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Professor Dr. Rolf Harzmann

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    #16
    Testosteron aus dem Speichel bestimmen - sonst irrelevant

    Hallo Michael,

    mir ist eingefallen, dass in einem Text von Prof. Dr. Douwes auf die korrekte Testosteronmessung hingewiesen wurde.
    Schau' hier mal u.a. auf Seite 20. An anderer Stelle sind auch Zielwerte vorgegeben.
    Diese Diskussion findest du aber besser bei http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?t=2136 .

    Alles Gute

    Wolfgang
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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      #17
      Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
      Hallo lieber Schorschel.

      als Schwerstbetroffener mit sehr weitem PK-Fortschritt...

      Gruß Hans
      Lieber Hans,

      ich bin mir meines Glücks (relativ frühzeitige Diagnose, erträgliche Werte, stabile Entwicklung, relativ geringe Aggressivitätskriterien etc.) sehr bewusst, auch hinsichtlich meiner Therapieoptionen. Dafür bin ich sehr dankbar. Mein letzter PSA-Wert lag bei 4,10; ich hoffe, dass mein Immunsystem dank AHIT meinen Untermieter weiterhin im Zaun hält.

      Umso herzlicher wünsche ich gerade den "fortgeschrittenen Mitstreitern" das Allerbeste!

      Herzliche Grüße aus Wiesbaden

      Schorschel

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        #18
        Hallo Wolfgang.

        danke für den Hinweis.

        Auch Dir alles Gute.
        Michael A.
        Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

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          #19
          Hallo liebe Betroffenen und Beteiligte.
          Mir wurde vor ca. vier Jahren radikal die Prostata entfernt. Versprochen wurde mir eine nervenschonende OP. Da ich jedoch nun an einer ED leide wurde dieses versprechen wohl nicht eingehalten.Habe alles Mögliche ausprobiert,es funktioniert nicht. Und spontan schon überhaupt nicht.Um nun auf den Punkt zu kommen: habe schließlich ( nachdem meine Suizidgedanken immer schlimmer wurden ) Prof.Harzmann persönlich aufgesucht. Einen tröstenden Spruch hatte er auch parat: man sie operiert um Sie am leben zu halten und nicht um eine Erektion zu bekommen. Na toll. Klar ich lebe aber wie? Mit einem verkürzten , schlappen P.....ist man ( ich ) nur ein halber Mann.An Hand der Vielfalt und Länge der Beiträge in diesem und ED-Forum stelle ich fest das alle Männer mit der Ed Probleme haben. Es ist einfach die Spontanität nicht mehr vorhanden.Nun ist man Schwerbeschädigt, kann mit seinem Umfeld nicht darüber reden, nur hinter vorgehaltener Hand wird häufig die Frage gestellt: und geht es dann noch?Hätte ich meinen jetzigen Zustand vor der OP gewusst ich hätte es nicht machen lassen.So, dass habe ich mir mal von der Seele schreiben müssen.Ob es mir und anderen Betroffenen hilft weiß ich nicht wäre aber zu hoffen.Die Seele tut viel mehr weh als die OP.Und ob man so eine Frau glücklich machen kann,na dass bezweifel ich stark. In diesem Sinne,Einer der doch noch einen Funken Hoffnung hat "hier werden Sie geholfen".Walter44

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            #20
            ED

            Hallo, Walter44, seit gestern hier angemeldet. Außer von Deiner ED wissen wir nichts von Dir. Hilfe kann auch für Dein Problem leider nicht direkt von hier kommen, sondern allenfalls von den Möglichkeiten, die Dir die Pharma- oder Instrumenten-Industrie bietet. Wenn Dich allerdings auch noch die Optik Deines früher stattlicher auftretenden P. stört, hast Du aber ein zusätzliches Problem, das sich mit Sicherheit aber durch eine verständnisvolle Partnerin aus der Welt schaffen lässt. Ich wünsche Dir, daß es Dir auch noch gelingt, mit Deinen psychischen Grübeleien klar zu kommen.

            "Hab deine Zwecke ganz vor Augen und lasse dich im Einzelnen durch die Umstände bestimmen" (J. W. v. Goethe)

            Gruß Hutschi

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              #21
              ED und Spontanität

              Hallo Walter44,
              wenn die 44 Dein Alter bedeutet, würde ich mir auch solche Gedanken machen. Ansonsten geht es mit einer verständnisvollen Partnerin und dem was der Arzneimittelmarkt zu bieten hat, altersentsprechend.

              Bei mir wurde auch einseitig, nervschonend operiert. Von e. Spontanität kann überhaupt keine Rede sein. Da kann nur helfen, wie man(n) damit umgeht.

              Gruß Heribert.

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



              (Luciano de Crescenzo)

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                #22
                Manchmal schaukeln die Glocken den Glöckner. (St. J. Lec)

                Zitat Walter44:
                So, dass habe ich mir mal von der Seele schreiben müssen.Ob es mir und anderen Betroffenen hilft weiß ich nicht wäre aber zu hoffen.Die Seele tut viel mehr weh als die OP.

                Hallo Walter,
                Deine Enttäuschung kann ich verstehen.
                In diesem Kontext kommen mir Zweifel, ob es richtig war, mit den nicht mehr zeitgemäßen Themen auch Uwes PK-Geschichte (KISP) zu entsorgen. Um das zeitlose Poster „NEVER EVER GIVE UP!“ ist es ebenfalls. sehr schade! :-( Es verstößt nicht mal gegen die DGU-Richtlinien. :-)

                Die Aussage „man hat sie operiert um Sie am leben zu halten und nicht um eine Erektion zu bekommen.“ ist ja richtig, aber leider wird das den Betroffenen so unmissverständlich selten vor der RPE gesagt.

                Statt dessen konnten wir im August 2007 (s. #1) lesen: "In Deutschland wird immer wieder Verunsicherung geschürt und Bedenkenträgerei gepflegt .... Denn nur aufgrund der PSA-Wert-Bestimmung ist es möglich, das Prostatakarzinom im Frühstadium zu entdecken, früh zu operieren und damit heilen zu können.“

                Heilen wird also synonym mit Überleben verwendet.

                Es gibt da noch einen Professor, vor ca. 14 Jahren ebenfalls selbst an Krebs erkrankt.
                Prof. Gerd Nagel hat nicht einfach weitergemacht, er hat den Lehrstuhl in Göttingen aufgegeben und 1993 in Freiburg die Klinik für Tumorbiologie mitbegründet. Er ist ein Wegbereiter der Patientenkompetenz, wie wir sie in diesem Forum immer wieder erleben.

                Am 01.12.07 im Nachtcafe (SWF 3) bin ich auf Prof. Nagel aufmerksam geworden:
                „Im klassischen Medizinstudium lernt der Arzt nichts über den Patienten; er lernt alles über die Krankheit ... man merkt es auch in der medizinischen Sprache: Herr Kollege, wie geht´s der Gallenblase im Zi 205?“

                Sein Prinzip:
                "Wir müssen den Menschen in der Krankheit betrachten und nicht umgekehrt nur die Krankheit im Menschen."

                Mehr darüber hier:



                und




                Herzliche Grüße und eine besinnliche Adventszeit

                GeorgS


                PS.

                Hallo Walter,
                eine doppelte Überraschung war Dein Beitrag für mich:

                1. Hätte nicht gedacht, dass dieser Thread eine Fortsetzung erfährt.
                2. Habe wiederholt an Dich gedacht und mich gefragt, wie es Dir wohl geht.

                Jetzt weiß ich es, vorausgesetzt ich erinnere es richtig, dass

                - die 44 Dein Geburtsjahr (1944) ist und nicht Dein Alter
                - unsere PK-Probleme etwa zur gleichen Zeit (1998) begannen
                - wir im alten Forum (2004) über den Stressfaktor im PK-Geschehen Vermutungen angestellt haben

                Schau mal in Deine Mailbox
                Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                  #23
                  Prof. Dr. Harzmann

                  Hallo, ihr lieben Mitbetroffenen,

                  beim o.e. Thema möchte ich nicht auf die einzelnen Beiträge eingehen. Wem nützt es? Vielleicht sagt sich der ein oder andere, der vor der Entscheidung steht: dort fahre ich hin oder um Gottes Willen nicht dort zur Op.
                  Es ist schon spät und ich bin Morgen früh auf der Fahrt nach Mannheim, wo ich vor gut 2 Monaten bestrahlt wurde, und zwar auf Gut Glück, wie man so schön sagt, wenn der PSA wieder steigt und man nicht weiß, was man machen soll. Aber das kennen wir ja.
                  Ich wollte nur erwähnen, daß ich am 1o.2.2004 in Augsburg bei Prof. Harzmann nach der SLN-'Technik. Dabei geht es darum - so in einem Merkblatt - kleinste Veränderungen (Mikrometastasen), die mit üblichen Untersuchungen vor der OP (z.B. Ct u.a.) nicht entdeckt werden können, aufzusuchen und zu entfernen.
                  Im Herbst 2OO3 las ich hierüber in der bekannten "Apothekenumschau". Als man mir im Dez. 2OO3 in der Uni Münster eröffnete, daß ich Pc habe, viel mir dieser Bericht wieder ein; ich nahm mit Augsburg Kontakt auf und erhielt weitere Informationen von der Oberärztin Dr. Weckermann. Dabei erfuhr ich, daß der Chef selbst an Pc erkrankt sei. Nun schien mir sicher, daß der Weg n ach Augsburg der richtige ist. Ein halbes Jahr nach der Op begannen meine Sorgen, mein PSA stieg und habe sie bis heute und wohl auch das ganze Leben. Meine Geschichte/Profil kann man sich ja ansehen, muß aber noch überarbeitet werden. Doch das war ja hier nicht das Thema. Ich will auch nichts bewerten, wollte nur erwähnt haben, daß ich Prof. Harzmann "kennen gelernt" habe, noch anschließend interessanten Schriftverkehr mit ihm geführt habe. Ich muß aber auch hinzufügen, daß seinerzeit jeder Urologe im hiesigen Raum meinte, daß die OP als kurative
                  Behandlung vorzuziehen sei. Meine Kenne von heute würde wahrscheinlich
                  eine andere Entscheidung bringen. Sicher bin ich mir allerdings nicht. erfahren.

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                    #24
                    Die schulmedizinische Wahrheit

                    Welche größere schulmedizinische Wahrheiten gibt es als randomisierte (Vergleichsgruppen) prospektive (Ziele definiert) Studienergebnisse?

                    1. Die Scandinavische Studie zum Vergleich von RPE und Watchful Waiting von Anna Bill-Axelson, weist mit etwa 800 Männern in randomisierten Vergleichsgruppen nach, dass bei Männern ab 65 Jahren und höher eine RPE nichts zur Lebensdauerverlängerung beiträgt.

                    Prof. Harzmann empfiehlt RP bis 75 Jahre.

                    2. Die European Randomized Screening Study of the Prostate, an der 267 000 Patienten teilnehmen (ist noch nicht beendet) und in der bereits bei einem Zwischenergebnis festgestellt wurde, dass etwa bei 30% aller Männer, bei denen nach PSA-Test durch weitere diagnostische Maßnahmen vom Pathologen Prostatakrebs festgestellt wurde, niemals in ihrer Lebenszeit ein Problem zu erwarten ist (indolentes, insignifikantes PCa).

                    Natürlich werden beide Studien "runtergeredet".

                    Es besteht unter wissenschaftlich arbeitenden Urologen kein Zweifel darüber, dass in der derzeitigen Praxis der Urologie an Männern enormer Schaden durch unnötige radikale Therapien (Übertherapie) angerichtet wird.
                    Wir älteren Männer habe alle die verschiedendsten Krebsarten. Eine Studie belegt, dass bei 98% von nach dem Tode vielfältig untersuchten Männern ein Schilddrüsenkrebs festgestellt worden ist. Man rechnet mit 80% bis 100% Prostatakrebs bei Männern über 80 Jahre. Es kommt doch nur darauf an, ob unser "System" übermäßig anfällig ist, ob also ein Krebs ausbricht oder nicht. "Gesund" ist, wer keinen Schaden durch seine Krebserkrankung erfährt. Gesundheit heißt nicht Freiheit von kranken Zellen. Die Ganzheitlichkeit des Menschen sollte viel mehr in das Zentrum des medizinischen Interesses gerückt werden.

                    Wir als Patientenorgansiation haben uns auf die Fahnen geschrieben, nicht nur Patienten zu helfen, sondern auch Schaden von (fast gesunden) Männern fernzuhalten. Übertherapie muß verhindert werden. Das umzusetzen ist natürlich nicht einfach, nicht mal für wissenschaftlich arbeitende Ärzte.

                    Grüße
                    Christian
                    Zuletzt geändert von cligensa; 13.12.2007, 17:49.
                    Christian (L)

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                      #25
                      BPS - Urologie und Onkologie der Zukunft?

                      Zitat von cligensa Beitrag anzeigen
                      Welche größere schulmedizinische Wahrheiten gibt es als randomisierte (Vergleichsgruppen) prospektive (Ziele definiert) Studienergebnisse?
                      ...
                      Prof. Harzmann empfiehlt RP bis 75 Jahre.
                      ...
                      Es besteht unter wissenschaftlich arbeitenden Urologen kein Zweifel darüber, dass in der derzeitigen Praxis der Urologie an Männern enormer Schaden durch unnötige radikale Therapien (Übertherapie) angerichtet wird.
                      ...
                      Wir als Patientenorgansiation haben uns auf die Fahnen geschrieben, nicht nur Patienten zu helfen, sondern auch Schaden von (fast gesunden) Männern fernzuhalten. Übertherapie muß verhindert werden. Das umzusetzen ist natürlich nicht einfach, nicht mal für wissenschaftlich arbeitende Ärzte.

                      Grüße
                      Christian
                      Lieber Christian,

                      ich stimme Dir absolut zu. Man kann das nicht oft genug wiederholen. Ich selbst habe diese Erkenntnisse dem Forum, sowie BPS und KISP zu verdanken und bin deshalb bisher von den Nebenwirkungen einer RPE verschont geblieben. Wichtig ist, dass sich einzelne Patienten in der Öffentlichkeit mit ihren Behandlungsansätzen bekannt machen. So habe ich entscheidende Anregungen von einigen Teilnehmern des Forums, wie RuStra, Reinardo, Ruggero1, Roland und Nora, Schorchel und anderen bekommen. Ich sage nicht, dass nur deren oder mein Weg richtig ist, es sind mögliche Wege.

                      Auf der anderen Seite stehen die „Erkenntnisse“ von Prof. Harzmann und anderen, die es nicht mal sein lassen können, wider die Vernunft auch noch 75-jährige zu operieren.

                      Warum widmet sich der BPS nicht viel mehr der Arbeit für die Zukunft? Können nicht Kongresse oder Kolloquien organisiert werden, bei denen neue Ansätze vorgestellt werden und erarbeitet wird, wie man diese in der Praxis nutzbar machen kann? Wie werden dabei Ärzte wie Prof. Böcking, Dr. Kremer oder Netzwerke wie das von HP Meyer unterstützt? Müsste der BPS nicht Praxisstudien unterstützen und anstoßen? Müsste der Einsatz zur Veränderung der klassischen Urologie, sprich Operationsurologie, nicht viel aggressiver, sein?

                      Ich wünsche den Mitgliedern des BPS ein schaffensfrohes neues Jahr.

                      Wolfgang

                      P.S.: Wahrscheinlich fragt sich ein Urologe, wer ist Heilpraktiker Meyer, wer ist Dr. Kremer? Erfährt er es, schüttelt er sich. Aber, genau das ist eine gefährliche Arroganz. Man hält sich und seine Erkenntnisse für hinreichend und ist nicht an Vorschlägen, nicht mal aus akademischen Kreisen, interessiert.
                      Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 30.12.2007, 19:01. Grund: Ergänzung
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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