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Verdacht auf Polyneuropathie

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    #46
    Hallo lieber Harald,

    vielen herzlichen Dank!!! Du hattest in Deiner persönlichen Nachricht wirklich Recht und ich werde Euch hier treu bleiben!!! Es tut immer wieder so unendlich gut solchen Zuspruch zu lesen!!!
    Meinem Papa geht's derzeit ziemlich schlecht. Die Schmerzmittel wurden mittlerweile auch geändert und er bekommt jetzt Targin. Die Blutwerte stimmen hinten und vorne nicht und er hat heute zum ersten Mal Blut erhalten. Dann wurde noch ein Röntgenbild der Lunge gemacht, warum auch immer. Atembeschwerden hat er keine, aber die Vermutung liegt nahe, dass sich vielleicht doch auch Metastasen auf der Lunge gebildet haben. Ich darf um 18:15 Uhr nochmal anrufen, in der Hoffnung am Telefon Auskunft zu bekommen. Die erste Bestrahlung hat er auch gut hinter sich gebracht. Aber alles in Allem wäre es mir, so hart es auch klingen mag, wesentlich lieber, er würde einfach ganz schnell einschlafen, damit ihm dieses Leiden erspart bleibt. Er ist immer noch bettlägerig und das seit bereits 6 Wochen. Es ist so schrecklich, ihn täglich weinen zu sehen, weil er Angst hat, vor dem was noch auf ihn zukommt. Ich fühle mich so unglaublich hilflos!! Stehe täglich Stunden an seinem Bett und kann ihm einfach nicht helfen. Natürlich kann ich da sein für ihn und Zeit mit ihm verbringen und das tut ihm ja auch gut, aber für mich ist es furchtbar!!! Ich bete jeden Abend, dass Gott ihn zu sich holt, damit sein Leid ein Ende hat!!!

    Ganz liebe Grüße
    Nicole

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      #47
      Liebe Nicole, es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden, und ich möchte mich auch nicht der tröstenden Worte von anderen feinfühligen Menschen bedienen. Nachdem Du dich so tapfer hier noch einmal zu Wort gemeldet hattest, bitte ich Dich, anstatt über den Weg einer PN, alle Forumsbenutzer über die letzten Behandlungswege bei Deinem Vater zu informieren und vor allem über das hoffentlich erfolgreiche Ergebnis. Herzliche Grüße Harald.

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        #48
        Hallo lieber Harald,

        anbei ein paar Neuigkeiten. Das Blutbild meines Vaters hat sich, bis auf die Entzündungswerte, normalisiert. Er hat hin und wieder leider noch Fieber, aber die Ärztin meinte, das wäre Tumorfieber und damit müssen wir leben. Sie haben ihm 5 Tage lang ein Antibiotika angehängt und für Zuhause bekommen wir dann Tabletten, die das Fieber unterdrücken sollen. Am Mittwoch wird er entlassen. Ob die Bestrahlungen von Nutzen waren, wird sich leider erst noch herausstellen. Bisher konnten wir leider keine positiven Ergebnisse verzeichnen. Daddy ist noch nicht einmal in der Lage zu sitzen, was ihm sehr zu schaffen macht. Er ist momentan ziemlich depressiv, weint unglaublich viel und hat Angst. Ich habe die Ärztin gebeten, ihm ein Antidepressiva aufzuschreiben, damit es ihm bzgl. seiner derzeitigen Gefühlslage etwas besser geht. Ich hoffe, es hilft ihm. Ich freu mich jedenfalls, dass er nach Hause darf, auch unter dem Wissen, dass es zum Sterben sein wird. Wichtig ist, er sieht sein Zuhause wieder!!! Jetzt hätte ich noch eine Frage an alle Forumsmitglieder: Ich habe mich sehr lange mit meiner Ärztin über passive Sterbehilfe unterhalten. Wenn ein Mensch unter Schmerzen leidet, bin ich dazu berechtigt, ihm soviel Schmerzmittel zu verabreichen, bis er schmerzfrei ist. Sie sagte, dass sei erlaubt und hat mir das Medikament Temgesic sublingual empfohlen. Bin ich hier über alles richtig informiert??? Momentan steh ich ziemlich neben mir, ich hoffe Ihr verzeiht mir, wenn ich das hier vielleicht hätte gar nicht schreiben sollen/dürfen!!! Ich möchte einfach nur, wenn es hart auf hart kommt, meinen Papa friedlich einschlafen sehen! Ich werde ihm die Hand halten, ich werde bei ihm sein.....und ich bete zu Gott, dass er ihn keine Minute länger leiden lässt als unbdedingt notwendig.

        Ganz liebe Grüße aus Birkenheide
        Nicole

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          #49
          Hallo Nicole,

          ich kann Dich sehr gut verstehen. Wir waren damals sehr froh, als mein Vater (82-jährig / 2004) nach gut 4 Monaten starkem Leiden endlich gestorben ist.

          Temgesic sublingual ist mit dem Wirkstoff Morphin verwand (Opioid), welches ich eine bestimmte Zeit genommen habe. Der Wirkstoff Buprenorphin ist stärker und hält länger an. Da er über die Mundschleimhaut augenommen wird, wirkt er auch schneller. Meiner Meinung nach solltet ihr alles tun, damit er Schmerzfrei wird. Die Depressionen werden nicht zuletzt auch diesem Umstand entspringen. Mein Vater hatte sich zuletzt gerade auch wegen seiner Schmerzsituation, die nicht beherrscht wurde, aufgegeben.

          Allerdings müsst Ihr in der Kombination mit dem Antidrepressiva aufpassen, da Buprenorphin, wie im Übrigen auch Morphin, nur unter strengster ärztlicher Kontrolle bei Depressionen verwendet werden darf (z.B. keine MAO-Hemmer, siehe auch hier). Ich empfehle Euch deshalb dringend, mit einem Psychiater zu sprechen und dort nach einem zu Temgesic sublingual passenden Antidepressiva zu fragen. Ich habe im letzten halben Jahr (jetzt wieder abgesetzt) auch während der Morhingaben als Antidepressiva Fluoxetin (lässt sich sehr gut Dosieren) und zusätzlich gegen die Grübeleien und die Einschlafstörungen das Neuroleptica Perazin genommen, beides allerdings in einer sehr geringen Dosierung. Ich habe es gut vertragen (ohne zusätzliche Nebenwirkungen).

          Dir und Deinem Vater alles Gute

          Detlev

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            #50
            Liebe Nicole,

            auch wenn in geringerem Maße, bitte daran denken, dass Opiatabkömmlinge auch den Darmtonus verringern. Desshalb für stulgangfördernde Ernährung sorgen bzw. möglichst bald abführende Medikamente verordnen lassen. Auf keinen Fall drei Tage warten, wenns nicht geht.

            LG Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #51
              Liebe Nicole,

              Dich hatte ich noch gebeten, Dich nicht vom Forum zu verabschieden. Ich möchte Dich aber vorab schon mal informieren, dass ich nun aber leider für mich entschieden habe, das zu tun. Mit so vielen von hässlichen Bemerkungen nur so triefenden geistigen Ergüssen einiger Forumsschreiberlinge, die meine wissenschaftlich untermauerten Beiträge - ob evidenzbasiert oder eben nicht - mit Kommentaren wie Blabla und Dampfplauderei etc. ob nicht vorhandener eigener Kenntnisse unter den Tisch zu kehren versucht haben, möchte ich zukünfig nicht mehr die Klinge kreuzen. Ich drücke Deinem Vater weiterhin die Daumen für einen noch halbwegs zu ertragenden, einigermaßen harmonischen Verlauf. Herzliche Grüße Harald.

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                #52
                Hallo lieber Harald,

                ich habe mir die Beiträge durchgelesen und muss sagen, dass ich mir hier manchmal wirklich vorkomme, wie im Kindergarten!!!! Es ist traurig, wie respektlos der ein oder andere ist!!! Ich kann Dich sehr gut verstehen und es ist absolut nachvollziehbar, dass Du dieses Forum verlassen möchtest. Ich danke Dir auf jeden Fall ganz herzlich für Deine wundervollen Beiträge und Deine tolle Unterstützung!!!!! Ganz liebe Grüße und alles erdenklich Gute für Dich, Nicole

                P.S.: Vielleicht überdenkst Du ja alles nochmal, denn ich glaube, es gibt hier viele Menschen, die nur sehr ungern auf Dich verzichten!!!

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                  #53
                  hallo forumsmitglieder,

                  bei polyneuropathie rate ich auch hier, einmal mit eurem arzt oder neurologen über die hochtontherapie
                  zu sprechen. es ist eine nebenwirkungsfreie methode sich zu hause zu behandeln. viele patienten nach
                  chemotherapie oder nach operationen profitieren von dieser HTEMS.

                  viel glück

                  pkbach

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