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Klinik- Empfehlung wegen PE

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    Klinik- Empfehlung wegen PE

    Liebe „Leidensgenossen“,

    als Neuling auf diesem Gebiet habe ich mich nach der Diagnose PK ins Internet
    gestürzt und habe dort so viele Beiträge und ausführliche Informationen erhalten,
    dass ich im Augenblick nicht mehr weiß, welche Therapie ich wählen soll, um den
    Krebs zu beseitigen. Mein Arzt rät zu einer Prostataentfernung. Ich bin fast 71 Jahre
    alt.
    Am 03. 05.2006 Vorsorgeuntersuchung mit PSA-Ergebnis 4,91 ng/ml
    Freies PSA 0,83 ng/ml – fPSA/PSA-Quotient 0,17
    Pathologische Begutachtung der 6 Gewebeproben am 15.05. 2006.
    ICD-O C61 M8140/3 WHO: pT1c G2 (Gleason-score 3+3=6).
    Je mehr ich über die Krankheit nachdenke, komme ich zu der Überzeugung, die
    Prostata entfernen zu lassen. Könnt Ihr mir eine renommierte Klinik oder einen
    Guten Arzt empfehlen?
    Für eine Nachricht würde ich mich freuen.
    Im Voraus besten Dank.
    MFG Wafren
    Zuletzt geändert von Gast; 25.05.2006, 10:14.

    #2
    Hallo Wafren,

    ich kann Dir zwar keine Klinik nennen, weil ich selbst nicht operiert worden bin.
    Wenn das Ergebnis der Biopsie stimmt, evtl würde ich ein Zweitgutachten machen lassen, dann hast Du viele möglichkeiten deinen PK zu behanden.
    Wenn es noch nicht geschehen ist dann lies doch mal von Dr. Mark Scholz "Neu diagnostizierter Prostatakrebs- Das abschätzen der Wahlmöglichkeiten 1/3" auf http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...220&Itemid=104
    Und bei KISP Texte - Nr. 13 Bei mir wurde Prostatakrebs festgestellt was nun? von Ralf- Rainer Damm.
    http://www.prostatakrebse.de/

    Ich Wünsche Dir die richtige Entscheidung und alles Gute.
    Michael A.
    Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

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      #3
      Hallo Wafren,

      nur damit Du Dich nicht wunderst: Ich habe Deinen gleichlautenden Beitrag im Testforum gelöscht.

      Ralf

      Kommentar


        #4
        Weitere Diagnostik

        Hallo Wafren,

        in Deinem Alter und bei Deinen relativ guten Werten (ähnlich wie meine vor 1,5 Jahren) würde ich - neben einer weiteren zeitnahen Beobachtung des PSA-Wertes - persönlich zwei Dinge tun:

        - Zweitmeinung einholen (am besten bei Bonkhoff - siehe www.prostapath.de)

        - DNA-Zytometrie bei Prof. Böcking in Düsseldorf machen lassen.

        Wenn die Zweitmeinung den Gleason-Score bestätigt, der PSA nicht nachhaltig ansteigt und die Zytometrie eine gute Progonose ergibt, würde ich mich nicht operieren lassen, sondern "active surveillance" (aktive Überwachung) in Verbindung mit gesunder Lebensführung, ausgewählten Nahrungsergänzungsmitteln und maximaler Stärkung des Immunsystems praktizieren.

        Du kannst auch über eine DHB (Dreifache Hormonblockade) nachdenken. Zu allen von mir genannten Stichworten findest Du hier bei KISP ausführliche Informationen.

        An eine Operation würde ich bei Deinen Werten (um die Dich viele Mitstreiter sicher beneiden) nicht denken, aber das ist natürlich auch eine sehr subjektive Geschichte. Der eine neigt zu radikalen Maßnahmen, der andere eher nicht.

        Alles Gute wünscht Dir

        Schorschel

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          #5
          Ja, da bin ich auf Schorschels Seite,

          in Deinem Alter und bei deinen Befunden würde ich mir das mit der OP auch zweimal überlegen, denn so eine OP ist nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen, vor allen Dingen wenn man schon 71 Jahre alt ist.

          Ob du nach einem pathologischen Zweitgutachten wirklich schlauer bist, da habe ich meine persönlichen Zweifel. Vielleicht bist du danach auch nur stärker verunsichert.

          Wenn alle Betroffenen ihre Stanzproben zur Zweitbegutachtung nach Berlin schicken, dann freut sich darüber jedenfalls der dortige Wirtschaftssenator. Der Wirtschaftsstandort Berlin kann das gebrauchen.

          Was ich machen würde? Ich würde einen zweiten und einen dritten Urologen befragen und mir dabei mögl. welche suchen, die nicht alle nach dem selben Strich gebürstet sind. Natürlich würde ich dort auch jeweils die Frage stellen, ob er ein pathologisches Zweitgutachten für sinnvoll erachtet.

          Gruß Winfried
          Zuletzt geändert von Gast; 25.05.2006, 21:15.

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            #6
            Hallo Wafren,
            auch ich würde bei Deinen Ausgangsdaten nicht sofort in eine Op einsteigen zu mindest würde ich prüfen wie schnell sich das Carcinom
            entwickelt/ wächst. Zumindest würde ich einen weiter PSA-Wert nach einer sinnvollen Zeit (z.b 2 Wochen) machen lassen.

            Wenn "Dynamik" vorliegt würde ich in Deinem Alter bei den noch niedrigen Werten neben einer OP mit einem Stahlentherapeuten prüfen ob nicht auch Barchytherapie/Seeds sinnvoll ist.


            Gruß
            Wolfgang

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              #7
              Hallo Wafren,
              Du hast einen relativ niedrigen PSA-Wert. Das hat aber nicht viel zu besagen. Ca. 20 % der PSA-Befunde sind falsch negativ, so dass die Verlaufsbegutachtung des PSA-Wertes in vielen Fällen nichts bringt. Es trifft zu, dass eine radikale Prostatektomie eine aufwändige OP ist. Wenn Du aber in einer guten Allgemeinverfassung bist, sollte Dein Alter kein Hinderungsgrund sein. Relativ gut verträglich ist die laparaskopische PE. Allerdings verfügen nur wenige Zentren über ausreichend Erfahrung mit dieser Methode (Charité in Berlin, Heilronn und Eppendorf, HH sind meines Wissens zu nennen).

              Viel Glück, Otto

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                #8
                Allen Forumsteilnehmern, die mir so ausführlich berichtet - und Mut gemacht haben, möchte ich auf diesem Wege herzlichen Dank sagen. Mein Entschluß für eine PE in HH-Eppendorf steht fest. Euch allen wünsche ich alles Gute,
                VG Wafren

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