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Angiostatische Therapie

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    #31
    Schutz des Knochenmarks

    Hallo, Hans, lies mal bitte hier:



    Gruß Hutschi

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      #32
      Danke Hutschi,

      Die im Link beschriebenen Corticoide bekomme ich zur Genüge. Dieser Schutz des Knochenmarks reicht bei mir offensichtlich nicht aus. Vielleicht gibt es noch etwas anderes.

      Erhellend ist, dass die Schlafstörungen durch die Corticoide kommen können. Ich werde meinen Onkologen fragen, ab eine Einnahme von Mittag auf Morgen verschoben werden kann.

      Viele Grüße
      Hans

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        #33
        Noch ein Link

        Hallo, Hans, bitte, lies mal die Schilderungen in diesem Link:



        Es könnte ja sein, daß Du da zumindest eine Anregung bekommst.

        Gruß Hutschi

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          #34
          Studienteilnehmer, wo seit Ihr?

          Soweit ich Kontakte habe, verläuft die Behandlung im Laufe der Zeit bei jedem etwas anders. Es wäre sicher gut, Erfahrungen auszutauschen. Hinweise im Rahmen des Forums oder per Mail wären sehr hilfreich. Bitte meldet Euch.

          Danke
          Hans

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            #35
            Angiostatische Therapie

            Hallo Hans!
            Ich verfolge mit großer Intresse Deine Therapie in Regensburg.
            In den nächsten Wochen muß ich die gleiche Therapie durchführen.
            Gespräch bei Prof.Dr.W.Wieland u. Dr.Walter hat am 6.9.07 stattgefunden.
            Zur Zeit nehme ich Nizoral.
            Ich bitte Dich um Ergebnisse - Werdegang -Erfahrungen bei der Durchführung der Therapie.
            Herzlichen Dank Eckoolk.

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              #36
              Hallo eckoolk,

              kannst du irgend eine Wirkung von Nizoral feststellen. Ich weiss, daß einige von uns Nizoal nehmen, habe aber noch von keinerlei Wirkungen gehört.

              Gruß Hans

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                #37
                Hallo Eckoolk,

                die Ergebnisse sind etwas verkürzt im Profil hinterlegt. Ich beantworte aber gern jede Frage. Zu den Erfahrungen sollte man sich sich zu Anbeginn Diuretika verschreiben lassen, da drei Medikamente zur Bildung von Kortison führen. Damit kann man den Wassereinlagerungen etwas entgegen wirken.

                Wie sind denn Deine Ausgangswerte?

                Eckoolk zu Deiner Therapieentscheidung wünsche ich Dir viel Erfolg.

                Gruß
                Hans

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                  #38
                  Hallo Hansi!
                  Ich nehme Nizoral seit zwei Monaten und habe einen PSA Stillstand zwischen
                  6 und 7. Die Nebenwirkungen sind bis jetzt unbedeutend.
                  Gruß Eckoolk.

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                    #39
                    Hallo Hans!
                    Deine Frage zu Ausgangswerten sind in meinen Profil ersichtlich,wenn ich info habe wie ich es rüber bringe.
                    Dein Profil geht leider nur bis 07/07.Wie sind Deine Nebenwirkungen?
                    Welche Erfahrungen hast Du mit den Ärzten?
                    Gruß Eckoolk

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                      #40
                      Hallo Hans!
                      Ich habe mein Profil kopiert und bitte um Informationen-Erfahrungsberichte.von
                      Deiner (unserer) Therapie in Regensburg.
                      Grüße Eckoolk

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                        #41
                        Das Profil ist ergänzt, die wichtigsten Daten sind hier zusammengefasst:

                        25.07.07 PSA 5,3 ng/ml Beginn der Therapie
                        08.08.07 PSA 1,27 ng/ml
                        05.09.07 PSA 0,67 ng/ml
                        04.10.07 PSA 0,57 ng/ml


                        Die Corticoide enthaltenden Medikamente führen zu Wassereinlagerungen im ganzen Körper. Hierzu bekommen ich Dueretika. Diese nehme ich Vormittag bis Mittag ein, um den nächtlichen Harndrang zu reduzieren.

                        Die durch die Medikamente induzierten Schlafstörungen „erlauben“ mir mitten in der Nacht Fern zu sehen oder zu surfen.

                        Bei mir wirkte der Medikamentenmix so blutdrucksenkend, dass ich keine Betablocker mehr brauche.

                        Wegen Reduzierung der Leukozyten auf 2,65 /nl ist die Chemo-Dosis Ovastat auf 1x250 mg halbiert.

                        Da ich z.Z. nicht in die Arbeit zu gehen brauche, halte ich die Nebenwirkungen für erträglich.
                        Andererseits – bei dieser Diagnose bleibt wohl auch schon nichts anderes möglich.

                        Die Betreuung durch das ärztliche Personal in der Klinik der onkologischen Abteilung der Universität Regensburg finde ich kompetent, warmherzig und einfühlsam.

                        Deine Behandlung findet im Josefskrankenhaus statt. Dort wurde ich operiert. Die urologische Abteilung wird z.Z. zu einem Zentrum ausgebaut. Auch dort befindest Du Dich in guten Händen.

                        Eckoolk , ich wünsche Dir einen guten Therapieverlauf.

                        Gruß
                        Hans

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                          #42
                          Danke Hans für Deine Antwort und Deine kostbare Zeit!
                          Wird Deine Therapie stationär,ambulant,mit E-Mail oder telefonisch durchgeführt?
                          Welche Medikamente werden verwendet? Wie lange?
                          Herzliche Grüße !
                          Eckoolk

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                            #43
                            Hallo Eckoolk,

                            die Therapie wird zu Hause durchgeführt. Hierbei nehme ich täglich fünf verschiedene Medikamente.
                            In den ersten vier Wochen war ambulant jede Woche eine Kontrolluntersuchung des Blutes mit anschließender Besprechung. Diese dauerten i.M. ca. zwei Stunden. Seitdem erfolgen die Untersuchungen im vier-wöchentlichen Rhythmus. Bei Bedarf erfolgt zusätzliche Beratung durch E-Mail bzw. fernmündlich.

                            Bei den Medikamenten handelt es sich um: Imatinib 1x400mg (Glivec®); Etoricoxib 1x60mg, (Arcoxia®); Pioglitazon 2x30mg (Actos®); Treosulfan 2x250 mg (Ovastat®); und Dexamethason 2x0,5mg (Fortecortin®);
                            Link, Link.

                            Die Dauer beträgt 6 Monate mit der Option auf Abbruch wie auch auf Weiterführung.

                            Beim ersten Gespräch mit dem betreuenden Arzt erhielt ich eine ausführliche zwölfseitige Patienteninformation.

                            Viele Grüße
                            Hans
                            Zuletzt geändert von Hans (GL); 29.10.2007, 23:48. Grund: Ergänzung

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                              #44
                              Hallo Hans!
                              Sofort ausführlich erfolgt Deine Antwort.
                              Du hast mir sehr geholfen. Ich wünsche Dir einen guten Schlaf mit schönen Traum der Wirklichkeit wird.
                              Grüße Eckoolk

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                                #45
                                Vortrag Prof. Reichle
                                Im Rahmen der Veranstaltung der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Regensburg, fand am 6. Nov. 2007 ein Vortrag des Herrn Prof. Dr. med. Albrecht Reichle Abteilung Hämatologie Onkologie des Universitätsklinikum Regensburg satt:

                                Kombinierte anti-inflamatorische /angiostatische
                                Therapie beim
                                Hormon-refraktären Prostatakarzinom.


                                Der Ausgangsgedanke ist, dass bei einem Tumorwachstum ähnlich einem Wundheilungsprozess Vorgänge ablaufen, welche insbesondere die Ausbildung von Blutgefässen beeinflussen. Die Steuerungsmechanismen welche das Wachstum von Blutgefässen wieder stoppen werden zur Kontrolle des Krebswachstums eingesetzt.

                                Hierzu steht eine Vielzahl von Signalübertragungswegen zur Verfügung. Es konnte nachgewiesen werden, dass auch an einer Tumorzelle im Stromabereich noch genügend beeinflussbare Rezeptoren vorhanden sind.

                                Das Therapieziel geht grundsätzlich davon aus, regulatorisch einzugreifen, das Wachstum der Krebszellen zu beeinflussen und zu behindern, aber nicht primär mit toxischen Mitteln zu behandeln.

                                Von einer Vielzahl von Ansatzmöglichkeiten werden zwei Behandlungsschwerpunkte hervorgehoben:

                                Es werden die entzündlichen Prozesse behandelt. Übliche Mittel könnten Antibiotika, Aspirin sein. Hier werden COX-2 Hemmer (Inhibitoren) eingesetzt. Während der Behandlung wird der Entzündungsstatus regelmäßig überprüft.

                                Die andere Schiene zieht auf die Manipulation der Blutgefäße. Insbesondere das Einwachsen , Einsprossen feiner Blutgefässe soll verhindert werden. Hier wirkt die in geringer Dosis verabreichte Chemotherapie zuverlässig.

                                Guten Erfolg erzielt man in Verbindung verschiedener Medikamente als da sind: Treosulfane: Ovastat®, COX-2 inhibitor Etoricoxib: Arcoxia®, PPARy-agonist Pioglitazone: Actos®, Dexamethasone (Fortecortin®) und dem Rezeptor Tyrosine Kinase Inhibitor Imatinib: Glivec®). In dieser Kombination angewendet, erreichen sie eine Wirkung die in Monotherapie nicht möglich ist.

                                Als Nebenwirkung eines Medikamentes wird der ungünstige Verlauf auf das Knochenmark genannt. Die entzündungshemmenden Faktoren der meisten Medikamente führen zu einem besseren Allgemeinbefinden des krebskranken Patienten.

                                Die mediane Überlebenszeit wird mit der von Taxotere verglichen – jedoch bei weniger Nebenwirkungen. Dieser Vorteil ist jedoch nur gegeben wenn, keine Taxotere-Behandlung vorgeschaltet war.

                                Besonders hervorgehoben wird die Aufgabe von Glivec über das Signal PDGF-R als Inhibitor die Gefäßbildung zu unterbinden. Die anderen Medikamente wirken antiinflammatorsich wie auch anti-angiostatisch.

                                Das übergeordnete Ziel ist nicht die vollständige Beseitigung des Krebses, wenngleich es bisher auch zu vereinzelten Totalremissionen gekommen ist. Ziel ist es, die Krebsmasse zu reduzieren und dann in einem Gleichgewicht zu kontrollieren. (Ähnlich wie bei einer Hormontherapie). Dem entzündungshemmenden Faktor wird mehrfach wichtige Bedeutung zugemessen.

                                Nach Abschluss der ein halbes Jahr dauernden Studie wird die Behandlung bei günstigen Vorraussetzungen weitergeführt.

                                Aufgestellt:
                                Hans
                                Zuletzt geändert von Hans (GL); 12.11.2007, 22:26. Grund: Überschrift hinzugefügt

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