Hallo Heribert,
es ist gut, feststellen zu dürfen, dass Du zwischenzeitlich doch weitestgehend von dieser doch sehr dogmatischen (und m.E. falschen) These abgerückt bist:
Dass die Therapie primär Arztsache ist, steht außer Zweifel. Aber es gibt sehr wohl eine Vielzahl von Vorschriften und Gesetzen, welche die ärztliche Tätigkeit über den hippokratischen Eid hinaus regeln, - auch zur angemessenen Therapie gemäß dem Stand der medizinischen Wissenschaft. Wie bei fast allen Vorschriften wird die Einhaltung nicht aktiv direkt kontrolliert und überwacht, sondern es wird die Nichteinhaltung (Behandlungsfehler) durch Bestrafung geahndet.
Es ist außerdem sehr gut, dass Du auf den konkreten Fall eingehst. Einen Urologen zu zwingen, statt der einfachen die komplette Androgen-Deprivation zu verordnen, wenn er das nicht für nötig erachtet, dürfte in der Tat recht schwierig und mit Ärger verbunden sein. Grundsätzlich müsste diese Behandlungsform zunächst einmal in den urologischen Leitlinien erscheinen, was bis dato wohl nicht der Fall ist. Dann allerdings könnte man nach meiner Einschätzung sehr wohl eine dem medizinischen Standard entsprechende Behandlung beim Urologen durchsetzen.
An dieser Stelle begrüße auch ich sehr die Schaffung des Arbeitskreises für das fortgeschrittene Prostatakarzinom. Auch die hormonelle Rezidiv-Behandlung zähle ich zu den Therapien im fortgeschrittenen Krebsstadium.
Abschließend möchte ich jedem mündigen Patient diese Lektüre empfehlen:
Gruß Dieter
es ist gut, feststellen zu dürfen, dass Du zwischenzeitlich doch weitestgehend von dieser doch sehr dogmatischen (und m.E. falschen) These abgerückt bist:
Zitat von Heribert
Es ist außerdem sehr gut, dass Du auf den konkreten Fall eingehst. Einen Urologen zu zwingen, statt der einfachen die komplette Androgen-Deprivation zu verordnen, wenn er das nicht für nötig erachtet, dürfte in der Tat recht schwierig und mit Ärger verbunden sein. Grundsätzlich müsste diese Behandlungsform zunächst einmal in den urologischen Leitlinien erscheinen, was bis dato wohl nicht der Fall ist. Dann allerdings könnte man nach meiner Einschätzung sehr wohl eine dem medizinischen Standard entsprechende Behandlung beim Urologen durchsetzen.
An dieser Stelle begrüße auch ich sehr die Schaffung des Arbeitskreises für das fortgeschrittene Prostatakarzinom. Auch die hormonelle Rezidiv-Behandlung zähle ich zu den Therapien im fortgeschrittenen Krebsstadium.
Abschließend möchte ich jedem mündigen Patient diese Lektüre empfehlen:
Gruß Dieter
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