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Plötzlich erhöhter PSA - Wert

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    #16
    Hallo Michael,

    ich bin nicht von der Martiniklinik ausgegangen, sondern vom UKE. Infos zur Prostatasprechstunde kannst Du hier entnehmen:



    Du hast doch nur diese beiden PSA-Werte vom letzten Jahr

    Was mir nach der Lektüre im Internet Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass mein PSA-Gesamtwert innerhalb eines Jahres von 0.652 auf deutliche 5.15 angestiegen ist.
    oder sind in dieser Zeit noch andere Messungen gemacht worden, damit man die Entwicklung des PSA-Verlaufes ersehen könnte???

    Bisher müssen wir von einer einzelnen Erhöhung ausgehen. Dafür gilt dann dieses:

    Bei erhöhten PSA-Werten ist dringend eine weitere diagnostische Abklärung über die Ursache erforderlich!
    Da Prostatakrebs in den meisten Fällen nur langsam wächst, ist in keinem Falle Anlass gegeben zu panikartigen Reaktionen und vorschnellen Therapie-Entscheidungen! PSA wird generell von Prostatazellen produziert. Auch andere Ursachen, z. B. gutartige Prostatavergrößerung, Prostatitis, u. a. führen zu erhöhten PSA-Werten! Prostatakrebs produziert jedoch bis zu 12 mal so viel PSA wie andere Prostatazellen.
    Trotzdem ist das PSA ist kein direkter Krebsindikator.
    PSA-Werte >4 ng/ml erfordern unbedingt weitere Untersuchungen und als Erstes die Bestimmung zusätzlicher PSA-Parameter, um über die Wahrscheinlichkeit eines Prostatakarzinoms urteilen zu können. Die wichtigsten Faktoren hierbei sind:
    - das Verhältnis freies PSA : Gesamt-PSA = PSAQ (PSA-Quotient)
    - die PSA-Verdoppelungszeit = PSAVZ
    Bei einem PSAQ - Verhältnis freies PSA : Gesamt-PSA < 0,15 bzw. 15 % ist die Existenz eines Prostatakarzinoms wahrscheinlich und ist umso wahrscheinlicher, je näher sich der PSAQ dem Wert 0,1 bzw. 10 % nähert. Bei einem PSAQ > 0,2 bzw. 20 % ist wahrscheinlich eher eine andere Ursache für die PSA-Erhöhung gegeben.
    Zur Bestimmung der PSA-Verdoppelungszeit PSAVZ sind mindestens zwei PSA-Messungen in Folge erforderlich. Ist die PSA-Verdoppelungszeit PSAVZ groß (> 24 Monate), und der PSA-Wert < 6 ng/ml, kann man in Ruhe die weitere Ablärung vornehmen, bei kürzeren PSA-Verdoppelungszeiten und höheren PSA-Werten ist diese Abklärung innnerhalb von ein bis zwei Monaten dringend anzuraten.
    Das PSA besteht aus einem gutartigen, sog. freien PSA = fPSA, sowie aus sogenanntem gebundenem PSA. Das fPSA hängt vom Prostatavolumen und vom Alter ab und wird erhöht durch Reizeinflüsse (z. B. Tastuntersuchung DRU, transrektale Ultraschall-Untersuchung TRU, Radfahren, Geschlechtsverkehr u.a. ). Der PSA-Wert wird durch das Messverfahren beeinflusst und unterliegt auch gewissen Streuungen.
    Den kompletten Text kannst Du hier lesen:



    Eine weitere Messung würde ich schon allein deshalb durchführen lassen, um einen Messfehler auszuschließen. Weitere Messungen musst Du jetzt übrigens nicht selbst bezahlen, sondern sie werden von der Krankenversicherung übernommen, weil ein begründeter Krankheitsverdacht vorliegt.

    Gruß Dieter
    Zuletzt geändert von Gast; 26.10.2007, 11:20.

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      #17
      Plötzlich erhöhter PSA - Wert

      Hallo Dieter, Hallo Oskar,

      Nochmals herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.

      Habe nochmals mit mehreren Ärzten des TKK-Ärtzecentrum und des Krebscentrum in Heidelberg telefoniert.
      Es wird wohl doch darauf hinauslaufen, dass ich am Montag die Biopsi im Krankenhaus notgedrungen machen lassen werde und zwar aus folgenden Grund:
      Wegen der drohenden erneuten Blasenentzündung muss unbedingt die Harnröhrenverengung und die Ausstülpung beseitigt werden. Dazu ist aber die Abklärung ob Krebs oder nicht durch eine Biopsi notwendig, auch wenn damit immer noch keine 100 % Sicherheit gegeben ist. Was soll ich machen. Nur dadurch kann entschieden werden, ob evtl. im schlimmsten Fall eine Total-OP erfolgen muss.
      Nach der Biopsi und der eventuellen Op muss dann engmaschig der PSA - Wert weiter kontrolliert werden. Habe diesbezüglich heute Morgen bereits mit einer urologischen Praxis in meiner Nähe Kontakt aufgenommen und die Situation geschildert und kann hier kurzfristig einen Termin bekommen. Jetzt kann ich nur noch beten und hoffen, dass sich bei der Biopsi vielleicht kein Krebs herausstellt. Das Krebszentrum in Heidelberg sagte mir, dass vor meinem Hintergrund der PSA-Werte und der Fehlertoleranzen eine Biopsi abgewartet werden muss, bevor eine eindeutige Diagnose erfolgen kann.
      Für einen Kontroll PSA- Wert müsste ich viel zu lange warten, da der PSA-Wert erst am 11. Oktober erfolgte. Da ich nicht weis, ob ich nicht doch schon längst einen schnellwachsenden Tumor habe, der zum mindest theoretisch möglich ist, - immerhin ein Wert innerhalb eines Jahres von 5.15 -, kann das dann mal ganz schnell zu spät sein. Da nicht ausgeschlossen ist, dass die Harnröhrenentzündung noch weiter vorhanden ist und wieder ausbrechen kann, kann ein erneuter PSA-Wert ebenfalls gefälscht sein.
      Also müssen die Ursachen der Harnröhrenentzündung beseitigt werden, das in etwa ist die Situation.
      Für eine Prostatitis gibt es bisher keine erkennbaren Symptome

      Liebe Grüße Michael

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        #18
        Wegen der drohenden erneuten Blasenentzündung muss unbedingt die Harnröhrenverengung und die Ausstülpung beseitigt werden. Dazu ist aber die Abklärung ob Krebs oder nicht durch eine Biopsi notwendig,
        Dann wünsche ich Dir ein für Dich positives und bezüglich der Krebsdiagnose ein oB-Ergebnis.

        Gruß Dieter

        Kommentar


          #19
          Plötzlich erhöhter PSA - Wert

          Hallo Dieter,

          Vielen Dank für Deine Wünsche zum Montag (Biopsi). Wenn ich mir die von mir beschriebene Situation ansehe und die vielen Telefonate die geführt habe, ebenso die einzelnen Profile hier ansehe, befürchte ich kein gutes Ergebnis. Verzweiflung und Angst werden immer stärker.
          Zu befürchten ist, dass ich den gleichen Weg gehen muss, wie viele hier. Mir graut davor und ich weis nicht ob ich das durchstehen kann.
          Wenn die Biopsiergebnisse bekannt sind, werde ich informieren.
          Danke für Deine lieben Worte.

          Gruß Michael

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            #20
            Hallo Michael!
            Ich kann deine Ängste so gut nachvollziehen. Obwohl ich kein Immer-und-Überall-Optimist bin, denke ich doch, du siehst deine Lage zu pessimistisch. Ich meine, deine Chance, kein PCa zu haben, ist SEHR VIEL GRÖSSER als die andere Möglichkeit. (Statistik und du weißt schon: Dein Infekt-PSA hat keine Aussagekraft) Du wirst die Stanze am Montag sicher gut überstehen und es sollte mich doch wundern, würde sich nicht bald darauf Erleichterung breitmachen!
            Jedenfalls wünsche ich dir viel Kraft. Lass uns das Ergebnis wissen!
            Mit Gruß
            Oscar

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              #21
              Plötzlich erhöhter PSA - Wert

              Lieber Oskar,

              Danke, Danke für Deine lieben Worte. Ich wäre wohl der glücklichste Mensch auf Erden, wenn Du doch tatsächlich recht behalten würdest. Das wünsche ich mir so von Herzen. Doch nach den ganzen Infos und Internetseiten habe ich da die Hoffnung verloren. Ich habe mich schon innerlich auf das Schlimmste eingerichtet und setze mich damit auseinander ob ich diesen womöglich schmerzvollen Leidensweg gehen will.

              Wenn sich das Schlimmste heraustellen sollte, werde ich wohl einen anderen Weg gehen. Nach Osteoporose, Hartz IV und jetzt auch noch schmerzvollen Prostatkrebs, nein Danke das ist mir zu viel. Da macht das Leben wirklich keinen Sinn mehr

              Danke für die lieben Worte
              Michael

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                #22
                Lieber Michael!
                Ich denke, deine Worte richtig verstanden zu haben und bitte dich erstmal: Versuche, soweit wie möglich sachlich zu denken. Selbst wenn du nun Prostatakrebs hättest (was ich, wie erwähnt, für recht unwahrscheinlich halte), ist damit noch nicht gesagt, dass sich ein Weiterleben nicht mehr lohnt. Ich persönlich kenne zwei Patienten, die bereits vor Jahren die unangenehme Diagnose bekamen, und denen gehts prächtig, wirklich. Natürlich ist das nicht in jedem Fall so, aber wie du aus dem Forum erfahren kannst, leben selbst Patienten mit relativ hohem (viel höher als 5,xx) PSA bei der Diagnose noch viele Jahre relativ beschwerdefrei und lebenswert. Dass die Sexualität dabei leidet, lässt sich kaum leugnen, aber wenns ums LEBEN geht, relativiert sich so manches. Prostatakrebs lässt sich, rechtzeitig diagnostiziert, meist lange in Schach halten. Patienten mit niederem PSA haben oft gute Karten, kommt dann aufs Gleason-score an. Auch ich habe damals mit meinem Urologen das worst-case-Zenario besprochen, und der gab mir zumindest 8-10 vernünftige Lebensjahre. (Du weißt: Meine Situation glich der deinen auffallend!) Du wirst im Forum viele Patienten finden, die nach einer kurativen Therapie (verschiedene Optionen) ihr Leben genießen. Aber vergiss bitte nicht: NOCH BIST DU JA NICHT SOWEIT, WAHRSCHEINLICH REGST DU DICH GANZ UMSONST AUF! Mein Urologe ist ein sehr, sehr genauer Mensch, aber er machte damals bei mir keine Biopsie, weil er wie Dieter oben argumentierte. Leider verwirrt das PSA viele Männer, und es ist eben KEIN Tumormarker, sondern nur ein ORGANMARKER. Es gibt so viele Gründe, warum das PSA erhöht sein kann. Nun, hättest du sagen wir 15, würd ich mit meinen positiven Aussagen zurückhaltender sein, aber 5,xx ist nur leicht erhöht. (WIE ALT BIST DU EIGENTLICH? SPIELT EINE GROSSE ROLLE!!!) Es geht bei der Diagnose nicht um ein paar Wochen auf oder ab, so schnell wächst ein PCa nämlich nicht. Es bleibt immer genügend Zeit, sich in Ruhe die Therapie zu überlegen. Alle im Forum werden dir das bestätigen.
                Bitte geh nicht in Panik den anderen Weg, sollte das am Montag schlecht ausgehen. Denn so schlecht kann die Diagnose gar nicht sein, dass nicht zumindest für die nächsten Jahre alles gut auf die Reihe gebracht werden könnte!
                Dass deine übrige Situation auch nicht rosig ist, tut mir leid.
                Liebe Grüße
                Oskar

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                  #23
                  Plötzlich erhöhter PSA - Wert

                  Hallo Oskar,

                  Danke für Deine aufmunternde Worte. Dennoch, ich habe einfache eine irrsinnige Angst vor Krebs. Ich habe schon einige Menschen miterleben müssen, die grausam am Krebs gelitten haben und elendig im wahrsten Sinne des Wortes vereckt sind. Davor habe ich seit Montag Angst ohne Ende. Kann kaum noch schlafen, wache Morgens mit wahnsinnigen Angstattacken auf und finde keine Ruhe mehr.
                  Habe heute zum ersten mal ganz offen mit einer Freundin über meine Absicht gesprochen, die das auch verstehen konnte. Auch sie würde im Notfall so handeln.
                  Ich lebe zudem alleine ohne Partnerin, die mir notfalls helfen könnte. Krebs und schon gar nicht Prostatakrebs ist einfach dauerhaft nicht heilbar, auch wenn dies von der Ärzteschaft immer wieder behauptet wird. Davor habe ich einfach Angst. Mir sitzt die Angst vor der Diagnose Osteoporose noch gewaltig im Nacken. Habe geackert ohne Ende, Medikation, ambulante Reha, Krafttraining, Rückenschmerzen ohne Ende und es hat fast ein 3/4 Jahr gedauert bis die Schmerzen endlich wieder erträglich wurden und sich doch tatsächlich die Blutwerte wieder verbessert haben. Und jetzt die Diagnose Prostatakrebs und das geht einfach über meine Kraft.
                  Wenn es in Deutschland wenigstens für solch eine Situation aktive Sterbehilfe gäbe wie in der Schweiz, sähe die Situation schon ganz anders aus. Denn wenn ich wüßte, dass die Situation von mir jederzeit mit Hilfe von Ärzten beendet werden könnte, wäre ich viel ruhiger und ohne Angst.
                  Ach ja, mein Alter wolltest Du noch wissen, bin 56 Jahre alt.

                  Liebe Grüße
                  Michael / Hamburg

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                    #24
                    Hallo Michael,

                    deine gesamte Situation tut mir sehr leid und ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen das sie sich wieder bessert !

                    Allerdings muß ich jetzt auch mal etwas drastischer werden !

                    Bei dir steht absolut noch nicht fest das du PC hast ! Ich würde mich jetzt ersteinmal an die Hoffnung klammern das der PSA-Wert aufgrund der / einer
                    Prostataentzündung so angestiegen ist.
                    Sollte dies dann nicht der Fall sein und wirklich leider ein Carzinom vorliegen
                    ist noch lange nicht "aller Tage Abend".
                    Es gibt genügend Möglichkeiten
                    a) den Krebs zu besiegen sprich eine endgültige Heilung zu erlangen
                    b) oder aber das Problem sehr sehr lange - ohne wesentliche Einschränkungen der Lebensqualität - in den Griff zu bekommen.

                    Die Aussage ... PC ist nicht heilbar und daher habe ich keine Chance mehr.. ist Schlichtweg falsch und die damit verbundene Grundeinstellung ist leider für deine ganze Situation nicht förderlich.

                    Warte jetzt das Ergebnis deiner nächsten Untersuchung ab und ggf. erledigt sich alles. Wenn nicht, hast du noch eine Menge Möglichkeiten.

                    Ich kann dir nur beschreiben wie es mir ging:
                    Befund aus "Heiterem Himmel" Danach 3 Tage sehr sehr Stressig. Krebs = Tod ? Nein, so sollte es bei mir nicht sein.
                    Ich habe mir gesagt, von allen Krebsarten die mich hätten befallen können,
                    war dieser ggf. das kleinste Übel.
                    Dann habe ich meine persönlichen Dinge geordnet, ein Testament gemacht.
                    Und mir dann gesagt: "Du schaffst es".
                    Habe mich dann in diversen Foren informiert, bin durch Deutschland zu diversen Ärzten gereist und habe dann eine Entscheidung bzgl. meiner Behandlung getroffen.
                    Heute ist es auf den Tag genau fast 3 Jahre her seit ich den Befund bekommen habe. Die Behandlung hat vom Befund bis zur Abschlußbehandlung ca. 5 Monate gedauert. Ich habe in dieser Zeit mein Leben weiter gelebt und auch danach. Ich muß damit leben das mein "Untermieter" sich evtl. einmal wieder meldet... o.k. Dann werde ich mich intensiv damit beschäftigen. Aber in der Zeit zw. den Kontrollterminen denke
                    ich - zum Glück - nur sehr sehr selten daran und lebe mein Leben.
                    Ich weiß dass das nicht jeder so kann, das lese ich auch sehr oft hier. In der Psyche ist halt jeder Mensch Unterschiedlich.

                    Aber dir möchte ich nochmals sagen.. geh nicht gleich vom Schlimmsten aus, du hast gute Chancen und das haben dir ja schon viele hier Geschrieben das du evtl. nur eine harmlose Erkrankung hast.. und dafür drücke ich dir wirklich ganz fest die Daumen !

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                      #25
                      Hallo Michael,
                      das der Krebs nicht heilbar ist, stimmt überhaupt nicht. Sieh mich an. Vor 19 Jahren Lungenkrebs. Operiert und ich lebe noch( sehr gut) vor 7 Jahren Prostatakrebs mit Osteoporose. Uns ich lebe immer noch ( und gut). Es gibt so viele Möglichkeiten der Krebsbekämpfung, dass, wenn Du wirklich Krebs haben solltest, es immer noch Wege der heilung gibt. Auch, wenn es schwer fällt.KOPF HOCH.

                      Horst a

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                        #26
                        Zitat von 22303Jarrestadt Beitrag anzeigen
                        Lieber Oskar,

                        Danke, Danke für Deine lieben Worte. Ich wäre wohl der glücklichste Mensch auf Erden, wenn Du doch tatsächlich recht behalten würdest. Das wünsche ich mir so von Herzen. Doch nach den ganzen Infos und Internetseiten habe ich da die Hoffnung verloren. Ich habe mich schon innerlich auf das Schlimmste eingerichtet und setze mich damit auseinander ob ich diesen womöglich schmerzvollen Leidensweg gehen will.

                        Wenn sich das Schlimmste heraustellen sollte, werde ich wohl einen anderen Weg gehen. Nach Osteoporose, Hartz IV und jetzt auch noch schmerzvollen Prostatkrebs, nein Danke das ist mir zu viel. Da macht das Leben wirklich keinen Sinn mehr

                        Danke für die lieben Worte
                        Michael
                        Hallo Michael,

                        jetzt schreibe ich Dir aus aktuellem Anlass.
                        Ich habe Heute bzw. gestern meinen Befund erhalten. Das Ergebnis meiner Stanzbiopsi erbrachte einen positiven Bescheid. Sprich ich habe Prostatakrebs. Ich bin übrigens 46 Jahre und hatte einen PSA Wert von 17,3 ng/ml. Es hat mich schon umgehauen, aber ich denke trotzdem positiv, die Prostata raus und Ruhe ist. Ich hoffe natürlich dass bei der OP keine befallenen Lymphknoten festgestelt werden.
                        Du hast noch keinen Befund der Dir dies bestätigt. Also lebe und vergiss die Foren bis zu Deinem Befund. Man kann sich auch verrückt lesen. Informationen sind schon gut (ich habe es auch gemacht), nur nicht zuviel negatives reinziehen. Auch die positiven Seiten lesen. Wenn alle so denken würden, gäbe es hier im Forum sicherlich 80% weniger Leute die mitlesen und schreiben würden. Beiss auf die Zähne das wird schon. Bei dir wird es bestimmt nur eine Entzündung sein. Lass den Kopf nicht hängen, ich kann es nachfühlen.
                        Ein Leidesgenosse der trotzdem noch leben will (mit 46 will man ja auch noch nicht sterben)

                        Gruss Manfred
                        Zuletzt geändert von ManfredK; 27.10.2007, 07:46.
                        Gruß
                        Manfred

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                          #27
                          Plötzlich erhöhter PSA - Wert

                          Liebe Leute,

                          vielen, vielen Dank für Eure Anteilnahme und die beruhigenden Worte die Ihr so formuliert.

                          Dennoch werde ich mit meiner Angst einfach nicht fertig. Für eine Prostatititis gibt es leider keine Anzeichen. Nicht die geringsten Anzeichen von Symptomen. Meine Hausärztin habe ich auch danach befragt und sie hat mir bestätigt, dass keine Befunde dafür im Blut und Urin vorhanden waren. Für ein BPH, also eine gutartige Vergrößerung ist einfach der fPSA-Wert viel zu niedrig, nahe bei 10 %, gleichzeit ist der PSA-Wert innerhalb eines Jahres von 0.652 auf 5.15 erheblich angestiegen. Nicht nur auf den eigentlichen Wert kommt es an, sondern auch auf den Steigerungswert. Ist dieser innerhalb eines Jahres höher als 0.5 bis 0.75 weist das leider ebenfalls auf Krebs hin und nicht auf eine Entzündung.
                          All das sind Fakten, die ich ja nicht einfach wegdrücken kann. Und ich habe eben leider nicht die finanziellen Möglichkeiten, um notfalls alle möglichen Fachärzte aufzusuchen. Das schaffe ich wegen der Fahrtkosten nicht einmal innerhalb von Hamburg.
                          Das sind alle die Dinge die mir Angst bereiten. Seid mir also bitte nicht böse. Dankbar dafür bin ich, dass ich diese Ängste im Forum ausdrücken darf.

                          Am Montag werde ich wohl trotz aller Bedenken, die Biopsi durchführen lassen, einfach um zu wissen, was nun los ist. Am Ende der Woche werde ich dann hoffentlich das Ergebnis haben.

                          Liebe Grüße Michael / Hamburg
                          Zuletzt geändert von 22303Jarrestadt; 27.10.2007, 11:14.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von 22303Jarrestadt Beitrag anzeigen
                            Liebe Leute,

                            Am Montag werde ich wohl trotz aller Bedenken, die Biopsi durchführen lassen, einfach um zu wissen, was nun los ist. Am Ende der Woche werde ich dann hoffentlich das Ergebnis haben.

                            Liebe Grüße Michael / Hamburg
                            Das ist die richtige Einstellung, und so lange Du diese hast positiv denken und handeln. Es wird schon werden.
                            Gruß
                            Manfred

                            Kommentar


                              #29
                              Plötzlich erhöhter PSA-Wert

                              Zitat von 22303Jarrestadt Beitrag anzeigen
                              Liebe Leute,
                              Am Montag werde ich wohl trotz aller Bedenken, die Biopsi durchführen lassen, einfach um zu wissen, was nun los ist. Am Ende der Woche werde ich dann hoffentlich das Ergebnis haben.

                              Liebe Grüße Michael / Hamburg
                              Lieber Michael,

                              ich kann Deine Ängste gut verstehen, auch ich hatte diese und sie haben sich leider bestätigt. Ich will Dich nicht weiter verwirren, aber auch ich finde eine "schnelle" Biopsie zu voreilig-verstehe mich recht, sie muss irgendwann sein.
                              Vorher würde ich an Deiner Stelle eine MRT mit endorektaler Spule machen lassen, dann weiß (mit dem Ergebnis) der biopsierende Arzt, wohin er stechen muß. Ich habe das machen lassen und das Ergebnis war entsprechend.
                              Mit Überweisung vom Uro zum Radiologen kostet das (GKV) allerdings 100€ Zuzahlung.
                              Außerdem kann auch eine MRT ein gutes Ergebnis bringen, sprich Ausschluss eines PK.

                              Alles Gute, herzliche Grüße aus dem grauen München

                              Volker
                              Mein Beitrag zu myprostate.eu
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

                              Kommentar


                                #30
                                Plötzlich erhöhter PSA-Wert

                                Hallo Michael,
                                Du hattest geschrieben:
                                Die Biopsy wird von der Klinik wohl deshalb gemacht, um Krebs auszuschließen. Denn sonst kann ja die Harnröhrenverengung und die Ausstülpung nicht operiert werden.
                                Auch das ist richtig, denn die Beseitigung der Harnröhrenverengung und Ausstülpung durch eine TURP wäre bei nachgewiesenem Krebs und Durchführung einer Total-OP der Prostata evtl. sinnlos.
                                "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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