangig zu den Krebszellen, die sich gierig auf sie stürzen. Sie fressen dem Organismus also in zunehmendem Maße die Nährstoffe weg, was dazu führt, dass der Patient immer schwächer und kraftloser wird.

    Chemotherapie
    Das Hyperthermiezentrum Hannover setzt die im vorhergehenden Absatz gewonnen Eigenschaften der Krebszellen bei einer leichten Chemotherapie ein. Die Tatsache, dass Krebszellen gefräßiger sind als Insulinrezeptoren, wird dort in das Behandlungsschema eingebaut.

    Zu Beginn der Behandlung erscheint der Patient nüchtern, das heißt im Blut sind keine Nährstoffe. Der Blutzuckerspiegel wird durch die intravenöse Gabe von Insulin herabgesenkt, das sich vermehrt an den Krebszellen ablagert. Nach etwa einer halben Stunde werden die Chemotherapeutika verabreicht, die von den ausgehungerten Krebszellen gierig verschlungen werden. Im Anschluss wird durch die Verabreichung von Glukose der Blutzuckerspiegel wieder angehoben. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass die Chemotherapeutika nicht wie bei der herkömmlichen Chemotherapie im ganzen Körper gestreut werden, sondern durch die Insulinwirkung wesentlich gezielter zu den Krebszellen gelangen. Dadurch kann die Dosis der zugeführten Chemotherapeutika um ein Wesentliches reduziert werden. Es kommt zu geringeren bis keinen Schädigungen des Organismus und auch die Nebenwirkungen fallen wesentlich geringer aus bzw. treten gar nicht auf.

    Meine Schlussfolgerungen
    Wenn Actos therapeutisch eingesetzt wird, sinkt der Zuckerspiegel. Außerdem nehmen mehr normale Zellen wieder Glukose auf. Die Krebszellen müssen sich das knapper gewordene Futter mit den normalen Zellen teilen. Vermutlich ist der bei einigen Forumsteilnehmern zu beobachtende Rückgang des PSA-Wertes auf diesen Effekt zurückzuführen. Die Beschreibung der insulinbeeinflussten Chemotherapie spricht für sich selber.

    Die Texte habe ich vielfach aus den Beschreibungen wörtlich übernommen.

    Quellen: Rudolf, Onmeda, netdoktor und Hyperthermiezentrum Hannover


    Gruß
    Werner

    #2
    Actos

    Hallo Werner,

    vielen Dank für die interessante Info, ein Versuch als nicht Chemoiker und nicht Zuckerkranker wäre zu überlegen.
    Von Interesse wäre, was andere zur Wirkung und zu den Nebenwirkungen sage können. Ich möchte deine Erfahrungen abwarten. Wobei für mich immer das Problem ist, was senkt den PSA bei den teilweise umfangreichen Einnahmen von Medikamenten und was geschieht in den Metastasen bei PSA 0, hat auch dort eine Abtötung von Krebszellen stattgefunden? Wer überprüft das?
    Bei mir war die Aktivität in den Metastasen (Szinti) bei PSA um 1,4 rum bedeutend geringer als bei 740 - 279. Bei einem PSA von 4,9 (5 Monate später, immerhin das 2,5-fache) erneut Verringerung der Aktivität, bei PSA um 3,0 rum (1 Jahr später) ist die "Aktivitätsaufnahme und Intensität (in den Metastasen) eher minimal geringer, so dass keine zusätzlichen Stoffwechselsteigerungen nachweisbar ist."
    Ich weiß nicht, ob wir das rauf und runter des PSA nicht zu wichtig nehmen. Wie muß es in den Knochen von z.B. EPauli bei einem PSA von aktuell 912 (schmerzfrei) oder bei Michael mit sehr geringem PSA momentan (mit Schmerzen) ausschauen.
    Die PSA Höhe scheint nicht die Metasasierung bzw. Abtötung der Krebszellen in den Metastasen widerzuspiegeln, wie du meintest. Das ist ja für uns Metastasierten das Hauptpoblem für die Zukunft.

    Gruß und schönen Urlaub, Hans

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      #3
      Actos

      Hallo Werner und Therapiesuchende,

      der Beginn deiner Actoseinnahme ist bald 3 Wochen her, hat die Wirkung eingesetzt, wie bekommt dir die zusätzliche Therapie.

      Ich finde es bedauerlich, dass sich niemand dafür interessiert, hat niemand eigene Erfahrungen mit Actos. Wie beurteilt Rudolf, Winfried (du suchst ja auch) oder Ludwig, oder Carola das von Werner erklärte. Ihr könnt einem suchenden PK`ler ruhig mal helfen, der so allein seine Therapieänderungen entscheiden muss.

      Gruß Hans

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        #4
        Hallo Hans,
        ich nehme Actos seit ca. 2 bis 3 Wochen. Über die Wirkung auf den PSA Verlauf kann ich noch nichts sagen. Ich vertrage es bisher ohne Nebenwirkungen. Die Gefahr der Unterzuckerung ist bei Actos als Monotherapie gering, da der Regelkreis Blutzucker-Insulin erhalten bleibt. Wenn Du dich mit der Wirkung der Glitazone ( Substanzklasse von Actos) näher beschäftigen willst, verweise u.a. auf folgende Doktorarbeit, die sich mit der Wirkung von Glitazonen auf Melanomzellen beschäftigt.

        Viel Informationen findes Du bei Google ( "pioglitazone prostate cancer "eingeben),

        Gruss Berntt

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          #5
          Hallo Hansi,

          ich habe Deine Frage nicht überlesen, doch traue ich mich mangels eigener Erfahrungswerte nicht, einem "Nicht-Diabetiker" Actos zu empfehlen, weil ich wegen des Unterzuckers als Nebenwirkung Bedenken hätte.
          Wie wir heute lesen können, scheinen meine Bedenken nicht unbedingt notwendig zu sein oder könnte es sein, dass jeder Organismus anders drauf reagiert? Ich weiss es leider nicht.
          Es wäre gut, würden andere Mitstreiter auf jeden Fall über ihre persönlichen Erfahrungen berichten.

          Schöne Grüsse,

          Carola-Elke
          Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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            #6
            Actos

            Hallo Carola, Hallo Berntt,

            vielen Dank für eure Hilfe. Ich bin immer skeptisch wenn es sich um Zucker- / Insulinbeeinflussung geht. Ich werde noch abwarten, es läuft ja nichts davon.

            Schönen Feiertag, Hans

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              #7
              Actos

              Grüß Dich Hansi,

              ist doch einfach, die Hausärzte haben meistens Blutzuckermessgeräte die sie an ihre Patienten weiter geben, lasse dir eins geben die kosten nichts ausser den kleinen Sticks die man dann in der Apotheke kaufen muß! Es ist wie bei den Billigdruckern, die Farbe bringen den Umsatz.

              Damit kanst Du dein Blutzucker kontrollieren und somit auch Actos. So wie ich Werner´s Bericht über Actos verstehe, müsste eigentlich keine Unterzuckerung entstehen denn die Bauchspeicheldrüse regelt den Zuckerhaushalt im Blut entsprechend!

              Ich selbst bin ja Zuckerkrank (Diabetes) und in gedanken habe ich mich auch schon mit Actos befasst einzunehmen aber noch verfolge ich eine andere Strategie und das dauert halt noch eine geraume Zeit.

              Wünsche Dir Erfolg damit
              Helmut

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                #8
                Die Gefahr einer Hypoglykämie besteht gemäss der Actos-Fachinformation nur, wenn Pat. neben Actos noch zusätzliche Diabetesmittel ( orale Antidiabetika oder Insulin) einnehmen. Bei einer Monotherapie mit Actos besteht die Gefahr eigentlich nicht, weil in den Regelkreis Blutzuckerspiegel-Insulinausschüttung mit einer Actosmonotherapie nicht eingegriffen wird.

                Auszug aus der Fachinformation von Actos

                "Hypoglykämie:
                Als Folge der erhöhten Insulinsensitivität besteht
                bei Patienten, die Pioglitazon als orale
                Zweifach- oder Dreifach-Kombinationstherapie
                mit einem Sulfonylharnstoff oder als
                Zweifach-Kombinationstherapie mit Insulin
                erhalten, das Risiko einer dosisabhängigen
                Hypoglykämie. Eine Reduzierung der Dosierung
                des Sulfonylharnstoffs oder des Insulins
                kann erforderlich sein."

                Gruss Berntt

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                  #9
                  Hallo Freunde
                  ich danke euch, habe mich noch nie mit Zuckerkrankheit beschäftigt. Ich esse seit PK keinen mehr. Meine letzte Blutzucker-Messung im Serum war trozdem 100 mg/dl (60 - 125).

                  Gruß Hans

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                    #10
                    BZ = Blutzucker nüchter und Hb A1c

                    Hallo, lieber Hans,

                    ich gehe davon aus, daß der Blutzucker Wert im nüchteren Zustand war! Aber, man darf den Zucker im Blut nicht unterschätzen, daher ist es wichtig nicht nur den Tageszucker messen zu lassen sonder ganz wichtig im unserem Alter auch den Langzeitzucker, den Hb A1c!

                    Diesen HB A1c-Wert (Normbereich < 6 %) kann man nicht verfälschen wie den Tageszucker!

                    Lieben Gruß, Helmut

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                      #11
                      Insulin, Blutzucker

                      Hallo Helmut, hallo Freunde,

                      ich habe Actod über das EAV testen lassen. Für mich nicht geeignet. Wie ich höre hat die Einnahme auch nichts mess- sehbares gebracht
                      Mein letzter Blutzucker im Serum war 86 (60 - 125,5) mg/dl. Damit ist für mich diese Möglichkeit abgeschlossen.

                      Grzß Hans

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                        #12
                        ich habe Actod über das EAV testen lassen.

                        Als neuer Benutzer darf ich mal fragen, was EAV bedeutet?

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                          #13
                          Hallo, EAV = Elektroakupunktur nach Voll.


                          Gruss Berntt

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                            #14
                            EAV

                            Hallo lieber Berntt,
                            vielen Dank für die Info; da habe ich ja wieder etwas gelernt.

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