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Plötzlich erhöhter PSA - Wert

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    #46
    Zitat von Oscar1957 Beitrag anzeigen
    Hallo Hans, Hallo Dieter!
    Es ist so, dass Michael wegen einer Harnröhrenverengung (daraus wiederkehrender Harnwegsinfekt) sowieso operiert werden muss. (Termin steht schon) Er hat das im Thread beschrieben. Die Klinik führt diese Operation nicht aus, ohne im Vorfeld geklärt zu haben, ob darüber hinaus ein PCa vorliegen könnte. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Biopsie zu sehen. Ich denke, dass seine Situation also mit einer "normalen" PSA-Erhöhung nicht ganz vergleichbar ist, wo man sich mit der Stanze etwas mehr Zeit lässt.
    Gruß an alle
    Oscar
    Danke Oskar für die Erläuterung. Ich für meinen Teil hatte das nicht anders verstanden.

    Gruß Dieter

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      #47
      Plötzlich erhöhter PSA -Wert

      Nochmals zur Dikussion um die Biopsi!

      Oskar hat das sehr richtig beschrieben, dass bei einem PSA - Wert von über 4.0 die Kliniken in Deutschland vor einer Prostata - OP zu einer Stanze verpflichtet sind. Nun liegt die OP bereits hinter mir:
      Heraus gekommen ist bei mir u.a. eine chronische Prostatitis die bei der OP mit entfernt wurde. Chronische Pratatitis ist in der Regel kaum behandelbar.
      Die gutartige Vergrößerung die wegen der Harnröhrenverengung entfernt worden ist, um weitere Blasenentzündungen zu verhindern (Prostata ist bis zur Kapsel entfernt worden) hat folgendes Ergebnis gebracht. Auch dieses Gewebe wurde untersucht. Ergebnis: Histologie: kein Hinweis auf Malignität.
      Jetzt muss sich der Harnfluss nach der OP wieder neu einstellen und die Wunden verheilen. Inzwischen normalisiert der Harnfluss sich immer mehr, d.h. Nachts muss ich im Gegensatz zu früher kaum noch auf Toilette. Auch Tags über muss ich immer weniger zum WC. Der starke und häufige Drang zum Wasserlassen wird langsam weniger. Und der Urinstrahl ist wieder kräftig so wie in der Jugendzeit. Eine Inkontinenz hat sich bisher nicht eingestellt. Auch meine Potenz scheint keinen Schaden genommen zu haben. Mein Glied kann sich nach wie vor versteifen. Bin hier aber bis heute zurückhaltend und will erst mal ein paar Wochen warten (Heilungsprozess), um hier auf keinen Fall etwas zu riskieren.

      Die Op war zwar sehr unangenehm aber relativ problemlos. Brauchte nur einen Blasenkatheder. Auf einen Bauchkatheder konnte verzichtet werden. Sehr deutlich zeigte sich die Gesundheitsreform auch in dieser Klinik. Visite eine absolute Katastrophe, kaum Auskunft und Fragen waren kaum möglich. Die Schwestern ebenfalls ständig überfordert und als Antwort gab es grundsätzlich nur ein: "Keine Ahnung, kann ich Ihnen nicht sagen"
      In den sechs Tagen Klinikaufenthalt kam es zum dreimaligen Wechsel des Bettnachbarn (2-Betten - Zimmer)
      Dennoch hoffe ich, dass ich auf dem Weg der Besserung bin und wieder hoffnungsfroher und möglichst ohne Krebs sein kann. Wenn es so weiter geht und die Schmerzen beim Wasserlassen ganz verschwinden wäre ich schon sehr zufrieden.
      Liebe Grüße aus Hamburg

      Michael

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        #48
        Hallo,
        herzlichen Glückwunsch zu "keinem Krebs" !
        Schön, zu lesen, das die Dinge sich auch immer wieder mal zum Guten wenden können. Wenn auch manchesmal sicher nicht ohne Nebenwirkungen, zeigt Dein Beispiel, dass eine Biopsie auch unproblematisch sein und Entwarnung und neue Hoffnung geben kann.

        Halt den Kopf oben, wirst sehen, jetzt gehts wieder bergauf.

        Herzliche Grüße
        Hans-Peter

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          #49
          Erstanlaufstelle VOR der Diagnose

          Hallo an alle!
          Eigentlich ist ja das Unterforum "Erste Hilfe/Erster Rat" als Erstanlaufstelle für BESORGTE MIT ERHÖHTEM PSA, ABER OHNE DIAGNOSE gar nicht der ideale "Ort". Denn allzuschnell könnte der Eindruck entstehen, dass fast jeder, bei dem das PSA nicht stimmt, bei der Diagnose "Krebs" landet. Dass dem aber nicht so ist, weiß jeder, der sich mit PSA-Erhöhung speziell im Bereich von 4-10 befasst hat. Nur 20% dieser Besorgten haben ja tatsächlich ein PCa, aber wer im Unterforum nur kurz mitliest, muss einen anderen Eindruck bekommen, leider. Tatsache ist eben, dass fast alle im Forum PCa haben, und für diese Gruppe ist ja ein Krebsforum eigentlich auch gedacht. Für die Patienten, die noch KEINE Krebsdiagnose haben, sich aber ernstlich Gedanken machen, wäre vielleicht ein EIGENES UNTERFORUM ideal. Dieses könnte zb. "Erhöhter PSA-Wert - was soll ich tun" heißen. Ich denke, für Menschen wie Michael, aber SICHER AUCH VIELE, VIELE ANDERE, wäre das die ideale Erstanlaufstelle. Was meint ihr?
          Liebe Grüße
          Oscar

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            #50
            Hallo Michael et all
            Zitat von 22303Jarrestadt Beitrag anzeigen
            Oskar hat das sehr richtig beschrieben, dass bei einem PSA - Wert von über 4.0 die Kliniken in Deutschland vor einer Prostata - OP zu einer Stanze verpflichtet sind.
            zunächst mal herzlichen Glückwunsch, dass es kein PCa war und Du nun eine Sorge weniger hast.

            Etwas an der Vorgehensweise der Uro-Chirurgen ist paradox. Das PSA wird zunächst nicht als Tumormarker in der Früherkennung des PCa anerkannt. - Wenn es dann darum geht bei einer Prostatahyperplasie oder einer Ureterstenose vor der OP einen Tumor auszuschließen, wird das PSA doch als Tumormarker berücksichtigt und es zwingt sie ab 4 ng/dl die Stanzung zum Ausschluss vorzunehmen.
            Bei PSA-Werten unter 4 ng/ml darf einfach per TRUS gehobelt werden, selbst wenn doch Tumorzellen in der Prostata vorhanden und bei dieser sehr blutigen Aktion ausgeschwemmt werden könnten.
            Da fragt man sich, warum es die Urologen nicht geschafft haben, die PSA-Messung zur Früherkennung im Vorsorgeprogramm der GKVen zu belassen!

            Gruß Heribert
            und für Dich Michael alles Gute

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #51
              Hallo Freunde,

              wer im Forum mitliest, fragt und sich dann rohrreinigen lässt, ist selbst dran schuld.

              Gruß Hans

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                #52
                Rohrreinigen?

                Hallo Hansi,
                jetzt muss ich dich doch ganz dumm fragen, was du unter "rohrreinigen" verstehst?
                LG, Oscar

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                  #53
                  Plötzlich erhöhter PSA -Wert

                  Hallo Heribert,

                  Danke für Deine Wünsche.
                  Warum bei einem Wert von über 4 ng und darunter nicht das PSA als Tumormarker anerkannt wird, keine Ahnung. Zumal auch bei Werten von deutlich unter 4 ng bereits Krebs vorliegen kann. Nicht selten sind Betroffene daran gestorben, weil der Krebs trotz niedrigen PSA - Wertes bereits massiv gestreut hat.
                  Deshalb sehe auch ich mich noch lange nicht ohne Gefahr und werde deshalb in sehr engen Zeiträumen den PSA - Wert (andere Möglichkeit gibt es ja leider nicht) überprüfen lassen.
                  Zwar haben 13 Stanzen und das in der OP entfernte gutartige Gewebe keinen Krebsverdacht ergeben und damit die Wahrscheinlichkeit erhöht keinen Krebs zu haben. Doch nach einem erhöhten PSA - Wert ist leider Vorsicht oberstes Gebot. Erst wenn der PSA - Wert nach abklingen der OP - Wunden nach und nach wieder sinkt und stabil bleibt kann man wohl langsam wieder hoffen.
                  Übrigens wurde bei mir ausschließlich gelasert und ich hoffe damit das damit die OP relativ unblutig war.
                  Dein eigenes Beispiel zeigt ja wie sich selbst bei einem Wert von kaum mehr als 4 ng ein Krebs herausstellen kann. Hoffentlich bleiben Deine aktuellen Werte nach der OP weiterhin bei 0,4 ng. Ich drücke Dir alle Daumen.
                  Habe gerade erfahren, dass sich bei einem Patienten, der mit mir im Zimmer des Krankenhauses wegen einer Sättigungsstanze (24 Stanzen) gelegen hat, Krebs im Anfangsstadium herausstellte. Dieser verdammte Krebs!

                  Liebe Grüße aus Hamburg
                  Michael

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