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Nanotechnologie - schonende Therapie gegen Tumore

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    Nanotechnologie - schonende Therapie gegen Tumore

    Hallo:-

    Gestern Abend beim Treffen der SHG Berlin im URBAN Krankenhaus Vortrag der Professoren Jordan und Wust über die Nano-Therapie.

    Es wurde schnell allen klar, dass hier eine Therapie heranwächst, die das Potential in sich hat, endlich einen Durchbruch bei der Krebsbekämpfung zu erzielen.
    Leider ist alles noch im Entwicklungsstadium, und die derzeit laufende Studie kann frühestens in 6 Jahren dahin führen, dass man die Therapie der Allgemeinheit anbieten kann. Anfragen können gerichtet werden an die von der Charité ausgegründete Firma M.F. Nanotechnik, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin.
    Die jetzt laufende Studie, für welche noch Teilnehmer gesucht werden, läuft nur als Kombinationstherapie mit der Brachy-Therapie unter der Regie von Dr. Kahmann in Form von 6 zusätzlichen Behandlungen, in welchen die im Verlaufe der Brachytherapie eingebrachten Nanopatikel erhitzt werden. Die Behandlung ist schonend, risikolos, bringt aber zusätzlichen Benefit.

    Sofern also die Brachytherapie nicht in Frage kommt oder man diese Terapie nicht wählen möchte, kann man nicht mitmachen.
    Versuche, die Nanotherapie für die Rezidivbehandlung einzusetzen, sind nicht befriedigend verlaufen.
    Zum Schluss wurden Informationsmaterial und eine Video-DVD verteilt.

    Die Selbsthilfegruppe Berlin hat wieder einmal gezeigt, dass sie Spitze ist.

    Gruss, Reinardo

    PS. Im Aushang die Ankündigung eines "Patiententages" im ICC Berlin am 27.9.2007 von 19.30 - 21.30 Uhr, wo u.a. die Professoren Miller ((= Operation) und Gschwend (=Systemische Therapien) sprechen werden. Co-Moderator ist Christian Ligensa vom BPS. Na, das lasse ich mir nicht entgehen! Eintritt frei. Reinardo

    PS. Das Video ist ein Kurzfilm, der eine gute erste Beschreibung der Nano-Therapie bringt und auch das Prinzip der Brachy-Therapie anschaulich darstellt. Für die Teilnahme an der aktuellen Wirksamkeitsstudie müssen die Behandlungsbedingungen der Brachy-Therpie erfüllt sein. Erhitzt wird auf maximal 42 Grad, und die Nano-Therapie kann - anders als Operation oder Bestrahlung beliebig oft wiederholt werden, theoretisch, denn mit der Brachytherapie geht das auch nicht.
    Die Firma heisst richtig: magforce Nanotechnologies AG und die Namen der Ansprechpartner sind mit Titel richtig geschrieben: Professor Dr. Peter Wust, Dr. rer. nat. Andreas Jordan und Dipl.-Ingenieur Uwe Guevechow.
    Noch der Hinweis im Video, dass man im Internet mehr erfahren könne unter "Nano-Therapie". Vermutlich Google.
    Ich schreibe das so ausführlich, weil ich den Eindruck gewonnen habe, dass Interessenten für die Brachy-Therapie nichts falsch machen, wenn sie auch die Kombitherapie bekommen würden.
    Reinardo

    PS. Ein Forumteilnehmer (visitor) hat dankenswerterweise eine im ONMEGA Forum veröffentlichte Erläuterung der Nano-Therapie kopiert, welche auch die Website von magforce nennt:

    "Gerne schreibe ich Ihnen etwas über die Nanotherapie. Der theoretische Hintergrung dieser Therapie ist, dass erhitztes Gewebe besser auf Strahlung reagiert als bei Körperthemperatur. Zu diesem Zweck werden Eisenoxid-Nanoteilchen bei einer seedimplantation mit in die Prostata implantiert nach einem vorher berechneten Verteilungsplan. Später werden die Nanoteilchen mittels einer Hyperthermie erhitzt, um dann Termperaturen im Bereich von 43 Grad oder höher in der Prostata zu erzeilen. Dadurch verspricht man sich eine bessere Heilungschance bei gleicher Bestrahlungsdosis oder aber ggf. in einer späteren Untersuchung die Möglichkeit die Bestrahlungsdosis bei gleicher Effektivität erniedrigen zu können, um dann weniger Nebenwirkungen zu haben. Derzeit läuft eine studie zur Therapie von Patienten mit intermedärem Risiko. Genaue Infos hierzu finden Sie auf der seite von magforce (www.magforce.de) unter der Rubrik Studien. Patienten können auch bei Herrn Dr. Thiessen von Magforce Tel. 030-30838065 erhalten oder auch über uns." (Dr.Kahmann)

    Gruss, Reinardo
    Zuletzt geändert von Gast; 10.09.2007, 07:01. Grund: Ergänzung

    #2
    Nanotherapie

    Ergänzung zur Nanotechnologie Es gibt bereits einen Hinweis auf die Nanotechnologie bei Wikipedia, und zwar unter dem Lemma "Therapeutische Hyperthermie". Dorthin wird man geleitet, wenn man "Nanotechnologie" in das "Suche"-Kästchen bei Wikipedia eingibt. Zudem gibt es auch eine HP von der mit der Charité direkt oder indirekt verbundenen Gesellschaft, die dieses Verfahren an der Charité durchführt: www.MagForce.de. Dort steht auch, dass nach Abschluss einer Machbarkeitsstudie nun seit Januar 2007 eine allgemeine Folgestudie läuft. Also die Sache nimmt reale Züge an.
    Und jetzt kommt der Hammer: Die Debeka bietet ihren an Prostatakrebs erkrankten Mitgliedern nicht mehr automatisch die Nanotherapie an, weil sie offensichtlich von ärztlicher Seite unter Beschuss geraten ist wegen Störung des Arzt-Patienten-Verhältnisses - oder, wie man es auch interpretieren kann, weil die Privatpatienten abhanden kamen und zur Charité wanderten. Die Debeka bezahlt die Therapie allerdings auch weiterhin. --Ruggero

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      #3
      Hallo,

      hierzu der Kommentar eines Betroffenen, der uns dieser Tage errreicht hat:

      "Ich habe ja vor einem Jahr als Teilnehmer einer Wirksamkeitsstudie an der Charité in Berlin bei Prof. Wust eine kombinierte Brachy- plus Magnetflüssigkeits-Hyperthermie-Therapie durchlaufen. Die gemachten Erfahrungen entsprachen (bisher) nur teilweise meinen Erwartungen, abgesehen davon, dass meine PSA-Werte tatsächlich sehr schnell von ursprünglich 11 auf jetzt 0,62 gefallen sind, was ich als Erfolg werte. Aber die unangenehmen Nebenwirkungen auf Blase und Darm und Erektionsfähigkeit sind deutlich höher, als ich erwartet hatte."


      Gruß


      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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        #4
        Liebe Forumsteilnehmer,

        hier ein kleiner Nachtrag zum Thema, der in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken anregt:

        Nachrichten aus Deutschland und aller Welt mit Kommentaren und Hintergrundberichten.


        Viele Grüße,

        Kai Mielke

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