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    #16
    Hallo Hutschi,

    ich glaube, Du brauchst eine deutlichere Sprache:

    Ich möchte mich nicht von Dir hintenherum anmachen lassen, als sei ich ein krankes Pferd und bedürfe eines Pferdeflüsterers, um etwas zu kapieren. Normaler menschlicher Sprache bin ich mächtig, die Sprache der Symbolik magst Du bitte pflegen wie Du willst. Hier in diesem Thread befinde ich mich in einem Dialog mit Rudolf: Auch er wird sich nicht als Flüsterer verstehen, ebensowenig ich mich als Gaul.
    Und bitte: Nicht Ewigbesserwisser und auch nicht Boshafter! Auch brauche ich nicht weiter zu wachsen, um Pferdeflüsterer zu werden, denn ich habe damit nichts am Hut. Mir reichen sowohl Größe als auch Schuhgröße, damit bin ich bestens ausstaffiert.

    Kapiert? Danke.

    Gruß Dieter

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      #17
      Jawohl, Herr Hauptmann

      Hallo Dieter, Schärfe kam von Dir. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Du bist immer, und immer wieder der Miesmacher vom Dienst!!

      Ich habe nicht kapiert aber ich kapituliere freiwillig, und das fällt mir leicht.

      "Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun" (Moliere)

      Gruß Hutschi

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        #18
        Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
        Jawohl, Herr Hauptmann

        Hallo Dieter, Schärfe kam von Dir. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Du bist immer, und immer wieder der Miesmacher vom Dienst!!

        Ich habe nicht kapiert aber ich kapituliere freiwillig, und das fällt mir leicht.

        "Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun" (Moliere)

        Gruß Hutschi
        Jetzt drehst Du wohl ganz ab? Piept es ein wenig in Deinem Wald?

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          #19
          Husum, graue Stadt am Meer

          Deinem emsigen Sohn sind die Worte ausgegangen. Er wird jetzt ungezogen. Man sollte ihn zur Ordnung rufen, damit er Deinem guten Ruf nicht noch mehr Schaden zufügt.

          "Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind" (Henry Ford)

          Gruß Hutschi

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            #20
            Hallo Rudolf,

            Ich möchte zu Deinen Ausführungen zwei Fragen stellen bzw. Anmerkungen machen

            1. Deine Aussage/Zitierung von Leibowitz ist, dass bei 40% der Patienten nach 6 – 8 Monaten Mehrfachhormonblockade nach der Prostatektomie keine Krebszellen mehr nachgewiesen werden konnten.
            Dies wird von Leibowitz in seinen alten Vorträgen mit als Beweis des kurativen Erfolges (Platinstandard) genutzt.
            Wir wissen, dass die bildgebenden Verfahren wie PET-Cholin-CT bei PSA < 2 unsicher werden und bei PSA deutlich unter 1 nichts mehr nachweisen können. Weiter wissen wir, dass die meisten Patienten mit DHB nach 6 – 8 Monaten unter die PSA-Nachweisgrenze fallen. Mich interessiert nun, ob es Biopsie-Untersuchungen an Patienten unter Mehrfachhormonblockade gibt, dass auch in diesem Zustand der PK weiterhin mit ähnlichen Gleason Score nachgewiesen werden kann.
            Wenn meine Vermutung zutrifft, dass in diesen Fällen ähnlich wie bei den bildgebenden Verfahren auch durch Biopsie kein Nachweis möglich ist, dann hätte Leibowitz die falsche Schlussfolgerung gezogen. HorstK wurde schon erwähnt, und er hatte einen DHB-Bilderbuchverlauf, wobei bei ihm der PSA nach Beendigung der DHB genau so schnell wieder anstieg, wie er vorher heruntergegangen war. Ich kenne noch eine zweite Person mit gleichem Ergebnis unter/nach DHB, und er bezeichnet dies als Badewannenverlauf.
            PSA-Unterdrückung über eine gewisse Zeit verbunden mit nicht mehr nachweisbarem PK wäre dann kein Nachweis eines kurativen Erfolges.

            2. Es gibt die wissenschaftlichen Untersuchungen von Tribukait. Er zeigt auf, dass bei peridiploider Verteilung 14 Jahre Beobachtungszeit nicht ausreichen, um einen Vorteil der Hormonbehandlung gegenüber WW nachzuweisen. In einem zurückliegenden Thread haben LudwigS und ich gegenüber Reinardo die Ansicht vertreten, dass in diesen Fällen die DHB genau so eine Übertherapie wie die Prostatektomie ist. Weiter haben wir darauf hingewiesen, dass es nicht richtig ist, diese Fälle der DHB-Habenbilanz zu zuordnen.
            Weiter hat Tribukait aufgezeigt, dass ab einer peritetraploiden Verteilung die Hormonbehandlung zu einer Lebensverkürzung führt.


            Für mich waren diese beiden obigen Punkte entscheidend, die DHB nicht als ausreichend anzusehen, und ich habe mich bei laufender DHB entschieden, diese durch die Protonentherapie als hoffentlich erfolgreiche kurative Therapie zu ergänzen.

            Gruß Knut.

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              #21
              Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
              Hallo Rudolf,

              Ich möchte zu Deinen Ausführungen zwei Fragen stellen bzw. Anmerkungen machen


              das hab ich nun davon, dass ich mich hier eingemischt habe - eigentlich ist die DHB nicht mein Thema (erst recht nicht das hinundhergehacke), erst recht nicht im Moment - aber seis drum:


              Hallo Knut,

              1. Deine Aussage/Zitierung von Leibowitz ist, dass bei 40% der Patienten nach 6 – 8 Monaten Mehrfachhormonblockade nach der Prostatektomie keine Krebszellen mehr nachgewiesen werden konnten.
              Dies wird von Leibowitz in seinen alten Vorträgen mit als Beweis des kurativen Erfolges (Platinstandard) genutzt.
              ich will das nicht klären, ist auch nicht kriegsentscheidend, aber ich habe nicht in erinnerung, dass leibowitz den kurativen erfolg der DHB zu "beweisen" versucht - er macht nur seinen Onko-Job auf eine weise, dass er versucht, möglichst alle Männer zu halten und sich dafür im laufe der jahre 4 instrumente hat einfallen lassen: DHB, TEC-Chemo, Anti-Angiog., TET - in dieser zeitlichen reihen folge. dann diskutiert er seine ergebnisse in der öffentlichkeit und stellt durchaus provozierende, aber logisch nachvollziehbare vergleiche an.
              mich interessiert NICHT, ob die DHB kurativ ist, hat mich nie interessiert. Mich hat damals die Debatte, ob HB oder DHB apoptotisch wirkt - dass das dann natürlich nur bei den androgenabhängigen krebszellen klappt, war und ist klar. nicht bei den nicht androgenabhängigen, von denen man nie weiss, ob sie da sind.
              weiterhin ist selbst bei beseitigung aller krebszellen -egal ob mit HB, DHB, OP, Strahlentherapie oder sonstwas- das problem, nicht erklärt zu haben, woher sie kamen. also damit rechnen zu müssen, dass sie wiederkommen.

              Wir wissen, dass die bildgebenden Verfahren wie PET-Cholin-CT bei PSA < 2 unsicher werden und bei PSA deutlich unter 1 nichts mehr nachweisen können. Weiter wissen wir, dass die meisten Patienten mit DHB nach 6 – 8 Monaten unter die PSA-Nachweisgrenze fallen. Mich interessiert nun, ob es Biopsie-Untersuchungen an Patienten unter Mehrfachhormonblockade gibt, dass auch in diesem Zustand der PK weiterhin mit ähnlichen Gleason Score nachgewiesen werden kann.
              weiss ich nicht

              Wenn meine Vermutung zutrifft, dass in diesen Fällen ähnlich wie bei den bildgebenden Verfahren auch durch Biopsie kein Nachweis möglich ist, dann hätte Leibowitz die falsche Schlussfolgerung gezogen.
              hätte wäre - warum herumspekulieren, ich habe das heute schon 2x gesagt: fragt doch einfach mal DocL, worauf seine o.a. Aussage beruht - vielleicht bekommen wir dann die entsprechenden papier - aber ich werds nicht machen.

              HorstK wurde schon erwähnt, und er hatte einen DHB-Bilderbuchverlauf, wobei bei ihm der PSA nach Beendigung der DHB genau so schnell wieder anstieg, wie er vorher heruntergegangen war. Ich kenne noch eine zweite Person mit gleichem Ergebnis unter/nach DHB, und er bezeichnet dies als Badewannenverlauf.
              PSA-Unterdrückung über eine gewisse Zeit verbunden mit nicht mehr nachweisbarem PK wäre dann kein Nachweis eines kurativen Erfolges.
              auch HorstK (hallo Horst!) werde ich jetzt nicht schon wieder in seinem PK-Verlauf aufgreifen, was soll die ganze Einzelfall-Debatte? Die macht nur Sinn als Gegenbeispiel für eine absolut heftige Hypothese: Wenn z.B. behauptet wird, dass eine HB niemals Apoptose oder sonstigen Krebszelltod auslösen kann, dann wäre der eine einzige Fall, den Leibowitz in seinem Vortrag erwähnt (der mit der Obduktion) die Falsifikation dieser Hypothese und man müsste sie fallen lassen.
              Es gibt von niemandem die Hypothese "DHB ist eine kurative Therapie, wenn die Voraussetzungen stimmen" - auch von DocL nicht. Wenn das so wäre, würde ein einziger Fall, bei dem die Voraussetzungen stimmten, aber die Heilung nicht erfolgte, diese Hypothese falsifiziert.


              2. Es gibt die wissenschaftlichen Untersuchungen von Tribukait. Er zeigt auf, dass bei peridiploider Verteilung 14 Jahre Beobachtungszeit nicht ausreichen, um einen Vorteil der Hormonbehandlung gegenüber WW nachzuweisen. In einem zurückliegenden Thread haben LudwigS und ich gegenüber Reinardo die Ansicht vertreten, dass in diesen Fällen die DHB genau so eine Übertherapie wie die Prostatektomie ist. Weiter haben wir darauf hingewiesen, dass es nicht richtig ist, diese Fälle der DHB-Habenbilanz zu zuordnen.
              Weiter hat Tribukait aufgezeigt, dass ab einer peritetraploiden Verteilung die Hormonbehandlung zu einer Lebensverkürzung führt.
              auch das, Knut, hab bitte Verständnis, kann und will ich heute abend nicht vertiefen. ich bin absolut NICHT dieser Meinungen, die Du da von Böcking u. Tribukeit anführst. mittlerweile habe ich auch die Lust an einer Klärung in diesem Streit verloren - zum einen, weil der Versuch dazu letztes jahr in die hose ging und zum anderen, weil der zug weitergezogen ist und wir mittlerweile woanders sind: das genetische dogma, das ja als prämisse jeglicher Böcking'schen Überlegung zugrunde liegt (in der duesberg'schen variante, krebs als chromosomale krankheit anzusesehen - auch darüber haben wir hier nie ne produktive debatte hingekriegt), ist perdu - nicht mehr zu halten. darüber zu reden ist viel ertragreicher als dieser quatsch, ob ich aus der 93er Tribukeit-Studie immer noch auf die Untauglichkeit einer HB schliessen kann und dann im gleichen atemzug strahlentherapie empfehle.

              Für mich waren diese beiden obigen Punkte entscheidend, die DHB nicht als ausreichend anzusehen, und ich habe mich bei laufender DHB entschieden, diese durch die Protonentherapie als hoffentlich erfolgreiche kurative Therapie zu ergänzen.
              das ist schön für Dich und das ist Dein Weg. soweit sogut.
              machs gut,
              grüsse,
              Rudolf

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                #22
                Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen



                2. Es gibt die wissenschaftlichen Untersuchungen von Tribukait. Er zeigt auf, dass bei peridiploider Verteilung 14 Jahre Beobachtungszeit nicht ausreichen, um einen Vorteil der Hormonbehandlung gegenüber WW nachzuweisen. In einem zurückliegenden Thread haben LudwigS und ich gegenüber Reinardo die Ansicht vertreten, dass in diesen Fällen die DHB genau so eine Übertherapie wie die Prostatektomie ist. Weiter haben wir darauf hingewiesen, dass es nicht richtig ist, diese Fälle der DHB-Habenbilanz zu zuordnen.
                Weiter hat Tribukait aufgezeigt, dass ab einer peritetraploiden Verteilung die Hormonbehandlung zu einer Lebensverkürzung führt.




                Gruß Knut.
                Lieber Knut!
                Peridiploide Zellkerne haben zu einem gewissen Prozentsatz die Eigenschaft zur Progression - das sagt die GEK-Broschüre, die diesen Prozentsatz auf 5 % jährlich schätzt. Aus dem, was in der GEK-Broschüre steht, kann ich nun aber nicht entnehmen, ob Tribukait diese Tatsache bei seiner von dir angeführten Aussage, die Watchful Waiting und Hormonblockade gegenüberstellt, berücksichtigt hat.

                Ich stehe im Moment nämlich genau vor diesem Problem: Meine vor rund 18 Monaten festgestellten peridiploiden Zellkerne führen trotzdem zu einem konstanten PSA-Anstieg mit einer PSA-Verdoppelungszeit von ungefähr einem Jahr. Ich kann mir den Anstieg von 5,4 über 8,75 nach 12,8 nur mit einer solchen Progression von Zellkernen erklären. Wenn das zutrifft, wäre Tribukaits Aussage zu hinterfragen.

                Ich gehe diesen PSA-Anstieg übrigens zunächst mal mit einer sechswöchigen Flutamid-Einnahme (also einer einfachen Hormonblockade) an und hoffe auf einen PSA-Abfall. Dabei habe ich aber im Hinterkopf eine weitere Aussage Tribukaits, nämlich dass die Beseitigung von peridiploiden PCa-Zellen nur Platz schafft für die gefährlicheren Zellkerne. Andererseits ist die Flutamid-Behandlung von vornherein nicht als Dauerbehandlung, sondern als intermittierend angelegt, d.h. nach 6 Wochen wird überprüft, wie weit der PSA-Wert gefallen ist. Gegebenenfalls wird dann noch eine Dreimontasspritze LHRH hinzugefügt. Anschließend haben die Zellkerne dann wieder Zeit zur Regeneration - und hoffentlich sind sie danach wieder vorwiegend peridiploid. All dies ist keine kurative Maßnahme, sondern nur palliativ und von der Hoffnung getragen, dass ich noch ein paar Jährchen Zeit habe, bis ich zur Bestrahlung oder gar zur OP muss.
                Ruggero

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                  #23
                  Ich rufe in Erinnerung

                  Lieber Knut,

                  Für mich waren diese beiden obigen Punkte entscheidend, die DHB nicht als ausreichend anzusehen, und ich habe mich bei laufender DHB entschieden, diese durch die Protonentherapie als hoffentlich erfolgreiche kurative Therapie zu ergänzen.
                  Zu wünschen wäre es Dir aber ganz auszuschließen ist es nicht, daß der PSA-Wert wider zu ungewünschten Höhen ansteigt, denn irgend wo in deinem Körper könnten sich doch noch PCa-Zellen befinden und nach Monaten oder Jahren sich erst wider bemerkbar machen!

                  Viel Glück für Dich
                  Helmut

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                    #24
                    Hallo. Ich beziehe mich besonders auf die Beiträge von Ruggero und Knut.
                    Vor einigen Tagen hat mich Dr. Al-Abadi angerufen und mich gefragt, welche Therapie ich nun zu machen gedenke.
                    Mein Krankheitsstand ähnelt dem von Ruggero, allerdings habe ich keine Referenzgutachten machen lassen, so dass ich mit Gleason 2+3 eine scheinbar günstigere Ausgangssituation habeals er. Eine vor 1 Monat von Professor Böcking gemachte DNA-Analyse aus dieser Erstbiopsie ergab den Befund: peridiploid, beginnend peritetraploid.
                    Dr. Al-Abadi - er ist jetzt pensioniert - hat sein ganzes Berufsleben der Cytopathologie des Prostatakrebses gewidmet und ich nehme sein Urteil sehr ernst, werde dieses bei meinem nächsten Treffen mit dem Urologen besprechen.
                    Dr. Al-Abadi sagte mir - und das könnte auch für Ruggero und andere gleichartige Fälle zutreffen - dass es bei meiner DNA-Verteilung ausreicht, dem Krebs von Zeit zu Zeit mit Hormontherapie "eins auf den Kopf zu geben", also keine Maximalblockade, kein Erreichen des Nadir, keine Dauertherapie. Eine Zeitlang Tabletten oder einmal die Hormonspritze. Er habe Patienten, die dies länger als 9 Jahre so machen und, auch mit Hilfe von Viagra, ein ganz normales Leben führen.
                    Der Rat korrespondiert auch mit Beobachtungen, die ich anderweitig gemacht habe. So erzählte mir ein Urologe, dem gegenüber ich meine Furcht vor Hormonresistenz geäussert hatte, dass er Patienten habe, die sich schon 10 Jahre lang "die Spritze abholen". Einer meiner Nachbarn in Spanien hat ebenfalls nach vielen Jahren Hormonbehandlung keine Resistenz entwickelt.
                    Daraus würde ich schliessen, dass Betroffene mit peridiploider DNA-Verteilung gar keine Hormonresistenz entwickeln können, und dass es in diesen Fällen tatsächlich ausreicht, das Krebswachstum (nicht zu verwechseln mit Mutierung zu höherer Agressivität) intermittierend durch zeitlich begrenzten Hormonentzug zu bremsen und zurückzudrängen, insbesondere ihn in der Kapsel zu halten.
                    Gruss, Reinardo

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                      #25
                      Keine Hormonresistenz bei peridiploider DNA-Verteilung

                      Guten Morgen, lieber Reinardo, die DNA-zytometrische Untersuchung nach Zellvereinzelung hat für mich auch ein peridiploides Muster ergeben. Wenn zutreffen würde, das PCa-Betroffene mit dieser DNA-Verteilung überhaupt kein hormonrefraktäres PCa entwickeln können, hätte ich nach dieser möglichen Erkenntnis mir doch noch die Bestrahlung ersparen können. Ich werde wohl doch nie erfahren, an was ich eines Tages sterben werde. Vielleicht bleibt mir ja auch das bisherige Glück mit dem alles in allem noch günstigen Verlauf erhalten. Da ich ohnehin beschlossen habe, nie wieder meine Testosteronproduktion abzuwürgen und allenfalls noch mal Casodex und Proscar einzusetzen, wenns denn wirklich noch mal wieder ein Rezidiv gibt, bleiben mir dann auch die bekannten Nebenwirkungen einer DHB erspart. Mit dem jetzigen fast gleichbleibendem Testosteronspiegel zwischen 5 + 6 kann ich ganz gut leben.

                      "Es gibt Tage, an denen fällt uns das Glück nicht einfach zu, sondern wir müssen es dem Trübsinn regelrecht entringen. Aber genau das lohnt sich!

                      "Es stimmt, ich habe verfluchte Lust, glücklich zu sein, und ich bin bereit,Tag für Tag um mein Portiönchen Glück mit dumpfem Eigensinn zu feilschen"
                      (Rosa Luxemburg)

                      Gruß Hutschi

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                        #26
                        Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen

                        Hallo, Ewigbesserwisser, immerhin hast Du es nun doch geschafft, mich mal wieder aus der Reserve zu locken...
                        Mensch Hutschi, lernst Du es denn nie??

                        Herzliche Grüße

                        Schorschel

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                          #27
                          Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                          ...Mein Krankheitsstand ähnelt dem von Ruggero, allerdings habe ich keine Referenzgutachten machen lassen, so dass ich mit Gleason 2+3 eine scheinbar günstigere Ausgangssituation habe als er. ...
                          Dr. Al-Abadi sagte mir - und das könnte auch für Ruggero und andere gleichartige Fälle zutreffen - dass es bei meiner DNA-Verteilung ausreicht, dem Krebs von Zeit zu Zeit mit Hormontherapie "eins auf den Kopf zu geben", also keine Maximalblockade, kein Erreichen des Nadir, keine Dauertherapie. Eine Zeit lang Tabletten oder einmal die Hormonspritze. Er habe Patienten, die dies länger als 9 Jahre so machen ...
                          Gruss, Reinardo
                          Hallo Reinardo,
                          auf die Idee, dass der PSA-Anstieg bei mir "lediglich" durch Krebswachstum verursacht worden sein könnte und nicht durch die Progression in eine höhere Aggressivität (wie die GEK-Broschüre ausführt, wird diese auf ca. 5 % der Tumorzellen pro Jahr geschätzt), bin ich gar nicht gekommen. Eigentlich ist das aber doch logisch, wobei ich mir allerdings auch einen, wenn auch geringen, Einfluss durch die mögliche Progression vorstellen kann. Ich werde in 6 Wochen mehr wissen, wenn ich meine Flutamid-Hormonblockade hinter mir habe. Nach Rücksprache mit meinem Urologen nehme ich nur zwei Tabletten täglich und vertrage es bisher gut; dazu kommen die üblichen Nahrungsergänzungsmittel.
                          Ich hatte übrigens das etwas schlechtere Zweitgutachten zu meinem Gleason Score dem Labor vorgelegt, das das Erstgutachten erstellt hatte. Dieses gab eine erneute, aber unveränderte Bewertung ab, wobei sich beide Zustandsbeschreibungen mehr oder minder gleich waren. Dies als Hinweis auf die hier im Forum schon wiederholt erfolgte Einschätzung, dass der GS doch sehr häufig durch die persönliche Einstellung des Untersuchenden beeinflusst wird. Als Optimist nehme ich natürlich das bessere Ergebnis :-))
                          Schöne Grüße von
                          ruggero

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                            #28
                            Zitat Knut:
                            HorstK wurde schon erwähnt, und er hatte einen DHB-Bilderbuchverlauf, wobei bei ihm der PSA nach Beendigung der DHB genau so schnell wieder anstieg, wie er vorher heruntergegangen war. Ich kenne noch eine zweite Person mit gleichem Ergebnis unter/nach DHB, und er bezeichnet dies als Badewannenverlauf.
                            PSA-Unterdrückung über eine gewisse Zeit verbunden mit nicht mehr nachweisbarem PK wäre dann kein Nachweis eines kurativen Erfolges.



                            Zitat Rudolf:
                            ...auch HorstK (hallo Horst!) werde ich jetzt nicht schon wieder in seinem PK-Verlauf aufgreifen, was soll die ganze Einzelfall-Debatte?...
                            -----------------------------------------------------------------------

                            Hallo Rudolf,

                            fast hätte ich Dein hallo an mich in Deinen ausführlichen und umfangreichen Beiträgen übersehen.

                            Woher nimmst Du nur die Kraft und Ausdauer um das alles zu leisten?
                            Dafür bewundere ich Dich oft. Aber ich denke dabei auch manchmal an Wil de Jongh.

                            Ja, wir sind mit unseren Genen/Zellen immer Einzelfälle, Du und ich und all die vielen anderen. Das wird auch immer so bleiben, trotz der vielen Thesen, Verkündungen und Therapien!
                            Der eine entscheidet sich so und der andere so. Beim einen wirkt die Therapie beim anderen mehr oder weniger gar nicht.

                            Aber wem sage ich das alles :-)

                            Alles Gute
                            Horst
                            Zuletzt geändert von HorstK; 31.08.2007, 14:59.

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                              #29
                              Lieber Ruggero,

                              Ich bin Dir noch eine Antwort schuldig. Ich war auf Reisen und die letzten Tage hauptberuflich Opa, so dass ich erst heute meinen Verpflichtungen nachkommen kann. Ich habe mir Dein Profil angesehen und festgestellt, dass Du im März dieses Jahres eine FNAB gemacht hast mit negativem Resultat, und dies bei einem PSA von 12. Das hat mich erstaunt und zugleich nachdenklich gemacht, da von den Befürwortern der FNAB als Vorteil gegenüber der Biopsie auch die höhere Treffsicherheit angeführt wird.

                              Was könnte die Ursache sein?

                              Ich möchte da an meine eigenen Erfahrungen anknüpfen. Ich hatte einen ähnlichen rasanten PSA-Anstieg wie Du, und zwei durchgeführte Stanzbiopsien im Abstand von 10 Monaten brachten jeweils negative Resultate. Erst mit einem PET-Cholin-CT kam ich mit der dritten Biopsie zur PK-Diagnose, da man nun wusste, welche Bereiche der Prostata zu biopsieren waren. Das Resultat war Gleason 7 aber weniger als 5 % der Prostata betroffen. Dies war dann auch nachträglich die Erklärung, warum die beiden ersten Biopsien negativ verlaufen sind.

                              Was möchte ich nun damit sagen?

                              Ich kann mir vorstellen, dass auch bei Dir der PSA-Anstieg mehr von der Aggressivität des Tumors als vom nur räumlichen Tumorwachstum herrührt, d.h. die eigentliche Ausdehnung des Tumors immer noch relativ gering ist. Dies auch als Erklärung für die negative FNAB. Bei einem PSA von 12 wäre mir nun einmal 6 Wochen Hormonbehandlung mit Flutamid zu wenig und mir ist auch nicht klar, welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden sollen.
                              Meine Vorgehensweise wäre wie folgt:

                              1. Ein PET-Cholin-CT in Ulm, um über Größe und Lage meines PKs Bescheid zu wissen.

                              2. Eine Biopsie bei einem Urologen, der auch die PET-Cholin-Auswertung versteht und mit Rektal-Sonografie die kritischen Bereiche biopsieren kann. Im Zweifelsfall dies gleich in Ulm machen lassen, da die ihr Handwerk verstehen. Die Stanzbiopsie hat gegenüber der FNAB den Vorteil, da sie aufgrund der PET-Cholin-Ergebnisse gezielt erfolgt und somit auch Aufschluss gibt/geben kann, ob ein Kapseldurchbruch wahrscheinlich ist. Von der Biopsie dann noch eine DNA machen lassen.

                              3. Nach Vorliegen aller Untersuchungsergebnisse dann die Therapieentscheidung treffen. Diese kann gemäß meiner Auffassung bei Dir nicht WW sein, da der PSA-Anstieg zu rasant ist und sich Dein PK von Deinen vielen anderen „weichen Maßnahmen“ nicht beeindrucken lässt.

                              Herzliche Grüße aus Andalusien
                              Knut.

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                                #30
                                Aber ich denke dabei auch manchmal an Wil de Jongh.
                                so gehts mir auch.

                                Hallo Horst,
                                danke für deine Antwort - eben heute Mittag habe ich wieder mal einen Beitrag von Wil in die Hand genommen, und zwar vom 31.1.2003 über Proscar, weil ich wieder bei der Frage der 5AR-Hemmer bin ... und was da so passiert.

                                Ja, wir sind mit unseren Genen/Zellen immer Einzelfälle, Du und ich und all die vielen anderen. Das wird auch immer so bleiben, trotz der vielen Thesen, Verkündungen und Therapien!
                                Der eine entscheidet sich so und der andere so. Beim einen wirkt die Therapie beim anderen mehr oder weniger gar nicht.

                                Aber wem sage ich das alles :-)

                                Alles Gute
                                Horst
                                gestern erst habe ich entdeckt, dass man eine Pk-Risikoanalyse machen lassen kann, um z.b. die indivduellen genetischen Formen für die 5-alpha-Reduktase und den androgenrezeptor im rahmen des genetischen polymorphismus bestimmen zu lassen.
                                wer keinen 5ar-produktions-befehl in petto hat, bekommt dafür wenigstens keinen PK ... jedenfalls bei mäusen ist das, und bei bestimmten männer-gruppen.


                                alles Gute Dir auch!!
                                Rudolf

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